Aker Carbon Capture ASA für die Klimaziele
Aker Carbon Capture AS ist ein neues Unternehmen an der Oslo Börse / Merkur-Markt seit dem 26.08.2020
WKN: A2QBSN
ISIN: NO0010890304
Oslo Stock Exchange / Merkur Market
ACC-ME
https://www.akercarboncapture.com/
Nach diversen Steuererhöhungen, schlägt die Rot-Linke Regierung, diesmal mit einen grinsen Richtung ACC / Rökke zu. Die leidtragenden sind wieder die Kleinaktionäre ...
Veröffentlicht am 15. März 2024 unter 08.45 / NTB Energy / Eivind Aakre
Vereinbarung mit der Branche – hebt die Preisuntergrenze für die Zuteilung auf
Einigung über das CO2-Kompensationssystem bis 2030. Jetzt wird eine Grenze von 7 Milliarden NOK pro Jahr festgelegt, während die Preisuntergrenze für Zertifikate aufgehoben wird.
Laut einer Pressemitteilung vom Freitag haben sich Regierung und Industrie auf einen Vorschlag für ein überarbeitetes CO2-Kompensationssystem geeinigt.
„Ich freue mich sehr, dass wir uns heute auf eine Vereinbarung geeinigt haben, die es uns ermöglicht, die Kontrolle über die Kosten zu erlangen und sie sowohl für den Staat als auch für die Industrie vorhersehbar zu machen“, sagt Klima- und Umweltminister Andreas Bjelland Eriksen.
Die Regelung soll einen Ausgleich dafür schaffen, dass das EU-Klimaquotensystem zu höheren Strompreisen in Norwegen führt. Der Zweck des Programms besteht darin, der Verlagerung von CO2-Emissionen entgegenzuwirken, was bedeutet, dass die energieintensive Industrie in Norwegen ihre Produktion in Länder außerhalb Europas verlagert, die eine nicht so strenge Klimapolitik verfolgen.
Die Industrie werde über den überarbeiteten Staatshaushalt insgesamt 500 Millionen NOK zusätzlich ausgezahlt, schreibt die Regierung. Außerdem wird eine Obergrenze für den Betrag eingeführt, der an die Unternehmen ausgezahlt werden kann. Dieser ist auf 7 Milliarden NOK pro Jahr festgelegt.
Entfernt die Quotenpreisuntergrenze
Eine wichtige Änderung im Vergütungssystem besteht darin, dass 40 Prozent der Vergütung, die die Unternehmen erhalten, für Klimamaßnahmen und/oder Energieeffizienz in den Unternehmen verwendet werden müssen.
„Mit dieser Vereinbarung beseitigen wir die entstandene Unsicherheit und sichern die wichtigsten Rahmenbedingungen der Branche für viele Jahre“, sagt Frode Alfheim von IE&FLT (ehemals Industri Energi und Verband für Management und Technologie).
Das aktuelle System sieht eine Quotenpreisuntergrenze vor, bei der die Branche nur dann Unterstützung erhält, wenn der Quotenpreis über dieser Untergrenze liegt. Es besteht Einigkeit darüber, diese Preisuntergrenze aufzuheben. Der Quotenpreis ist in den letzten Jahren gesunken. Ab einer Spitze von fast 100 Euro pro Tonne CO2 im Februar 2023 auf nun 58 Euro.
In der Vergangenheit hat die Regierung die Preisuntergrenze für Zertifikate erhöht.
Unternehmen wie der Aluminiumproduzent Norsk Hydro haben mit dem Vorhaben viel Geld verdient. Im Jahr 2022 erhielt das Unternehmen 2,1 Milliarden NOK an Unterstützung. Schätzungen zufolge soll die Unterstützung im Jahr 2023 auf rund 4 Milliarden NOK steigen. Am 6. Oktober legte die Regierung Vorschläge für den Staatshaushalt vor. Dann wurde die Entschädigung geschwächt und die Regierung wollte die Preisuntergrenze für CO2-Zertifikate von 200 NOK pro Jahr erhöhen Tonne, die 2022 zum Preis von 375 NOK pro eingeführt wurde Tonnen für 2023, was die Unterstützung für Wasserkraft um rund eine Milliarde NOK reduzierte.
Diese Regelungen werden z.Z. von den den Rot-Linken eigenmächtig festgelegt.
Nach der Explosion des Strompreises (Spitzen bis zu 2000%) gibt es Stromzuschüsse von der Regierung für die Industrie in Norge. Die Kosten für diese Stromzuschüsse laufen nun weg.
Der politische Haushalt kann auch durch diverse Steuererhöhungen in allen Bereichen, besonders bei Arbeitgeberabgaben für Personalkosten, nicht mehr ausgeglichen werden.
Es ist eine Spirale, viele Unternehmen schließen, gehen ins Ausland oder haben Pläne dazu (Nel, HydrogenPro).
