Nordex vor einer Neubewertung
Denker & Wulf startet mit den Arbeiten beim Repower-Windpark "Güstow"
Dieser Windpark wird mit 11 Nordex-Mühlen N149/4500 gebaut. Somit ist er 49,5 MW groß und wird damit so Mitte/Ende 2021 der größte N149-Windpark in Deutschland sein.
Zuerst müssen aber die 20 Jahre alten 28 Windräder abgebaut werden. Manche der alten Mühlen werden verkauft, andere verschrottet, wobei Stahl und Beton wiederverwendet werden können. Die glasfaserverstärkte Rotorblätter werden nach Bremen transportiert, wo sich ein Unternehmen auf die Verwertung von Rotorblättern spezialisiert hat. Dort werden die Rotorblätter dann klein gemacht und werden dann vermischt mit einen Papiermischstoff. Das wird dann an die Zementindustrie geliefert, die das das Gemisch als Brennstoff benutzt. Die zurückbleibende Asche kann dann noch als Sandersatz verwendet werden.
Ein weiterer größerer Repower-Windpark in Deutschland wird ebenfalls mit Nordex-Mühlen gebaut werden. Baywa hat schon im letzten Jahr mit dem Bau des Windparks "Uetze" in Niedersachsen begonnen und musste nach der Pleite von Senvion die Bauarbeiten dann wieder einstellen. In der letzten Woche bekam Baywa nun die Genehmigung von der Umweltbehörde in Hannover, dass man die zuvor 8 genehmigte Senvion-Mühle M122 auf die Nordex-Mühle N117 umswitchen darf. Damit wird der Repower-Windpark "Uetze" nun 24 MW groß. Ich gehe davon aus, dass Baywa recht zeitnah melden wird wann es mit dem Bau weiter gehen wird.
https://webcache.googleusercontent.com/...a1lyTqmYpXVB8ChHcq8H45fHPHA
Für Nordex ist zwar der deutsche Markt nicht mehr allzu wichtig, aber so übel sieht es für Nordex mittlerweile in Deutschland gar nicht mehr aus. In diesem Jahr könnte es für Nordex in Deutschland so um die 170 MW an Errichtungen geben (2019: 108 MW) und im kommenden Jahr sieht es so aus, als ob es sogar über die 200 MW gehen könnte. In meiner Liste stehen für 2021 aktuell schon knapp über 150 MW drin mit den oben genannten 2 Windparks und z.B. mit 2 Windparks von Innogy ("Jüchen" - 27 MW - 6 N149/4500 und - "Krusemark" - 16,5 MW - 5 N131/3300). Ist aber natürlich meilenweit von den Bestzeiten entfernt von 2016 und 2017, als jeweils über 600 MW an Nordex-Turbinen errichtet wurden.
Bei Nordex sind mir zu viele Unsicherheiten und die haben keine Gewinnmarge bzw. schreibt man dauerhaft rote Zahlen.... vergleicht man dann noch den 3 Jahreschart würde bei mir die Wahl auf jeden Fall auf Vestas fallen anstatt auf Nordex ...
. Bei einer Kapitalerhöhung würden Sie grundsätzlich ein Bezugsrecht erhalten, Sie könnten sich also an der Kapitalerhöhung beteiligen und damit eine Verwässerung vermeiden. Eine Kapitalerhöhung mit Bezugsrechtsausschluss wäre auch möglich, aber gedeckelt bei 10%, die Verwässerung also überschaubar. Es bestünde in diesem Fall zudem die Möglichkeit, dass Sie über die Börse nachkaufen, um einer Verwässerung entgegenzuwirken.
Ein Beispiel: in Virginia will man per Gesetz bis 2045 komplett auf erneuerbaren Strom umgestellt haben.
Siemens Gamesa baut deshalb dort bis 2026 seine neuen 15 MW Turbinen (Rotor größer als Berliner-Fernsehturm echt Wahnsinn). Wenn man berücksichtigt das von der Planung bis zum Anschluss mindestens 6 Jahre Vergehen (eher 10 je nach Land) bis ein Windpark fertiggestellt ist, sieht man dass schon sehr bald riesige Investitionen anstehen...
