150.000 Torymitglieder haben Johnson gewählt


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Neuester Beitrag: 25.04.21 01:30
Eröffnet am:23.07.19 13:25von: BarCodeAnzahl Beiträge:24
Neuester Beitrag:25.04.21 01:30von: DanielatoyiaLeser gesamt:2.912
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69033 Postings, 7471 Tage BarCode150.000 Torymitglieder haben Johnson gewählt

 
  
    #1
8
23.07.19 13:25
zum neuen Premier. Und er muss nichtmal vom Parlament bestätigt werden. Was ist das denn für ne Demokratie, wenn 0,34 % der Bevölkeung - dazu noch parteilich gebunden - bestimmen, wer Regierungschef wird. Zur allgemeinen Wahl stand der ja nie...

14542 Postings, 6487 Tage gogolalso meine Stimme

 
  
    #2
23.07.19 14:16
hatte er damals in Uxbridge bekommen und wenn ich mich nicht irre, so hat sich  Cameron Ihn oder May als seinen Nachfolger gewuenscht .

5360 Postings, 2496 Tage ShitovernokheadDer hat einen Irrenblick

 
  
    #3
7
23.07.19 14:25
genau wie Trump, Jan Ullrich und Idi Amin.  

5122 Postings, 1801 Tage Philipp Robert#1. "Zur allgemeinen Wahl stand der ja nie..."

 
  
    #4
1
23.07.19 14:35
Alles zu seiner Zeit. Das kommt noch.
Auch die Weltherrschaftsambitionen des Protagonisten werden aller Voraussicht nach nichts daran ändern.
Es sei denn, er segnet unerwartet  schon bald das Zeitliche, mit oder ohne feindliche Nachhilfe.

( https://www.welt.de/politik/ausland/...-Weltkoenig-werden-wollte.html )  

26893 Postings, 5322 Tage hokai92.153 von 160.000

 
  
    #5
2
23.07.19 15:08
wären dann  knapp 0,2% der Bevölkerung, die verbliebenen 99,8% werden es schon schlucken  

14542 Postings, 6487 Tage gogol#1 wo stand eigentlich Uschi zur Wahl ?

 
  
    #6
1
23.07.19 17:18
also auf meinem Zettel, NICHT

69033 Postings, 7471 Tage BarCodeImmerhin musste das gewählte Parlament

 
  
    #7
2
23.07.19 17:40
für v.d.Leyen stimmen.

69033 Postings, 7471 Tage BarCodeAußerdem

 
  
    #8
1
23.07.19 17:41
bildet die EU keine Staatsregierung.

26893 Postings, 5322 Tage hokaiWenn der Premierminister nicht vom Volk

 
  
    #9
3
23.07.19 17:56
gewählt wurde, braucht er sich doch im Umkehrschluss auch nicht an das dämliche Brexit Referendum halten. Irgendwas läuft gewählt schief in der britischen Demokratie.
Dermassen an dem knappen Brexit Ergebniss festhalten, einen Premier nach dem anderen verschleissen und jetzt soll als letzte Alternative eine Flitzpiepe das technisch unmögliche umsetzen, gell Idefix die spinnen?  
Angehängte Grafik:
123.jpg
123.jpg

350 Postings, 6851 Tage BolkoNur weil ihn bloß 0,2 % gewählt haben,

 
  
    #10
2
23.07.19 18:06
heißt das ja nicht, dass der Rest ihn ablehnt. Ich denke schon, dass die 150000 durchaus repräsentativ sind.


Wer wählt denn bei uns den Kanzler oder den Präsidenten?  

54906 Postings, 6645 Tage Radelfan#10 Repräsentativ?? Wohl nur für die Tories!

 
  
    #11
2
23.07.19 18:59
Und den Kanzler wählt in D immer noch der Bundestag und da sind alle Bürger wahlberechtigt und nicht nur die Mitglieder einer Partei!

36328 Postings, 6890 Tage JutoNaja

 
  
    #12
23.07.19 19:03
War es nicht die spd-mitgliedschaft,
Die über die zukunft der regierung letztens
Entschieden hat?
Schon alles in schieflage, das geb ich mal zu.

69033 Postings, 7471 Tage BarCodeDie SPD-Mitgliedschaft

 
  
    #13
5
23.07.19 19:33
hat abgestimmt, ob ihre Partei sich an der Regierung beteiligen soll. Das ist ein Unterschied. Weil, wenn sie nein gesagt hätten, hätte das Parlament entweder andere Mehrheiten suchen müssen oder es hätte Neuwahlen geben müssen.

