Ende der goldenen Zeiten


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Neuester Beitrag: 25.04.21 11:08
Eröffnet am:16.10.08 21:20von: kirmet24Anzahl Beiträge:382
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11123 Postings, 6882 Tage SWayKennt Ihr das hier schon ?

 
  
    #176
5
21.10.08 10:14
TED BUTLER COMMENTARY

4. März, 2008

Mit dem Rücken zur Wand

Die letzten Commitment of Traders Berichte (COT) für Silber Futures an der COMEX wiesen die ein oder andere Überraschung auf. Der COT, für Positionen bis einschließlich dem 26. Februar, zeigte einen starken Abfall der unökonomischen Spread-Positionen, eine merkliche Zunahme von Short-Positionen in Händen kleiner Händler (höchstwahrscheinlich als Resultat von ausgeübten Kaufoptionen die zu Geld gemacht werden konnten) und seit Mitte Dezember letzten Jahres erstmals ein Abfall der kommerziellen Netto Short-Positionen insgesamt (Die Raptoren kauften in der letzten Woche). Das sind alles Veränderungen vom bisherigen Verhaltensmuster, besonders beachtenswert, da die Preise in dieser Woche so stark angezogen sind.

Aber beim wichtigsten aller Verhaltensmuster in den Silber COTs gab es wenig Anlass zur Überraschung.  Wieder einmal gab es neue Rekorde für die konzentrierten Short-Positionen der 4 und 8 größten Händler, weil die großen Shorties gegen die Rally verkauften. Die großen 4 sind jetzt Netto 62,229 Kontrakte short, oder 311 Millionen Unzen. Das entspricht mehr als 177 Tagen der Weltminenproduktion. Die 8 größten Händler sind nun netto 79,042 Kontrakte short, oder mehr als 395 Millionen Unzen, oder mehr als 225 Tage der Weltproduktion. Niemals zuvor gab es bei Silber eine größere konzentrierte Position (long oder short), oder bei irgendeinem anderen Rohstoff. Wenn der römische Kaiser Nero noch am Leben wäre und für die Regulierung der Rohstoffmärkte zuständig wäre, bin ich mir sicher, dass er zum Tanz einladen würde, während der Silbermarkt langsam aber sicher außer Kontrolle gerät.

Viele haben mich gefragt wie das Problem mit den konzentrierten Silber (und Gold) Short-Positionen auf kurze Sicht hin behoben werden kann. Wird es zu einem scharfen Sell-Off kommen oder zu einer Kapitulation der Shorties und eine damit verbundene Preisexplosion nach oben? Es ist nahezu unmöglich dazu exakte Prognosen abzugeben. Sicher ist jedenfalls dass sie irgendwie aufgelöst werden und müssen. Aber ich kann die Situation noch etwas genauer erklären, in der Hoffnung Sie damit auf Kommendes vorzubereiten.

Die Shorties am Silber- und am Goldmarkt, genauso wie auf vielen anderen Rohstoffmärkten, sind in einer sehr diffizilen Position, sie stehen, ziemlich wörtlich genommen, mit dem Rücken zur Wand. Zusammen gesehen sind ihre Offenen Verluste auf eine Größe angewachsen, die alles bei weiten übertrifft was sie in der Vergangenheit erlebt haben. Tatsächlich schaut es nach meinen Beobachtungen so aus, als ob die konzentrierten Shorties mehr verloren haben (auf dem Papier und über Margin-Calls) als sie in den vergangenen 5 oder 10 Jahren gut gemacht haben. Die Shorties sind damit fast vernichtend geschlagen worden.

Auch wenn ich wenig Mitleid für sie aufbringen kann, nachdem ich über Jahrzehnte beobachten musste wie Sie sich mit skrupellosen Tricks im letzten Moment (und der Hilfe der Behörden) retten konnten und scharfe Sell-Offs ausgelöst haben, ist mir gerade in Anbetracht dieses Tatsache etwas unwohl sie als tatsächlich geschlagen abzuschreiben. Zumindest bis zu dem Tag an dem ich tatsächlich ihre finanziellen Todesanzeigen oder Insolvenzbekanntmachung lesen kann. Deswegen lassen Sie mich für den Augenblick nur sagen, dass sie schwer angeschlagen sind. Aber wie alle verwundeten Tiere, können sie immer noch gefährlich werden.

