100 % Anstieg - Nachfolgethread!
"Drillisch und United Internet sind logische Partner für freenet in der notwendigen Konsolidierung des Marktes", erkläre der Fondsmanager gegenüber dem "Handelsblatt". Zuvor hatten United Internet und Drillisch ein Joint Venture gegründet, das die Übernahme des Rivalen freenet erwägt. Drillisch und United Internet beteiligen sich zu jeweils 50 Prozent an einer neu gegründeten Holding.
Derzeit befindet sich der Markt für Mobilfunkdienstleister als auch der der DSL-Anbieter in einer Konsolidierungsphase. Laut einem Bericht der Wirtschaftszeitung gehen Experten sogar davon aus, dass im Mobilfunk langfristig sogar nur noch Platz für einen einzigen Anbieter ist. Derzeit sind es noch vier. Dienstleister wie Drillisch oder Freenet besitzen kein eigenes Netz, sondern verkaufen Produkte der Netzbetreiber wie T-Mobile oder Vodafone auf eigenen Namen und Rechnung weiter. Im gesättigten Mobilfunkmarkt ist aber zunehmend weniger Platz für diese Vermittler.
Dabei dürften United Internet und Drillisch versuchen, noch in diesem Jahr die Kontrolle über freenet zu erlangen. Dann können sie die Verlustvorträge in Höhe von rund 3 Mrd. Euro steuerlich geltend machen. Wegen der Unternehmensteuerreform ist das im kommenden Jahr nicht mehr möglich, berichtet die Wirtschaftszeitung weiter.
Die Aktie von freenet notiert aktuell mit einem Plus von 11,31 Prozent bei 17,81 Euro. (24.09.2007/ac/n/t)
Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG
© Aktiencheck.de AG
Mo Sep 24, 2007 11:14 MESZ136
Diesen Artikel drucken
§
Hamburg (Reuters) - Der Mobilfunkdienstleister Drillisch treibt die Zerschlagung seines Rivalen Freenet voran.
Drillisch-Chef Paschalis Choulidis habe bereits am Wochenende Kontakt zu Freenet-Chef Eckhard Spoerr aufgenommen und wolle sich am Montag mit ihm treffen, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters am Montag. Choulidis strebe eine Einigung in wenigen Wochen an. Ein Abschluss soll noch in diesem Jahr und Dach und Fach gebracht werden, um die milliardenschweren Verlustvorträge bei Freenet nutzen zu können. Anleger reagierten mit Begeisterung. Die im TecDax gelistete Freenet-Aktie legte am Vormittag mehr als elf Prozent zu, das Papier von Drillisch gewann über sechs Prozent an Wert.
Drillisch hat sich mit dem Internetanbieter United Internet zusammengeschlossen, um Freenet aufzuspalten. Den am Wochenende bekannt gewordenen Plänen zufolge will sich Drillisch die Mobilfunkaktivitäten von Freenet einverleiben. Das Internetgeschäft soll an United Internet gehen. In dieser Konstellation würde United Internet von dem Freenet-Verlustvortrag von drei Milliarden Euro profitieren, hieß es aus den Kreisen. Weder Drillisch noch United Internet und Freenet wollten sich am Montag äußern.
Drillisch und United Internet haben ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet, in das Drillisch seine Freenet-Anteile von 24,5 Prozent eingebracht hat. United Internet zahlt 151 Millionen Euro als Bareinlage und Gesellschafterdarlehen ein. Ausschlaggebend für den Schritt sei neue Strategie des Freenet-Managements, die Geschäftsfelder Mobilfunk und Festnetz/Internetgeschäft zu trennen, hatten die Partner am Wochenende mitgeteilt.
Drillisch setzt sich schon länger für eine Aufspaltung der erst vor wenigen Monaten aus Mobilcom und Freenet fusionierten Gesellschaft ein. Mit Drillisch an einem Strang ziehen der Hedgefonds-Manager Florian Homm und der Fonds Hermes, die ebenfalls Freenet-Aktionäre sind.
[10:20, 24.09.07]
Von Gereon Kruse
Über Wochen hielten sich die Spekulationen um die Zukunft des TecDAX-Konzern Freenet. Vor allem die Großaktionäre Drillisch und institutionelle Investoren machten immer wieder Druck in Richtung Zerschlagung. Nun haben Drillisch und United Internet einen Pakt geschlossen.
So wird sich United Internet mit 50 Prozent an der neu gegründeten Holding MSP beteiligen, die zum jetzigen Zeitpunkt bereits 6,01 Prozent der Freenet-Anteile kontrolliert. Zudem verfügt diese Gesellschaft über eine Option, die ihr zusichert weitere 18,49 Prozent an Freenet zu erwerben. Dieses Geschäft lässt ist Ralph Dommermuth, Vorstand United-Internet, bis zu 151,3 Millionen Euro wert. Die 6,01 Prozent von MSP stammen aus dem Besitz des Telecom-Konzerns Drillisch.
