Ökoworld (ehem. Versiko) mit attraktiver Dividende
Dividende von 0,36 €/Aktie wurde jetzt, wie bereits im Vorjahr, aus dem steuerlichen Einlagekonto gezahlt.
Das entspricht einer steuerfreien Dividendenrendite von ca. 5,5 %.
Es geht nicht(!) darum, Anleger davon abzuhalten, in Ökoworldfonds zu investieren. Sondern um das Aufzeigen eines Punktes, bei dem Ökoworld nicht nur selbst die eigene Glaubwürdigkeit untergräbt, sondern auch das Risiko eingeht, deswegen eines Tages "an den Pranger" gestellt zu werden.
Ökoworld hat doch eh schon (siehe die Aussagen auf der HV) sehr damit zu kämpfen, den ramponierten Ruf wieder halbwegs aufzupolieren. Wäre es da nicht an der Zeit, solch widersprüchliches/unauthentisches Handeln abzustellen?
Wir reden hier doch nicht über die DWS, DEKA oder Wald-und Wiesenfonds. Hier geht es um Ökoworld. Den Benz der Branche. Der auch Benz-Preise aufruft, bei Abschluss- und Managementgebühren. Und für sich in Anspruch nimmt, das nachhaltige Investieren sozusagen "erfunden" zu haben. Zudem immer wieder deutlich macht, nicht nur nachhaltig zu sein, sondern auch ethisch (moralisch integer).
Herr Kaplan hat doch in dem Interview deutlich gemacht, dass Rendite nicht die oberste Priorität hat, sondern gewisse Werte, hinter denen/für die Ökoworld steht.
Du hast ja einen guten Draht zu Frau Hammerich. Falls du wieder mal mit ihr in Kontakt bist, kannst ja mal nach dem Grund fragen, weshalb Ökoworld Teile des anvertrauten Geldes in Firmen steckt, deren Sitz in einem Land ist, in dem höchst unethische Vorgehensweisen an der Tagesordnung sind.
Eigentlich ist das gesamte Interview eine Farce. Wir erzählen uns hier einen vom Pferd mit Nachhaltigkeit in China und Indien. Zum Thema Menschenrechte hatte ich mich schon geäußert.
Wenn es darum geht, kann also niemand und schon gar nicht Ökoworld noch irgendwo investieren, weil man ja selbst Betrug letztlich nicht vorher feststellen/erkennen kann.
Um das Thema Vertrauen müssen wir nicht reden. Da sind wir uns weitestgehend einig, wobei ich das Thema Klimaaktivisten nach wie vor nicht so sehe wie du. Ja, das hatte damals erheblichen Einfluss. Wer das wirklich wichtig fand, hat aber längst verkauft.
"Wer das wirklich wichtig fand, hat aber längst verkauft."
Klar, da drum geht es doch schon lange nicht mehr. Das Thema ist längst durch.
Wirken tut die Sache noch bei den Sparkassen und Volksbanken. Die Aquise über diese Schiene scheint immer noch sehr zu stocken. Zumindest entnehme ich das der Äußerung des Vorstands während der HV, die ich in Posting Nr. 1860 zitiert habe.
Dieses Stocken sehe ich als Hauptgrund, weshalb die stetigen, "normalen" Abflüsse, die jeder Fonds hat, nicht mal annähernd durch Zuflüsse kompensiert werden können.
Drum bin ich nicht erst seit gestern der Meinung, dass Ökoworld was wirklich Außergewöhnliches auf die Beine stellen sollte, durch das Ökoworld wieder "anders" gesehen wird. Dergestalt, dass Anleger sich leicht damit tun sich mit Ökoworld zu identifizieren/den Wunsch verspüren, Fonds von Ökoworld haben zu wollen.
Und da finde ich eben die ethische Dividende einfach genial. Alle hier auf dem Bord die ich per Bordmail mit der Idee bekannt gemacht habe, waren sehr angetan und haben 100% Zustimmung signalisiert. DIe Leute vom Ökoworldvorstand fanden die Idee ja auch "sehr gut". Hat mir jedenfalls Frau Hammerich geschrieben. Leider blieb sie mir - auf meine Anfrage, weshalb diese Idee letztendlich doch nicht umgesetzt wurde - eine Antwort schuldig.
