▂ ▅ ▉ Börse am Wochenende


Seite 1 von 2
Neuester Beitrag: 23.04.06 20:48
Eröffnet am:22.04.06 08:31von: moyaAnzahl Beiträge:33
Neuester Beitrag:23.04.06 20:48von: lackiluLeser gesamt:32.391
Forum:Börse Leser heute:5
Bewertet mit:
9


 
Seite: < 1 | 2 >  

1352445 Postings, 7363 Tage moya▂ ▅ ▉ Börse am Wochenende

 
  
    #1
9
22.04.06 08:31
Wall Street-Schluss: Ölpreis von Xber 75 Dollar bremst Märkte

Die US-Börsen schlossen am Freitagabend uneinheitlich. Angesichts des Rekordölpreises von über 75 Dollar je Barrel für die Sorte Crude herrschte zum Wochenausklang weitgehend Zurückhaltung vor. Die Technologieaktien gaben dabei trotz starker Ergebnisse des Internetkonzerns Google nach.
Google-Aktien verzeichneten am Ende einen satten Aufschlag von über 5 Prozent. Wie der Konzern am Vorabend bekannt gab, konnte der Gewinn im ersten Quartal deutlich gesteigert und die Erwartungen der Analysten damit erfüllt werden. Am Tag nach den Zahlen geht es für Papiere von eBay weiter abwärts, bis Handelsende um 4,7 Prozent. Bei Yahoo ging es 1,3 Prozent abwärts, während es bei Microsoft rund 0,5 Prozent aufwärts ging. Hintergrund war hier ein Pressebericht dem zufolge sich die beiden Unternehmen mit eBay in Gesprächen über eine Allianz befinden.

Daneben stand auch der Schnellrestaurant-Konzern McDonald´s im Fokus der Anleger. Wie dieser bekannt gab, musste man im abgelaufenen Quartal einen Gewinnrückgang hinnehmen, die Analystenprognosen wurden indes erfüllt. Der Titel verlor am Ende 1,6 Prozent. Mehr als 3 Prozent legten 3M zu, die Anleger honorieren damit die guten Quartalszahlen. Anders das Bild bei Ford. Aktien des Automobilkonzerns rutschten um rund 8 Prozent ab, nachdem die präsentieren Ergebnisse schlechter als erwartet ausfielen. Abschläge von 1,3 Prozent erlitten zudem Anteilsscheine des Elektronikhändlers RadioShack, dessen Ergebnisse ebenfalls enttäuschten.

Der Dow Jones Industrial Average schloss am Freitag mit einem Plus von 0,04 Prozent bei 11.347,45 Zählern. Der NASDAQ Composite ging mit einem Minus von 0,83 Prozent auf 2.342,86 Punkte aus dem Handel.

Die Google Inc. (ISIN US38259P5089/ WKN A0B7FY) veröffentlichte am Donnerstag nach US-Börsenschluss die Zahlen für das erste Quartal 2006. Demnach konnte die Internet-Suchmaschine erneut einen Gewinnsprung verzeichnen und die Schätzu! ngen der Analysten treffen. Der Gewinn belief sich demnach auf 592 Mio . Dollar bzw. 1,95 Dollar je Aktie, nach 372 Mio. Dollar bzw. 1,29 Cents je Aktie im Vorjahreszeitraum. Das bereinigte Ergebnis belief sich den Angaben zufolge auf 1,98 Dollar je Aktie. Analysten hatten im Vorfeld ebenfalls ein EPS von durchschnittlich 1,98 Dollar erwartet. Die Umsatzerlöse stiegen laut Google um 79 Prozent auf 2,25 Mrd. Dollar. Für das derzeit laufende zweite Quartal 2006 erwarten die Analysten ein EPS von 2,07 Dollar bei Umsätzen von 1,56 Mrd. Dollar.

Das Internet-Auktionshaus eBay Inc. (ISIN US2786421030/ WKN 916529) befindet sich Presseangaben zufolge in Gesprächen mit dem Software-Konzern Microsoft Corp. (ISIN US5949181045/ WKN 870747) und dem Internet-Medienunternehmen Yahoo! Inc. (ISIN US9843321061/ WKN 900103) über eine Allianz. Wie das "Wall Street Journal" am Freitag berichtet, verhandelt eBay derzeit über eine Allianz, in deren Rahmen man seine Werbeausgaben bei dem ausgewählten Partner - entweder Microsoft oder Yahoo - erhöhen und einen Zugang zu seinen bisher gesammelten, reichhaltigen Kundendaten zur Verfügung stellen wird. Der Zeitung zufolge richten sich die geplanten Schritte gegen die Google Inc., den Betreiber der größten Internet-Suchmaschine. Über finanzielle Einzelheiten der geplanten Partnerschaft bzw. über mögliche Beteiligungen wurde indes nichts bekannt, hieß es weiter.

Der Schnellrestaurant-Konzern McDonald´s Corp. (ISIN US5801351017/ WKN 856958) musste im ersten Quartal einen Gewinnrückgang hinnehmen, konnte die Analystenprognose jedoch erfüllen. Wie der weltweit größte Fast Food-Kettenbetreiber heute bekannt gab, lag der Nettogewinn im Berichtszeitraum bei 625,3 MIO: Dollar bzw. 49 Cents je Aktie, nach 727,9 Mio. Dollar bzw. 56 Cents je Aktie im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis im ersten Quartal 2006 beinhaltet Sonderbelastungen in Höhe von rund 1 Cent je Aktie. Im Vorjahresquartal hatte McDonald´s einen positiven Einmaleffekt von 13 Cents je Aktie aus einer Steuerrückerstattung verb! ucht. Analysten hatten zuvor ein EPS von 49 Cents erwartet. Der Gesamt umsatz verbesserte sich im Vorjahresvergleich von 4,8 Mrd. Dollar auf 5,1 Mrd. Dollar, während Marktbeobachter Umsatzerlöse von 5,04 Mrd. Dollar erwartet hatten. Analysten erwarten im laufenden Quartal ein EPS von 55 Cents sowie einen Umsatz von 5,34 Mrd. Dollar.

Der Mischkonzern 3M Co. (ISIN US88579Y1010/ WKN 851745) konnte beim Ergebnis im ersten Quartal deutlich zulegen und die Analystenschätzungen übertreffen. Wie der Industriekonzern heute erklärte, lag der Nettogewinn im Berichtszeitraum bei 899 Mio. Dollar bzw. 1,17 Dollar je Aktie, nach 771 Mio. Dollar bzw. 0,97 Dollar je Aktie im Vorjahreszeitraum. 3M begründete den Gewinnanstieg dabei vor allem mit der starken operativen Entwicklung in den Bereichen Industrie und Sicherheitstechnik sowie Konsumelektronik. Der Konzernumsatz verbesserte sich von 5,17 Mrd. Dollar um 8,3 Prozent auf 5,56 Mrd. Dollar. Analysten hatten zuvor ein EPS von 1,14 Dollar sowie einen Umsatz von 5,58 Mrd. Dollar erwartet. Für das Gesamtjahr h! ob 3M im Anschluss seine Ergebnisprognose von 4,45 bis 4,60 Dollar auf ein EPS von 4,55 bis 4,65 Dollar je Aktie an. Für das laufende zweite Quartal erwartet der Mischkonzern einen Gewinn im Bereich von 1,14 bis 1,17 Dollar je Aktie. Analysten gehen für das laufende Quartal von einem EPS von 1,15 Dollar sowie einem Umsatz von 5,70 Mrd. Dollar aus. Für das Gesamtjahr liegen die Markterwartungen bei einem EPS von 4,61 Dollar sowie einem Umsatz von 22,74 Mrd. Dollar.

Die Ford Motor Co. (ISIN US3453708600/ WKN 502391), der zweitgrößte Automobilhersteller in den USA, gab heute bekannt, dass sie im ersten Quartal aufgrund von Sonderbelastungen in Höhe von 1,65 Mrd. Dollar einen Verlust nach einem Vorjahresgewinn erwirtschaftet hat. Der Umsatz ging dabei um 9 Prozent zurück. Der Konzern, der nach Angaben des gestrigen Tages in diesem Jahr voraussichtlich Sonderbelastungen in Höhe von 2,4 Mrd. Dollar in Zusammenhang mit bereits angekündigten Werksschließungen verbuchen wird, erz! ielte demnach einen Nettoverlust von 1,19 Mrd. Dollar bzw. 64 Cents pr o Aktie. Im Vorjahr war noch ein Überschuss von 1,21 Mrd. Dollar bzw. 60 Cents pro Aktie ausgewiesen worden. Vor Einmaleffekten wurde ein Gewinn aus dem laufenden Geschäft von 24 Cents pro Aktie erzielt. Der Umsatz nahm von 45,14 Mrd. Dollar auf 41,06 Mrd. Dollar ab, wobei der Automobilumsatz von 39,33 Mrd. Dollar auf 36,99 Mrd. Dollar zurückging. Analysten waren im Vorfeld von einem Gewinn von 25 Cents pro Aktie und einem Umsatz von 39,67 Mrd. Dollar ausgegangen. Für das laufende Quartal prognostizieren sie ein EPS-Ergebnis von 15 Cents bei Erlösen von 39,62 Mrd. Dollar.

Der weltgrößte Ölfeld-Servicedienstleister Schlumberger N.V. (Ltd.) (ISIN AN8068571086/ WKN 853390) gab heute bekannt, dass er im ersten Quartal einen deutlichen Gewinnanstieg erzielen konnte, was auf eine weltweit starke Nachfrage seitens der Öl- und Gasproduzenten zurückzuführen ist. Der Nettogewinn belief sich auf 722,5 Mio. Dollar bzw. 59 Cents pro Aktie, nach 523,4 Mio. Dollar bzw. 43 Cents pro Aktie im Vorjahr. Der Gewinn aus dem laufenden Geschäft vor Einmaleffekten lag ebenfalls bei 59 Cents (Vorjahr: 32 Cents) pro Aktie. Der operative Umsatz erhöhte sich von 3,16 Mrd. Dollar auf 4,24 Mrd. Dollar. Analysten waren im Vorfeld von einem Gewinn von 55 Cents pro Aktie und einem Umsatz von 4,15 Mrd. Dollar ausgegangen. Für das laufende Quartal stellen sie ein EPS von 59 Cents und Erlöse von 4,32 Mrd. Dollar in Aussicht. Wie der Konzern weiter mitteilte, wird er vom Konkurrenten Baker Hughes Inc. (ISIN US0572241075/ WKN 872933) für 2,4 Mrd. Dollar in bar dessen 30 Prozent-Beteiligung am Joint Venture WesternGeco übernehmen.

Die RadioShack Corp. (ISIN US7504381036/ WKN 852618), der drittgrößte Elektronikhändler in den USA, meldete heute, dass ihr Gewinn im ersten Quartal um 85 Prozent eingebrochen ist, was auf Abschreibungen und schwache Verkäufe von Mobiltelefonen zurückzuführen ist. Der Nettogewinn belief sich auf 8,4 Mio. Dollar bzw. 6 Cents pro Aktie, nach 55 Mio. Dollar bzw. 34 Cents pro Aktie im Vorjahr. Die vergleichbaren Umsätze ver ringerten sich im ersten Quartal um 1 Prozent, der Umsatz nahm dagegen um 3 Prozent auf 1,16 Mrd. Dollar zu. Analysten waren im Vorfeld von einem Gewinn von 17 Cents pro Aktie und einem Umsatz von 1,13 Mrd. Dollar ausgegangen. Für das laufende Quartal stellen sie ein EPS von 21 Cents bei Erlösen von 1,10 Mrd. Dollar in Aussicht.

Gruß Moya

 
7 Postings ausgeblendet.
Seite: < 1 | 2 >  

1352445 Postings, 7363 Tage moyaChartanalyse: MDax

 
  
    #9
1
22.04.06 12:57

Chartanalyse: MDax

Der MDax bewegte sich in einem langfristigen intakten Aufwärtstrendkanal, den er im Januar 2006 sogar nach oben verlassen hat. Seitdem folgte eine deutliche Aufwärtsbewegung, die weiterhin auf eine momentane Stärke der Index hindeutet. Mit dieser Aufwärtsbewegung kann sich die MDax aber in eine Übertreibungsphase hineinbewegen, bei der dann mit Kursrückschlägen zu rechnen ist. Deswegen sollten Positionen auf einen steigenden MDax nur unter Beachtung der Indikatorenanalyse aufgebaut werden, da hierbei auch die Übertreibungsphasen berücksichtigt werden.


Gruß Moya 

 

1352445 Postings, 7363 Tage moyaE7-Gruppe

 
  
    #10
22.04.06 13:01

E7-Gruppe
Die jüngste Zukunftsprognose für das Jahr 2050 hat vor wenigen Tagen die Unternehmensberatung Price Waterhouse Coopers Studie veröffentlicht. Innovativ an dieser Studie ist vor allem, dass die Autoren die Sphäre der „BRIC-Staaten“ verlassen und mit der „E7-Gruppe“ einen neuen Begriff einführten. Der Gruppe der größten 7 Industrienationen wurde somit die Gruppe der 7 größten Entwicklungsländer gegenüber gestellt.

Diese 7 Staaten (China, Indien, Brasilien, Russland, Indonesien, Mexiko und die Türkei) kommen derzeit gemeinsam gerade einmal auf 20 Prozent der Wirtschaftsleistung der 7 führenden Industrienationen. Bis ins Jahr 2050, so die PWC-Prognose, würde sich jedoch eine regelrechte Polenwende vollziehen, denn die Ländergruppe hätte das Potential die Wirtschaftskraft der G7-Staaten um mindestens 25 % zu übertreffen.

