Was halten wir eigentlich vom Tod?


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Neuester Beitrag: 25.04.21 09:57
Eröffnet am:09.11.19 10:08von: clever und r.Anzahl Beiträge:47
Neuester Beitrag:25.04.21 09:57von: Katharinawie.Leser gesamt:8.170
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6657 Postings, 2400 Tage clever und reichWas halten wir eigentlich vom Tod?

 
  
    #1
6
09.11.19 10:08
Ist er unser aller Ende, oder aber der Anfang von etwas neuem? Werden wir nach unserem Tod geliebte Menschen wiedersehen, oder fallen wir (wieder) in's große nichts? Was kommt nach dem Sensenmann, dem großen Gleichmacher? Mit dem Glauben an Himmel und Hölle habe ich jedenfalls so meine Probleme. Glaube ich daran, dass um Alpha Centauri 24 silberne Biedermeier Tee-Löffel kreisen? Warten im Paradies doch eher 72 Jungfrauen auf mich? Oder sitze ich stoned im Himmel auf einer lila Wolke und spiele den ganzen Tag mit meiner Harfe?Jeder kann glauben was er will, aber keiner weiß letztendlich wirklich was kommt. Von der anderen Seite kam bisher niemand zurück, lässt man diese wilde "Revolver - Geschichte" von vor zirka 2000 Jahren einmal außer acht...
Als Kind hatte ich eine Nahtoderfahrung, aber jetzt nichts wildes und nichts mit "gleißenden Licht" oder so. Ein Auto raste auf einer Straße mit hoher Geschwindigkeit auf mich zu, ich hatte in der einen Hand ein Glas mit Kaulquappen und stand wie angewurzelt. Den Fahrer konnte ich, in sicherlich nur wenigen Zehntelsekunden, genau erkennen, jedes Detail an ihn wahrnehmen. In dem Moment lief nebenher in mir ein Film über mein bisheriges Leben ab, nahe Verwandte, prägende Erlebnisse. Da war ich zirka 6 Jahre alt. Alles lief für mich glimpflich ab, meine Kaulquappen flogen im hohen Bogen über die Straße, ich erlitt einige Prellungen, Abschürfungen und einen Armbruch. Der PKW Fahrer war sehr blass und voller Schweiß und seine Hände zitterten, er sagte nicht viel. Wir hatten wohl beide sehr großes Glück.
Als Erwachsener habe ich mich über das in dem damaligen Moment ablaufende Kopfkino informiert, im Gehirn wird bei solchen "Anlässen" scheinbar ein gewisses Hormon ausgeschüttet. Wissenschaftlich ist wohl nicht ganz klar, wo diesbezüglich evolutionär der Sinn besteht. Man wird dabei relativ ruhig und der Puls geht runter, sicherlich bei schweren Verletzungen und starken Blutungen nicht unvorteilhaft. Aus meiner Sicht ist bei Vorfällen dieser Art also eine evolutionäre Komponente wahrscheinlich, eine spirituelle Komponente sehe ich hier nicht. Ich bin kerngesund und in einem guten mittleren Alter, aber wie jeder aus diesen Generationen, kenne auch ich immer mehr Menschen die es inzwischen nicht mehr gibt.