Vielleicht kannst du ja auch das mal ansprechen, falls du wieder mal mit ihr in Kontakt bist.
Wenn ich mich da auch bei Ökoworld ranhängen kann, gern - ob durch Abstimmung bei HV (chancenlos aber trotzdem signalwirkung?) oder - wenn es in Deinem Sinne ist - mit entsprechender Kontaktaufnahme an IR.
Ich erinnere mich, dass innocent z.B. mal auf seinen Flaschen damit angegeben hat, 3% des Gewinns an wohltätige Zwecke zu spenden. Das fand ich damals einigermaßen lächerlich, weil vollkommen unklar war, wie viel das eigentlich sein soll und es roch sehr nach virture signalling.
Die direkte Verknüpfung mit der Dividende - also das Ganze als gemeinsamen Gestaltungswillen der Aktionäre zu framen - find ich sehr gut.
Ich bin kein großer Fan von Umverteilung, dafür halte ich den Proprietarismus für zu sehr in unserem Wesen verankert, das ist ein verlorener Kampf.
Ich bin aber für die Umlenkung von Kapitalressourcen im Sinne einer besseren Gesellschaft für alle. Und die teilweise Umlenkung von Kapitalrenditen vom Partikularinteresse richtung Gemeinwohl birgt eine große Chance.
Vielen Dank für dein Feedback. Ja, das war schon eine sehr schöne und ganz besondere Zeit im Hypoportthread. Wir haben da wirklich was geschafft, was (so wurde es mir vom damaligen DESWOS-Chef mitgeteilt) von allen "Fachleuten" aus der Branche nach zum Scheitern verurteilt war. Einfach, weil es noch nie jemand geschafft hat. Aber es gibt ein Sprichwort, das lautet:
"Alle haben gesagt es sei unmöglich. Nur einige haben davon nichts gewusst. Die haben es dann einfach gemacht." :))
"Wenn ich mich da auch bei Ökoworld ranhängen kann, gern - ob durch Abstimmung bei HV (chancenlos aber trotzdem signalwirkung?) oder - wenn es in Deinem Sinne ist - mit entsprechender Kontaktaufnahme an IR."
Von meiner Seite aus sehr gerne.
"Ich bin aber für die Umlenkung von Kapitalressourcen im Sinne einer besseren Gesellschaft für alle. Und die teilweise Umlenkung von Kapitalrenditen vom Partikularinteresse richtung Gemeinwohl birgt eine große Chance."
Ja, das sehe ich ähnlich.
Ich sehe den Erhalt einer Dividende als eine Geldzahlung an, die ausschließlich zustande kommt, weil andere einen guten Job gemacht haben/machen. Denn es sind immer diejenigen die die anstehenden Arbeiten bewältigen, die wirklich die Dinge voranbringen (von der reinen Geldanlage allein baut sich weder eine Straße, noch wird eine Brücke renoviert, noch alte Menchen gepflegt, noch lebensnotwendige Infrastrukturen am Laufen gehalten, etc.). Der Erhalt von Dividende ist für den Aktionär ähnlich einem Geschenk. Aus dem heraus er eine soziale Verantwortung trägt. Bei der ethischen Dividende geht es nicht darum, dem Aktionär was wegzunehmen - 3% sind doch wirklich ohne Schmerzen zu verkraften - sondern (u.a.) der Dankbarkeit den Raum zu geben, der ihr gebührt und mit einem kleinen Teil der Dividende andernorts Schmerzen zu lindern/Chancen zu eröffnen. Wo das Geld einer ethischen Dividende dann genau hingeht (ob zu einem Ausbildungsprojekt in Afrika oder zu einer Krebsstation für Kinder hierzulande), könnte ja die AG die eine ethische Dividende beschließen würde, ganz nach eigenem Gusto bestimmen.