Wird diese Prognose wahr, so müssen wir uns wohl auf ein spannungsgeladenes Jahrhundert einstellen. Dass China, wo ich bei meinen jüngsten Besuchen beängstigend steigende nationalistische Tendenzen wahrnehmen konnte, auf die internationale politische Bühne tritt, ging wohl mittlerweile an kaum einer Person vorbei. Auch die Länder Brasilien, Russland und Indien berücksichtigt mittlerweile fast jeder OECD-Staat in seiner Außenpolitik sowie fast jeder Investor in seinem Depot.

Was ist jedoch mit den anderen drei Staaten? Haben Sie türkische, mexikanische und indonesische Aktien im Depot? Wenn nicht, so sehen Sie wie innovativ die Einführung des Begriffs „E7“ war. Das Potential von Indonesien, der mit einer Bevölkerung von 240 Mio. mit Abstand größten muslimischen Nation, wurde damit erstmals einem breiten Publikum offen gelegt. Obwohl die Börse in Jakarta mit einem KGV von 11 zu den günstigsten weltweit gehört (Indiens durchschnittliche KGV liegt mehr als doppelt so hoch!) und man seit Jahresanfang einen Börsenaufschwung verspürt, wird der potentiell riesige Markt von den meisten Marktbeobachtern immer noch links liegen gelassen. 
Gruß Moya 

 

1352445 Postings, 7363 Tage moya ItN Nanovation strebt an die Börse (EuramS)

 
  
    #11
22.04.06 13:29
ItN Nanovation strebt an die Börse (EuramS)

Beobachter erwarten Erstnotiz noch im Sommer
Die Saarbrücker ItN Nanovation will "noch im laufenden Jahr" an die Börse. "Wir arbeiten mit Hochdruck an diesem Thema", sagte ItN-Vorstandschef, Tillmann Lauk, gegenüber €uro am Sonntag (E-Tag: 23. April 2006). Die Notierung soll im Prime Standard erfolgen. Als voraussichtlicher Termin für die Erstnotiz wird in Finanzkreisen der Sommer genannt. Lauk selbst wollte sich gegenüber der Wirtschaftszeitung dazu allerdings nicht näher äußern.

ItN hat sich auf schmutzabweisende Beschichtungen sowie Filtersysteme zur Wasser-Aufbereitung spezialisiert. Im Vorjahr setzte das im Jahr 2000 gegründete Unternehmen 4,8 Millionen Euro um, der Jahresfehlbetrag lag bei 1,6 Millionen Euro. Die Gewinnzone solle im nächsten Jahr erreicht werden, berichtet €uro am Sonntag unter Berufung auf Finanzkreise. Einen genaueren Überblick über die Entwicklung im Vorjahr will ItN auf einer Bilanz-Pressekonferenz am kommenden Dienstag in Frankfurt geben.

Gruß Moya

 

1352445 Postings, 7363 Tage moyaÜber Ostern ist doch einiges passiert

 
  
    #12
22.04.06 13:53

Haben Sie Herrn Gerhard Berlusconi gesehen da leidet ja auch einer unter Realitätsverlust. Ungeachtet des jüngsten Selbstmordanschlags in Tel Aviv will Israel vorerst nicht militärisch gegen die palästinensische Regierung der radikal-islamischen Hamas vorgehen. Das klingt doch schon mal ganz gut meine Herren. Die Welthandelsorganisation (WTO) unternimmt in Genf einen weiteren Anlauf, den globalen Handel zu liberalisieren.

In der «Agrarwoche» wollen die 149 WTO-Mitglieder eine Einigung über den Abbau von Agrarsubventionen erzielen. Nicht unbedingt in diesem Zusammenhang, dennoch interessant, dass in Deutschland Unternehmen so hohe Steuern wie sonst EU-weit nur in Spanien zahlen müssen. Die effektive Steuerbelastung einer Firma in Deutschland liegt bei durchschnittlich 36,0 Prozent (ohne Lohnnebenkosten, Sozialkosten etc) hinzukommen die weiter steigenden Energiekosten.

Nach Berichten über einen starken Rückgang der amerikanischen Lagerbestände an Benzin kletterte der Rohölpreis weiter. Doch Ölpreis was ist das? Könnte die allgemeine Frage in dieser Woche gewesen sein. Es scheint, als wollten sich Aktienhändler und Anleger die Stimmung durch den hohen Ölpreis nicht verderben lassen. Auch wenn der Energieexperte Victor Shum von Purvin & Gertz in Singapur erklärt, dass Der Markt brodelt". Am Mittwoch hatte der Rohölpreis in New York den dritten Tag in Folge auf Rekordstand geschlossen. Der Preis für ein Barrel amerikanischen Leichtöls kletterte 73,38 Dollar. In London stieg der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent um 1,22 Dollar auf 73,73 Dollar (Juni-Kontrakte). Als Hauptursache für den jüngsten Höhenflug des Ölpreises nennen Experten die politischen Spannungen wegen des iranischen Atomprogramms und die anhaltende Gewalt in Nigeria. Sie vergaßen allerdings zu erwähnen, dass über 90% des Ölpreises auf Spekulationen beruht und auf Warentermingeschäften, die keinen realen Hintergrund haben (keine physische Lieferung).

Nach dem Amtsantritt des neuen Stabschefs im Weissen Haus werden weitere Posten im direkten Umfeld des amerikanischen Präsidenten Bush neu besetzt. Am Mittwoch kündigte der Sprecher der amerikanischen Regierung, Scott McClellan, seinen Rücktritt an. Darüber hinaus übernimmt Vizestabchef Karl Rove einen neuen Aufgabenbereich. Gegen ihn läuft eine Ermittlung wegen der Weitergabe vertraulicher Daten. Wie es mit Bushs Umfragewerte verharren derzeit auf einem Allzeittief, viele Amerikaner sind insbesondere mit der Lage im Irak unzufrieden.

Nur noch etwa 35 Prozent der amerikanischen Bürger sind mit Bushs Amtsführung einverstanden. Eine Wunschzahl für Bush wäre bestimmt 41. Wie ich darauf komme? Das ist die aktuelle Temperatur in Texas, sie sorgt für akute Stromknappheit. Kyoto lässt grüßen.

Wie bereits berichtet wird indes in den USA heftig über ein neues Einwanderungsgesetz gestritten. Wirtschaft und Regierung weisen auf den Bedarf an Arbeitskräften hin und sind für eine liberale Einwanderungspraxis. Gemäß Angaben des Center for Immigration Studies sind zwischen 2000 und 2004 netto (also nach Abzug von Rückwanderern) 4,3 Mio. Ausländer zugezogen, wobei knapp die Hälfte davon auf illegale Zuwanderer entfiel.

Dies ist im langjährigen Vergleich viel und auch deshalb bemerkenswert, weil in früheren Zeiten eine Rezession in den USA zu einem verminderten Immigrationsdruck geführt hatte.

Nicht nur die große Zahl der Einwanderer hat das Problembewusstsein erhöht, sondern auch die Tatsache, dass in den letzten Jahren die Reallöhne in den USA stagniert haben.

Allerdings sorgt der Lohndruck zu einer geringeren Inflation, damit zu tieferen Zinssätzen und schließlich zu höherem gesamtwirtschaftlichem Wachstum. Und das hilft uns an der Börse…..uns helfen allerdings auch Google, Yahoo, AOL etc.

Hauptinteresse gilt nicht den Zahlen, sondern der Strategie der Unternehmen. Interessant hier die Möglichkeiten der Vermarktung für die Google-world z.B. hier melden sich Restaurants etc. um groß im Bild zu erscheinen, wenn bestimmte Gebiete angeklickt werden und schon ist eine neue Einnahmequelle entstanden. Neue Einnahmequellen suchen auch die Börsen dieser Welt. So die New Yorker Börse. Auch sie strebt Übernahmen und Allianzen an, um ihre globale Wettbewerbsposition zu stärken. "Wir führen gegenwärtig Diskussionen mit bestimmten Teilnehmern, obwohl keine definitiven Konditionen diskutiert oder Vereinbarungen getroffen worden sind", schrieb die NYSE in den SEC- Unterlagen. Bleibt abzuwarten wie lange ein gewisser D.R. noch im Amt ist, wahrscheinlich bis zum nächsten Jagdunfall.

Dafür sorgte die US Notenbank für eine rasante Kursbewegung.

Das Protokoll der letzten Fed-Sitzung zeigt nämlich, dass die meisten Mitglieder das Ende der Zinsanhebungen nahen sehen. Ob nach den bisher fünfzehn Anhebungen von 1,0 auf nunmehr 4,75 Prozent nun noch ein oder zwei Anhebungen folgen werden, sei nebensächlich. Am Rentenmarkt steigt die Rendite der richtungweisenden 10-jährigen Staatsanleihe auf 5,02 Prozent (+ 5 Stellen), die der 30-jährigen Staatsanleihe auf 5,11 Prozent (+ 5 Stellen). Da kommt doch Freude auf. So auch bei Oracle, die indes eine Übernahme des Linux-Spezialisten Novell prüft. Mit Hilfe des Linux-Betriebssystems will Oracle ein komplettes Softwarepaket entwickeln, welches sowohl das Betriebssystem als auch Software-Anwendungen vereint, sagte Oracle-Chef Larry Ellison der britischen Financial Times".

Vorbild ist Marktführer Microsoft; Merrill Lynch meldete einen Gewinneinbruch um 61 Prozent, der allerdings komplett darauf zurückzuführen ist, dass das Unternehmen Optionen für Mitarbeiter als Kosten verbucht; Johnson & Johnson hat mit einem Gewinn von 3,31 Milliarden Dollar oder 99 Cent pro Aktie die Schätzungen knapp geschlagen, notiert aber im Umsatz schwächer als erwartet; NASDAQ beteiligt sich für 448 Mio.

Britischen Pfund an der London Stock Exchange (LSE); Harley- Davidson verbuchte im ersten Quartal einen Gewinnanstieg; Circuit City Stores verbuchte im vierten Quartal aufgrund der starken Nachfrage nach Flachbildschirmen einen Gewinn- und Umsatzanstieg; Gannett Co. meldete, dass ihr Gewinn im ersten Quartal gesunken ist, was auf ein schwieriges Werbeumfeld bei der wichtigsten Zeitung "USA Today" zurückgeführt wird; AMD präsentierte ein besser als von Analysten erwartetes Quartalsergebnis, der Ausblick enttäuschte die Anleger jedoch; Spansion erlitt im vergangenen Quartal einen geringer als prognostizierten Verlust; SanDisk wird den Pharmakonzern Chiron im S&P 500 ersetzen; Scientific Games rücken dafür in den S&P MidCap 400 vor; General Electrics Zahlen lagen im Rahmen der Erwartungen; McDonald´s verbuchte im März einen Anstieg der vergleichbaren Umsatzerlöse; General Electric konnte die Analystenprognose bei der Vorlage der Geschäftszahlen für das erste Quartal erfüllen; Compuware Corp. präzisierte ihre Ergebnisprognose für das vierte Quartal sowie das Gesamtjahr; New York Times Co. musste im ersten Quartal wie bereits angekündigt, einen deutlichen Ergebnisrückgang hinnehmen; Manpower verbuchte im ersten Quartal einen kräftigen Gewinnanstieg; Boston Scientific erlitt im vergangenen Jahresviertel einen Gewinnrückgang, konnte die Schätzungen der Analysten aber dennoch übertreffen; D.R. Horton Inc. verbuchte im zweiten Quartal aufgrund der anhaltend starken Baunachfrage einen Gewinnanstieg; SUPERVALU musste im vierten Quartal aufgrund von Einmalbelastungen einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen; Target Corp. meldete, dass sie für den Berichtszeitraum April mit einem Wachstum der vergleichbaren Umsätze von 10 Prozent rechnet; IBM teilte am Dienstag nach US-Börsenschluss mit, dass der Gewinn pro Aktie im ersten Quartal von 0,85 auf 1,08 US-Dollar gestiegen ist; Texas Instruments hat dank des starken Wachstums im Halbleitergeschäft seinen Umsatz im abgelaufenen Quartal um knapp ein Viertel gesteigert; Motorola hat im abgelaufenen Quartal nur beim Umsatz die Markterwartungen übertroffen; Yahoo! hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres seinen Umsatz um gut ein Drittel gesteigert; Amgen hat im ersten Quartal die Ertrags-Erwartungen der Analysten übertroffen; Pfizer weitete im ersten Quartal seinen Gewinn unter anderem dank reduzierter Kosten von 301 Millionen auf 4,1 Milliarden Dollar aus;

Texas Instruments steigerte dank des starken Wachstums des Halbleitergeschäftes im ersten Quartal den Gewinn von 411 Millionen Dollar oder 24 Cents je Aktie auf 585 Millionen Dollar; Coca Cola’s Gewinn stieg im ersten Quartal von 1 auf 1,1 Mrd. US$;

Honeywell steigerte von Januar bis Ende März den Gewinn von

358 Millionen Dollar oder 42 Cents je Aktie auf 436 Millionen Dollar oder 52 Cents je Aktie; Warren Buffett ist mal wieder auf der Suche nach lukrativen Einstiegsmöglichkeiten, er kauft Russell Athletic für 600 Millionen US-Dollar; die Verbraucherpreise stiegen in den USA im März wie erwartet um