Wie angeschlagen sind sie? Am Silbermarkt haben die vier großen Shorties mehr als $1 Milliarde in den letzten 2 Wochen, und in den letzten 2 Monaten ungefähr $2 Milliarden an Verlusten eingefahren. Bei den vier großen Goldshorties sind es $3 Milliarden in den letzten zwei Monaten.  Ähnliche Verluste können bei Öl, Erdgas, den Basismetallen, den verschiedenen Getreidesorten, Baumwolle und ein paar weiteren Märkten aufgefunden werden.

Wer sind diese großen Shorties die hier unter die Räder kommen? Allgemein gesprochen sind es Banken, Finanzgesellschaften und große Exchange-Mitglieder die seit Jeher die Short-Seite der meisten Märkte innehielten. Sie sind die Marktmacher.

Was ist der Grund für die plötzlichen und gravierenden Wandel des Erfolgs dieser Shorties. Zwei Sachen. Ersten die unerbittliche Nachfrage nach Rohstoffen getrieben vom weltweiten Wirtschaftswachstum, hauptsächlich durch Brasilien, Russland, Indien und China. Zweites der Zustrom von Institutionen, mit einer starken Nachfrage nach Rohstoffinvestitionen, momentan hauptsächlich von den Index Fonds, wobei die staatlichen Fonds schon vor der Tür stehen.

Die Index Fonds, die bereits 200 Milliarden Dollar investiert haben, haben eine weite Bandbreite an Future Kontrakten für Rohstoffe gekauft, einschließlich unter anderem Rohöl, Erdgas, Weizen, Sojabohnen, Mais, Baumwolle, Zucker, Kaffee und Basismetallen (hauptsächlich in London). Was Gold und Silber anbelangt, kaufen sich die Index Fonds hauptsächlich in die ETFs ein, anstelle von Future Kontrakten. Das Geld der Index Fonds ist das Beste vom Besten. Bei Ihnen geht es um langfristig gehaltene Positionen, und da kein Hebel vorhanden ist, besteht auch die Gefahr einer Liquidation in Folge von Margin Calls nicht. (Ganz im Gegensatz zu den Tech Fonds die mit Margin arbeiten)

Letztes Jahr, als erstmals der Zusatzbericht zum COT herauskam, in dem die Holdings der Index Fonds auf verschiedenen Märkten nachzulesen waren, schrieb ich einen Artikel „Die Wachablösung?“

http://www.investmentrarities.com/01-16-07.html

Hier sind einige Exzerpte:

“Wie groß die Index Fonds wirklich geworden sind ist erst kürzlich klar geworden, als am 8. Januar der COT Zusatzbericht erschienen ist. Dieser Bericht deckt 12 Rohstoffe aus dem Agrarbereich ab (nicht Silber) und schlüsselt zum ersten Mal auf wie viele Kontrakte von den Index Fonds gehalten werden. Um es mit einem Wort zu sagen, sie besitzen viel. Ich war wahrhaftig überrascht wie viele Kontrakte sie wirklich halten.

Die Index Fonds waren, wie nicht anders erwartet, ausschließlich auf der Long-Seite zu finden. Als Teil der kommerziellen Kategorie, halten sie eine größere und dominantere Position als alle anderen Kategorien in nahezu jedem anderen Mark. Auf vielen Märkten sind die Long-Positionen der Index Fonds größer als zwei, oder gar alle anderen Long-Positions-Kategorien (kommerziell, nicht-kommerziell und nicht-berichtet) zusammen. Das ist eindeutig groß.

Auch wenn die Positionen der Index Fonds außergewöhnlich groß waren, und notwendigerweise eine genauso große Short-Position mit sich brachten, muss gesagt werden, dass diese Fonds nicht auf physische Auslieferung aus sind, und damit keinen Short-Squeeze erzeugen werden. Allerdings könnte man sich sehr wohl vorstellen, dass es bei einer Auslieferungskrise, ausgelöst durch äußere Umstände, zu einem unglaublich großen finanziellen Druck auf die Short-Verkäufer kommen könnte, genau wegen der Gegenwart der Index Fonds.“

Diese massive und nicht-gehebelten Käufe der Index Fonds haben das Spielfeld neu nivelliert. Vorher dominierten die Shorties den Markt, wegen ihrer finanziellen Stärke und durch Arglist, unterstützt und begünstigt durch die CFTC und die Börsen. Die Index Fonds haben das rein durch Ihre finanzielle Größe und Ihre nicht-gehebelten Käufe wieder ausgeglichen. Zum Beispiel sind die Index Fonds mehr als 1 Milliarde Scheffel Chicagoer Weizen Future long, mehr als 50% des Future Open Interests und mehr als 50% der gesamten US-amerikanischen Winterweizenernte.

