An der Börse verdientes Geld ist rentables Schmerz


Seite 1 von 1
Neuester Beitrag: 11.09.01 13:56
Eröffnet am:10.09.01 17:20von: schneeAnzahl Beiträge:2
Neuester Beitrag:11.09.01 13:56von: malenLeser gesamt:481
Forum:Börse Leser heute:1
Bewertet mit:


 

1015 Postings, 8621 Tage schneeAn der Börse verdientes Geld ist rentables Schmerz

 
  
    #1
10.09.01 17:20
An der Börse verdientes Geld ist rentables Schmerzensgeld

Der Altmeister der Börse, Andre Kostolany, prägte diesen Satz. Tatsache
ist: Wer regelmäßig an der Börse investiert, leidet manchmal Schmerzen,
kassiert jedoch zum Ende auch (fast garantiert) das versprochene Geld.

"Ja aber was ist, wenn die Kurse über Jahre fallen" und "Wartet es nur ab,
wenn wirklich einige schlechte Jahrzehnte kommen" sagen die Leute.
Zumindest die, die schon immer vor der Börse und der Investition in Aktien
gewarnt haben. Die Sparbuch- und Lebensversicherungsbesitzer, die es
schon immer besser wussten. Was jedoch noch niemand getan hat, ist die
Renditen beispielsweise für lange Baissen des Dow Jones auszurechnen.
Wirklich einmal den effektiven Zins zu errechnen, den regelmäßige Sparer
selbst in schlechtesten Börsenzeiten erzielen konnten. Eine Studie des
Finanz-Institut Klöckner hat genau das nun zum Anlass genommen. Die
Ergebnisse sind überraschend. Nehmen wir den Zeitraum 31.12.1919 bis
30.8.1924. Die Kurse an der amerikanischen Börse begaben sich Ende
1919 auf Talfahrt, erreichten erst im August 1924 wieder den Stand von
Ende 1919. Angenommen, es hätte damals bereits Indexfonds gegeben und
ein Anleger hätte in den Dow-Jones-Index von Ende 1919 bis August 1924
monatlich regelmäßig den gleichen Betrag investiert, dann lag der effektive
Zins dieses Sparplan Ende August 1924 bei immerhin 8 Prozent. Nehmen
wir das Pessimisten-Argument und den Zeitraum 1929 bis 1954. Es war
sozusagen die längste Baisse der amerikanischen Börse mit den größten
Verlusten. Aber auch hier gilt: Wer durchhielt und regelmäßig investierte,
erzielte immerhin noch effektiv rund 7 Prozent Zins über die gesamte
Laufzeit. Und noch ein jüngerer Zeitraum. Die Baisse von August 1987 bis
Juli 1989 brachte cleveren Sparern, die regelmäßig investierten, immerhin
über 20 Prozent effektiven Gewinn. Fazit: Besonnene Anleger setzen mit
Geld und Geduld auf den Faktor Zeit und auf den sogenannten
Cost-Average-Effekt. Schmerzen sind dann zwischenzeitlich nicht
auszuschließen. Gewinne jedoch langfristig ebenso wenig!

Bernd W. Klöckner  

Optionen

953 Postings, 8429 Tage malenso ist es! o.T.

 
  
    #2
11.09.01 13:56
 

Optionen

   Antwort einfügen - nach oben