0,4 Prozent lucky them, davon träumen wir hier; United Technologies verbuchte im ersten Quartal aufgrund der starken operativen Entwicklung im Segment Feuerschutz- und Sicherheit sowie Kostensenkungsmaßnahmen einen Gewinnanstieg; J.P. Morgan Chase & Co. gab bekannt, dass sie ihren Gewinn im ersten Quartal deutlich gesteigert hat; EMC Corp. erwirtschaftete im ersten Quartal einen Gewinn von 275,2 Mio US$ bzw. 11 Cents je Aktie; nicht amerikanisch, aber dennoch wichtig: Nokia übertrifft die Prognosen. Sie steigerte im ersten Quartal den Gewinn von 863 Millionen auf 1,05 Milliarden Euro, der Gewinn je Aktie kletterte von 19 auf 25 Cents je Aktie; General Motors reduzierte seinen Verlust im ersten Quartal von 1,25 Milliarden US-Dollar auf 323 Millionen Dollar; die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gingen stärker zurück als von Volkswirten erwartet; unter den Erwartungen lag auch der Philadelphia Fed Index, der im April von 12,3 auf 13,2 Punkte stieg. Volkswirte hatten mit einem Wert von 14,6 Zählern gerechnet; Apple konnte im abgelaufenen Quartal bei Umsatz wie auch Gewinn deutlich zulegen und die Erwartungen der Analysten merklich übertreffen; auch Intuit korrigierte seine Gewinnprognose für das dritte Quartal nach oben; eBay hingegen berichtete nur" von Ergebnissen im Rahmen der Erwartungen; Alliance Data Systems verzeichnete im ersten Quartal einen Umsatzsprung um 27 Prozent auf 477,2 Mio. Dollar; Intel erzielte im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres Erlöse in Höhe von 8,94 Mrd. Dollar, was einem Rückgang um 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht; Altria Group meldete am Donnerstag, dass sie ihren Gewinn im ersten Quartal klar steigern konnte; United Parcel Service verbuchte im ersten Quartal aufgrund der weltweit anziehenden Nachfrage im Bereich Paketlieferungen einen Gewinnanstieg; Merck & Co. konnte dank wachsender Umsätze beim Ergebnis zulegen. Dennoch bleibt das Unternehmen weiter in der Schusslinie um Rechtsstreitigkeiten wegen Nebenwirkungen seiner Präparate; bevor wir noch eine Klage bekommen wegen Nebenwirkungen durch zu langes Lesen, beende ich hiermit den Marktbericht.

Zum Wochenende sollten Sie einen Trip in den schönen Taunus wagen. Die Geburtstagsfeier des Reinheitsgebots (anno 1516) wird im Hessenpark von der Licher Brauerei begangen und in Seligenstadt am Main wartet Glaabsbräu auf seine Trinker…….in diesem Sinne, "wohlbekomms" und ein schönes Wochenende, bevor es in der neuen Woche mit Sun Micro, Caterpillar, Lucent, Biogen, Boeing, Exxon, Bristol Myers und Microsoft lebhaft weitergeht…….

 

 

4559 Postings, 6747 Tage ShortkillerWalmart 860853. Das war's wohl erstmal.

 
  
    #13
22.04.06 13:57
Hallo moya, fleißig am WE.
Beste Grüße vom Shortkiller  
Angehängte Grafik:
x.jpg (verkleinert auf 63%) vergrößern
x.jpg

1352445 Postings, 7363 Tage moyaINTERSHOP - Das weckt Erinnerungen

 
  
    #14
1
22.04.06 14:22

Intradaykurs: 2,52 Euro

Aktueller Wochenkerzenchart (log) seit 12.03.2004 (1 Kerze = 1 Woche)

Rückblick: Die INTERSHOP Aktie stürzte nach einem Allzeithoch im März 2000 bei 2105,37 Euro massivst ab und fiel bis Dezember 2005 auf ein Tief bei 0,88 Euro. In der Endphase dieses fast beispiellosen Absturzes fiel die Aktie sogar noch durch einen untere Pullbacklinie zurück, bildete aber sofort eine kleine Bodenformation in Form einer inversen SKS aus. Diese vollendete die Aktie im Januar 2006 mit dem Ausbruch über die Nackenlinie. Die Aktie stieg danach bis auf ein Hoch bei 1,77 Euro an, wobei sie dabei den langfristigen Abwärtstrend seit August 2000 durchbrach. Ein kleiner Rücksetzer bis 1,35 Euro wurde sofort wieder gekauft. In dieser Woche bricht die Aktie mit einer sehr langen weißen Kerze über die Widerstands! zone bei 1,82-1,98 Euro aus.

Charttechnischer Ausblick: Mit dem Ausbruch über die Widerstandszone 1,82-1,98 Euro bestätigt die INTERSHOP ihr bullisches Chartbild, das einen Kursanstieg bis 4,05 Euro wahrscheinlich erscheinen lässt. Ein Rücksetzer bis ca. 1,98 Euro wäre völlig unproblematisch und würde sogar noch einmal eine Chance darstellen.


wallstreet-online.de
Gruß Moya 

 

1352445 Postings, 7363 Tage moyaDie Saisonalität der schwarzen Schwäne

 
  
    #15
1
22.04.06 17:48

Die Saisonalität der schwarzen Schwäne

Derzeit ist viel von „Schwarzen Schwänen“ die Rede. Ob auf diversen Internet-Seiten oder in einem bemerkenswerten Artikel im Traders Journal von Michael Vogt. Ein „Schwarzer Schwan“ ist per Definition das Eintreten einer besonders schlimmen Ereignisses. Das können Kriege, plötzliche Todesfälle oder eben auch besonders hohe Verluste an der Börse sein. ein Die Tatsache an sich, dass sich viele US- und auch deutsche Finanzmedien damit beschäftigen, ist zunächst einmal Ausdruck von Angst und sentimenttechnisch positiv zu werten. Ich kannte diesen Begriff bis vor einigen Wochen nicht.

Im nachfolgenden Chart sind sämtliche Kursveränderungen des Dow Jones Index auf Tagesbasis und ausgedrückt in Prozent eingezeichnet. Die Grafik sieht aus wie ein Erdbeben-Seismograph. Sie zeigt - der Übersicht halber - Gewinne und Verluste jeweils nur bis 10 Prozent.

wallstreet-online.de

Die „Börsen-Erdbeben“ sind auf dem Chart gut zu erkennen. Besonders der Zeitraum von 1929 bis 1932 ist einmalig in seiner „Ausschlags-Dichte“. Auch der Crash von 1987 ist gut zu sehen. Der höchste Einzelverlust der letzten 106 Jahre fand am 19.10.1987 mit einem Minus von knapp 23 Prozent statt. Einen derart katastrophalen „schwarzen Schwan“ hat es selbst im Oktober 1929 nicht gegeben. Interessant auch, dass die als Bärenmarkt verschrienen 70er Jahre keinen einzigen Tag mit einem Minus von 4 Prozent oder mehr hervorbrachten, jedoch vier Tage mit einem Plus von mindestens 4 Prozent.

Wir wollen hier nicht nur die Negativ-, sondern auch die Positiv-Ereignisse betrachten und haben uns die Frage gestellt, ob negative oder positive schwarze Schwäne in einigen Monaten häufiger vorkommen als in anderen Monaten. Dabei haben wir ein Tagesgewinn-/verlust von 4 Prozent oder darüber als positives oder negatives Einzelereignis definiert. Die Periode zwischen Oktober 1929 und Dezember 1933 haben wir bei der Betrachtung außen vor gelassen, dass in diesem Zeitraum Plus- und Minus-Ereignisse von 4 Prozent eher die Regel als die Ausnahme waren.

Positive und negative Tagesbewegungen über 4 Prozent sind etwa gleich verteilt. In den letzten 106 Jahren (Ausnahmeperiode siehe oben) wurden 43 Plus- und 46 Minusereignisse gezählt. Wie der folgende Chart zeigt, kommen Schwarze Schwäne (minus 4% oder mehr) erwartungsgemäß im Herbst besonders häufig vor. wallstreet-online.de

Auffällig ist allerdings, dass der Mai sich negativ hervortut. Der Zeitraum um den Jahreswechsel ist weitgehend „Schwarzer-Schwan-freies“ Territorium.

Betrachtet man die „positiven schwarzen Schwäne“ (also Tagesbewegungen von 4 Prozent plus oder höher), so fällt auf, das diese sich sehr ungleich über das Jahr verteilen. Sie konzentrieren sich deutlich auf den Oktober und den November.

wallstreet-online.de

Dieses Bild zeigt einmal mehr, dass der als Crash-Monat bekannte Oktober häufig schnelle Gewinne verspricht und deshalb viel stärker als Chance- denn als Risikomonat wahrgenommen werden sollte.

von Robert Rethfeld
Wellenreiter-Invest

 

Gruß Moya

 

1352445 Postings, 7363 Tage moyaAir Berlin peilt Ausgabepreis von unter 50 Euro an

 
  
    #16
23.04.06 07:27

Presse: Air Berlin peilt Ausgabepreis von unter 50 Euro an

Bei ihrem Börsengang peilt die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin plc (ISIN GB00B128C026/ WKN AB1000)

Bei ihrem Börsengang peilt die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin plc (ISIN GB00B128C026/ WKN AB1000) einen Ausgabepreis von unter 50 Euro je Aktie an. Dies berichtet der "Tagesspiegel" am Freitag vorabaus ihrer Samstagausgabe.
Wie die Zeitung unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtet, plant Air Berlin daher kurz vor Bekanntgabe der Preisspanne am kommenden Donnerstag ein Aktiensplit. Ohne diesen Schritt würde der Ausgabepreis bei 12,5 Millionen Aktien über 50 Euro liegen, was Unternehmenskreisen zufolge "zu teuer für Privatanleger" sei.

Air Berlin hatte heute die Road-Show vor Investoren begonnen, die voraussichtlich bis zum 4. Mai laufen soll. Die Zeichnungsfrist wird den Angaben zufolge voraussichtlich am 28. April beginnen. Bis zu diesem Termin soll auch die Preisspanne veröffentlicht werden, die im so genannten Decoupling-Verfahren auf Basis der Resonanz aus den Investorengesprächen festgelegt wird. Die Air Berlin-Aktie soll dann ab dem 5. Mai im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt werden


Gruß Moya

 

1352445 Postings, 7363 Tage moyaDer Teufelskreis des Kredits

 
  
    #17
1
23.04.06 07:57

Der Teufelskreis des Kredits

von Bill Bonner

Laut Minsky ist der Kapitalismus von Natur aus instabil und braucht eine Regierung, um stabilisiert zu werden. Das ist ungefähr auch die Ansicht der amerikanischen Demokratischen Partei. Die orthodoxere wirtschaftliche Sichtweise geht hingegen davon aus, dass der Kapitalismus von Natur aus stabil ist und dass die Regierung ihn destabilisiert. Das kommt traditionell der Ansicht der amerikanischen Republikanischen Partei nahe. Aber in den 1990ern gefiel selbst Republikanern der stabilisierende Einfluss von Alan Greenspan. Und im Herbst 2001, als sie unter dem Druck der Wähler standen, schrieen sowohl Republikaner als auch Demokraten nach einer "neuen Politik", um den Bärenmarkt zu bekämpfen und die Nation vor einer Deflation zu retten.

In den vorigen 15 Jahren hatte der öffentliche Staatsdiener Alan Greenspan einen stabilisierenden Einfluss auf die Weltmärkte gehabt.

Wenn die Märkte eine laxere Geldpolitik brauchten, dann gab er ihnen die. Das war seine Antwort auf das Scheitern des Long Term Capital Management-Hedgefonds. Und auf die Asienkrise. Und dann gab es die Russlandkrise ... und auf die Angst vor dem Jahrtausendwechsel.

Schließlich gab es den Kollaps von Nasdaq und Dow Jones.

Greenspan reagierte auf jede neue Bedrohung wie auf die vorige - indem er dem Markt mehr Kredit anbot. Jedes Mal schien seine Intervention den Markt zu stabilisieren. Und jedes Mal fanden die Finanzvermittler neue und innovative Wege, um den "Schleier des Geldes" zwischen Vermögensgegenständen und ihren wirklichen Besitzern zu vergrößern. Am Ende waren die Bemühungen von Greenspan so erfolgreich, dass sie zum größten wirtschaftlichen Desaster der Weltgeschichte führten.

Ich bin gespannt, wie es unter Ben Bernanke weitergehen wird.

"Von Zeit zu Zeit", schrieb Minsky in seinem Buch "Financial Instability Hypothesis" zeigen kapitalistische Volkswirtschaften Inflationen und Schuldendeflationen, die das Potenzial zu haben scheinen, außer Kontrolle zu laufen. In solchen Prozessen verstärken die Reaktionen des Systems die Bewegung noch - Inflation füttert Inflation, und Schuldendeflation füttert Schuldendeflation. Die Interventionen der Regierung, die eine Abwertung eindämmen sollten, waren in einigen historischen Krisen schlicht unwirksam. Besonders nach längeren Perioden guter Zeiten tendieren kapitalistische Volkswirtschaften dazu, von einer finanziellen Struktur, die von konservativen Finanzeinheiten dominiert wird, hin zu einer Struktur zu wechseln, wo das Schwergewicht bei Einheiten liegt, die auf spekulative Finanzen und Schneeballsysteme setzen."

Die japanischen Banken arbeiten im Boom der 1980er nach dem Schneeballsystem, als sie ihre besten Unternehmenskunden finanzierten.

Mehr als ein Dutzend Jahre nach dem Höhepunkt der japanischen Spekulationsblase sind immer noch viele Kredite faul, und sie drohen, die Banken selbst kollabieren zu lassen.

Während des amerikanischen Booms eine Dekade später waren es die Finanzinstitute, die Kredite an Konsumenten verliehen - besonders Fannie Mae und die Kreditkartengesellschaften -, die diese Rolle übernommen hatten. Und immer noch übernehmen.