Ausdrücklich offen lässt sich das Konsortium, was es künftig mit Freenet vorhat. So sprechen beide Vorstände davon, die Beteiligungshöhe eventuell weiter zu erhöhen, gegebenenfalls Freenet sogar komplett zu übernehmen. Damit stünde sogar die Börsennotiz in Frage. Entscheidend für das Engagement von United Internet war die Tatsache, dass der Freenet-Vorstand nun bereit ist, die Geschäftsfelder Mobilfunk und Festnetz/Internet zu trennen. Hierüber gab es zuvor hitzige Debatten.
An der Börse zeigten sich heute die Kurse alle Beteiligten von ihrer Schokoladenseite. Mit einem Zuwachs von rund zehn Prozent am stärksten profitiert hat naturgemäß die Freenet-Aktie. Damit ist die in den vergangenen Wochen mehrfach von uns angesprochene Spekulation aufgegangen. Wir bleiben dennoch dabei: Der TecDAX-Titel besitz noch immer überdurchschnittliches Potenzial.
Die Aktie von Drillisch zog ebenfalls kräftig an und verteuerte sich um fast sieben Prozent. Auch auf diesen Titel hatten wir in der BÖRSE ONLINE-Rubrik Börsengeflüster in Ausgabe 36/2007 hingewiesen. Hier könnte es außerdem noch zu einer positiven Überraschung kommen, wenn die Maintaler am 13. November ihren Neun-Monats-Bericht präsentieren – enthält das Zahlenwerk doch eine üppige Sonderausschüttung von Freenet. Anleger sollten also kein Stück aus der Hand geben.
Positiv zu werten ist der Deal auch für United Internet, verringert es er doch zumindest ein wenig den Abstand zum Platzhirsch Deutsche Telekom. Allerdings steht die kartellrechtliche Genehmigung noch aus. An der Börse gab es aber auch für United Internet verhaltenen Applaus. Für mutige Investoren bleibt der Titel ein Kauf.
Und baut mir hier keinen Sch.... ;-)
Grüße
BH
P.S.: Habe die Hoffnung aber nicht aufgegeben ein Internet-Cafe zu finden.
FRANKFURT (dpa-AFX) - Angetrieben von Übernahmefantasie sind Freenet am Montag kräftig nach oben gesprungen. Die Anteile an dem Büdelsdorfer Internet- und Mobilfunkanbieter standen gegen 11.45 Uhr mit plus 11,06 Prozent auf 17,77 Euro an der TecDAX-Spitze. Das deutsche Technologiebarometer legte gleichzeitig 1,61 Prozent auf 939,66 Punkte zu.
'Die Wahrscheinlichkeit einer Aufspaltung von Freenet ist sehr stark gestiegen', sagte ein Händler. Drillisch und United Internet hatten am Freitagabend bekannt gegeben, den 6,01-Prozent-Anteil von Drillisch an Freenet in eine gemeinsame Holding einzubringen. Die Holding hat das Recht, weitere 18,49 Prozent der Freenet-Aktien zu erwerben, und hielt sich ausdrücklich eine Komplettübernahme offen. Das Portalgeschäft von Freenet vor allem mit der Sparte STRATO passe sehr gut zu United Internet und der Mobilfunkbereich zu Drillisch - entsprechend sei mit einer Aufspaltung zu rechnen, so der Händler. Das sorge für neue Fantasie bei den Titeln.
Die Commerzbank bestätigte nach der Ankündigung der strategischen Allianz von Drillisch und United Internet mit dem Ziel der Übernahme von Freenet ihr Votum für die Büdelsdorfer mit 'Buy'. Es werde mit einem öffentlichen Übernahmeangebot gerechnet, jedoch dürfte es zu keinem Bietergefecht kommen, hieß es in einer aktuellen Studie. Derzeit ergibt sich laut Analystin Heike Pauls ein Mindestpreis (unbereinigt um Sonderdividenden) von 19,30 Euro und damit eine attraktive Prämie. Das Kursziel sieht Pauls weiter bei 21,50 Euro.
UBS hat ihre Empfehlung für die Aktien von Freenet ebenfalls mit 'Buy' bestätigt. Der Zusammenschluss von Drillisch und United Internet dürfte den Druck auf andere potenzielle Käufer ausüben, hieß es in der Studie. Unklarheit herrsche über den von United Internet bezahlten Kaufpreis, der bei bis zu 26,20 Euro je Aktie gelegen haben kann. Das Kursziel bleibt bei 24,50 Euro./fat/gr
Gruß
Loewe
Auf jeden Fall wird Dri jetzt endlich ernst genommen und Wachstumsphantasie gibt es mit den Freenetkunden auch wieder.
Gruß
Loewe
s.
Und Hopi: nein, hab natürlich net verkauft! Bin zwar manchmal betrunken, trotzdem aber noch recht klar bei Verstand!! *g* Im Gegenteil, freu mich sehr über meinen zusätzlichen OS, auch wenns net viel is.