Und ja, das Vorhaben eine ethische Dividende zu etablieren kann durchaus als eine chancenlose Angelegenheit gesehen werden. Jedoch halte ich es bei Chancenlosigkeit mit dem bayrischen Filmemacher Herbert Achternbusch. Dessen Motto lautete:
"Du hast keine Chance. Also nutze sie." :))
Wenn man irgendwann ma wieder PerformanceFee erzielt, könnte das etwaige Abflüsse ausgleichen, falls es überhaupt zu weiteren Abflüssen kommt. Ich hatte ja schon vor vielen Monaten mal beschrieben, wieso ich glaube dass sich zeitverzögert diese Abflüsse deutlich verringern dürften und zumindest zeitweise sogar zum Erliegen kommen könnten. Den Oktober hatte ich ja genannt, wo ich mir durch diesen Verzögerungseffekt im Blick der Anlegerauf den Kursverlauf der Fonds einen minimalen oder gar keinen Abfluss mehr vorstellen könnte. Wobei der September da jetzt nicht allzu viel Hoffnung macht. Biergott meint zwar, es ist jetzt sehr kurzfristig besser geworden, aber ob das für 0-5 Mio Abfluss dann im Oktober reicht, erscheint dann doch etwas optimistisch. Aber wie gesagt, für mich spielt dieser Effekt ne gewisse Rolle, dass eben bis September 2023 die Fonds mies gelaufen sind und sich seit Oktober erholen. Wer dann immer ein Jahr später auf die 12 MonatsPerformance schaut, für den macht das psychologisch einen Unterschied, wie er auf die Fondsmanager blickt. Deshalb bin ich immernoch (etwas verhaltener als vorher) optimistisch dass wir im Laufe der nächsten zwei Monate vielleicht deutliche Verbesserungen sehen.
Das Problem wurde doch auf der HV mehr als deutlich.
"... und die Kontroverse um die Unterstützung von Herrn Platow für die sogenannten Klimakleber kam nicht gut an.Die Sparkassen und Volksbanken sind hier sehr nachtragend und da müssen die Vertriebler noch heute Vertrauen aufbauen."
Solange es auf dieser Schiene hapert, sehe ich keine wirklich nachhaltige Umkehr des Nettoflusses.
Weshalb auch sollte sich bei den Sparkassen/Volksbanken groß was tun?
> Ökoworldfonds haben eine schlechtere Performance als die div. Indizes (war vor einigen Jahren ganz anders)
> Ökoworlds Sympathiebonus (aufgebaut über Jahrzehnte) wurde durch die Klimakleberaktion zerstört und hat sich in einen Malus gewandelt.
Versetzt euch doch mal in die Lage eines Angestellten bei o.g. Institutionen. Würdet ihr da Fonds empfehlen, deren Herausgeber etwas gemacht hat, hinsichtlich dessen ihr sauer und nachtragend seid? Wohl kaum. Da können die Ökoworld-Außendienstler noch so labern - wenn jemand nachtragend ist, ist er halt nachtragend. Und lässt den ADler dementsprechend abblitzen.
Schon interessant, dass da seitens der Sparkassen/Volksbanken immer noch eine Verschnupftheit an den Tag gelegt wird. Die Sache mit den Klimaklebern liegt ja nun schon fast eineinhalb Jahre zurück.
@ biergott
Was meinst du, wie lange es noch dauern wird, bis die Sparkassen/Volksbanken damit aufhören, nachtragend zu sein?
Einfach mal langsam abhaken!
Ist doch völlig lächerlich. Wollen wir Platow in einem Jahr immernoch diskutieren?
Wenn überhaupt wäre für mich eher eine interessante Frage, was er mit seinen Stammaktien machen wird. Er ist ja auch nicht mehr der jüngste. Am besten würde mir natürlich ein Teilverkauf außerbörslich an das Unternehmen im Zuge eines Aktienrückkaufangebots gefallen.Auf 30 € pro Aktie wird man sich ja womöglich einigen können.
Da kann doch ich nichts dazu, dass die immer noch nachtragend sind.
Fakt ist nunmal, dass wegen deren "Nachgetrage", der Zufluss immer noch bei weitem nicht ausreicht, um die Abflüsse zu kompensieren.
Ein Problem wird nicht kleiner, nur weil aufgehört wird, darüber zu reden.
Da braucht es kein Schweigen, sondern Lösungsansätze.