Die Kombination aus einem engen Angebot/Nachfrage bei den meisten Rohstoffen und die Käufe der institutionellen Index Fonds haben die Gemeinschaft der Shorties mit dem Rücken zur Wand getrieben. Da beide Faktoren dem Anschein nach langfristige Phänomene sind, würde auch ein kurzfristiger Sell-Off für die Shorties auch nur ein kurzfristiges Aufatmen zur Folge haben. Es scheint als habe die langfristige, bullische Wirkung des engen Angebot/Nachfrage und die Indexkäufe eine paradigmatische Veränderung von größter Bedeutung zur Folge.

Dummerweise hat die Natur Ihrer Rohstoffpositionen an sich für die Shorties ein Problem erschaffen, das sich vielleicht als unüberwindbar herausstellen könnte. Die Positionen die gegen sie gehalten werden sind sehr stark gehebelt. Diese Short-Positionen sind den gehebelten Long-Positionen, die momentan auf dem Hypotheken-, Kredit-, Derivat- und Kommunalobligationsmarkt von Hedge Fonds und den Finanzinstituten liquidiert werden, sehr ähnlich. Aber all diese Wertpapiere und Derivate die abgewertet und liquidiert werden sind Long-Positionen, während die unter Druck geratenen Rohstoff-Positionen (einschließlich Silber und Gold) ganz eindeutig Short-Positionen sind.

Es liegen Welten zwischen einer panikartigen Liquidation von gehebelten Long-Positionen und dem gleichen bei einer Short-Position. Der Unterschied ist ganz einfach, eine Long-Position kann nicht unter Null gehen, bei einem gewissen Preis über Null wird ein opportunistischer Käufer die Position kaufen. Für eine Short-Position, die unter solchen panikartigen Bedingungen liquidiert wird, gibt es solche Garantien nicht. Eine Körperschaft zu finden, die massive Short-Positionen übernehmen will, wenn die Shorties anfangen in Panik zu geraten, ist Welten davon entfernt, eine Long-Position in Eile zu verkaufen.

Mann kann eigentlich nicht sagen wie hoch eine Short-Liquidation (Rückkauf) einer Position den Preis treiben wird. Für einen Rohstoff der short gehalten wird und kein ausreichendes Angebot zur Auslieferung bereit steht (denken sie an Minneapolis Weizen oder COMEX Silber), bleibt eigentlich nur noch der Himmel als Limit nach Oben. Fügen Sie dem noch die Tatsache hinzu, dass die Silber Short-Positionen an der COMEX in extrem konzentrierten Händen (4 oder weniger) gehalten wird und Sie haben die Zutaten für eine Panik von historischem Ausmaß. Genau deswegen ist den Behörden die Schuld zu geben, weil sie es erlaubt haben, dass die Situation weiterhin besteht und sich weiter verschlimmert, trotz meiner beständigen Warnungen.

Ich habe schon oft davon geschrieben, wie un-ökonomisch und unlogisch es ist Silber in großen Mengen zu den extrem gedrückten Preisen der nahen Vergangenheit short zu verkaufen. Es ist mir egal wenn Sie sich die unglaubliche Gelegenheit nicht zu Nutze machen. Aber warum in aller Welt würde irgendwer Silber in dem Ausmaß short verkaufen wollen? Zumindest haben wir jetzt die Antwort auf die Frage. Groß Short zu gehen war einfach nur dumm, oder reinste Manipulation.

Ist es an der Zeit für eine epische Short-Panik auf dem Silbermarkt? Vielleicht. Vor allem weil mehr und mehr Leute das Problem erkennen. Die Kombination aus extremen finanziellen Druck auf die Shorties in letzter Zeit, die Fundamentaldaten und die Käufe der Index Fonds, zusammen mit der Unmöglichkeit die übergroßen Short-Positionen zurückzukaufen, macht das alles zu einer sehr schwierigen Situation für die Shorties. Ein verwundetes Tier ist immer gefährlich, je nachdem wie stark verwundet es ist. Sie stehen mit dem Rücken zur Wand, wenn sie nicht bald eine Lösung findet, wird die Wand wahrscheinlich über Ihnen einstürzen.

557 Postings, 5991 Tage HectorPascal@175

 
  
    #177
21.10.08 11:15
Wieso 54$ bis 1000?

Die Krügerrands werden angeboten zwischen 645 und 715$ - das ist weit unter dem aktuellen Unzenwert.

Hat einer eine Erklärung dafür?  