Gruß Moya

 

1352445 Postings, 7363 Tage moyaAnalysten-Einstufungen vom 17.-21.04.2006

 
  
    #18
23.04.06 09:23
FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Ausgewählte Analysten-Einstufungen im dpa-AFX-Nachrichtendienst in der Woche vom 17. bis 21.04.2006

ADOBE SYSTEMS INC
NEW YORK - Das US-Investmenthaus PiperJaffray hat die Aktie von Adobe Systems ADBE.NAS ADB.FSE nach Marktforschungsdaten für März mit "Outperform" und einem Kursziel von 45,00 US-Dollar bestätigt. Wie die Analysten in einer Studie am Dienstag schrieben, sind die vom Marktforschungsinstitut NPD veröffentlichten vorläufigen Zahlen im rahmen der Erwartungen ausgefallen.

AT&S
FRANKFURT - Sal. Oppenheim hat Aktien von AT&S AUS.ETR mit "Buy" und einem fairen Wert von 18,80 Euro bestätigt. Der 30-prozentige Abschlag gegenüber Wettbewerbern auf KGV-Ebene sei ungerechtfertigt angesichts der starken strategischen Situation des Leiterplattenherstellers, heißt es in einer Studie vom Dienstag. Kursschwächen sollten daher zum Aufbau von Positionen genutzt werden.

AT&S
DÜSSELDORF - Die WestLB hat Aktien von AT&S AUS.ETR von "Reduce" auf "Hold" hochgestuft. Die Analysten verweisen in einer Studie vom Dienstag auf die zuletzt unterdurchschnittliche Kursentwicklung. Nun seien die Titel des Leiterplattenherstellers ausreichend bewertet. Neuerliche Kursschwächen könnten einen attraktiven Einstiegspunkt für die Titel markieren. Das Kursziel bleibe bei 16,20 Euro.

BASF AG
MAINZ - Die Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP) hat BASFBAS.ETR nach der Verlängerung des Übernahme-Angebotes für Engelhard EC.NYS EGH.FSE mit "Outperformer" bestätigt. Die Experten halten eine mögliche Übernahme laut einer Studie vom Dienstag unverändert für strategisch sinnvoll. Entscheidend bleibe allerdings der Preis. Das bisherige BASF-Angebot liege am oberen Rand der marktüblichen Multiples. Ein Preis über 40 US-Dollar wäre dagegen fundamental nicht mehr zu rechtfertigen. Das Kursziel liege bei 72 Euro.

COMMERZBANK AG
LONDON - Goldman Sachs hat die Beobachtung von Aktien der Commerzbank CBK.ETR mit der Einstufung "In-Line" wieder aufgenommen. Für 2006 steige die Ergebnisschätzung je Aktie (EPS) von 1,20 auf 2,33 Euro, hieß es in einer Studie vom Dienstag. Für 2007 rechne man mit 2,53 und für 2008 mit 2,61 Euro Gewinn je Aktie.

DEUTSCHE LUFTHANSA
MAINZ - Die Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP) hat Aktien der Lufthansa LHA.ETR von "Marketperformer" auf "Outperformer" hochgestuft und das Kursziel von 15 auf 17 Euro erhöht. Nach der schwachen Kursentwicklung der vergangenen drei Wochen gebe es jetzt eine günstige Einstiegsgelegenheit, hieß es in einer Studie vom Dienstag.

DEUTSCHE LUFTHANSA
LONDON - Morgan Stanley hat das Kursziel für Lufthansa LHA.ETR von 15,40 auf 17,00 Euro angehoben. Nach den Geschäftszahlen für 2005 und Änderungen im Managements sind die Experten laut einer Studie vom Dienstag optimistischer für die Zukunft der Lufthansa-Gruppe eingestellt. Die Einstufung bleibe unverändert "Overweight".

PHILIPS
LONDON - Sanford C. Bernstein hat die Zahlen von Philips PHIA.ASX als "gemischt" bezeichnet. Analyst Scott Geels stellte die wegen lebhafter Verkäufe bei Fernsehern und Beleuchtungen "deutlich besser als erwartet" ausgefallenen Umsätze in seinem ersten Kommentar am Dienstag als positiven Faktor heraus. Negativ sei aber der schwache Gewinn je Aktie und die Zielsetzung im Halbleitergeschäft. Hier strebe der niederländische Elektronikkonzern ein sequentielles Wachstum im "niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich" an, was unter der saisonal zu erwartenden Steigerung liege. Die Bernstein-Empfehlung lautet "Market-perform".

SCHWARZ PHARMA
LONDON - Lehman Brothers hat das Kursziel für Aktien von SCHWARZ PHARMA SRZ.ETR von 47 auf 54 Euro angehoben. Das Unternehmen bekomme vom US-Pharmakonzern Lizenzgebühren dafür, dass dieser das alleinige Verkaufsrecht für den Inkontinenzwirkstoff "Fesoterodine" des deutschen Arzneimittelherstellers erhalte, hieß es in einer Studie vom Dienstag. Dadurch habe SCHWARZ PHARMA kontinuierliche Einnahmen und gehe mit der Markteinführung von Fesoterodine kein Risiko ein. Die Einstufung "Underweight" für SCHWARZ PHARMA wurde bestätigt.

SCHWARZ PHARMA
FRANKFURT - equinet hat das Kursziel für Aktien von SCHWARZ PHARMA SRZ.ETR von 58 auf 68 Euro angehoben. Die Einigung mit dem US-Pharmakonzern Pfizer PFE.NYS PFE.FSE über die Vermarktung des Inkontinenzwirkstoffs Fesoterodine und das Ende des Patentstreits seien positiv für den deutschen Arzneimittelhersteller, hieß es in einer Studie vom Dienstag. Die Einstufung "Sell" werde nach dem jüngsten Kursanstieg bestätigt.

SCHWARZ PHARMA
FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat das Kursziel für Aktien von SCHWARZ PHARMA SRZ.ETR von 80 auf 86 Euro angehoben. Die Einschätzung bestätigten die Analysten einer Studie vom Dienstag zufolge mit "Buy". Der Wert des Wirkstoffes Fesoterodine sei nach dem Verkauf der weltweiten exklusiven Rechte an Pfizer PFE.NYS offensichtlicher und die Glaubwürdigkeit des Managements wesentlich gestiegen.

SIEMENS AG
DÜSSELDORF - Die WestLB hat Siemens-Aktien SIE.ETR mit "Buy" bestätigt. Medienberichte zu Verhandlungen mit Motorola MOT.NYS MTL.FSE über den Verkauf der Kommunikationssparte Com belegten die zunehmende Konsolidierungstendenz in der Telekomausrüstungsbranche, hieß es in einer Studie vom Dienstag.

WINCOR NIXDORF
FRANKFURT - Die UBS hat die Aktien von Wincor Nixdorf WIN.ETR von "Buy2" auf "Neutral2" herabgestuft. Das Kursziel bleibe bei 114,00 Euro, hieß es in einer am Dienstag veröffentlichten Studie. Die Abstufung begründete Analyst Sven Weier mit schlechten Renditeaussichten. Dennoch blieben die Papiere ein attraktives Anlageziel.

INTEL CORP
NEW YORK - Needham & Co hat die Gewinnprognosen für den weltgrößten Chiphersteller Intel INTC.NAS INL.FSE wegen des Drucks auf die Margen durch den Preiskrieg mit dem Wettbewerber AMD AMD.NYS AMD.FSE gesenkt. Wie das Institut am Montag mitteilte, nahm es die Schätzung für den Gewinn pro Aktie (EPS) im laufenden Jahr von 1,10 auf 1,04 US-Dollar zurück, für 2007 von 1,25 auf 1,21 Dollar. Die Anlageempfehlung "Hold" wurde beibehalten.

QUALCOMM INC
NEW YORK - Piper Jaffray hat vor dem Hintergrund des anziehenden Handyabsatzes seine Umsatz- und Gewinnprognosen für QUALCOMM QCOM.NAS QCI.FSE erhöht. Wie aus einer am Montag vorgelegten Studie hervorgeht, rechnen die Analysten nun im laufenden Jahr mit 1,56 US-Dollar Gewinn pro Aktie (EPS) bei 7,2 Milliarden Dollar Umsatz. Zuvor waren sie von 1,55 Dollar EPS bei 7,1 Milliarden Dollar Umsatz ausgegangen. Die Anlageempfehlung "Outperform" wurde beibehalten.

WAL-MART STORES INC
NEW YORK - Die Citigroup geht davon aus, dass der weltgrößte Einzelhändler Wal-Mart Stores WMT.NYS WMT.FSE im zweiten Halbjahr die Früchte seiner Umstrukturierungsanstrengungen ernten wird. Das Unternehmen nähere sich dem "Wendepunkt", schrieb Analystin Deborah Weinswig in einer am Montag vorgelegten Studie. Die Aktie sei attraktiv bewertet. Sie bekräftigte ihre Anlageempfehlung "Buy" und das Kursziel von 60 US-Dollar.

US-AKTIEN
NEW YORK - Der leitende Anlagestratege von Prudential Equity hat den Aktienanteil in seinem Portfolio nach dem unerwartet guten Einstieg in die US-Quartalsberichterstattung auf Kosten des Anleihenbestandes um fünf auf 60 Prozent erhöht. Wie Ed Keon in einer am Montag verschickten Mitteilung an die Kunden des Instituts schreibt, hatte er den Aktienanteil zuvor aus Sorge um die Entwicklung der Unternehmensgewinne auf 55 Prozent gesenkt. "Es sieht so aus, als ob ich übermäßig pessimistisch gewesen bin. Die Geschäftszahlen sind besser, als ich dachte."

ASML HOLDING NV
DÜSSELDORF - Die WestLB hat ASML Holding ASML.ASX ASM.FSE nach Zahlenvorlage mit "Reduce" und einem Kursziel von 13,40 Euro bestätigt. "Die Ergebnisse des ersten Quartals sind eine Enttäuschung", hieß es in einer Studie vom Mittwoch. Dies liege vor allem an dem unerwartet schwachen durchschnittlichen Verkaufspreis von 10,8 Millionen Euro. Die Experten hatten mit 11,5 Millionen Euro gerechnet. Das Aktienrückkaufprogramm bleibe mit einem Volumen von 400 Millionen Euro ebenfalls leicht unter den Erwartungen.

INFINEON TECHNOLOGIE
MAINZ - Die Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP) hat Aktien von Infineon Technologies IFX.ETR von "Underperformer" auf "Marketperformer" hochgestuft und das Kursziel von 7,50 auf 9,00 Euro angehoben. Kurzfristig sei die Aktie als "Trading Buy" kaufenswert, schreibt Analyst Thomas Hofmann in einer Studie vom Mittwoch. Die Vorgaben von Wettbewerbern ließen vermuten, dass auch Infineon im zweiten Geschäftsquartal ein "hervorragendes" Ergebnis für die Speicherchipsparte vorlegen werde.

KONINKLIJKE PHILIPS
LONDON - Merril Lynch hat das Kursziel für Philips-Aktien PHIA.ASX PHI1.FSE von 30 auf 31 Euro angehoben. Damit trage man dem gestiegenen Marktwert der Beteiligungen an TSCM und LG.Philips LCD Rechnung, schreiben die Analysten in einer Studie vom Mittwoch. Zudem habe der Quartalsumsatz 6 Prozent höher gelegen als von ihnen erwartet.

MAN AG
FRANKFURT - Cheuvreux hat die Beobachtung von MAN-Aktien MAN.ETR mit "Outperform" und einem Kursziel von 68 Euro wieder aufgenommen. In den kommenden zwei Jahren sollte das Unternehmen - beflügelt von einem zyklischen Aufschwung und strukturellen Kosteneinsparungen - den Gewinn pro Aktie um durchschnittlich je 28 Prozent steigern können, hieß es in einer Studie vom Mittwoch.

Q-CELLS AG
FRANKFURT - Die Ergebnisse von Q-Cells QCE.ETR für das erste Quartal sind nach Ansicht von Sal.Oppenheim "vielversprechend" ausgefallen. Die gleichzeitige Anhebung der Zielvorgaben des Solarzellen-Herstellers seien eine weitere positive Überraschung, hieß es in einer Studie vom Mittwoch. Die veränderte Ausgangslage führe vermutlich zu einer Erhöhung der Gewinnprognosen sowie des fairen Wertes. Bis zum Abschluss der Überarbeitung bleibe die bisherige Einstufung "Reduce" ausgesetzt.

SAP AG
LONDON - Die Analysten von JP Morgan haben SAP SAP.ETR vor Bekanntgabe der Zahlen für das erste Quartal mit "Outperform" bestätigt. SAP werde die Erwartungen erfüllen, hieß es in einer Studie vom Mittwoch. Der Markt unterschätze derzeit die Möglichkeiten für den Softwarehersteller. Auch wenn die Aktie seit Jahresbeginn bereits 19 Prozent zugelegt habe, sei es noch zu früh, um Gewinne mitzunehmen.

SCHERING AG
MAINZ - Die Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP) hat Aktien von Schering SCH.ETR nach Zahlenvorlage mit "Marketperformer" und einem Kursziel von 86 Euro bestätigt. Umsatz und Überschuss im ersten Quartal lägen sowohl über seinen als auch den Markterwartuungen, schrieb Analyst Alexander Groschke in einer Studie vom Mittwoch. Wachstumstreiber seien erwartungsgemäß die Medikamente Betaseron und Yasmin gewesen.