Mit der Existenz einer unvergänglichen Seele habe ich jedenfalls so meine Schwierigkeiten.
Laut der christlichen Religion hat nur der Mensch eine unsterbliche Seele. Dabei wird unterschlagen, dass wir alle, von der Bakterie bis zum Menschen über ungefähr 3,5 Milliarden langen Ahnenpfad verbunden sind. Gehen wir unsere Ahnenreihe in Gedanken zurück, so treffen Du und ich (für den einen oder anderen sicherlich erschreckend...) irgendwann auf gemeinsame Vorfahren, geht man weiter zurück trifft man die Mutter aller Homo Sapiens, davor Homo Errectus, weiter geht es dann mit einem affenähnlichen Wesen auf den Bäumen, irgendwann ein rattenähnliches Wesen unter den Dinosauriern, usw, usw.
Ausgangspunkt dürfte ein Wesen sein, genannt LUGA (letzter universelle gemeinsamer Ahn/Vorfahr, eine Art Einzeller), dass den Ausgangspunkt allen Lebens seit ca. 3,5 Milliarden Jahren bis heute darstellt.
Die Frage ist nun, ab wann wurde die Seele "eingeführt"? Hatte der Neanderthaler eine Seele, oder Homo Errectus? Oder erste säugetierähnliche Wesen? Oder gar LUGA? Alle sind mit uns verwandt. Dann müsste jedes Wesen auf dieser Erde eine Seele haben. Und was will man mit alle diesen unzählige Seelen? Glaubt man natürlich wörtlich an biblische Schöpfungsgeschichte, ist das kein Problem, aber daran glaubt wohl noch nicht einmal offiziell die katholische Kirche.

Fakt ist: Nichts in diesem Universum ist unvergänglich, nicht mal das Universum selber. Warum sollte es eine Seele sein? Es wäre ein Riesenprivileg, das vom Universum dem Menschen gewährt worden wäre, oder auch nicht. Ich glaube daher nur daran, dass zwei Kilogramm Rinder/Schweinefleisch ein gutes Gulasch abgeben. Zuzüglich natürlich den verschiedensten Zutaten und Gewürzen, versteht sich. Irgendwo habe ich das nachfolgende einmal gelesen, frei nach Schopenhauer. Ich zumindest halte es derzeit so:
Wir waren nicht bevor wir geboren wurden. Es hat uns nicht gestört, denn es war ja nichts da, dass sich an etwas stören könnte.
Genauso wird es mit dem Tod sein. Wir fallen zurück in das Nichts aus dem wir gekommen sind und werden uns genauso wenig darum scheren wie vor unserer Geburt! Wie seht ihr das?  
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2913 Postings, 1779 Tage Graf RotzIn jedem Lebewesen

 
  
    #23
2
09.11.19 19:34
nehmen wir etwas wahr, das man als Lebendigkeit bezeichnen könnte. Auch bei uns selbst etwa beim Blick in den Spiegel oder auch nur bei Selbstgesprächen.

Mit dem Tod verschwindet diese Lebendigkeit schlagartig, der Körper jeden Lebewesens wirkt dann nur noch wie eine hohle Wachsfigur, quasi wie eine Puppe.

Zeitlebens ist die Lebendigkeit indes in der Lage, zu reflektieren, sich an uns zu wenden. Es ist eine Stimme in uns vernehmbar, die sich an uns adressieren kann. „Etwa„  ruft in uns.

Während man indes Jahr für Jahr registriert, dass der Körper altert, scheint diese innere Stimme keiner Alterung oder Abnutzung zu unterliegen. Sie fühlt sich immer gleich an, scheint keinem Wandel durch Zeit zu unterliegen.

Aus allem folgerte ich, dass diese zeitlose innere Stimme, dieses zeitlose lebendige Etwas, mit dem Sterben der Körperhülle sozusagen übrig bleibt und ins Meer der Lebendigkeit zurückkehrt, woher es einst auch kam.  

6657 Postings, 2400 Tage clever und reichJede Zelle im Körper

 
  
    #24
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09.11.19 19:39
erneuert sich im Lauf des Lebens mehrmals. Das heißt zigfacher Gesamtaustausch der Hardware im Leben. Wir alle sind also (theoretisch) schon mehrfach gestorben, nur das die alte Software immer wieder auf neue Teile überspielt wird. Nur beim finalen Tod wird die Hardware wohl komplett zerstört.
Keine Ahnung ob da was dran ist, aber ich habe irgendwo gelesen, dass das Licht am Ende des Tunnels, welches viele während des Sterbens sehen, wohl die Fotorezeptoren(Zapfen)der Netzhaut sind, die von "außen nach innen" nach und nach den Dienst einstellen. Gleichzeitig werden die übrig gebliebenen Rezeptoren für eine kurze Zeit extrem lichtsensitiv.  