7974 Postings, 6644 Tage louisanereuro - hector

 
  
    #178
21.10.08 11:35
euro!
zeig mal her - für 700 DOLLAR  die unze nehme ich noch ne kiste.

3309 Postings, 5806 Tage kirmet24öhm 176

 
  
    #179
1
21.10.08 11:41
@sway die Meldung ist steinalt, und inzwischen haben die shorties nach den Berechnungen viele Milliarden verdient am Silber und Goldmarkt.
Von daher weiß ich nicht, was 7 Monate alte Analysen sollen, die auch noch komplett falsch gelegen haben...
Trau keinem Analysten, oder was war der Leitspruch einiger hier....
tztztztz  

11123 Postings, 6882 Tage SWayAlso definitiv auch nich Dir !?

 
  
    #180
21.10.08 11:54

557 Postings, 5991 Tage HectorPascal@louisianer

 
  
    #181
21.10.08 11:56
Danke!
Euro - Dollar Klar! Kleiner Unterschied, große Wirkung  

11123 Postings, 6882 Tage SWayauch nett,

 
  
    #182
3
21.10.08 11:58
http://www.goldseiten.de/content/diverses/...php?storyid=8735&seite=2

"Da der Goldstandard, den der Republikaner Buffet einen "stillen Wächter" nannte, nicht mehr besteht, ist Gold an sich der Wächter - und kein stiller. Gold kann den "unbegrenzten öffentlichen Ausgaben" nicht vorbeugen wie der Goldstandard; ein steigender Goldpreis kann aber, wie ein rufender Wächter, vor Gefahr warnen.

Seit einigen Jahren erklärt das Gold Anti-Trust Action Committee (www.gata.org) unablässig, warum und wie die unter der Führung der US-Regierung stehenden Zentralbanker - die Handlanger des schändlichen "Goldkartells" - den Goldpreis begrenzen. Ihr einziges Ziel ist es, den "Gold-Wächter" zum Schweigen zu bringen, in der Hoffnung, dass die Menschen nichts von den Gefahren des Dollarbesitzes mitbekommen. Aber der Wächter ruft schon in vielen Ländern, da die Goldpreise in den betreffenden Währungen neue Rekordstände erreichen.

Zudem greift die Entwertung des Dollars so tief, weil die Zentralbanken "unbegrenzte" Mengen schaffen; das Goldkartell wird nicht länger in der Lage sein, die Wächter still zu halten, indem sie den Goldpreis drücken. Ich gehe nun davon aus, dass es bis Jahresende beim Gold Rekordhochs gegenüber dem Dollar und gegenüber dem Euro geben wird."

557 Postings, 5991 Tage HectorPascalBarren und Münzen

 
  
    #183
21.10.08 12:05
Offizieller Goldpreis derzeit bei ca.780 Dollar

Wenn man einen Goldbarren für 1 Unze kaufen will muss man bei den Händlern ca.925$ bezahlen.

(Nicht etwa für eine Münze, die angeblich deswegen schlecht zu bekommen ist, weil zu viele Barren hergestellt werden und die Prägekapazität deswegen zu gering sei - wie ein user vor einiger Zeit die Diskrepanz erklärt hat)

Was ist dieser Weltmarktpreis eigentlich wert, wenn der tatsächliche Marktpreis  25% höher liegt?
Sollte man sich nicht am tatsächlichen Marktpreis orientieren anstatt an diesem fiktiv-manipulierten?  

1127 Postings, 6043 Tage trachundie frage ist, warum physisch teurer ist

 
  
    #184
21.10.08 12:55
für mich ganz klar, weil die nachfrage durch die MASSE explodiert ist...

sicherer Hafen usw...

Selbst Oma Inge und Lise Lotte reden in der Bahn von Gold.
Auch Putzfrau Schwabe und Bauer Helmut reden von Gold...

Doch was nun... der sichere Hafen ist gefallen...

für mich gaanz klar, dass die Masse nicht mehr so aufs Gold stürmen wird, da auch GOLD FALLEN KANN...

ich denke, wenn Gold weiter fällt wird sich der Physische Preis wieder dem Marktpreis angepasst werden UND DANN SCHLAGE ICH ZU. PÄNG  

3309 Postings, 5806 Tage kirmet24...

 
  
    #185
2
21.10.08 13:07
schon mal was von einer Handelsmarge gehört???
Wovon soll der Goldhändler denn leben, wenn er euch den gleichen Preis abverlangt, den er am Goldmarkt zahlen muß?
Und warum glaubt ihr zahlt er für den Goldankauf weniger als den Marktpreis.....