SCHERING AG
FRANKFURT - equinet hat Schering SCH.ETR nach Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen für das erste Quartal mit "Hold" bestätigt. Die guten Zahlen hätten die Fortschritte des Restrukturierungsprogrammes unterstrichen, hieß es in einer Studie vom Mittwoch. Die Medikamente Betaferon und Yasmin seien weiter Wachstumsträger. Mit der Übernahme durch Bayer BAY.ETR rücke die Bedeutung der operativen Entwicklung bei Schering jedoch in den Hintergrund. Das Kursziel wurde mit 86 Euro bestätigt.

SIEMENS AG
LONDON - Die Credit Suisse hat Siemens SIE.ETR von "Neutral" auf "Outperform" hochgestuft. Das Kursziel werde von 78 auf 89 Euro erhöht, so die Analysten in einer Studie vom Mittwoch. Die Bewertung für die Aktie sei im Vergleich zur Konkurrenz niedrig. Zudem zeigen sich die Experten nun optimistischer über die Gewinn- und Umsatzentwicklung. Die Schätzungen für den Gewinn je Aktie für 2007 liege rund 10 Prozent höher als die Marktprognosen.

THYSSENKRUPP AG
PARIS - Exane BNP Paribas hat das Kursziel für ThyssenKrupp-Aktien TKA.ETR von 18,50 auf 26,00 Euro angehoben. Als Gründe nennt die Studie vom Mittwoch die neue, angesichts niederer Zinsen positivere Einschätzung der Pensionsverpflichtungen, höhere Bewertungskennziffern für Konkurrenten und die Neubewertung eines Projekts in Brasilien.

THYSSENKRUPP AG
LONDON - Die UBS hat das Kursziel für ThyssenKrupp TKA.ETR von 25 auf 30 Euro angehoben. Trotz der zuletzt positiven Kursentwicklung würden die aus den internen Umstrukturierungsmaßnahmen erwachsenden Aussichten noch nicht ausreichend berücksichtigt, hieß es in einer Studie vom Mittwoch. Die Ergebnisprognosen für die Geschäftsjahre 2006 und 2007 würden zudem um 9 und 14 Prozent erhöht. Die Einstufung bleibe unverändert "Buy".

UNITED INTERNET AG
HAMBURG - SES Research hat United Internet UTDI.ETR von "Kaufen" auf "Halten" abgestuft. Aus dem Bewertungsmodell ergebe sich ein Kursziel von 56,80 Euro, hieß es in einer Studie vom Mittwoch. Mit einem Kurs Gewinn-Verhältnis (KGV) von 26 auf Basis des Geschäftsjahres 2007 sei die Aktie angemessen bewertet. Zudem sei die erwartete Steigerung der Profitabilität im Kurs weitgehend berücksichtigt.

WINCOR NIXDORF
FRANKFURT - Dresdner Kleinwort Wasserstein (DrKW) hat Wincor Nixdorf WIN.ETR aus Bewertungsgründen von "Buy" auf "Hold" reduziert. Mit ihrem jüngsten Kursanstieg hätten die Aktien das Kursziel von 108 Euro überschritten, hieß es in einer Studie vom Mittwoch. Vor der Zahlenvorlage für das zweite Quartal seien keine Gründe für eine Anhebung der Prognosen ersichtlich. Das Ziel wurde mit 108 Euro bestätigt.

YAHOO INC
NEW YORK - Das US-Investmenthaus PiperJaffray hat die Anlageempfehlung "Outperform" für die Aktie des Internetportalbetreibers Yahoo! YHOO.NAS YHO.FSE nach Quartalszahlen mit einem Kursziel von 42,00 US-Dollar bestätigt. Das erste Quartal sei solide ausgefallen und habe Konstistenz gezeigt. In der zweiten Jahreshälfte sei weiteres Aufwärtspotenzial möglich, hieß es in der Studie am Mittwoch.

ADECCO SA
LONDON - Die Deutsche Bank hat am Donnerstag die Aktien von SolarWorld SWV.ETR und Arpida ARPN.VTX ADF.ETR auf ihre "Pan European Focus List" genommen. Die Titel von Mapfre MAP.SCM CMA.ETR wurden dagegen von der Auswahlliste entfernt. Diese setzt sich nun wie folgt zusammen (alle Aktien sind mit "Buy" bewertet):

BAYER AG
FRANKFURT - Die Citigroup hat die Einschätzung für Bayer BAY.ETR von "Hold" auf "Buy" angehoben. Das Kursziel erhöhten die Analysten einer Studie vom Donnerstag zufolge von 35 auf 40 Euro. Die Übernahme von Schering SCH.ETR dürfte sich bereits ab 2008 wertsteigernd auswirken. Zudem sei die Transaktion finanziell gut zu bewältigen, hieß es weiter.

COMMERZBANK AG
LONDON - Lehman Brothers hat das Kursziel für Commerzbank-Aktien CBK.ETR von 30 auf 33 Euro erhöht. Das Anlageurteil laute unverändert "Overweight", hieß es in einer Studie vom Donnerstag. Die Nachrichten über die weiteren strukturellen Änderungen blieben positiv, daher seien die Titel trotz der jüngsten Kursgewinne attraktiv. Die Gewinnschätzungen für 2007 wurden zudem um acht Prozent angehoben.

EBAY INC
NEW YORK - RBC Capital Markets hat die Aktie des Online-Auktionshauses eBay EBAY.NAS EBA.FSE nach Vorlage enttäuschender Quartalszahlen von "Outperform" auf "Sector Perform" abgestuft. Zudem seien die Gewinnerwartungen gesenkt worden. Als Folge betrage das Kursziel der Aktie nurmehr 42 statt bislang 50 US-Dollar, hieß es in einer Studie am Donnerstag.

IDS SCHEER AG
MAINZ - Die Landesbank Rheinland-Pfalz hat die Einschätzung für IDS Scheer IDS.ETR nach der Vorlage von Zahlen mit "Outperformer" bestätigt. Das Kursziel liege bei 18,50 Euro, hieß es in einer Studie vom Donnerstag. Die vorgelegten Eckdaten für das erste Quartal hätten die Erwartungen deutlich übertroffen, schreibt Analyst Thomas Hofmann zur Begründung.

SAP AG
MÜNCHEN - Die HVB wird nach den Quartalszahlen von SAP SAP.ETR ihre 2006er-Prognose für den Gewinn je Aktie vor Sondereffekten anheben. Dies könnte zu einer leichten Erhöhung des Kursziels führen, schrieb HVB-Analyst Knut Woller in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie. Bislang liegt das Kursziel bei 190 Euro. Die Einstufung für die Aktie bestätigte er mit "Outperform". Die bisherige Prognose für den Proforma-Gewinn je Aktie liege mit 5,88 Euro deutlich unter dem oberen Ende des SAP-Ziels zwischen 5,80 und 6,00 Euro.

SAP AG
LONDON - Die Citigroup stuft die SAP-Aktie SAP.ETR nach den Quartalszahlen weiter mit "Hold" ein. Das Kursziel für das Papier liege weiter bei 200 Euro, hieß es in einer am Donnerstag veröffentlichten Kurzstudie. Die starke Entwicklung beim Lizenzumsatz untermauere die Anlagegeschichte für SAP, wegen der hohen Bewertung sei die Chance für kurzfristige Kursgewinne jedoch eher gering.

SAP AG
LONDON - Die Experten der Dresdner Kleinwort Wasserstein (DrKW) haben ihre Empfehlung für SAP-Aktie SAP.ETR nach den Quartalszahlen mit "Buy" bestätigt. Das Kursziel liege weiter bei 210 Euro, hieß es in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie. Während Europas größter Softwarehersteller beim Umsatz die DrKW-Erwartung übertraf, blieb die operative Marge etwas hinter der Prognose der Bank zurück. Dies biete jedoch nur geringen Anlass zur Sorge. SAP-Chef Henning Kagermann hatte bereits angekündigt, dass sich die Marge vor allem in der zweiten Jahreshälfte verbessern werde.

SAP AG
LONDON - Die Aktie des größten europäischen Softwareherstellers SAP SAP.ETR bleibt für die Experten der Deutschen Bank trotz des schlechter als erwartet ausgefallenen operativen Gewinns im ersten Quartal ein Kauf. Der geringe Anstieg der operativen Marge zwischen Januar und März werde zwar zu Kursverlusten führen, hieß es in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie der Deutschen Bank. Doch vor allem wegen des weiter stark anhaltenden Wachstums beim Umsatz bestätigte die Bank ihre "Buy"-Einstufung und das Kursziel von 230 Euro.

SAP AG
MAINZ - Die Analysten der Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP) haben SAP SAP.ETR nach der Vorlage von Zahlen mit "Marketperformer" und einem Kursziel von 180 Euro bestätigt. Auf der Umsatzebene habe der Softwarehersteller die Erwartungen deutlich übertroffen, hieß es in einer Studie vom Donnerstag. Durch die überproportional gestiegenen Produktionskosten habe das Bruttoergebnis mit 1,27 Milliarden Euro die Schätzungen "nur" getroffen. Dies sei aber lediglich ein kleiner Schönheitsfehler, der über das kräftige Ergebniswachstum nicht hinwegtäuschen sollte, hieß es.

SAP AG
FRANKFURT - equinet hat Aktien von SAPSAP.ETR nach der Vorlage von Zahlen für das erste Quartal auf "Hold" bestätigt. Auch das Kursziel legten die Analysten in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie unverändert auf 180,00 Euro fest. Beim Umsatz habe der Softwarehersteller über den Erwartungen der Analysten gelegen. Einige Tage zuvor hatte equinet die Titel angesichts des guten Kursverlaufs von "Accumulate" auf "Hold" abgestuft.

SAP AG
LONDON - Die Credit Suisse hat die SAP-Aktie SAP.ETR nach den ihrer Einschätzung nach besser als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen mit "Outperform" bestätigt. Das Kursziel bleibe bei 185 Euro, hieß es in einer am Donnerstag vorgelegten Studie. Angesichts des zuletzt starken Kursanstiegs und der hohen Bewertung dürften die Zahlen kurzfristig für keinen Schub bei der Aktie sorgen.

SAP AG
LONDON - Die Analysten von Merrill Lynch haben SAPSAP.ETR nach Bekanntgabe der Zahlen mit "Buy" und einem Kursziel von 200 Euro bestätigt. Die Ergebnisse des ersten Quartals seien wie erwartet ausgefallen, hieß es in einem Kommentar vom Donnerstag. Der Lizenzumsatz habe leicht über den Schätzungen gelegen, dafür habe der operative Gewinn die Erwartungen leicht verfehlt. Nach den jüngsten Kursgewinnen rechnen die Experten kaum mit Impulsen für die Aktien.

SERONO SA
DÜSSELDORF - Die WestLB hat das Anlageurteil für Serono SEO.VTX AREB.FSE von "Reduce" auf "Hold" angehoben. Das Kursziel werde nach Bekanntgabe der überraschend positiven Quartalszahlen unter Beobachtung gestellt, schrieben die Analysten in einer Studie vom Donnerstag. Der Umsatz sei zwar hinter den Erwartungen zurückgeblieben, das betriebliche Ergebnis vor Zinsen und Steuern habe hingegen die Schätzungen um 55 Prozent übertroffen.

ALTANA AG
LONDON - Morgan Stanley hat das Kursziel für Altana ALT.ETR von 38 auf 41 Euro angehoben. Die Einschätzung bleibe bei "Underweight", hieß es in einer am Freitag veröffentlichten Studie. Die Erhöhung des Kursziel begründeten die Analysten unter anderem mit dem verbesserten Ausblick für das Magen-Darmmedikament Protonix. Ein Investment bleibe bei der derzeitigen Bewertung unattraktiv.

ASML HOLDING NV
LONDON - Die UBS hat ASML Holding ASML.ASX ASM.FSE nach Zahlenvorlage von "Neutral" auf "Buy" angehoben. Der Auftragslage sei auch für das zweite Quartal anhaltend stark, hieß es in einer Studie vom Freitag. Das Kursziel werde von 19 auf 21 Euro erhöht.

BAYERISCHE MOTOREN WERKE
DÜSSELDORF - Die WestLB hat ihr Kursziel für Aktien von BMW BMW.ETR von 48 auf 52 Euro angehoben. Die Zahlen für das vierte Quartal seien wegen der positiven Preisentwicklung überraschend gut ausgefallen, heißt es in einer Studie vom Freitag. Dieser Trend sollte im ersten Quartal anhalten und negative Währungseffekte sowie höhere Rohstoffpreise fast vollständig kompensieren. Die Einstufung "Add" bleibt unverändert.

CREDIT SUISSE GROUP
LONDON - Die Deutsche Bank hat die Einschätzung für die Credit Suisse Group CSGN.VTX CSX1.FSE von "Hold" auf "Buy" angehoben. Das Kursziel werde von 78 auf 82 Schweizer Franken erhöht, schrieben die Analysten in einer Studie vom Freitag. Die anstehenden Zahlen des ersten Quartals dürften als positiver Katalysator für die Aktie wirken, hieß es zur Begründung.

DEUTSCHE BOERSE AG
FRANKFURT - Morgan Stanley hat das Kursziel für die Deutsche Börse DB1.ETR von 102 auf 123 Euro angehoben. Die Einschätzung "Overweight" werde bekräftigt, hieß es in einer Studie vom Freitag. Zudem hoben die Analysten die Gewinnschätzungen für 2006 um rund vier Prozent, für 2007 um acht Prozent an. Derzeit unterschätze der Markt die starke fundamentale Entwicklung des Börsenbetreibers, hieß es zur Begründung.