In GB entsteht jetzt die Situation, dass das Parlament eine Regtierung vorgesetzt bekommt, die womöglich im Parlament gar keine Mehrheiten hinter sich hat.Womit die Handlungsfähigkeit wieder völlig ungewiss bleibt. Da gibt dann die May-2.0-Nummer. Auch May ist ja an mangelnder Mehrheit im Parlament gescheitert. Wie sollte das durch Johnson anders werden?

Es wäre absolut an der Zeit für Neuwahlen oder für ein differenzierteres Referendum, das mehr als ein unbestimmtes Ja für irgendwas abfragt, ohne dass klar ist, wie dieses Ja genau aussieht.
Hätte man eh von vornherein machen müssen. Das Ja zum Brexit war ja keine Entscheidung darüber, wie das Ja genau aussehen soll im Hinblick auf die zukünftigen Beziehungen zur EU. Darüber sind sich die Brexit- Befürworter ja völlig uneins. Dabei ist genau das die entscheidende Frage, an dem der Brexit bisher gescheitert ist.
Das Problem hat auch Johnson.

18772 Postings, 5874 Tage TerrorschweinBoris Becker for Bundeskanzler

 
  
    #14
1
23.07.19 20:08

179550 Postings, 8235 Tage GrinchBecker? Der wird besser Beichtvater.

 
  
    #15
2
23.07.19 20:42
Highspeedbeichte in Sekundenschnelle. Danach gibts ein Snickers.

Beichtstuhl oder Besenkammer... er kann beides!

350 Postings, 6851 Tage Bolko#11

 
  
    #16
1
23.07.19 21:00
Es gab zuletzt Zweifel am Gesundheitszustand der Kanzlerin. Wer hätte denn die Nachfolgerin oder den Nachfolger bestimmt?

Außerdem haben wir doch gerade erst bei der EU Wahl gesehen wie es Spitzenkandidaten ergehen kann.

Ich schimpfe ja auch gerne auf die von der Insel, aber wir sind nicht wirklich besser.  

69033 Postings, 7471 Tage BarCodeAuch die/der Nachfolger

 
  
    #17
4
23.07.19 21:52
von Merkel bräuchte eine Mehrheit im Parlament. Bundeskanzler werden nicht direkt gewählt, sondern vom Parlament. Das ist die Hauptinstitution der repräsentativen Demokratie. Auch da ist nicht garantiert, dass es irgendein Spitzenkandidat wird, Kanzler/in wird, wer eine Mehrheit nim demokratisch gewählten Parlament erlangt.
Die EU-Spitzenkandidaten haben auch keine institutionelle Funktion. Sie hatten reinen Symbolwert. Laut EU-Recht wird der/die KommissionspräsidentIn vom Ministerrat vorgeschlagen und muss vom Parlament dann mit Mehrheit bestätigt werden.
Das EU-Parlament wird gewählt, um die dem Parlament zustehenden Rechte als Volksvertretung zu wahren.
Und unter 1 habe ich genau das moniert: dass Johnson nicht von einer demokratisch legitimierten staatlichen Institution ins Amt gewählt wird, sondern von seiner Partei. Das ist nunmal nicht das gleiche. Was ist an diesem (m.E. sehr relevanten) Unterschied jetzt nicht zu verstehen?

350 Postings, 6851 Tage Bolko#17

 
  
    #18
23.07.19 23:15
BC, was du in #17 schreibst, ist klar und verständlich. #1 habe ich als eine Kritik insbesondere der Gepflogenheiten in UK verstanden - und die sind nun einmal nicht unüblich.  

69305 Postings, 5795 Tage FillorkillIrgendwas läuft gewählt schief in der britischen D

 
  
    #19
4
23.07.19 23:35
Woll, you say it. Wenn gelernte Amokläufer wie der blonde Boris oder der blonde Donald zur letzten Hoffnung einer gar nicht mal so knappen Minderheit werden können, stellt das eine Indikation für ziemlich kranke Gesellschaften.  

