Kommt Aufschwung, kommt Job


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Neuester Beitrag: 10.02.04 00:52
Eröffnet am:09.02.04 10:32von: sir charlesAnzahl Beiträge:23
Neuester Beitrag:10.02.04 00:52von: satyrLeser gesamt:744
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5535 Postings, 8915 Tage sir charlesKommt Aufschwung, kommt Job

 
  
    #1
09.02.04 10:32
Bis jetzt wurde ja der Aufschwung ein paar mal verschoben


Kommt Aufschwung, kommt Job

"Wenn jetzt der Wirtschaftsaufschwung kommt, kann die Arbeitslosigkeit im Herbst bei der Vier-Millionen-Grenze liegen".
Berlin/München - Der künftige Chef der deutschen Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-Jürgen Weise, rechnet damit, dass die Arbeitslosigkeit bis Herbst von derzeit knapp 4,6 Millionen auf vier Millionen zurückgeht. "Wenn jetzt der Wirtschaftsaufschwung kommt, kann die Arbeitslosigkeit im Herbst bei der Vier-Millionen-Grenze liegen", sagte der bisherige BA-Finanzvorstand der "Welt am Sonntag". Die Bundesagentur könne hier einen noch größeren Beitrag leisten als bisher: Eine voll professionalisierte Arbeitsvermittlung könne die Arbeitslosigkeit von derzeit etwa elf Prozent auf zehn Prozent reduzieren - aber nicht mehr.

Sein Ziel sei es, noch mehr Menschen, die arbeiten wollen, an offene Stellen heranzuführen, sagte Weise. Die Reduzierung der Arbeitslosigkeit um einen Prozentpunkt sei ein Ziel, das sich gemeinsam mit allen Mitarbeitern durch einen besseren Service für Arbeitgeber und Menschen auf Arbeitssuche erreichen lasse. "Das muss unser Maßstab sein", betonte Weise.



 

305 Postings, 8915 Tage SteffenMKommt Abschwung, geht Job

 
  
    #2
09.02.04 10:45
Nur 15% der Jobs in Deutschland sind Konjunkturabhängig.
Strukturell verlieren wir seit ca. 10 Jahren ca. 150.000
Arbeitsplätze pro Jahr.

Wenn jetzt der Aufschwung kommt dann gehen wir auf 4 Mio.
Kommt in 3 Jahren der nächste Abschwung sind die 500k
Konjunkturellen wieder drauf und wir sind wieder bei 4,5 Mio
plus 3 mal 150k Strukturelle macht 5 Mio.

In 10 Jahren haben wir 6 Mio. und der Wohlstand geht langsam
aber sicher den Bach runter...

Danke Gewerkschaften! Danke Rot-Grün!  

24273 Postings, 8882 Tage 007Bondnaja ...

 
  
    #3
09.02.04 10:52
Ich denke, die Entwicklung geht in eine andere Richtung. Wer sagt es, dass wenn es den Unternehmen "besser" geht, es mehr Arbeitsplätze geben wird? Ich bin überzeugt davon, dass Unternehmen heute profitabel denken und es im Übrigen auch müssen. Sie werden im Grunde genommen darauf verzichten "müssen", hier in Deutschland unverhältnismäßig teure Arbeitnehmer zu beschäftigen. Die "Binnenmärkte" existieren faktisch nicht mehr - alle Unternehmen müssen sich international am Markt beweisen und zu guter Letzt auch durchsetzen. Und gerade hier spielen die Kosten eine zunehmend stärkere Rolle. Hier in Deutschland hat die Politik - um es einfach auszusprechen - versagt. Unbedingt erforderliche Reformen scheitern an den Interessen einzelner Gruppierungen. Die Politiker - also die "Entscheider" sitzen in den Aufsichtsräten unserer Wirtschaftsbosse und werden hierfür zusätzlich gut entlohnt. Die großen Wirtschaftsunternehmen sind aber schon lange "internationalisiert". Sie haben kein Interesse an Reformen hier in Deutschland. Hierdurch gelangen sie zu noch mehr Macht, weil gerade mittelständische Unternehmen hier in unserem Lande gerade das "Wasser" abgegraben wird. Aber welchen Politiker (bzw.Aufsichtratsmitglied) interessiert es schon, dass gerade der Mittelstand in Deutschland ca. 70% der Arbeitnehmer beschäftigt?!  

8215 Postings, 8404 Tage Sahne@SteffenM

 
  
    #4
09.02.04 10:55
Du meinst also Rot-Grün ist noch 10 Jahre an der Macht!?  