Wenn man sich den Chart längerfristig anschaut gabs alle 6-8 Jahre ein Hype (2002,2007,2016) bei der er jedesmal x3 oder mehr anstieg. Mit den Weltweiten angeschobenen Klimagesetzen in den jeweiligen Ländern bleibt den Entscheidern eig. nichts anderes übrig als in den nächsten 10-20 Jahren in bisher ungeahnten Größenordnungen in erneuerbare zu investieren. Wir stehen meiner Meinung nach vor einem Hype der seines gleichen sucht:
Was nämlich bei der Betrachtung oft außer acht gelassen wird, ist dass selbst in Deutschland der Anteil der Erneuerbaren am Brutto-Endenergieverbrauch über alle Sektoren hinweg bei gerade mal 17,1 Prozent liegt (also wenn man mal nicht nur den direkten Stromverbrauch betrachtet sondern auch Verkehr und Wärme etc).
(Quelle https://www.umweltbundesamt.de/themen/...nergien-in-zahlen#statusquo)
Wenn man dann noch bedenkt, dass von diesen 17,1 Prozent, PV und WK gerade mal zusammen auf 38% Anteil davon kommen - also 6,5% vom Brutto-Endenergieverbrauch , auf der anderen Seite jedoch nur PV und WK in große Dimensionen skalierbar sind, sieht man was für eine unglaublich Mamutaufgabe auf uns zu kommt. Selbst wenn wir unsere Ziele in DE weit verfehlen und nur auf 50% kommen, würde das bedeuten, dass wir die aktuell installierte Leistung verfünfachen müssten. Und das nur im ohnehin bereits gut ausgebauten Deutschland. Dann noch die Planungs- und Errichtungszeiten von bis zu 10 Jahren pro Windpark mit einkalkuliert und dann noch berücksichtigt, wie lange es gedauert hat die bisherigen 6,5% zu errichten und man sieht, dass wir eigentlich jetzt schon ein zig faches der Kapazität der Windbranche bräuchten um mit der künftigen Arbeit hinterher zu kommen. Oben drauf kommt dann noch der Effekt, dass durch die Fortschritte bezüglich KWH-Gestehungskosten die Anlagen inzwischen so Wettbewerbsfähig sind dass es selbst ohne Klimagesetze inzwischen oft wohl keine Alternative zu PV/WKA an vielen Standorten/Ländern mehr gibt.
Und da oben drauf kommt noch, dass bei dieser Betrachtung alle sonstigen Sektoren der DeCarbonisierung außer acht gelassen sind. Z.B. wenn Stahl nicht mehr mit Kohlenstoff sondern mit Wasserstoff hergestellt wird, so muss dieser Wasserstoff wenn er im großen Maßstab gebraucht wird auch via Elektrolyse mit hilfe von Strom erzeugt werden. Der Strombedarf wird also auch aus anderen Sektoren (alles was mit Wasserstoff zu tun hat) also zusätzlich auch noch weiter ansteigen...
Wenn man den Gewinn 2021 (0,16) nimmt erwartest du also ein KGV von knapp 200 für nächstes Jahr.
Wer bietet mehr.
Wenn man deiner Logik folgt, dann müßten doch eigentlich die Solarfirmen die letzten Jahre explodiert sein und eine rosige Zukunft haben.
Realität ist was anderes.
>>die letzten Jahre explodiert sein und eine rosige Zukunft haben.