Also einigen geht wirklich das grundsätzliche Verständnis ab, was ein Händler tut....!

Warum kriegt der Milchbauer wohl keine 40ct für seinen Liter Milch, aber wir zahlen 68ct im Laden...
Nachfrageüberhang? Engpaß?  

74 Postings, 7241 Tage steveqtrachun und kirmet

 
  
    #186
21.10.08 13:12
haben beide Recht. Es ist wohl eine Mischung von beidem, was zur Zeit dazu führt, dass der physische Preis höher liegt. Das wirde sich in den nächsten Wochen mit abnehmender Nachfrage aber wieder annähern.

Und dann schlage auch ich zu...bei Preisen von 300 Dollar... PÄNG :-)  

557 Postings, 5991 Tage HectorPascal@185

 
  
    #187
21.10.08 16:04
Ankauf 1 Unze (z.B.Krügerrand) 625.-€
Verkauf 1 Unze (z.B.Krügerrand) 645.-€
Weltmarktpreis Gold (aktuell) 770$ =578€
Produktionskosten 1 Unze (abhängig von der Mine) 250-500$
Gewinnspannne Handel: 20.-€

Was hat der Weltmarktpreis von Gold mit der Handelspanne des Händlers zu tun?

Produktionskosten 1 l Milch ca.35 cent
Ankauf 1 l Milch ca.40 cent
Verkauf 1 l. Milch ca.68 cent
Weltmarktpreis Milch (kenn ich nicht, gibt es vermutlich auch gar nicht, spielt jedenfalls für den konkreten Handel keinerlei Rolle)
Gewinnspanne Handel: 28 cent (völlig unabhängig vom Weltmilchpreis)
Deiner Analogie zufolge müsste ein Weltmichlchpreis ca.20% unter dem Ankauf sein, damit der Handel eine Gewinnspanne hat, also bei ca. 32cent und damit außerhalb der Kalkulation der Erzeuger, was zum Zusammenbruch des Milchmarktes führen würde - nebenbei gesagt)

Bevor man anderen Leuten Unverständnis attestiert, sollte man zuerst mal lesen, was man selber geschrieben hat.
Sollte sich in meiner Rechnung ein Denkfehler eingeschlichen haben, bin ich für Hinweise dankbar  

3309 Postings, 5806 Tage kirmet24187

 
  
    #188
21.10.08 16:17
der Verkaufspreis für den Krüger ist laut obigem Link aber 715 Euro. nicht 625.
Der Preis den du beim Händler bezahlst hat ne ganze Menge mit der Spanne des Händlers zu tun.
Bei Milch sind die 28ct keine Gewinnspanne, da Verarbeitung, Transport, Verpackung hinzukommen. Die Gewinnspanne ist geringer. Der "Weltmarktpreis" ist der Preis den der Bauer bekommt.
Der Weltmarkt für Milch ist der Milchpulverpreis.

PS: Willkürliches Beispiel gegoogeled http://www.goldankauf-hamburg.de/goldmuenzen/
(Keine Aufforderung für irgendwas, keine Werbung, Klicken ist eigene Entscheidung,.....etc..Disclaimer für alles...)
Ankaufspreis Krügerrand ist 560. Also unter dem Weltmarktpreis.  

557 Postings, 5991 Tage HectorPascalAntwort

 
  
    #189
21.10.08 16:28
Wo habe ich mich auf deinen Link bezogen?
Auf der von Dir genannten Seite gibt es keine Ankaufspreise. Ich beziehe mich auf folgenden Händler:
http://www.gold-wegner.com/
An- und Verkaufspreis vom 19.10.2008

Deine These lautet doch: Die Diskrepanz zwischen tatsächlichem Preis am Markt und dem Weltmarktpreis für Gold ist (wenigstens zum Teil) in der Handelspanne der Händler begründet.
Der Händler kauft sein Gold aber nicht am Weltmarkt, sondern von Leuten, die ihm Gold verkaufen. Und die bekommen (s.o.) am 19.10. 625€. Verkauft wird (s.o.)  für 645€. Spanne also 20 €. Und mit dem Weltmarktpreis für Gold hat das Ganze überhaupt nichts zu tun.
Wenn der Bauer in meiner Nachbarschaft seine Milch für 40cent/Liter verkauft und Aldi diese Milch für 68cent verkauft, dann ist die Spanne 28 cent. Dass darin natürlich noch Unkosten sind, versteht sich doch von selber. Beim Goldhändler gibt es auch Unkosten, so dass die 20€ auch nicht Reingewinn sind.
Was aber hat der Weltmarktpreis für Milchpulver mit dem zu tun, was der Bauer für seine Milch bekommt oder Aldi verlangt? Im Grunde genommen gar nichts. Aldi könnte mehr bezahlen und weniger/oder mehr verlangen.
Ebenso hat der Weltmarktpreis für Gold und die Handelsspanne des Goldhändlers nichts, aber auch gar nichts  miteinander zu tun  