EMC CORP
NEW YORK - Die Experten von Needham und Co. haben EMC EMC.NYS EMP.FSE nach Zahlenvorlage zum ersten Quartal mit "Buy" bestätigt. Abgesehen von wenigen Kleinigkeiten verlaufe das Geschäft nach Plan und es sei mit einem soliden Jahr 2006 zu rechnen, hieß es in einer Studie vom Freitag. Die Aktie sei abgesehen vom soliden Gewinnwachstum zudem durch einen Baranteil von 3 Dollar je Anteilsschein abgesichert. Das Kursziel betrage 17 Dollar.

FRAPORT AG
FRANKFURT - Die Analysten von Morgan Stanley haben das Kursziel für Fraport FRA.ETR von 66 auf 63,50 Euro gesenkt. Damit biete die Aktie aber immer noch ein Aufwärtspotenzial von sieben Prozent. Die Einschätzung bleibe "Overweight", hieß es in einem Kommentar vom Freitag. Zudem werde der Flughafenbetreiber immer noch mit einem Abschlag von 25 Prozent zum britischen Konkurrenten BAA BAA.ISE BAA.FSE gehandelt, dieser sei jedoch nicht ganz gerechtfertigt.

GENERAL MOTORS CORP
NEW YORK - Das Investmenthaus Prudential hat das Kursziel für die Aktie von General Motors (GM) GM.NYS GMC.FSE nach Vorlage der Quartalszahlen von 19,00 auf 21,00 US-Dollar angehoben. Das Anlageurteil "Neutral" wurde in der Studie am Freitag bestätigt. Preise und Volumina seien im ersten Quartal günstig gewesen, dürften aber für die folgenden Quartale nicht von Hilfe sein, schrieb Analyst Michael Bruynesteyn. Der Free-Cash-Flow (FCF) sei negativ und die Kombination eines positiven Aktienergebnisses und negativen FCF dürften im kommenden Jahr problematisch werden.

GOOGLE INC
NEW YORK - Das Investmenthaus Needham & Co hat das Kursziel für die Aktie des Internet-Suchmaschinenbetreibers Google GOOG.NAS GGQ1.ETR nach starken Quartalszahlen von 440 auf 490 US-Dollar angehoben. Zugleich sei das Anlageurteil "Buy" bestätigt worden, hieß es in der Studie am Freitag. "Die Ergebnisse lagen deutlich über den Prognosen", schrieben die Analysten. Die Schätzungen seien erhöht worden wegen des sehr guten ersten Quartals und der Erwartung eines sich fortsetzenden sehr starken Wachstums.

GOOGLE INC
NEW YORK - Lehman Brothers hat das Kursziel für Google GOOG.NAS GGQ1.ETR von 450 auf 530 US-Dollar angehoben. Die Einschätzung "Overweight" wurde in einer Studie vom Freitag bekräftigt. Zur Begründung verwiesen die Analsten auf die sehr starken Zahlen des ersten Quartals. Sowohl die eigenen als auch die Markterwartungen seien deutlich übertroffen worden.

GOOGLE INC
NEW YORK - Das Investmenthaus Prudential hat die Aktie des Internet-Suchmaschinenbetreibers Google GOOG.NAS GGQ1.ETR nach starken Quartalszahlen mit "Overweight" und einem Kursziel von 500 US-Dollar bestätigt. "Google lieferte starke Zahlen zum ersten Quartal, die mit Leichtigkeit die Erwartungen übertrafen", hieß es in der Studie am Freitag. Analyst Mark Rowen rechnet damit, dass Google in naher Zukunft weiterhin überdurchschnittliche Wachstumsraten vorlegen wird.

IDS SCHEER AG
LONDON - Die Citigroup hat Aktien von IDS Scheer IDS.ETR von "Hold/High Risk" auf "Buy/High Risk" hochgestuft. Das Kursziel steige von 18,50 auf 22,00 Euro, schreibt Analyst Claus Roller in einer Studie vom Freitag. Die IT-Gesellschaft habe unerwartet starke vorläufige Erstquartalszahlen berichtet. So seien etwa die Lizenzeinnahmen um 30,9 Prozent auf 10,9 Millionen Euro gestiegen. Roller hatte mit 9,5 Millionen Euro gerechnet.

IDS SCHEER AG
DÜSSELDORF - Die WestLB hat Aktien von IDS Scheer IDS.ETR von "Hold" auf "Add" hochgestuft und das Kursziel von 17 auf 19 Euro angehoben. Die IT-Gesellschaft habe optimistische Angaben zum Geschäftsverlauf im ersten Quartal gemacht, schreibt Analyst Jonathan Crozier in einer Studie vom Freitag. Zur Jahresmitte hält er eine Erhöhung des Jahresausblicks für wahrscheinlich.

MERCK & CO INC
NEW YORK - Prudential hat Aktien von Merck & Co MRK.NYS MCC.FSE nach Zahlen mit "Neutral" und einem Kursziel von 34 US-Dollar bestätigt. Im ersten Quartal habe der US-Pharmakonzern mit seinem Gewinn je Aktie die Schätzungen übertroffen, heißt es in einer Studie vom Freitag. Es falle ihm allerdings schwer, die Ziele der Geschäftsführung für die kommenden fünf Jahre nachzuvollziehen, schreibt Analyst Tim Anderson. Zudem sei er skeptischer geworden, was den endgültigen Ausgang der Gerichtsverfahren um das Schmerzmittel Vioxx angehe.

MERCK KGAA
LONDON - Die Analysten der ING haben die Einstufung für Merck KGaA MRK.ETR von "Hold" auf "Buy" angehoben. Das Kursziel werde von 84 auf 90 Euro erhöht, hieß es in einem Kommentar von Freitag. Das Pharmaunternehmen wird am kommenden Mittwoch die Zahlen für das erste Quartal vorlegen. Die ING rechnet mit aufgrund des starken Wachstums des Bereichs Flüssigkristalle mit starken Ergebnissen. Der Gewinn je Aktie soll um 22,5 Prozent steigen, schreiben die Experten weiter.

NOKIA CORP
DÜSSELDORF/LONDON - Die WestLB hat Nokia-Aktien NOK1V.HSE NOA3.ETR NOA3.STU von "Sell" auf "Hold" hochgestuft und das Kursziel von 13,70 auf 19,00 Euro erhöht. Die Erstquartalszahlen hätten über den Markterwartungen gelegen, da Befürchtungen zur Absatzentwicklung sich nicht bewahrheitet hätten, heißt es in einer Studie vom Freitag. Da die Bruttomargen der Mobiltelefon- und Multimediasparte sich sehr gut entwickelt hätten, habe man die Ergebnisschätzung je Aktie für das laufende Jahr um 14 Prozent auf 1,16 Euro angehoben.

SAP AG
DÜSSELDORF - Die WestLB hat die Aktien des Softwareherstellers SAP SAP.ETR aus Bewertungsgründen von "Buy" auf "Add" heruntergestuft. Zu dem gleichbleibenden Kursziel von 195 Euro hätten die Titel nun weniger als zehn Prozent Aufwärtspotenzial, hieß es in einer am Freitag vorgelegten Studie. Gleichzeitig wurde die Prognose für den Gewinn je Aktie (EPS) in diesem Jahr von 6,03 auf 6,11 Euro und in 2007 von 7,22 auf 7,31 Euro angehoben.

SAP AG
LONDON - Die UBS hat das Kursziel für Aktien von SAP SAP.ETR nach Zahlen von 185 auf 200 Euro angehoben. Die Einschätzung bleibe bei "Neutral 1", hieß es in einer Studie vom Freitag. Die Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern (EBIT) des ersten Quartals bewerteten die Analysten vor dem Hintergrund der zahlreichen neuen Mitarbeiter positiv. Die Kostenkontrolle stimme optimistisch. Nach der Markteinführung der neuen Softwareplattform (Business Process Plattform BPP) dürften sich die Margen weiter verbessern.

VOLKSWAGEN AG
FRANKFURT - Sal.Oppenheim hat die Einschätzung für VW-Aktien VOW.ETR nach der Sitzung des Aufsichtsrates mit "Buy" bestätigt. Den fairen Wert beließen die Analysten einer Studie vom Freitag zufolge bei 64,50 Euro. Die Restrukturierungsstory bleibe intakt. Von der Hauptversammlung am 3. Mai und der Präsentation der Zahlen aus dem ersten Quartal am 28. April erwarten die Experten die Bekanntgabe konkreter Maßnahmen. Dies könnte zu einem optimistischeren fairen Wert führen.

Gruß Moya

 

4559 Postings, 6747 Tage ShortkillerMoin @alle. Frage ...

 
  
    #19
23.04.06 09:30
Suche einen Put auf 722190 der im Geld steht. Nichts gefunden bislang, DB046D und DB043D kommen dem Ziel noch am nächsten. Jemand eine Idee ... ?
Beste Grüße vom Shortkiller
 

33505 Postings, 6923 Tage PantaniMoin Shortie,Moya kann Dir sicher helfen.

 
  
    #20
23.04.06 09:32

 

Gruss Pantani.

 

1352445 Postings, 7363 Tage moyaHallo Shortkiller

 
  
    #21
23.04.06 09:48

Habe noch 2 gefunden von Sall. Oppenheim

 

WKN: SBL1CH und SBL30S

Gruß Moya

 

6338 Postings, 8614 Tage hardymanMoin,

 
  
    #22
1
23.04.06 10:03
auf Schwarz Pharma gibt es keinen Put der im Geld ist.


 

 

Gruß, hardyman

Idee

 

1352445 Postings, 7363 Tage moyaWOCHENAUSBLICK: DAX-Höhenflug weiter möglich

 
  
    #23
2
23.04.06 10:14

WOCHENAUSBLICK: DAX-Höhenflug weiter möglich - Berichtssaison kommt auf Touren
 
FRANKFURT (dpa-AFX) -

Ob der DAX DAX.ETR seinen Höhenflug in der neuen Woche fortsetzt, ist ungewiss. Denn nach dem Anlaufen der Berichtsaison in den USA kommt in der neuen Woche nun auch die deutsche Quartalsberichterstattung auf Touren. Sieben Unternehmen, die im deutschen Leitindex DAX notiert sind, werden ihre Zahlen für das abgelaufene Quartal präsentieren. Auch Konjunkturdaten des In- und Auslands stehen an. In Deutschland ist die Luft für weitere Kursgewinne laut Experten aber deutlich dünner geworden. Ein Absinken unter die 6.000er-Marke sei möglich.


In den vergangenen Tagen erklomm der DAX ein Jahreshoch nach dem anderen. Kurz nach den Osterfeiertagen blieb er dann über der psychologisch wichtigen 6.000-Punkte-Marke. Mit Blick auf die sieben DAX-Gesellschaften, die in der neuen Woche ihre Quartalsergebnisse vorlegen werden, urteilt Marktstratege Frank Schallenberger von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW): "Sollten die Unternehmensberichte die mittlerweile recht hohen Erwartungen nicht erfüllen, dürfte ein erneuter Sturz unter die 6.000er-Marke vorprogrammiert sein.
Die Analysten der Landesbank Rheinland-Pfalz verweisen darauf, dass die saisonal traditionell starke Phase zwischen Ende Oktober und Mitte April nun ausgelaufen sei. "Das saisonale Verlaufsmuster des DAX seit 1965 zeigt zwei Phasen, in denen sich der DAX regelmäßig eine Verschnaufpause gönnt", schrieben die Experten. "So hat der DAX in den vergangenen 41 Jahren vom 19. April bis 28. Mai eines Jahres durchschnittlich 1,9 Prozent an Wert verloren." Im Juni und Juli eines Jahres starte der Index aber historisch gesehen eine "Sommerrally".


UNTERNEHMENS-TERMINE
Unter den DAX-Werten eröffnen das Pharmaunternehmen Schering SCH.ETR mit detaillierten Quartalsergebnissen, der defizitäre Chiphersteller Infineon IFX.ETR sowie der Industriegase- und Anlagenbauer Linde LIN.ETR am Mittwoch den Berichtsreigen der neuen Woche. Am Donnerstag folgen dann DaimlerChrysler DCX.ETR, Siemens SIE.ETR sowie die Pharma- und Chemiespezialisten Bayer BAY.ETR und Altana ALT.ETR.
Auch aus dem Nebenwerte-Index MDAX MDAX.ETR legen einige Unternehmen Zahlen vor. Am Dienstag stehen die Quartalsergebnisse des Medikamentenherstellers Schwarz-Pharma SRZ.ETR und des Kohlenstoff-Spezialisten SGL Carbon SGL.ETR an. Am Mittwoch folgen dann der Krankenhausbetreiber Rhön-Klinikum RHK3.ETR. Einen Tag darauf sind der Modehersteller Hugo Boss BOS3.ETR, der Pharmakonzern Merck MRK.ETR und der Brillenhersteller Fielmann FIE.ETR an der Reihe. Zum Wochenausklang informiert dann der Staatsfinanzierer Depfa DEP.ETR über sein Quartal.

GLOBALISIERUNG BEFLÜGELT
Die LRP-Analysten sehen in der sich immer mehr verflechtenden Weltwirtschaft auch künftig positive Anreize für die Aktienmärkte. In der Quartalsberichtsaison, die nach Ostern in den USA und Europa einen ersten Höhepunkt erreichte, sei dieser Trend wieder deutlich sichtbar geworden. "Vom positiven Trend der Globalisierung sollten unseres Erachtens auch die deutschen Unternehmen in der Quartals-Gewinnsaison partizipieren."
Der weltgrößte Handyhersteller Nokia NOK1V.HSE NOA3.ETR spreche von einem sehr starken Geschäft in Asien, der Chemiekonzern Akzo Nobel AKZA.ASX AHO.FSE verweise auf eine unerwartet positive Entwicklung in China, Coca Cola KO.NYS CCC3.FSE profitiere von dem Wachstum in Lateinamerika und der weltgrößte Logistiker UPS UPS.NYS UPAB.FSE habe insbesondere ein starkes Wachstum bei Warentransporten von den USA nach China bekannt gegeben.