7336 Postings, 7791 Tage 54reab@SteffenM: Du hast eine variable in deiner

 
  
    #5
09.02.04 11:00
betrachtung vergessen: der bevölkerungsaufbau.

in zukunft werden wir immer öfter erleben, dass die arbeitslosigkeit und die anzahl der arbeitsstellen zurückgegangen sind - ohne statistische tricks. diese entwicklung hat schon begonnen und wird sich verstärken.


 Salute 54reab - baer45: <a href=">www.baer45.de.vu">

 

562 Postings, 8685 Tage bogardSicher ist der demographische Faktor

 
  
    #6
09.02.04 11:21
eine ernstzunehmende Grösse. Bei der Gleichung ein Arbeitsplatz = ein Arbeitsloser könnte eine Verbesserung wohl eintreten und die Politik brauchte "nur" die Sozialsysteme entsprechend anzupassen. Das Qualitätsmerkmal "qualifiziert" wird aber wohl eine entscheidene Rolle spielen. Auf der einen Seite Überqualifizierte, die unterqualifizierte Jobs erledigen und auf der anderen Seite Unterqualifizierte, für die es in Deutschland immer weniger Jobs gibt. Wenn die Wirtschaft nun Weitblick besitzen würde, dürfte es ja keine Jugendarbeitslosigkeit mehr geben. Die Politik müsste Mittel bereitstellen, um Unterqualifizierte zu qualifizieren. Ziemlich einfach oder sind die Probleme doch gravierender?  

24273 Postings, 8882 Tage 007BondNoch eine Anmerkung

 
  
    #7
09.02.04 11:27
zum Thema "Statistiken": Das Durchschnittsalter der Deutschen steigt - gleichzeitig können wir seit Jahren den Trend beobachten, dass vermehrt nur jüngere Arbeitssuchende einen Job finden. Bereits heute erhalten Arbeitnehmer, die über der magischen "40"(!!!) sind, keinen oder nur noch unter sehr erschwerten Bedingungen einen Job. Eine wie ich finde fatale Entwicklung.  

305 Postings, 8915 Tage SteffenMdie Probleme sind gravierender...

 
  
    #8
09.02.04 11:31
und sie wälzen sich von Industrie zu Industrie

vor 30 Jahren ging es los mit Stahl und Kohle
vor 20 Jahren ging die Bekleidungsindustrie den Bach runter
vor 15 Jahren traf des die Grundigs und Telefunkens
seit 10 Jahren verlagern die Konzerne gen Osten
vor 7 Jahren fingen HP, IBM und Co. an alle Produktionen aus D abzuziehen
vor 3 Jahren begann der schnelle Tot der deutschen Elektronikindustrie
seit 2 Jahren verlagern die Automobilzulieferer im großen Stil nach Ungarn und Tschechien
zur Minuten fangen VW und Mercedes an in China zu produzieren

wir zehren von dem was zwischen 1946 und 1975 geschaffen wurde,
aber langsam müssen wir ans Tafelsilber gehen....  

7336 Postings, 7791 Tage 54reabproduktion im ausland war immer

 
  
    #9
09.02.04 18:38
schon ein mittel märkte zu erobern. dies wurde auch schon in den 60er und 70er fleißig praktiziert und damit die exportquote laufend erhöht.

ohne wiedervereinigung würden bei uns inzwischen heisse diskussionen über zuwanderung laufen. an vielen stellen würde ernsthaft arbeitnehmer fehlen und der rentenversicherungsbeitrag läge bei ca. 15-16%.

die wiedervereinigung haben wir jedoch mit dem ignorieren aller marktwirtschaftlicher gesetze geschaffen. mit beschluss wurden die neuen bundesländer auf westniveau gebracht und um diese lüge aufrecht zu erhalten, die bürger und die wirtschaft im westen (wg. ausbleibenden infrastrukturinvestitionen) fast bis zum mord geschröpft. trotz diesen wahnsinnigen lasten entwickelt sich das frühere westdeutschland immer noch besser als mancher eu-nachbar. die neuen bundesländer werden jedoch noch jahrzehnte am tropf hängen. hier wird west-/ostdeutschland absolut vergleichbar mit nord-/süditalien.

die demografischen beeinflussungen des arbeitsmarktes sind übrigends nicht klein. in den nächsten 15 jahre verlieren wir wesentlich mehr arbeitnehmer als wir heute arbeitslose haben. sollte es wirklich zu einem deutlichen wirtschaftaufschwung kommen, werden wir deutliche auswirkungen schon die nächsten 4 jahre erleben. genau aus diesem grunde wollen die arbeitgeber längere wochenarbeitszeiten und die regierung längere lebensarbeitszeiten. es wäre schlimm, würde das überangebot an arbeitnehmer zu ende gehen ...

prinzipielle schwarzmalerei bringt uns nicht weiter. die verdeckt nur die ursachen unserer probleme.