Fast alle NOK-Milliardäre wandern, vorwiegend in die Schweiz, aus (Rökke war der erste), auch diese eingeplanten Steuereinnahmen entfallen.
Um hier entgegenzuwirken wird nun die Untergrenze für CO2 aufgehoben, in der Hoffnung das die Industrie nicht abwandert. Aber bei geringen CO2-Abgaben ist die Folge, das CCSU-Projekte sich hier in Norge nicht mehr rechnen oder verschoben werden.
3,2 Milliarden CO2-Kompensation für Norsk Hydro (Aluminium Konzern)
Am Freitag zuvor war bekannt geworden, dass sich Regierung und Industrie auf die Kompensationsregelung für CO2-Emissionen bis 2023 geeinigt haben.
In einer späteren Börsenmitteilung schreibt Norsk Hydro, dass das Unternehmen auf Basis der aktuellen Produktion voraussichtlich Anspruch auf eine CO2-Kompensation von etwa 3,2 Milliarden NOK für das Jahr 2024 habe, die im Jahr 2025 ausgezahlt werde.
Bp hat sich Ende Februar für die Kohlenstoffabscheidungs- Technologie von BASF für das blaue Wasserstoffprojekt (mit einer Abscheidungskapazität von 2 mill. Tonnen CO2) entschieden.
Das durch BASF entstandene Gap und die heutige Börsenmeldung von TechnipFMC sorgen für den heftigen Kursverlauf, der Boden ist noch nicht gefunden.
BP-Ankündigung von BASF, Februar 2024:
https://www.bp.com/en_gb/united-kingdom/home/news/...ue-hydrogen.html
heutige Press Release von TechnipFMC:
https://www.technipfmc.com/en/investors/...arbon-capture-and-storage/
und zu guter letzt die Lokalnews aus Teesside:
https://www.gazettelive.co.uk/news/teesside-news/...r-scheme-28824224
https://www.finansavisen.no/finans/2024/03/15/...apture-falt-tosifret
-Ein Quid pro quo ?-
Eigentlch sollte TechnipFMC die Kohlenstoffabscheidungsanlage für die Abfallverwertungsanlage in Oslo, ein jährlicher Auftrag von 400.000 Tonnen CO2/ (Auftragwert von 250 bis 500 mill. Euro) erhalten.
Beide, Aker Carbon sowie Aker Solutions gaben bereits im Dezember 2023 bekannt, dass der Konkurrent TechnipFMC völlig raus ist aus dem Rennen für das CO2-Projekt in Oslo.
Ich hoffe, dass iwird der Homerunner für die Aker-Group, insbesonder für Aker Carbon.
https://www.finansavisen.no/energi/2023/12/05/...ersvingen-pa-technip
- Operativer Verlust geringfügig reduziert von -222 Mio. NOK auf -210 Mio. NOK
- EBITDA von -212 Mio. NOK auf -195 Mio. NOK reduziert
- Positiver operativer Cash generated (+131 Mio NOK nach -135 Mio NOK) und Cash flow (171 Mio NOK nach -118 Mio NOK)
- Cash Bestand etwa Stabil bei 1,11 Mrd. NOK
- Auftragsbestand auf 2,6 Mrd. NOK verdoppelt, der weitgehend 2024-2025 realisiert werden soll.
https://akercarboncapture.com/investors/reports-and-presentations/
Das bringt mich aber (aktuell) noch nicht so aus der Ruhe.
Innerhalb der nächsten 6 Jahre sollte/muss die CCUS Kapazität weltweit um den Faktor 20 erweitert werden, bis 2025 um den Faktor 120 auf 6 Gigatonnen. Das ist der weite Blick. Die Pipeline an Studien bei ACC ist prall gefüllt und mit Brevik, Twence und Kalundborg hat man jetzt ein paar schöne Referenzprojekte. Mit dem Just Catch 400 hat man noch ein Produkt zwischen Just Catch und Big Catch eingeführt. Das Potential bei den offshore Anlagen ist noch gänzlich unangetastet, auch wenn es im Studienportfolio aktuell "nur" ca. 17% der TPA ausmacht.
Operativ beruhigt mich auch noch, dass der Cash Bestand stabil ist und die Zahlen sich zumindest in die Richtung entwickeln. Auftragsbestand sah auch nicht schlecht aus, wobei ich nicht weiß, ob da Teesside schon rausgerechnet ist.
Was aktuell fehlt, ist ein etwas belastbarerer konkreter Ausblick, das schlägt denke ich zusätzlich auf den Kurs durch.
ACC hat 2023 im Umsatz ein wenig mehr als 100% zugelegt und die Materialkosten, die fast 90% der Kosten ausmachen über den Umsatzwachstum lagen.
Heißt, stand jetzt, mehr Umsatz = mehr Verlust. Und Preissteigerungen sind schwierig wenn man trotzdem Aufträge wegen Mitbewerbern nicht bekommt. Da scheint der Preis der CO2 Rechte auch nicht ausschlaggebend.
