Sind Computeraktien schon zu teuer?
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 06.02.02 11:15 | ||||
Eröffnet am: | 03.02.02 22:28 | von: Kicky | Anzahl Beiträge: | 15 |
Neuester Beitrag: | 06.02.02 11:15 | von: Stox Dude | Leser gesamt: | 4.984 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 2 | |
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Da Computer-Aktien schon wieder oder immer noch teuer seien, so wird geklagt, könne man sie eigentlich nicht mehr kaufen. Zeichneten sich nämlich die ersten Enttäuschungen ab, dürfte es hier zu empfindlichen Kurseinbrüchen kommen, wird befürchtet. Zur Begründung wird auf das KGV der jeweiligen Titel verwiesen. So ist Sun Microsystems gegenwärtig mit dem rund 160-fachen der für 2002 erwarteten Gewinne bewertet. Im zweiten Halbjahr soll der Hersteller von Servern insgesamt 8 Cent Gewinn je Aktie ausweisen. Im Vorjahreszeitraum war ein Verlust in gleicher Höhe angefallen. Advanced Micro Devices Erzrivale von Intel wird mit dem 200-fachen der diesjährigen Gewinnerwartungen gehandelt. Während in der ersten Jahreshälfte noch mit minus 8 Cent je Anteilschein gerechnet wird, sollen im zweiten bereits 16 Cent verdient werden. Im Vorjahr war im gleichen Zeitraum ein Verlust von 33 Cent ausgewiesen worden. Bei Intel liegt das 2002-er KGV bei 52 und die Gewinnschätzungen scheinen –auch im Zeitvergleich- einigermaßen plausibel.
So einfach ist es allerdings nicht, eine Überbewertung zu belegen. Zur Ehrenrettung muss nämlich gesagt werden, dass in Turnaround-Phasen die Maßzahl „Gewinn je Aktie“ längst nicht die zentrale Bedeutung haben kann, wie ihr in Zeiten einer normalen wirtschaftlichen Entwicklung zugesprochen wird. Jetzt ist das Kurs-Umsatz-Verhältnis aussagekräftiger. Bei der nach Gewinn astronomisch bewerteten AMD-Aktie ergeben sich bezogen auf die 2002er Umsatzschätzung erträgliche 1,4, während umgekehrt die Intel-Aktie sehr teure 8,3 aufweist. Der Sun-Titel zeigt ein Vielfaches von knapp 2,5 für das Kalenderjahr 2002. Üblicherweise geht man bei „gestandenen“ Technologie-Unternehmen davon aus, dass Werte unterhalb von 2 eher günstig erscheinen, während oberhalb von 4 schon wieder von einer recht anspruchvollen Bewertung gesprochen wird.
Noch etwas näher kommt man der Wahrheit, wenn man das KUV durch das KGV dividiert. Hieraus ergibt sich nämlich ein Anhaltspunkt für die Umsatzrendite, die man in normalen Zeiten für „gestandene“ amerikanische Unternehmen im Technologiesektor mit etwa 8 bis 12 Prozent annehmen kann. In schlechten Zeiten muss die Messlatte natürlich deutlich tiefer angesiedelt werden. Betrachtet man unter diesem Gesichtspunkt die Schätzungen für Intel, ergibt sich eine erwartete Umsatzrendite von hohen fast 16 Prozent. Im abgelaufenen Jahr lag die tatsächliche Umsatzrendite bei knapp 4,9 Prozent. Eine Verdreifachung erscheint doch recht unwahrscheinlich, weshalb hier eine gute Portion heiße Luft im Kurs vermutet werden muss. Bei AMD ergäbe sich hingegen ein realistischerer Wert von unter einem Prozent. Bei Sun kommen ebenfalls akzeptable 1,6 Prozent heraus. Das heißt zwar immer noch nicht, dass die beiden zuletzt erwähnten Aktien nun ein dringender Kauf sind. Immerhin sind aber die Schätzungen noch nicht allzu weit abgehoben. wallstreet-online.de
So einfach ist es allerdings nicht, eine Überbewertung zu belegen. Zur Ehrenrettung muss nämlich gesagt werden, dass in Turnaround-Phasen die Maßzahl „Gewinn je Aktie“ längst nicht die zentrale Bedeutung haben kann, wie ihr in Zeiten einer normalen wirtschaftlichen Entwicklung zugesprochen wird. Jetzt ist das Kurs-Umsatz-Verhältnis aussagekräftiger. Bei der nach Gewinn astronomisch bewerteten AMD-Aktie ergeben sich bezogen auf die 2002er Umsatzschätzung erträgliche 1,4, während umgekehrt die Intel-Aktie sehr teure 8,3 aufweist. Der Sun-Titel zeigt ein Vielfaches von knapp 2,5 für das Kalenderjahr 2002. Üblicherweise geht man bei „gestandenen“ Technologie-Unternehmen davon aus, dass Werte unterhalb von 2 eher günstig erscheinen, während oberhalb von 4 schon wieder von einer recht anspruchvollen Bewertung gesprochen wird.