KONJUNKTURDATEN
Neben Unternehmens- werden sich laut Experten auch Konjunkturdaten auf die Entwicklung an den deutschen Aktienmärkten auswirken. Zum Wochenauftakt kommen die Daten zur Industrieproduktion im Februar. Dann wird sich zeigen, ob die jüngst günstigen Aussichten den Tatsachen entsprechen. Am Dienstag veröffentlicht das ifo-Institut seinen April-Index. Dieser wichtige Frühindikator für die deutsche Wirtschaft entwickelte sich in der letzten Zeit positiv. Experten erwarten wegen der Öl-Rekordpreise und dem starken Euro keinen weiteren Anstieg, sondern eine Stabilisierung auf hohem Niveau.


Auch aus den USA kommen in der neuen Woche eine Reihe von Konjunkturdaten. Die wichtigsten sind Experten zufolge die Frühindikatoren für das Verbrauchervertrauen im April, die am Dienstag und am Freitag bekannt gegeben werden. Der private Konsum ist sehr wichtig für die US-Wirtschaft. Am Mittwochabend legt die US-Notenbank ihr "Beige Book" vor, den monatlichen Konjunkturbericht. Zum Wochenabschluss stehen dann die Daten zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA im ersten Quartal 2006 an. Experten erwarten wegen des robusten Konsums ein auf das Jahr hochgerechnetes fulminantes Wachtum von knapp fünf Prozent. Auf die deutschen Aktienmärkte dürften sich die BIP-Daten auch auswirken. Denn die USA sind die Konjunkturlokomotive der Welt.

Gruß Moya

 

258 Postings, 7277 Tage lea99@shortkiller

 
  
    #24
23.04.06 10:47
Schau Dir mal TB0D98 und TB0D9A mit Basis 70 oder TB0D9B oder TB09C mit Basis 72 an.

 

 

ariva.de Gruß Lea

 

258 Postings, 7277 Tage lea99@shortkiller, sorry das waren calls.

 
  
    #25
23.04.06 10:49

 

 

ariva.de Gruß Lea

 

6338 Postings, 8614 Tage hardyman@Lea99

 
  
    #26
23.04.06 10:50
das sind aber Calls und keine Puts!

 

 

Gruß, hardyman

Idee

 

4559 Postings, 6747 Tage ShortkillerHm nur 60er Strike und tiefer

 
  
    #27
23.04.06 12:11
Ein Schelm wer dabei Böses denkt, Calls sind dagegen reichlich vorhanden. Scheint so als ob da niemand mitverdienen soll, der 60er Put auf Schwarz ist noch ganz schön weit aus dem Geld.
Beste Grüße vom Shortkiller
 

6338 Postings, 8614 Tage hardyman@shortkiller

 
  
    #28
23.04.06 17:25
ich glaube damit machst Du es dir zu einfach.
Wahrscheinlich ist keine Nachfrage vorhanden, damit es sich lohnen würde so einen Put aufzulegen.
Die Banken spekulieren weder für noch gegen den Käufer eines OS.
Jeder der OS kauft spekuliert gegen Profis an den Terminmärkten oder andere Käufer und Verkäufer von Optionen und Futures.
Der Emmitent ist dabei der Makler der sich natürlich seinen Gewinn abzweigt.
Emmis profitieren nicht vom auf und ab sondern davon, daß sie viel verkaufen mit dem Spread und Marge vereinfacht ausgedrückt.



 

 

Gruß, hardyman

Idee

 

1352445 Postings, 7363 Tage moyaKommentare: Merck

 
  
    #29
23.04.06 20:20
Euro am Sonntag
Michael Römer gilt als Mann des Ausgleichs. "Die Geschäftsführung ist ein Team und wird als Team auftreten", stellte der 59jährige Vorsitzende der Geschäftsführung des Darmstädter Chemie- und Pharmaunternehmens Merck KGaA bei seinem Amtsantritt vergangenen November fest.

Derzeit wird Römer seine ganze Harmoniefähigkeit einsetzen müssen, damit die Stimmung zwischen Management und der einflußreichen Gründerfamilie nicht kippt. Denn der gescheiterte Übernahmeversuch des Berliner Pharmakonzerns Schering durch Merck für 14,6 Milliarden Euro ist eine klare Schlappe. Zu siegesgewiß hatte man den Deal verkündet. Vor allem bei Krebsprodukten hätten sich beide Firmen gut ergänzt. Außerdem hoffte Merck, mit Hilfe der Berliner einen neuen Therapiebereich Zentrales Nervensystem aufzubauen. Durch Synergien bei Forschung und Entwicklung, Produktion und Vertrieb versprach sich Merck Einsparungen in Höhe von jährlich 500 Millionen Euro. Zudem hätte man Zugang zum wichtigen US-Markt erhalten, wo die Firma bislang keine eigene Vertriebstruppe hat.

Doch nun kommt alles anders. Bayer bietet mit 86 Euro neun Euro mehr als Merck für jede Schering-Aktie – und wird den Deal am Ende für sich entscheiden. Dennoch geht der unterlegene Römer mit einer schönen Trophäe aus dem Kampf heraus. Noch vor seinem Übernahmeangebot hatte Merck fast fünf Prozent der Schering-Aktien erworben. Das Paket ist auf Grund der Bayer-Offerte mittlerweile rund 240 Millionen Euro mehr wert als zuvor. Abzüglich Steuern könnte dies Merck etwa 140 Millionen Euro netto in die Kasse bringen. Das entspricht fast dem Gewinn eines normalen Geschäftsjahres. "Diese Perspektive hat der Kursverlauf der Merck-Aktie unseres Erachtens bislang noch nicht honoriert", stellt die Frankfurter Wertpapierhandelsbank ICF fest.

Offen ist jedoch, was das Merck-Management mit dem unverhofften Geldsegen macht. Die Schering-Aktien werden wohl kaum auf D! auer eine Parkposition bleiben. Dafür sind die Aussagen Römers zu eind eutig: "Merck wird weiterhin alle Optionen prüfen, die Unternehmensbereiche Pharma (verschreibungspflichtige Medikamente, Generika, Gesundheitsprodukte, die Red.) und Chemie (Flüssigkristalle, Spezialchemikalien, die Red.) zu verstärken."

Getan werden muß zweifellos etwas: Vor allem der Pharmabereich könnte ein Stärkungsmittel gebrauchen. Zwar erwirtschaftet dieses Geschäft zwei Drittel des Konzernumsatzes, doch das operative Ergebnis liegt klar hinter dem des Chemiegeschäfts.

Mercks Problem: Die Medikamenten-Pipeline ist nicht gerade üppig gefüllt. Zwar kann die Firma das aussichtsreiche Darmkrebspräparat Erbitux vorweisen, das zuletzt 218 Millionen Euro umsetzte. Durch die Ausweitung der Behandlung auf andere Krebsarten dürfte der Erlös deutlich steigen. Darüber hinaus befindet sich das Parkinson-Produkt Sarizotan in Phase III der klinischen Tests. Schafft das Medikament den Markteintritt, hätte es ein hohes Umsatzpotential.

Doch das war es dann auch. Die übrigen Medikamentenkandidaten befinden sich noch in den früheren Testphasen I und II und sind damit noch Jahre von der Markteinführung entfernt. Einem potentiellen Pharmapartner oder Übernahmekandidaten hat Merck damit nicht allzu viel zu bieten. Erschwerend kommt hinzu, daß die Auswahl mittelgroßer Firmen, die auch von der Produktpalette her zu Merck passen würden, begrenzt ist. Und diejenigen, die interessant wären, sind nicht billig. So dürfte sich die Suche nach einem neuen Partner hinziehen. Peter Düllmann, Analyst von Sal. Oppenheim: "Ich habe Zweifel, daß das demnächst was wird. In Deutschland fällt mir kein Unternehmen ein, das strategisch passen würde und das Merck übernehmen könnte." Die Pharmasparte von Altana, für die ein Partner gesucht wird, komme für Merck nicht in Frage. Und das Schweizer Biotechnologie-Unternehmen Serono, das längere Zeit ergebnislos einen Käufer gesucht hatte, will nun wohl selbst zukaufen. Beobachter rechnen damit, daß das Merck-Management desha! lb jenseits der deutschsprachigen Grenzen seine Fühler ausstrecken wir d. In den USA hat das Unternehmen bereits mehrere Transaktionen hinter sich gebracht. Düllmann hält es für gut möglich, daß Merck sich dort mit "kleinen Schritten" eine Position aufbaut. Darüber hinaus könnte Merck auch in Japan aktiv werden.

Handlungsbedarf besteht für das Management zudem im Geschäft mit verschreibungsfreien Medikamenten, den Generika. Zwar ist Merck hier weltweit die Nummer 3. Doch im Heimatmarkt Deutschland liegen die Darmstädter abgeschlagen auf den mittleren Rängen. Hinzu kommt, daß Merck sich bei Generika nach eigenen Angaben einem starken Wettbewerb ausgesetzt sieht. Schon länger wird daher gemunkelt, Merck könnte mit Stada zusammengehen. Trotz dieser Herausforderungen bei Pharma ist der Konzern keineswegs ein hoffnungsloser Fall. Analyst Carsten Kunold von Merck & Finck: "Das Geschäft mit den Flüssigkristallen läuft bombig." Die werden für die Bildschirme von LCD-Fernsehern gebraucht – und die Geräte finden dank der Fußball-WM reißenden Absatz. Diese Positionierung auf zwei Standbeinen und die damit verbundene Quersubventionierung von der Chemie zu Pharma gibt auch Investoren Sicherheit. Darüber hinaus steht eine Reihe wichtiger Ereignisse an, die kurstreibend sein könnten: Nächsten Donnerstag gibt Merck seine Quartalszahlen bekannt. Düllmann rechnet bei Umsatz und Ergebnis mit einer "deutlichen Steigerung" gegenüber der Vorjahreszeit. Ähnlich argumentiert Ulrich Huwald von MM Warburg: "Die Quartalszahlen dürften positiv überraschen. 2006 werden die Flüssigkristalle sehr viel Freude machen. Und im Pharmabereich sollte das Wachstum vor allem bei den Krebsprodukten anhalten."

Firmenchef Römer selbst prognostiziert für das Gesamtjahr einen Zuwachs des Nachsteuerergebnisses "im hohen einstelligen Bereich". Und er gibt sich auch für 2007 optimistisch: "Wir sehen keinen Grund, warum sich diese gute Entwicklung nicht über dieses Jahr hinaus fortsetzen sollte." Nicht zuletzt dürfte Merck ein weiteres Mal von der Schering-Schlappe profitieren: Wenn nämlich die Berliner wegen der Bayer-Über nahme aus dem DAX fliegen, könnten die Darmstädter aufsteigen.

P>Gruß Moya

 

1352445 Postings, 7363 Tage moyaNeuemissionen - Wir lassen Öl sprudeln (EurAmS)

 
  
    #30
23.04.06 20:23
Wenn der gepflegte Catoil-Chef Manfred Kastner von den lebensfeindlichen Bedingungen erzählt, unter denen seine Mitarbeiter in Rußland und Kasachstan harte Gesteinsschichten aufbrechen, damit Öl und Gas besser fließen, dann könnte es den Zuhörer schnell frösteln. Doch Gott sei Dank sitzt man in einem gutgeheizten Nobelhotel, und das sanfte österreichische Idiom des 43jährigen mildert das Schaudern beträchtlich.

Das liegt auch an der guten Laune von Manfred Kastner: "Mit Catoil wird die erste Firma aus dem Ölfeld-Service-Sektor an die Frankfurter Börse gehen. Und unserer Branche geht es ausgezeichnet." Tatsächlich stößt der für 4. Mai geplante Börsengang auf großes Interesse. In Zeiten hoher Rohstoffpreise sind Dienstleister im Öl- und Gasbereich gefragt. Das Spezialgebiet von Catoil ist das "Hydraulic Fracturing". Dabei werden hydrochemische Verbindungen unter Hochdruck bis zu 4000 Meter tief in eine Öl- oder Gasquelle gepumpt. Sie brechen die Gesteinsformation auf und erhöhen deren Durchlässigkeit. "Wir lassen das Öl sprudeln", sagt Kastner. So können Öl oder Gas schneller gefördert und bereits aufgegebene Felder neu betrieben werden. Seit der Gründung der Firma 1991 im niedersächsischen Celle hat Catoil 9000 Aufträge ausgeführt. Derzeit sei die Nachfrage der Kunden – von Gazprom über Lukoil und TNK-BP bis zu Rosneft – sehr stark: "80 Prozent aller Verträge werden am Jahresende ausgehandelt. Und da hatten wir zuletzt ein Viertel mehr Abschlüsse." Zudem würden die Aufträge immer größer. Immer lauter spielt die Musik in Zentralasien, und dort ist Catoil mit 2200 Mitarbeitern laut Kastner "ein führender Player". Vor allem von Kasachstan schwärmt der Chef: "Die Ölreserven des neuntgrößten Landes der Erde entsprechen 60 Prozent derer Rußlands, gefördert wird aber nur ein Zwölftel." Hier bestehe ein enormer Nachholbedarf.

