Erfolgsstrategie: Gewinner bleiben Gewinner


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Eröffnet am:11.08.01 16:29von: indexAnzahl Beiträge:3
Neuester Beitrag:11.08.01 16:44von: KickyLeser gesamt:1.393
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1125 Postings, 8768 Tage indexErfolgsstrategie: Gewinner bleiben Gewinner

 
  
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11.08.01 16:29
Horst Weissenfeld

Erfolgsstrategie: Gewinner bleiben Gewinner
James P. O´Shaughnessy, Chef der amerikanischen O´Shaughnessy Capital Management Inc., und Autor von "Die besten Anlagestrategien aller Zeiten" (Titel der amerikanischen Originalausgabe "What works on Wall Street") ist einer der führenden amerikanischen Finanzexperten und gilt als "Statistik-Guru". James P. O´Shaughnessy untersuchte die letzten 45 Jahre anhand der Börsenstatistiken und der wichtigsten Einflußfaktoren wie Marktkapitalisierung und Dividendenhöhe auf die Aktienperformance und filtert so die Anlagestrategien heraus, die sich über Jahrzehnte hinweg bewährt haben.

Die Anhänger der Theorie effizienter Kapitalmärkte sehen keine Verbindung zwischen vergangenen Kursentwicklungen und der Zukunft. Eine andere Denkschule setzt auf die Aktien, die der Markt am meisten ´zerrissen´ hat: das sind die "Bottom Fishers" (Fischen auf dem Grund). Sie sehen in den (negativen) Kursänderungen der Vergangenheit einen Grund zum Kauf.

Eine Aktie zu kaufen, nur weil sie den höchsten Gewinnzuwachs (im Vergleich zum Vorjahr) aufweist, ist eine Verluststrategie. Sehr oft schlägt das Pendel bei solchen Unternehmen im nächsten Jahr wieder in die andere Richtung. Konstantes Gewinnwachstum ist der Schlüssel zum Erfolg. Auch das Preismomentum ist ein ausgezeichneter Indikator: Werte mit unterdurchschnittlicher Kursentwicklung bleiben schlechte Investments. James P. O´Shaughnessy, Chef der amerikanischen O´Shaughnessy Capital Management, setzt auf Aktien, die eine relative Stärke zum Markt haben oder ein hohes Momentum aufweisen. Er untersuchte die Entwicklung von Aktien mit der relativ besten Entwicklung gegenüber den Bereichen "Alle Aktien" und "Große Aktien". Ergebnis: Gewinner bleiben Gewinner.

Die Verlierer des letzten Jahres sind keine gute Kaufgelegenheit, sie sind historisch die schlechtesten Aktien, die man kaufen kann. O´Shaughnessy untersuchte die These "Verlierer kaufen" nach den gleichen Regeln, und er schreibt sarkastisch: "Es soll Matratzen geben, unter denen sich das Geld besser entwickelt hat." Ergebnis von O´Shaughnessy: "Wenn finanzieller Ruin nicht Ihr Ziel ist, sollten Sie es unbedingt vermeiden, die Verlierer des Vorjahres zu kaufen."

Peter Lynch rät: "Investieren Sie in Unternehmen und nicht in die Börse an sich." Das Argument: "Sie ist schon so weit gefallen, sie kann nicht mehr tiefer fallen", zählt Peter Lynch zu den "dümmsten Dingen, die Leute über Aktien sagen."

Horst Weissenfeld

09.08.2001  

2042 Postings, 8391 Tage Falcon2001Danke Index

 
  
    #2
11.08.01 16:35
Guter Beitrag. Am besten eine eigene Strategie in der Mitte finden, in solide Werte investieren und sich nicht immer nervös machen lassen. Für Zocks ist im steigenden Markt immer noch Zeit. Schones Weekend.  

79561 Postings, 8949 Tage Kickysteht die Wende im Tech-Sektor tatsächlich bevor?

 
  
    #3
11.08.01 16:44
aus dem Spiegel irgendwo vom 4.8.:
Also steht die Wende im Tech-Sektor tatsächlich bevor? Nicht so schnell, bremst Michael Murphy, der Investment-Guru aus Kalifornien. "Das ist bisher nur eine Debatte zwischen Wall-Street-Insidern". Das dritte Quartal werde mindestens so schlecht wie das zweite. Die Zeichen stünden zwar definitiv auf Erholung ("Wir hören gute Nachrichten aus Taiwan"), aber die Börse werde nicht vor Ende des Jahres darauf reagieren. "Die Anleger warten mindestens die Zahlen des vierten Quartals ab", erklärt Murphy, der die Anlegerblätter "Tech Investing" und "Biotech Investing" herausgibt. Erst danach sei klar, ob das Gerede von stark reduzierten Lagerbeständen und anziehender Nachfrage wegen Windows XP irgendeine Grundlage hat.
Eines allerdings hat diese Woche deutlich gemacht: Der Technologiesektor bleibt weiterhin das Barometer für die großen Indizes. Mit ihm steigt und fällt der Dow Jones.
 

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