Schade eigentlich, ich werfe mein Geld sehr gerne in alle möglichen grünen Sachen und gegen mehr Diversifikation hätte ich eigentlich auch nichts - aber das hier wird auch mittelfristig nix.
Dennoch bin ich aktuell noch einigermaßen optimistisch, dass das auf lange Sicht was werden kann und ich erwarte, dass die Kosten u.A. durch Skaleneffekte noch eingefangen werden können. Meinetwegen auch erst 2030, ich hab einen langen Atem. Aber natürlich auch gerne vorher.
Für das kleine Unternehmen ACC ist ein sehr großer Auftrag verloren gegangen.
In den Teesside Projekt es ging aber nicht um die Kosten und Technik von unserer ACC bei der Auftragsvergabe . Hier war ACC nur ein ein Sub-Unternehmen, beteiligt im Konsortium, aber letztendlich nur ein Sub. (siehe Unten)
Es ging um die großen Kosten des Gaskraftwerks, mit den Gasturbinen. Hierbei ist GE der Gewinner, das Konsortium mit Siemens Energy schaut diesmal zu. Den Kursverlauf bei Siemens Energie und Aker Solutions juckt es nicht, dafür schlagen alle nun der kleinen ACC rauf. Unglaublich.
M.M. nach um sehr günstige Einstiegskurse zu bekommen. Ich bin weiterhin Optimistisch für die Zukunft und werde wenn der Boden erreicht ist nachkaufen.
Net Zero Teesside vergibt EPC-Verträge im Wert von 4 Mrd. £ für CCUS-Projekte.
Auszug:
Das Konsortium aus Technip Energies und General Electric unter der Leitung von Technip Energies war die erste ausgewählte Auftragnehmergruppe, mit Shell als Subunternehmer für die Bereitstellung der lizenzierten Cansolv CO2-Abscheidungstechnologie und Balfour Beatty als nominiertem Baupartner.
Das von Aker Solutions geführte Konsortium aus Aker Solutions, Doosan Babcock und Siemens Energy war die zweite Auftragnehmergruppe, mit Aker Carbon Capture als Subunternehmer für die Bereitstellung der lizenzierten CO2-Abscheidungstechnologie.
https://www.geplus.co.uk/news/...tracts-for-ccus-projects-19-03-2024/
Aker Carbon Capture schließt milliardenschweren Vertrag mit SLB ab
Aker Carbon Capture verkauft 80 Prozent der Betreibergesellschaft für über vier Milliarden an SLB und verbleibt bei 20 Prozent eines gemeinsamen Unternehmens.
Kristian Røkke, CEO von Aker Horizons.
Martin Kvaernes / Journalist
Am späten Mittwochabend gab das Unternehmen zur Kohlenstoffabscheidung Aker Carbon Capture (ACB), an dem Aker Horizons 43 Prozent der Anteile hält, bekannt, dass es ein Joint Venture mit dem amerikanischen Öldienstleistungsriesen SLB, ehemals Schlumberger, gründen wird.
Im Zusammenhang mit der Transaktion wird SLB 4,12 Milliarden NOK in bar an ACC für den Kauf von 80 Prozent der Anteile an der Betreibergesellschaft Aker Carbon Capture Holding (ACCH) zahlen. Darüber hinaus behält ACC 400 Millionen NOK in bar.
Den Rest kann ich verkaufen
Insgesamt entspricht dies laut Börsenmitteilung einem Preis von 9,19 NOK je Aktie. Im Vergleich dazu wurde die Aker Carbon Capture-Aktie zuletzt für 5,8 NOK gehandelt.
ACC hat außerdem die Möglichkeit, eine erfolgsabhängige Vergütung von bis zu 1,36 Milliarden NOK zu erhalten. Die Auszahlung hängt davon ab, ob bestimmte Ziele hinsichtlich Auftragseingang und Marge im Zeitraum 2025–2027 erreicht werden.
Darüber hinaus wird angegeben, dass die Betreibergesellschaft ACCH 50 Millionen Dollar für die CO2-Abscheidungsaktivitäten der SLB zahlen wird.
Nach drei Jahren kann ACC eine Option ausüben und die restlichen Anteile an SLB verkaufen. Der Preis hängt vom Wert des fusionierten Unternehmens ab, die Untergrenze liegt jedoch bei 1,03 Milliarden NOK und die Obergrenze bei 2,06 Milliarden NOK. Umgekehrt hat die SLB auch das Recht, die restlichen Anteile nach drei Jahren zu kaufen.
Von oben nach unten
Aker Carbon Capture ging im August 2020 unter großem Getöse an die Börse. Etwa zur gleichen Zeit wurde eine groß angelegte Investition in erneuerbare Energien im Aker-System gegründet, bestehend aus Aker Carbon Capture, Aker Offshore Wind und Aker Clean Hydrogen.
https://www.dn.no/marked/aker-horizons/...davtale-med-slb/2-1-1618425