Für die Zukunft macht sich der Firmenchef keine Sorgen. Die Nachfrage sei "endl! os", die politische Lage in Rußland und Kasachstan stabil. Das Geld au s dem Börsengang (zwischen 244 und 293 Millionen Euro) soll in Personal, Equipment und Zukäufe investiert werden. Bisher arbeitet Catoil mit acht Fracturing-Lkw-Flotten. 2007 sollen vier hinzukommen, der Mitarbeiterstamm soll um zehn Prozent wachsen. Kastner erwartet jährlich ein "gutes zweistelliges Wachstum" bei Umsatz und Gewinn. Nach Expertenschätzungen soll sich der Nettogewinn 2006 mehr als verdoppeln und 2007 nochmals um etwa zwei Drittel zulegen – auf dann schon über 50 Millionen Euro. Je nach Ausgabekurs bewegt sich der Börsenwert bei 611 bis 733 Millionen Euro. Etwa 40 Prozent der Aktien sollen im Streubesitz sein. Die Chancen stehen gut, daß mit Catoil die erste "deutsche" Öl-Aktie in den MDAX kommt. Der Titel ist nicht billig. Angesichts der hohen Wachstumsraten und des aktuellen Öl-Hypes sind jedoch hohe Zeichnungsgewinne wahrscheinlich. Die Zeichnungsfrist endet am 3. Mai.

Gruß Moya

 

1352445 Postings, 7363 Tage moya Börsengerüchte - Handel mit Worten (EurAmS)

 
  
    #31
1
23.04.06 20:26

Mark Jacob drückte ein kleines Börsianerproblem. Der 23jährige aus dem kalifornischen El Segundo hatte auf fallende Kurse der IT-Firma Emulex gesetzt. Doch die Aktien stiegen und stiegen – Jacobs Put-Optionen drohten wertlos zu werden. So beschloß der Jungspekulant, seinem Glück nachzuhelfen. Er entwarf eine fiktive Pressemitteilung, in der Emulex angeblich eine Gewinnwarnung aussprach und außerdem Bilanzmanipulationen andeutete. Der Chef des Unternehmens sei zurückgetreten, hieß es in der getürkten Mitteilung.


Jacob lancierte die Falschmeldung im August 2000 über eine kleine Internetfirma zur Verbreitung von Pressemitteilungen, bei der er mal gearbeitet hatte. Noch am gleichen Morgen, um 9.45 Uhr, wurde das Gerücht vom Internetportal Yahoo Finance aufgegriffen. Um 10.13 Uhr veröffentlichte die Nachrichtenagentur Bloomberg die Meldung. Der Kurs von Emulex begann lotrecht zu stürzen, bis der Handel mit der Aktie um 10.29 Uhr ausge! setzt wurde. In nicht einmal 45 Minuten war der Börsenwert der Firma um 60 Prozent eingebrochen.

Das Emulex-Gerücht mag ein besonders krasses Beispiel dafür sein, wie skrupellose Spekulanten mit Falschmeldungen gezielt Aktienkurse manipulieren – ein Einzelfall ist es nicht. Untypisch an diesem Fall ist lediglich, daß der Urheber der Falschmeldung rasch gefunden, verhaftet und wegen Kapitalanlagebetrugs angeklagt wurde. Allein an den deutschen Börsen kursieren pro Jahr hunderte von Gerüchten, die vollkommen gegenstandslos sind, die aber nichtsdestoweniger die Aktienkurse beträchtlich beeinflussen und damit das Vermögen der Anleger vermehren oder vermindern können. Trotz ihrer enormen Bedeutung sind Börsengerüchte wissenschaftlich bislang kaum erforscht. In der Bundesrepublik haben nun erstmals Finanzwirtschaftler der TU Chemnitz unter Leitung von Professor Friedrich Thießen die Entstehung, Verbreitung und Wirkung von Falschmeldungen über Aktiengesellschaften empirisch untersucht. Ergebnis: An den Finanzmärkten findet offenbar ein hochorgani sierter, effizient betriebener Handel mit Gerüchten statt. Von dem Geschäft profitieren überwiegend die großen Marktteilnehmer, die in der Regel als erste informiert sind und am schnellsten reagieren können. Den Kleinanlegern rät Thießen daher bei nicht nachprüfbaren Börsengerüchten zu "äußerster Vorsicht".

Um genau herauszufinden, wie dubiose Nachrichten den Börsenhandel beeinflussen, haben die Wissenschaftler 139 Gerüchte analysiert, über die der Nachrichtendienst VWD binnen eines Jahres berichtete. Ausgewählt wurden nur Meldungen, die DAX- und MDAX-Unternehmen betrafen und die den Handel nachweislich beeinflußten. Wer rasch genug kauft oder verkauft, kann mit einer Falschmeldung viel Geld verdienen beziehungsweise sich vor kräftigen Verlusten schützen. Im Durchschnitt haben die untersuchten Gerüchte die Kurse um zwei bis drei Prozent bewegt. So bricht in den Handelssälen regelmäßig hektische Betriebsamkeit aus, wenn ein für glaubwürdig erachtetes Gerücht die Runde macht. Besonders extreme Fälle gar nicht mitgerechnet, liegen die Tagesumsätze bei den betroffenen Aktien um 46 bis 87 Prozent höher als zu normalen Zeiten. "Wenn es das Ziel von Gerüchte-Emittenten sein sollte, Bewegung in den Markt zu bringen, um mehr Umsatz zu erzielen, dann gelingt ihnen dies tatsächlich gut", sagt Thießen. Besonders stark beachten Börsianer Gerüchte über drohende Verluste oder sinkende Erträge.

Werden solche angeblichen Gewinnwarnungen geglaubt, bricht der Kurs des betroffenen Unternehmens im Mittel um fünf Prozent ein. Ähnlich nervös reagieren die Anleger auf Meldungen über Bilanzmanipulationen. Umgekehrt treiben Spekulationen über eine bevorstehende Übernahme die Aktienkurse im Schnitt um drei Prozent nach oben. Verhältnismäßig geringen Einfluß haben Gerüchte über Kapitalmaßnahmen, Paketverkäufe von Großaktionären oder eine geplante Reorganisation.

Mehr als ein Drittel der Falschmeldungen, die Thießens Team unter die Lupe nahm, betraf Banken, Versicherer und andere Finanzdienstleister. Hier waren die Folgen für die Kurse auch besonders groß. Dagegen hatte nicht einmal ein Fünftel aller Gerüchte Autowerte zum Ziel – obschon diese Industrie hierzulande in der Wirtschaft und auch an der Börse eine besonders prominente Rolle spielt. Praktisch gar nicht betroffen waren Maschinenbau, Nahrungsmittel- und Versorgerbranche. Warum sie ausgespart werden, vermag auch Gerüchteforscher Thießen nicht zu erklären.

Im Einzelfall können Gerüchte für die Wertentwicklung einer Aktie dramatische Folgen haben. So fanden die Forscher im Jahr 2002 allein elf Gerüchte, die den Heidelberger Finanzdienstleister MLP betrafen. Das Unternehmen betreibe eine allzu kreative Buchführung und habe die Bilanz durch diesen und jenen nicht ganz einwandfreien Deal aufgehübscht, hieß es.

Die Gerüchte waren zwar nicht wirklich stimmig und konnten später weitgehend entkräftet werden. Dennoch trieben sie den MLP-Kurs Zug um Zug in die Tiefe. Ingesamt verzeichnete die Aktie 2002 einen Verlust von 90 Prozent. Davon trat der allergrößte Teil, nämlich 69 Prozentpunkte, an den elf Tagen auf, als Gerüchte für miese Stimmung bei den Aktionären sorgten. MLP hatte freilich bereits vor der Gerüchtewelle aus durchaus gerechtfertigten Gründen bei vielen Anlegern an Sympathie verloren. Die Falschmeldungen beschleunigten lediglich den Absturz des überbewerteten Papiers. Ungeachtet solch spektakulärer Fälle sind die meisten Falschmeldungen folgenlos. "Rund 80 bis 90 Prozent aller Gerüchte werden von den Marktteilnehmern überhaupt nicht beachtet", sagt Thießen. Dies sind vor allem phantasielose Standardmeldungen, etwa, daß ein Großaktionär sich von seiner Beteiligung trennen oder zukaufen wolle. Dergleichen haben Börsianer schon zu oft gehört.

Drei Bedingungen muß eine Falschmeldung erfüllen, damit sie für plausibel gehalten wird: Der Inhalt muß neu sein; aufgewärmte Gerüchte verpuffen wirkungslos. Sie muß überdies ziemlich spektakulär sein; nur wenn Anleger leicht ausrechnen können, wie eine Meldung die Ertragslage eines Unternehmens beeinflussen könnte, sind sie bereit, daraufhin zu handeln. Vor allem aber muß ein Gerücht auf den geistigen Radarschirm eines Händlers passen: Falschmeldungen werden besonders gern dann geglaubt, wenn sie bereits kursierende Ängste, Befürchtungen und Einschätzungen zu bestätigen scheinen. Wird etwa die Pharmaindustrie oder die Telekom-Branche mal wieder von einer Fusionswelle überrollt, dann hält die Börse jede weitere Übernahmespekulation nur zu gern für glaubwürdig.

Börsenprofis wissen natürlich, daß die meisten Gerüchte exakt nichts anderes sind als eben dies: bloße Gerüchte. Sie achten daher sehr genau, aus welcher Quelle die Spekulationen kommen. Marktteilnehmer, die gern mal eine kleine falsche Erfolgsmeldung ausstreuen, um den Wert ihrer eigenen Aktienpositionen ein wenig anzuheben, handeln sich rasch den Ruf ein, andere Börsianer bewußt in die Irre zu führen. Wer den Markt wirksam manipulieren will, darf dieses Instrument nicht allzu oft gebrauchen. Doch woher stammen die Gerüchte? Wer setzt Falschme! ldungen in Umlauf, um seinen Schnitt zu machen? Die eigentlichen Quellen konnte das Forscherteam naturgemäß nicht ausfindig machen. Doch eine zentrale Rolle bei der Verbreitung spielen offenbar die Börsenmakler, die auch zu Zeiten des elektronischen Handels noch wichtige Aufgaben haben, beispielsweise als Market Maker. Ein Makler verdient nur dann, wenn er Aufträge bekommt und Umsatzprovisionen einstreichen kann. So besteht für ihn ein großer Anreiz, ein Gerücht, so dünn es sein mag, ein klein wenig aufzublasen und an die Händler weiterzugeben. "Mit Gerüchten kann man beim Kunden glänzen", sagt einer der von Thießen befragten Händler. Tauchen Gerüchte auf, mit denen sich der Markt bewegen läßt, wird so mancher Makler blitzschnell aktiv. Der Reihe nach ruft er seine Kunden an und berichtet, was er gehört hat. "Da ist ein Gerücht im Markt. Ich gehe davon aus, daß es falsch ist, aber es ist halt da. Seht zu, ob ihr was macht", lautet eine beliebte Formulierung, mit der sich Makler vor dem Verdacht schützen wollen, bewußt zu manipulieren. Natürli ch streitet jeder ab, mit solch dubiosen Methoden zu arbeiten. Und Banken und Händler beteiligen sich ebenfalls gern an Spekulationen, wenn es dabei etwas zu verdienen gibt. Doch Makler gehören offenbar zu den wichtigsten Vermittlern von Börsengerüchten, wie Professor Thießen herausgefunden hat.

Von den beteiligten Maklern werden Gerüchte meist über zwei, höchstens drei Stationen weitergeleitet, nämlich über die Händler und Banken zu den Kunden. "Die Informationskaskade der Gerüchte entpuppt sich als eine professionell, rational und effizient organisierte kurze Kette von Vermittlungsstellen, die dafür sorgt, daß Nachrichten vom Zentrum der Märkte schnell an die Peripherie gelangen", resümiert Thießen.

Bevorzugt leiten die Akteure Gerüchte an wichtige Kunden weiter, also etwa Großbanken. Denn dort sind am ehesten Großorders zu erwarten, mit denen sich schöne Provisionen verdienen lassen. Die kleineren Marktteilnehmer wissen hingegen: Wenn sie von Gerüchten erfahren, ist es meist schon zu spät. Die Informationen sind an der Börse längst durchgehandelt. Genau aus diesem Grund rät Professor Thießen privaten Investoren entschieden zu Zurückhaltung: "Die Kleinanleger sollten Gerüchte gar nicht beachten, sondern langfristige Anlagestrategien verfolgen."

Gruß Moya

 

1352445 Postings, 7363 Tage moyaChartanalyse: Dax

 
  
    #32
23.04.06 20:29
Chartanalyse: Dax - langfristiges Kursziel von 6.200 Punkten fast erreicht

Die Chance auf eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung und ein Ende der vorherigen, rund dreiwöchigen Pause im DAX wurde für die letzte Woche angenommen. Der DAX konnte diese Chance nutzen und erreichte ein neues Jahreshoch. Mit einem Weekly-Close bei 6.094,75 Punkten wurde der Aufwärtstrend bestätigt - weitere Kurssteigerungen und ein Test des langfristigen Kurszieles bei 6.200 Punkten kann daher für die neue Woche erwartet werden. Aus langfristiger Sicht ergeben sich zwar einige Fragezeichen, ob sich die aktuelle Entwicklung auch über die 6.200 deutlich nach oben fortsetzen kann, für Shortpositionen ergeben sich aber aus mittel- und langfristiger Sicht noch keinerlei Anhaltspunkte.

Gruß Moya

 

14644 Postings, 8391 Tage lackilu@moja

 
  
    #33
23.04.06 20:48
und ich sage erstmal sehen wir im Dax die ca.5850,dann wieder über 6000-6150 aber nicht im April.
viel Erfolg  

Seite: < 1 | 2 >  
   Antwort einfügen - nach oben