74 Postings, 7241 Tage steveqHector

 
  
    #190
21.10.08 16:46
Der Händler kauft normalerweise zu einem Preis der sich am Weltmarktpreis orientiert. Daruaf schlägt er seine Kosten und den Gewinn, den er bekommt. Daher kann es durchaus sein, das die angebotenen Preise höher liegen als der Preis, der hier bei Ariva angezigt wird.

Allerding nehmen wir mal eine vernünftige Menge nämlich den 1000g Barren wirst du feststellen, dass der umgerechnete Unzenankaufspreis nur bei 543 Euro liegt. Umgerechnet in Dollar ergibt das einen Preis pro Unze von gerade einmal 711 Dollar. Deutlich günster als der Weltmarktpreis.  

5878 Postings, 6007 Tage maba71@kirmet

 
  
    #191
1
21.10.08 17:16

Danke für Deine saublöden Bemerkungen! Du hast Null Charakter und Anstand, ich finde es abwertend was Du hier für einen Müll postest ohne Gründe! Eröffnest hier einen Thread nur mit Deinen eigenen Meinungssprüchen und diffamierst hier Poster, die eigentlich nur dazu beitragen wollen, daß hier auch vernünftig diskutiert wird!

Denn ohne vernünftige, inhaltsreiche Posts geht Dein Thread unter, wie schon viel zu viele in Ariva!

Deshalb wäre vielleicht ein wenig Dankbarkeit angebracht, wenn man sich Zeit nimmt und Bilder runterkomprimiert um hier ein aussagekräftiges Zahlenmaterial zu haben!

1. Meine Posts sind belegt und ich habe den Quellen-Link nicht eingestellt, weil er "DICK UND FETT" im Bild selber steht. Vor lauter Hass und Zorn auf mein Post hast Du dies wohl übersehen, sollte aber nicht passieren, und auch noch wenn danach diskreditiert wird! Ich will mich hier nicht als Allwissender darstellen, jedoch verstehe ich von Währungen und Devisen eine ganze Menge. Und ich wollte Bezug nehmen auf Gold, weil eben Gold schon betroffen ist, wenn es auf der Welt inflationär zugeht! Das dürfte Dir aber in der Vergangenheit entgangen sein!

Nun gut, Du kannst was gegen mich persönlich haben, kein Problem, aber staatlich verbriefte Zahlenangaben kannst auch Du mit Deinem Ego nicht wegleugnen! Mit wäre lieber gewesen, Du hättest Dich dem Zahlenwerk gestellt und dazu etwas gesagt, anstatt Rechtschreibfehler zu suchen! Aber da gehen Dir die Argumente aus und das ist Dein Hauptproblem! Das Du zugeben musst, daß Andere evtl. ebenfalls Recht haben könnten!

Quelle: www.federalreserve.gov/releases/h41

Meine Meinung zum Aktuellen und Bezug auf Gold im nächsten Post!

5878 Postings, 6007 Tage maba71Meine Meinung!

 
  
    #192
3
21.10.08 17:34
1. Seit Mitte des 18.Jahrhunderts bis zum Jahre 1971 hatte die Welt stes eine goldgedeckte Währung bis auf einige Jahres-Ausnahmen! In der Zeit jedoch der goldgedeckten Währungen hat es nie Wechselkursprobleme gegeben, es herrschte über 150 Jahre! lang eine Stabile Preiskonstellation auf der Welt. Der Preisindex für Waren und Dienstleistungen tendierte sogar nach Abrechung der 150 Jahre unter dem Anfangswert!
Eine goldgedeckte Währung stand für Stabilität, Vertrauen, kein Adressenausfallrisiko!