Noch etwas näher kommt man der Wahrheit, wenn man das KUV durch das KGV dividiert. Hieraus ergibt sich nämlich ein Anhaltspunkt für die Umsatzrendite, die man in normalen Zeiten für „gestandene“ amerikanische Unternehmen im Technologiesektor mit etwa 8 bis 12 Prozent annehmen kann. In schlechten Zeiten muss die Messlatte natürlich deutlich tiefer angesiedelt werden. Betrachtet man unter diesem Gesichtspunkt die Schätzungen für Intel, ergibt sich eine erwartete Umsatzrendite von hohen fast 16 Prozent. Im abgelaufenen Jahr lag die tatsächliche Umsatzrendite bei knapp 4,9 Prozent. Eine Verdreifachung erscheint doch recht unwahrscheinlich, weshalb hier eine gute Portion heiße Luft im Kurs vermutet werden muss. Bei AMD ergäbe sich hingegen ein realistischerer Wert von unter einem Prozent. Bei Sun kommen ebenfalls akzeptable 1,6 Prozent heraus. Das heißt zwar immer noch nicht, dass die beiden zuletzt erwähnten Aktien nun ein dringender Kauf sind. Immerhin sind aber die Schätzungen noch nicht allzu weit abgehoben. wallstreet-online.de
werden in der nahen Zukunft erhebliche Umsatzsteigerungen haben.
Grund: die ganzen kleinen Server sind kaum noch zu warten, deshalb werden verstärkt leistungsstarke Server eingesetzt.
Pech für Microsoft und AMD.
Taos
Grund: die ganzen kleinen Server sind kaum noch zu warten, deshalb werden verstärkt leistungsstarke Server eingesetzt.
Pech für Microsoft und AMD.
Taos
interessiert, wird sich auch keiner für SUN interessieren.
In Zockerkreisen rechnet man so mit 20% in der nächsten Woche.
Mehr darüber findet man bei wo:.
ARIVA ist ja scheinbar nur noch ein Fußball & Sexboard.
Taos
In Zockerkreisen rechnet man so mit 20% in der nächsten Woche.
Mehr darüber findet man bei wo:.
ARIVA ist ja scheinbar nur noch ein Fußball & Sexboard.
Taos
Alles halb so schlimm. Mein Favorit ist übrigens IBM - hoffe nochmal unter 100$ zugreifen zu können.
Fast jeden Tag ein Bericht in der ftd, über irgendein zukunftsträchtiges Marktsegment, wo immer IBM ganz vorne mit dabei ist.
Gruß Dr. Broemme
Fast jeden Tag ein Bericht in der ftd, über irgendein zukunftsträchtiges Marktsegment, wo immer IBM ganz vorne mit dabei ist.
Gruß Dr. Broemme
noch viele Witze erzählt werden, begrüßt und verabschiedet wird und für jeden 1000. Furz den man läßt, ein Gratulationssthread eröffnet wird! Demnächst auch für Geburtstage, Ariva Jubiläen usw. Da hat man weder Zeit, noch Platz für Aktien. Wenn Du über Aktien sprechen willst, dann hau bloss ab!
:-)
:-)
IBM finde ich schon sehr interessant. Aber mir sind die zu teuer. Deswegen kaufe ich auch nicht Porsche. Gut ich glaube, man kann Aktien auch in kleineren Mengen wie 100 Stückweise kaufen.
Ich glaube, ich werde mal SUN etwas beobachten, oder doch IBM?
Taos
Ich glaube, ich werde mal SUN etwas beobachten, oder doch IBM?
Taos
Achte mal auf die längerfristige Tradingrange bei IBM - Bewertung ist da egal. Kannste fast immer bei 100 rein und bei 120 wieder raus. Ähnlich wie bei SAP - bei 160 raus und unten wieder rein...

Gruß Dr. Broemme
Gruß Dr. Broemme
Wären in den letzten 2 Jahren relativ risikolose 6 mal 20% gewesen...Und das bei nem absolutem Bluechip.
06.02. 09:29
IBM, Microsoft & andere gründen Web Allianz
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(©BörseGo - http://www.boerse-go.de)
IBM, Microsoft und andere namhafte Unternehmen werden in Zukunft innerhalb einer Allianz Software entwickeln, die es anderen Unternehmen erleichtern soll, Business über das Web durchzuführen. Dies berichten gut unterrichtete Quellen dem britischen Nachrichtendienst Reuters.
Die Gruppe, die Web Services Interoperability Organization (WSIO) genannt werden soll, wird Standards entwickeln, um den Austausch zwischen verschiedenen Computer Systemen zu ermöglichen. Zu WSIO könnten auch BEA Systems, Sun Microsystems, Oracle und Intel gehören.
IBM, Microsoft & andere gründen Web Allianz
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IBM, Microsoft und andere namhafte Unternehmen werden in Zukunft innerhalb einer Allianz Software entwickeln, die es anderen Unternehmen erleichtern soll, Business über das Web durchzuführen. Dies berichten gut unterrichtete Quellen dem britischen Nachrichtendienst Reuters.
Die Gruppe, die Web Services Interoperability Organization (WSIO) genannt werden soll, wird Standards entwickeln, um den Austausch zwischen verschiedenen Computer Systemen zu ermöglichen. Zu WSIO könnten auch BEA Systems, Sun Microsystems, Oracle und Intel gehören.