Viel hab ich ja zum Glück net verpaßt. Aber die Verknüpfung mit UI is schon ne kleine Sensation. Der Deal ist in Sack und Tüten, ganz klar. Ansonsten würde auch ein Dommermuth so was net anfangen.
zum Chart (auch wenn net sonderlich relevant):
da nach der FRN-HV ja "die Luft rauswahr" war auch der Aufwärtstrend dahin. Unglaublicher Absturz bis fast 5,50 Euro. Dann fix rauf bis 7,50 aber schön über5 Wochen gedeckelt, doll. Das nun entstandene Gap durch die Freitagsmeldung kann eigentlich auch untern Tisch fallen, da mit viel Dynamik der Ausbruch geschafft wurde (Falls es doch geschlossen wird: allerbestes Nachkaufniveau!). 8,20 sind nun der nächste kleinere Widerstand, danach steht die 8,45 aufm Plan, dann winkt schon das High....
Mal so aufm Gefühl heraus: Die nächsten 25%, also dann die Zweistelligkeit, sind nur noch ne Frage von Wochen. Und ich glaub das sich Loewenmännchen seinen anberaumten Ausstieg ab 8 Euro nun doch nochmal überlegt hat!! *g*
Drillisch/United Internet wollen freenet übernehmen - Kreise
Von Stefan Paul Mechnig
Dow Jones Newswires
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Die neue Allianz von Drillisch und United Internet dient nach Angaben aus Marktkreisen vorrangig einer Übernahme des Wettbewerbers freenet. Dies sei noch in diesem Jahr geplant, um die milliardenschweren Verlustvorträge der freenet AG nutzen zu können, sagte am Montag eine mit den Vorgängen vertraute Person der Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires. Anschließend sei vorgesehen, das Hamburger Unternehmen aufzuteilen. Der Mobilfunkbereich solle an die Drillisch AG gehen, das Internetgeschäft an die in diesem Bereich tätige United Internet AG.
Beide Unternehmen hatten am Freitag ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet, in das Drillisch 24,5% seiner freenet-Anteile und United Internet in bar und als Darlehen 151 Mio EUR eingebracht haben. Ebenfalls seit diesem Tag besitzt Drillisch den Kreisen zufolge die Stimmrechte von 18,5%, die der Mobilfunkanbieter kürzlich dem Finanzinvestor Vatas abgekauft hat. Das Bundeskartellamt habe Vatas jetzt grünes Licht für die Veräußerung des Aktienpakets gegeben, nachdem es am 11. September bereits Drillisch den Erwerb gestattet habe.
Um die freenet-Übernahme voran zu bringen, wollte sich an diesem Montag der United-Vorstandsvorsitzende Ralph Dommermuth mit freenet-CEO Eckhard Spoerr treffen, wie die informierte Person weiter sagte. Je nach Ausgang der Unterredung werde dann die Drillisch AG in die Diskussion einbezogen. Deren Vorstandsvorsitzender Paschalis Choulidis sei bereits vor rund drei Wochen mit Spoerr zusammen gekommen.
Es komme nun vor allem daraus an, mit Spoerr eine Übereinkunft zur Wahrung seiner Besitzstände zu finden, in erster Linie der millionenschweren Ansprüche aus dem Aktienwertsteigerungsprogramm von freenet, hieß es. Drillisch sehe die Wahrscheinlichkeit für eine Lösung der Frage und Übernahme des Wettbewerbers als sehr hoch an, hieß es.
DJG/stm/mim
ich bin auch wieder da!
Im Juni hatte ich 4 Wochen Börsen-Abstinenz und jetzt auch mal wieder knapp 2 Wochen.
Boah... das was passieren wird war ja klar, aber mal wieder was im Hintergrund in trockene Tücher gebracht (RESPEKT)... Schon gut die Griechen ;-)
Ich gebe zu, nach der Thread-Lektüre bin ich beim nächsten (glasklaren) Szenario mal mit einem OS dabei. Wenn ich nicht OFF gewesen wäre hätte zugegriffen. Aber was solls.
Übrigens, es gibt ja noch ein anderes Board, aber da tummeln sich ein paar kaputte Typen... unterirdisches Niveau. Werde da durch Abwesenheit glänzen.
Aber mal eine Frage: Sind die Verlustvorträge nicht dem Mobilfunksegment zuzuordnen??? In vielen Artiklen (z.B. Reuters) werden die aber UI zugesprochen. Hab ich da eine Wissenslücke, oder haben wieder alle falsch abgeschrieben?
Gruss vom TecNicker
stay looong
wieso sollen die das alles wieder auseinander reißen? We'll see
wie gesagt, erst freenet, dann wir in 2-4 wochen
Dri 32 mio. zu 8.- €
Macht eine MK von 1,11 Milliarden bei FRN
Wenn Dri davon 29% hält, wären das rund 310 mio.
geteilt durch 32 mio Aktien von Dri = 10.- € / Aktie
der alleinige FRN - Anteil.
Gut, DRI hat dafür auch Kredite aufgenommen, die den Börsenwert belasten, andererseits haben sie ja auch ein eigenes operatives Geschäft mit Gewinnen und in 2008 kommt der Verlustvortrag, der einiges Wett machen sollte.
Sehe ich das mit dieser zugegeben ganz groben Kalkulation falsch, dass wir ca. 2.- € unter Wert gehandelt werden?