2. Die Golddeckung wurde seitens der USA im Jahre 1971 aufgehoben als eine Folge des Vietnamkrieges, ebenso Anfang des 19. Jahrhunderts! Grund dafür waren die Kriege, die geführt werden mussten! Mit einer goldgedeckten Währung hätte man dies jedoch nicht machen können (keine 3 Monate), den es war nicht möglich, den Staat hoch zu verschulden, den jeder Dollar musste in Gold zurückgezahlt werden. Also kurzerhand 1971 Abschaffung der Golddeckelung, dann Beginn des inflationären zeitalters durch Druck unendlich vieler Dollarscheine! Ganz nebenbei wurden die kompletten US-Stattsbürger Ihres angespaarten Vermögens halbiert!
Die Schweiz wurde gedemütigt und dazu gezwungen, 1000. Tonnen Gold auf den Markt zu werfen! (dies ist geschichtlich bewiesen und belegt!)

3. Im Moment stopfen wir die Blase mit "Neuen Schulden"! Keine glorreiche Idee zur Verbesserung, nein, es werden nur neue Geldscheine gedruckt, nicht nur in USA, auch in Europa!
Es wird nach dieser jetzigen Phase der Deflation eine Phase der Inflation kommen. Ich denke, daß sich dies erst 2009 richtig auswirken wird, ja muß! Un dselbst wenn Luxusgüter im Moment billiger werden, die Konsumgüter werden sprunghaft ansteigen, bzw. tun dies ja bereits im Moment!

4. Der Dollar wird nach seiner jetzigen Phase, in der er im Moment aufwertet, wieder signifikant gegenüber dem Euro abwerten. Im Moment wird der Dollar nur gestützt, daß heißt die EZB tauscht Euro gegen Dollars und wirft diese auf den Markt. Ebenso ziehen viele Investoren Ihre Devisen in Euro raus und investieren sie in den USA in kurzfristigen Anleihen und Bonds! Deshalb wertet der Dollar im Moment (aber immer noch innerhalb des Abwärtstrends) auf!

5. In der nächsten Phase wird die inflationäre Stimmung jedoch genau die Investoren aus den Anleihen treiben, in welche Sie jetzt investieren! Das ist ein Trugschluss! Und wenn die FED die Zinsen weiter senken wird, dann erst Recht!


Fazit: Genau diese oben angesprochenen Argumente sprechen Allesamt für einen steigenden Goldpreis in den nächsten 3-12 Monaten, plus Andere Tatsachen, die im Moment nur vermutet werden, aber durchaus realistisch werden könnten nach der US-Wahl! (Währungsreform etc.) Das stimmt mich für die Zukunft des Goldes sehr sehr positiv, was aber nicht heißen mag, das innerhalb des Aufwärtstrends in welchem wir uns befinden, nicht irgendwelche Krrekturen, wie zur Zeit jetzt stattfinden werden! Aber das sind nur Momentaufnahmen!

Um auf die oben angesprochenen Short-Positionen der Banken im Bezug auf Gold zu sprechen!
Also kirmet, daß ist ein Alter Hut und auch kein Geheimniss!
Jeden Monat werden die COT-Daten veröffentlicht und wenn Du Dir die COT-Daten vom Juli 2008 mit August 2008 angesehen hättest, dann wäre Dir aufgefallen, daß die 3 großen Banken in USA (GS, Citi usw.) mit über 5 Jahresproduktionen Short in Gold waren und ich glaube 10 Jahresproduktionen in Silber! Und das ganze innerhalb eines Monats gechanged, wohlgemerkt!
Vielleicht hat jemand die COT Daten für den Thread hier, denn dann kannst Du es Schwarz auf Weiss selbst lesen!

5878 Postings, 6007 Tage maba71Schwarz auf Weiss! FED-Bilanz

 
  
    #193
2
21.10.08 17:37
Angehängte Grafik:
fed_2006.jpg (verkleinert auf 32%) vergrößern
fed_2006.jpg

5878 Postings, 6007 Tage maba71Und der Vergleich zu 2008!

 
  
    #194
2
21.10.08 17:37
Angehängte Grafik:
fed_2008.jpg (verkleinert auf 31%) vergrößern
fed_2008.jpg

3068 Postings, 6659 Tage Silberlöwe@maba

 
  
    #195
1
21.10.08 17:51
Besser kann man es nicht formulieren als du in Posting 192.
Sehr gut beschrieben.  