8051 Postings, 7707 Tage RigomaxDass ein britischer Premierminister nicht einmal

 
  
    #20
3
24.07.19 02:21
durch das Parlament bestätigt werden muss, kommt mir auch sehr sonderbar vor.  Aber immerhin hat das britische Unterhaus die Möglichkeit, den Premierminister durch ein Misstrauensvotum aus dem Amt zu jagen.  Auch das strikte Mehrheitswahlrecht dort entspricht nicht gerade meinen Vorstellungen. Aber es gibt auch Argumente, die dafür sprechen. Der frühere niedersächsische Kultusminister Peter v. Oertzen (https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_von_Oertzen),  der dem linken Flügel der SPD angehörte, war dem Mehrheitswahlrecht sehr zugetan.

Die Regeln, nach denen staatliche Institutionen vom Volk gewählt werden, sind in vielen Ländern unterschiedlich und manche erscheinen einem regelrecht abstrus.  

Bei uns gab es vor ein paar Jahren eine heftige Diskussion darüber, dass unser Wahlsystem unter bestimmten Umständen zu unterschiedlicher Stimmgewalt der Wähler in bestimmten Bundesländern führen kann - durchaus ein Problem, aber nicht ganz leicht zu lösen, wenn man das deutsche Mischsystem bei Parlamentswahlen bebehalten will.

In Griechenland bekommt die bei Wahlen stärkste Partei mal so eben noch 50 Mandate obendrauf - und niemand hier regt sich darüber auf .

In den meisten Ländern mit Präsidialverfassung und direkter Volkswahl gewinnt der Kandidat, der die absolute Mehrheit der Stimmen erringt. Wenn das keinem Kandidaten im ersten Wahlgang gelingt, gibt es eine Stichwahl zwischen den beiden stärksten. Das ist aber nicht überall so. In einigen Ländern genügt eine Mehrheit von weniger als 50%, zum Beispiel 40% im ersten (und dann einzigen) Wahlgang. In Chile genügte früher faktisch bereits eine relative Mehrheit. Das führte 1970 zur Wahl Allendes, obwohl der bei der Präsidentenwahl nur 36,3% der Stimmen erhalten hatte.  Da Allende keine Mehrheit im Parlament hatte, führte dessen Wahl naturgmäß zu Konflikten und jeder weiß was danach kam. Inzwischen hat auch Chile die Stichwahl in solchen Fällen eingeführt.

Bei der Wahl zu den Institutionen der EU hält es sich mit der Demokratie sehr in Grenzen. Nur ein Beispiel: Bei der Wahl zum Europäischen Parlament kann von der gleichen Stimmgewalt der Wähler nicht die Rede sein. Erstaunlich ist aber, dass uns dennoch immer wieder suggeriert wird, dass eine stärkere Macht des EU-Parlaments mehr Demokratie bedeuten würde.

Die Regeln bei der Wahl des Kommisionspräsidenten (--in) sind in #17 genau beschrieben: Erst der Rat, dann das Parlament. Das ganze Wuwu um das  unklar definierte "Spitzenkandidaturprinzip" diente dazu, dieses Verfahren auf den Kopf zu stellen. Erst das Parlament, dann der Rat. Das führte zu einer Art neuem Investiturstreit, der glücklicherweise nicht so lange dauerte wie der frühere.

Regeln sind also in unterschiedlichen Ländern unterschiedlich.  Aber man sollte sich davor hüten, sich aufs hohe Roß der besseren Moral zu schwingen und sich von dort aus über die Regeln eines anderen Landes zu empören - insbesonder dann nicht, wenn einem das Ergebnis eines Entscheidungsprozesses dort nicht gefällt.  

1507 Postings, 4543 Tage _Zion_Oh, Barcode!

 
  
    #21
2
24.07.19 02:33
"Was ist das denn für ne Demokratie?"
Muhahahaha!

was würde wohl die Kanonen-Uschi dazu sagen.

 
Angehängte Grafik:
ursula_von_der_leyen_im_eu-parlament.jpg (verkleinert auf 53%) vergrößern
ursula_von_der_leyen_im_eu-parlament.jpg

9756 Postings, 5470 Tage MulticultiWas ist der Unterschied

 
  
    #22
1
24.07.19 10:12
zwischen dem Johnson und Trump? Es gibt keinen,beide haben die Haare schön.:-))))  

14542 Postings, 6487 Tage gogolLöschung

 
  
    #23
24.07.19 13:21

Moderation
Zeitpunkt: 25.07.19 07:36
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers

 

 

14542 Postings, 6487 Tage gogolund verstehen sich

 
  
    #24
24.07.19 13:23

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