2913 Postings, 1779 Tage Graf RotzDie Gedanken und

 
  
    #25
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09.11.19 19:56
Ansätze des Quantenphysikers Hans-Peter Dürr zum Thema haben mich noch am meisten überzeugt, vieles davon zusammengestellt im nachfolgenden Video „Das Geistige ist die treibende Kraft“:

https://www.youtube.com/watch?v=lrgQakHPRP8&feature=share  

420 Postings, 2549 Tage Bones62Der, der mit den Toten spricht...

 
  
    #26
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10.11.19 17:00
war für mich immer alles quatsch, aber dieses Jahr hatten wir einen Suizid in der Familie und ich habe angefangen mich mit dieser Materie zu beschäftigen. Lese gerade "Der Matrix Code" habe davor ein Buch gelesen "Kinder der Geistigen Welt", irgendwie hat es mir geholfen, der Gedanke daran, dass die Seele weiter lebt, eigentlich alles nur aus  Energie besteht. Es ist ein schwieriges Thema, aber mir hat es etwas geholfen und man glaubt ja auch sonst manchen Blödsinn und wirklich beweisen wird man es nicht können.  

17327 Postings, 1834 Tage Laufpass.comich will nicht sterben

 
  
    #27
2
10.11.19 17:54

6657 Postings, 2400 Tage clever und reich#38 Ja es wäre schön, wenn danach noch

 
  
    #28
10.11.19 19:40
etwas kommen würde. Mir persönlich fehlt leider der Glaube daran.  

2913 Postings, 1779 Tage Graf RotzSchon Dr. Faust

 
  
    #29
3
10.11.19 19:42
studierte Medizin, Theologie, das Recht und die Philosophie, um zu erfahren, „was die Welt im Innersten zusammenhält“.
Mit Dürr würde ich meinen, dass wir dies abschließend auch künftig nicht erforschen werden, weil uns dafür schlicht die Sinnesinstrumente fehlen. Uns fehlt auch der Wortschatz dafür, um es zu beschreiben und auszudrücken; denn wir besitzen insoweit nur die für unser tägliches Leben und Überleben erforderliche sog. Apfelpflück-Sprache. Was wir und wohl praktisch alle Kulturen haben, ist eine gewisse Ahnung davon.  

2913 Postings, 1779 Tage Graf RotzIch frage mich:

 
  
    #30
2
12.11.19 09:02
Wie konnte aus ehemals toter Materie Lebendigkeit entstehen, und sei es auch nur in Gestalt winziger einzelliger Wesen, die sich bewegen, nach links, nach rechts, im Kreis, fortbewegen ...?  

5750 Postings, 1850 Tage Gonzodererstedie Matrix

 
  
    #31
12.11.19 09:16
lassen wir den ganzen Amidreck und geballere mal raus, was ist so abwegig an der Theorie?  

6657 Postings, 2400 Tage clever und reichIn einem Experiment hat Stanley Miller

 
  
    #32
4
13.11.19 09:37
bereits 1953  experimentell nachgewiesen, wie die Entstehung von Leben möglich war. Voraussetzung dafür war ein "abgeschlossenes System". Strom wurde dabei in einen mit Ammoniak, Wasserstoff und Methan befüllten Glaskolben geleitet und fertig waren die Aminosäuren. Mit elektrischen Entladungen wurden Blitze simuliert und es entstand eine biologische "Ursuppe", leider ganz ohne Gott und Seele.