7974 Postings, 6644 Tage louisaner@maba

 
  
    #196
21.10.08 18:07
die bilanz ist "bestimmt" getürkt und die zahlen wurden verdreht.
und wenn im letzen quartal noch steuereinnahmen von 10000000000000000000000000 dollar reinkommen,
dann haben wir annualisiert sogar ein plus - bäh, du doofmann

5878 Postings, 6007 Tage maba71@Silberlöwe

 
  
    #197
2
21.10.08 18:15
THX
Aber es musste mal gesagt werden! Man kann doch nicht immer Fakten wegdiskutieren oder ignorieren?
Und die Volkswirtschaft ist in den letzten 12 Monaten auch nicht neu erfunden worden!
Deshalb kann es nur sowas geben, nach dieser "NOTLÖSUNG", die für mich nur einen Halbwertszeitcharakter bis Ende 2008 hat!
Da muß etwas nachhaltigeres an die Märkte außer eine Dollarpresse und Zinssenkungen!
Das reicht nicht! Und das wissen die Großen auch!
Deshalb bin ich ein wenig nervös, wenn ich mir da anhören muß, was Sarkozy und Barosso mit Bush besprochen haben:
1. Viele Finanzgipfel in den nächsten Wochen und Monaten!!
2. Beginn des ersten Gipfel nach der Wahl! Klar, vorher kann man keinerlei so weitreichende Entscheidung mehr Treffen und durch den Kongress peitschen!

Ich denke, daß tüfteln die G20 über die Jahreswende aus und gegen Frühjahr gibt es dann die Bescherung für das Volk oder die einzelnen Völker, im Bezug auf Währungschnitt, Währungsreform, Neue Währung, evtl. Goldgedeckt!

Ja genau, Goldgedeckt, weil Sie dann die ganze Drückerei vom Hals haben! Wäre das einfachste, und Alle Länder hätten den Währungskonkurrenzkampf / Wechslekursmist vom Halse und könnten bei Null anfangen!
Das heißt, das Volk fängst bei Null an und die Politiker bei Null in Sachen Schuldenmachen! Auf das es die nächsten 50 Jahre dann hält!

So und zum Thema COMEX und Shorts:
Hier die Zahlen vom großen Manipulationsfest im Juli 2008!
Sind alle belegt und bewiesen, weil unsere Freunde hier ja Alles in Frage stellen!!!! HA, HA, HA!
Links dazu:
http://www.cftc.gov/marketreports/bankparticipation/index.htm
http://www.goldseiten.de/modules/news/print.php?storyid=8181
Angehängte Grafik:
img238.jpg (verkleinert auf 28%) vergrößern
img238.jpg

5878 Postings, 6007 Tage maba71Hochinteressant!

 
  
    #198
1
21.10.08 18:23
Also ich wäre für eine Besichtigungstour nach Fort Knox! By the way könnten wir dann gleich mal unsere Goldbestände prüfen!
Komisch, fragen wir mal unsere Anlagenberater kirmet und steveq, warum lagert denn das BRD-Gold in USA und nicht bei uns?
Sind wir so vertrottelt, daß wir die 3.400 Tonnen nicht lagern können? Warum wohl?
Oder sind die nur virtuell bei uns, damit wir überhaupt eine Rolle spielen im Finanzsektor Europas!
Wer nix hat, der ist auch nix! Und der Ami braucht uns in Europa, weil sonst........!

http://www.mmnews.de/index.php/200810211358/...raub-aller-Zeiten.html

74 Postings, 7241 Tage steveq3400 Tonnen

 
  
    #199
21.10.08 18:35
entsprechen einem Wert von ca. 68 Mrd. Euro. Dieses kleine Sümmchen spielt in der Finanzwelt in der Tat überhaupt gar keine Rolle. Wo und wie sie gelagert sind spielt dabei ebenfalls keine Rolle.

Interessant ist doch nur der Goldpreis und der fällt und fällt und fällt...  

3309 Postings, 5806 Tage kirmet24191

 
  
    #200
1
21.10.08 18:41
Ich will deine Quelle haben, nicht den Link wo die Zahlen herkommen sollen. Du wirst die Grafiken doch irgendwo besorgt haben, also woher? Das bleibst du bisher LEIDER schuldig!
Das hat nichts mit dir zu tun, aber Schwachsinn muß auch als solcher benannt werden dürfen, ohne das du weinerlich und beleidigt reagierst.
Du kennst dich mit Währungen aus? Den Eindruck habe ich nicht um ehrlich zu sein. Und was sollen "staatlich verbriefte Zahlenangaben" sein? So etwas gibt es nicht.
Außerdem scheinen deine Shortbanken ja eine Menge Kohle gemacht zu haben mit ihren Shorts.
Und was die Lagerung von Gold angeht, das ist mir ziemlich wurst, wo das Gold lagert. Die Russen haben auch das ganze Gas eingelagert, das wir durch Lieferverträge von ihnen bekommen werden. Und die Holländer haben jede Menge Öl in Rotterdam, was für uns bestimmt ist.
Willkommen in der modernen Welt.  

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