Angi: schwierig.... meist ja Fokus oder Ausschließlichkeit auf Deka und Union, da fällt die kleine Ökoworld doch sehr hinten runter. Trotz neuer Vertriebsaufstellung fehlt da meiner Meinung nach noch die Power, um da deutschlandweit wirklich anzugreifen.
Die letzten drei Jahre haben aber gezeigt, dass der noch unter Merkel begonnene "grüne" Politikstil an seine Grenzen stösst. Klima ist ein Thema. Für Deutschland aber sicherlich ein sehr kleines. Deutschland steht für knapp 2 Prozent der weltweiten CO2 Emissionen. Natürlich können wir uns abschalten (wirtschaftlich), aber bis dahin haben wir hier Bürgerkrieg.( Wir sehn ja die Wahlergebnisse in den neuen Bundesländern). Und dem Klima ist damit auch nicht geholfen.
Wir laufen mit der "Alternativlos-politik" langsam in sehr gefährliche Bereiche. Dass Grün abgewirtschaftet hat, ist ein Fakt, der auch auf bzw. in ihrer Klientel (eher wohlhabende Großstädter) beruht und natürlich auf deren unerträglichen Politikstil. Selbst in Potsdam konnte grün keinen Blumentopf mehr gewinnen.
Langsam werden die Menschen gewahr, was der Quatsch mit Degrowth bedeutet. Wohlstandsverluste und beginnende Arbeitslosigkeit. Den Kinderbuchautor will keiner mehr hören; die Völkerrechtlerin schon lange nicht. Deshalb sind auch die Begriffe "Nachhaltigkeit" mittlerweile eher negativ konnotiert.
In den USA ist das Thema schon ziemlich durch. Hier sehen die Leute auch den Etikettenschwindel und vor allem, ihren wirtschaftlichen Absturz.
Ökoworld ist ein teures Produkt ohne Mehrwert (Alpha).
Natürlich ist die Bilanz stark, aber die Umsätze werden sinken-bestenfalls stagnieren. Im Verhältnis zu AUM und Personal ist man mit einem schlechten Personalschlüssel unterwegs. DJE oder Flossbach von Storch das sind Adressen, aber nicht dieser laden in Hilden.
Und das AP seine Stämme verkauft, das glaube ich in 1000 Jahren nicht. Umgekehrt wird er bzw. die Familie überlegen, wie er die "nervigen" VZ los werden kann. Unter 25,00 Euro wird Ökoworld aber sicher nicht fallen und ich gebe Katjuscha erneut recht, dass sie vielleicht auch wieder auf 35,00 steigen kann. Vielleicht mehr. Aber der BC von Ökoworld ist erledigt...
Und wieso gehst du denn davon aus, dass die Sparkassen etc immernoch wegen Platow die Abflüsse haben? Es ist doch letztlich nur deine Meinung. Odre gibt es dazu klare Statistiken/Fakten?
Es gibt doch nur die von dir zitierte Aussage, oder?
Ob dem wirklich so ist wie geschildert? Na ich bin da skeptisch. Kann auch einfach nur ne Ausrede sein. Mir kann doch niemand sinnvoll erklären, dass nun 18 Monate später noch irgendwelche Bankkaufleute sagen, eure Produkte vertreibe ich nicht, weil euer ehemaliger Chef mal Geld für Klimaaktivisten ausgeben wollte. Also wenn das stimmen würde, muss man schon an deren Kompetenz zweifeln.
Aber ja, ich gehe sowohl 2024 als auch 2025 von rund 0,5 € pro Aktie steigenden Netcash aus, trotz 2,22 € Dividende. Dafür bräuchte man in den beiden Jahren knapp 2,9 € EPS. Wenn man es wirklich schaffen sollte, 2024 das EPS leicht zu steigern, also mindestens 3,1 € EPS erreicht, dann hätte man etwas Luft für 2025.
Nach der aktuellen Bewegung an den Märkten bin ich langsam optimistischer für den diesjährigen Jahresgewinn. Die 5 Fonds halten sich ja auch rund um ihr Jahreshoch. Da hatte ich im September ne deutliche korrektur befürchtet. Jetzt siehts technisch an den Märkten schon sehr bullish aus.