Was ist denn "Leben"? Alles was weiterentwickelte Kopien von sich selbst anfertigt und zur Reproduktion Energie benötigt? Ich bin mir daher nicht sicher, ob es "tote" Materie überhaupt gibt. Das würde ja ebenfalls unterstellen, dass es auch eine "lebendige Materie" gibt. Lebewesen besitzen einen Stoffwechsel. Lebewesen besorgen sich Energie durch verwertbare Materie, dass Elektron z.B. fängt sich Energiepakete um seinen Energieerhalt zu sichern. Ist der Unterschied letztendlich so groß? Irgendwo habe ich bereits vor Jahren gelesen, dass Forscher eine künstliche Intelligenz entwickelt haben. Dieses "Programm" erkennt sich selbst und entwickelt sich unabhängig weiter. Ich glaube das die Entstehung von Leben auf vielen Ebenen möglich ist.


"Im Labor des Nobelpreisträgers Harold Urey hatte der junge Doktorand in ein paar Glaskolben die Substanzen zusammengemischt, aus denen die Uratmosphäre und die Urozeane der frühen Erde bestanden haben könnten. Mit elektrischen Entladungen simulierten die Forscher Blitze, und nach nur wenigen Versuchen bildeten sich organische Verbindungen in dem Gebräu, darunter auch verschiedene Aminosäuren, die Grundbausteine des Lebens. Das Experiment von Miller und Urey wurde schnell berühmt und ihr Konzept von der Ursuppe, aus der sich vor etwa vier Milliarden Jahren erste primitive Lebensformen entwickelt haben sollen, erlangte weltweite Popularität. Jetzt zeigt sich, dass die Brühe, aus der wir vermutlich alle entstanden sind, womöglich noch nahrhafter war als Miller zu Lebzeiten selbst entdeckte. Schließlich hat der 2007 gestorbene Forscher gar nicht alle seine Versuche ausgewertet".


https://www.sueddeutsche.de/wissen/...erze-fuer-die-ursuppe-1.1075388
 

9642 Postings, 1323 Tage 123pund eins und zwei

 
  
    #33
20.11.20 01:45

2487 Postings, 1456 Tage tschaikowskyIn Freiheit und Gesundheit

 
  
    #34
1
20.11.20 18:27
zu leben, sowie ein paar Kopeken in der Tasche, ist doch ganz nett. Ab 55 (die sollte man schon schaffen) lebt man auf Bonus-Meile. Jeder Tag ist ein Geschenk. Man sollte den Genuss auf jeden Fall nicht zu kurz kommen lassen:

Mal ein lecker Weinchen (oder Cocktails); ab und zu mal abv......, und schon mal ans Meer fahren oder auf einen Berg klettern (jetzt nicht unbedingt so wie Alex Honold).

Musik hilft auch (allerdings nicht die üblichen Mainstream-Sender; besser Internet-Radio; da gibt´s für jeden was).

Und wenn der Tod unausweichlich ist, eine Ladung LSD in Holland besorgen...  

2487 Postings, 1456 Tage tschaikowskyIm übrigen

 
  
    #35
20.11.20 18:29
ist der Tod etwas natürliches.
Jeder hat seine Chance.
Jeder wird geboren.
Jeder stirbt (und vererbt seine Kohle).  

8 Postings, 1191 Tage GracheriaLöschung

 
  
    #36
24.12.20 02:32

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2983 Postings, 1190 Tage WinsloaLöschung

 
  
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1717 Postings, 1191 Tage RetiselaLöschung

 
  
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1937 Postings, 1179 Tage ElezonnaLöschung

 
  
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1177 Postings, 1177 Tage JulleziaLöschung

 
  
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1383 Postings, 1177 Tage NatalesaLöschung

 
  
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1221 Postings, 1173 Tage MobiannaLöschung

 
  
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10 Postings, 1070 Tage KlaudiadwgsaLöschung

 
  
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10 Postings, 1070 Tage LisannataLöschung

 
  
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10 Postings, 1070 Tage GabrielezrofaLöschung

 
  
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10 Postings, 1070 Tage HeikezgwmaLöschung

 
  
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10 Postings, 1069 Tage KatharinawiebaLöschung

 
  
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