In den letzten Jahren wurde weder die Energiewende ernst genommen noch waren die WKAs wettbewerbsfähig genug. Es wurde unterm Strich doch überhaupt nicht an der DeCarbonisierung gearbeitet - und genau das ändert sich meiner Wahrnehmung nach gerade vielerorts in der Welt. Selbst in USA haben viele Bundesstaaten Gesetze (also nicht nur Absichtserklärungen) die die Energiewende festschreiben. Durch die immer größeren Anlagen sind die WKA-StromGestehungskosten massiv gesunken. Und es gibt meiner Meinung nach noch ein Punkt der den Ausbau in den letzten Jahren massiv behindert hat: Dass Amerika vom Öl-Importland durch das Fracking zum Öl-Exportland geworden ist. Doch beim Fracking sehen wir doch gerade dass viele Firmen vor dem aus stehen. Sehr hohe Verschuldungen - das Fracking lohnt sich erst ab einem bestimmten Barrel-Preis und diese Schwelle steigt immer mehr an je mehr Quellen bereits gefrackt wurden. Durch den Corona-Preissturz könnte jetzt eine ganze Insolvenzwelle auf die Frackingfirmen zurollen. Auch andere Mineralölkonzerne auf der Welt verringern ihre Förderkapazitäten bzw. planen weniger neue Projekte. Das wird mittel- bis langfristig wieder den Ölpreis massiv anziehen lassen. Wenn der Ölpreis dann erstmal durch die Decke geht, werden Ölheizungen und Verbrenner umso unrentabler etc. und Wärmepumpen(Strom) und E-Autos gefragter.
Aber das ist wie gesagt ja nur ein Aspekt von vielen. Der Wasserstoffplan der Bundesregierung und das viele Geld dass jetzt vielerorts in die Hand genommen wird ist mindestens genauso entscheidend.
Also meine Prognose: 2025 sehen wir Nordex bei mindestens 30 Euro oder sie wurden geschluckt und der Aktionär erhält einen Gegenwert in derselben Höhe.
Warum mühen sich die Leute an der Börse so ab wenn es doch so einfach ist.
Der Dresdner Projektierer VSB hat die erste Nordex-Mühle N163/5.x gekauft. Die neue Nordex Flaggschiffturbine wird Anfang kommenden Jahres in Serie gehen.
VSB wird ihren finnischen Windpark „Juurakko“ mit 7 N163/5.7 bauen.
Da kann man nur hoffen das wird in einer Woche schlauer sind und bei der HV mal die Fakten offen gelegt werden. Unsicherheit ist an der Börse ohnehin immer schlecht, aber aktuell schlimmer denn je. Ich habe es auch so verstanden, dass es erstmal nur darum geht die Option zu haben eine KE durchzuführen, aber wieso und weshalb muß dafür schon mal auf den Tisch. Und ich bin immer noch sicher das Acciona bald Nordex komplett übernimmt, aber wie das genau abläuft da kann ich mir auch noch keinen Reim drauf machen. Viele Fragezeichen und die P
Fakt ist leider aktuell auch, das sich die Mitbewerber seit dem Corona Crash Anfang März schon wieder komplett erholt haben und sogar im Plus sind, Nordex ist da wieder mal ziemlich abgeschlagen. Aber diese Meldung mit der KE hat da natürlich einen großen Anteil das der Kurs aktuell unter 10 dümpelt.
Seit Anfang März: Siemens Gamesa:~ + 10% / Vestas: + 6% / Nordex: - 20% ...
HV ist am 16.07. übrigens um 12 Uhr.
http://ir.nordex-online.com/websites/Nordex/...html?newsID=1997597Der
Zeitpunkt: 13.07.20 11:42
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - keine Quelle
Nordex ist kurz vor einer außerordentlichen HV. Der Wunsch einer großen KE ist bei der normalen HV gescheitert. Kein Mensch weiß wofür sie so viel Geld brauchen. Sie äußern sich auch immer noch nicht eindeutig. Kein Mensch weiß ob sie jetzt eine Mehrheit kriegen. Wenn ja wird der Kurs massiv verwässert. Wenn nein kann niemand beurteilen was das dann bedeutet.
Bei dieser Unsicherheit, warum sollte jemand im Augenblick Nordex Aktien kaufen. Jeder seriöse Anleger wird erstmal die weiteren Infos abwarten, vorsichtige Anleger steigen eventuell sogar aus. Darum verpuffen auch positive Auftragseingänge.
Es bleiben zwei Fragen. 1. Brauchen sie dringend Geld oder möchten sie nur die Option haben und 2. Machen sie mit dem Geld was Positives (evtl sogar eine sinnvolle Übernahme) oder ist es nur für weitere unprofitable Umsätze da.
Insofern gibt es neben dem optimistischen Sonnenschein auch eine ganze Menge Wolken bzw. sogar die Gefahr von Regen.