 Salute 54reab - baer45: <a href=">www.baer45.de.vu">



 

129861 Postings, 7476 Tage kiiwiiwenn diese analyse

 
  
    #10
09.02.04 18:54
"produktion im ausland war immer schon ein mittel märkte zu erobern. dies wurde auch schon in den 60er und 70er fleißig praktiziert und damit die exportquote laufend erhöht."


richtig wäre,
müssten die chinesen arbeitsplätze bei uns schaffen (und in den usa), denn sie erobern mit ihren produkten gerade unsere märkte.
ich seh aber hier keine chineseischen fabriken...
 

42128 Postings, 9054 Tage satyrDer Ausblick auf die nächsten Jahre wird

 
  
    #11
09.02.04 19:10
sicher so sein,daß in Zukunft, durch die Gewinnoptimierung immer mehr Arbeitsplätze in Billiglohnländer verlagert werden.
Und die Produkte die billig hergestellt werden, sollen in den reichen Industrieländern verkauft werden.
Nur ohne Arbeitsplätze wird es keine reichen Industrieländer mehr geben ,wer also sollte
die Produkte kaufen.
Eigentlich agiert die Industrie noch viel dümmer als die Politik,Beispiel VW der neue Golf ein Flop ,aber gleichzeitig die Produktion ins Ausland verlagern.
Mich würde interessieren wie das verhindert werden sollte ohne,daß Deutschland ein Billiglohnland wird.
Und nicht die Sprüche mit Einsparungen ist nicht möglich.  

7336 Postings, 7791 Tage 54reab@kiwi: in den 70er

 
  
    #12
09.02.04 19:13
war es mit japan wie heute mit china. es gibt heute nur ein wesentlicher unterschied. es gibt große investitionen deutscher unternehmen in china, die hier arbeitsplätze erhalten (zulieferungen, .. mixkalkulation, ..). wir haben im letzten quartal nicht umsonst wieder einen neuen allzeitexportrekord aufgestellt.

wir kranken nicht an den chinesen sondern an den total verfahrenen strukturen in den neuen bundesländer. aus diesem grund ist die inländische konjunktur so schwach. es fehlt an konsum. der mögliche konsum im westen wird durch überhöhte sozialversicherungsbeiträge abgeschöpft, um die neuen bundesländer nicht verhungern zu lassen.  

1715 Postings, 7419 Tage ALDYSatyr: Noch einmal das kleine 1x1 der Politik:

 
  
    #13
09.02.04 19:20
Die Politik ( nicht die Unternehmen! ) setzt den Rahmen für die wirtschaftlichen Aktivitäten der Unternehmen ( und da hat die Politik nichts verloren! ).

Falls Du es immer noch nicht begriffen hast: Deutschland krankt daran, daß es genau so nicht läuft!
Hier sollen die Unternehmen an erster Stelle im Sinne des Gemeinwohls agieren und die politische Kaste sorgt dafür, daß ihre Taschen maximal gefüllt werden

Aldy  

562 Postings, 8685 Tage bogard@54reab

 
  
    #14
09.02.04 19:27
Wie immer lese ich Deine Ausführungen mit grossem Interesse. Trotzdem sehe ich die Lage bei weitem nicht so rosig.
1. Sehe ich bei Deinem Szenario immer noch das Problem der Qualifikation. Und nichts deutet daraufhin, dass hier Abhilfe geschaffen wird. Eher das Gegenteil ist der Fall.
2. Wird uns eine Auslagerung auch von qualifizierten Jobs ins Ausland bevorstehen. Wie gross diese ausfällt, vermag ich nicht zu sagen. Das hängt auch von den ersten Erfahrungen der Unternehmen ab.
3. Befürchte ich, dass wir im Bereich des öffentlichen Dienstes erst noch vor grösseren Umstrukturierungen stehen werden.
4. Sind Löhne und vor allem Lohnnebenkosten immer noch so hoch, dass die Neuschaffung von Arbeitsplätzen derzeit eher die letzte Massnahme bei den Unternehmen ist. Schaffung von Jobs in Niedriglohnsegment der Dienstleistungen werden auch weiterhin eher die Ausnahme bleiben. Längere Wochenarbeitszeiten sind doch wohl eher der Umweg Löhne zu drücken.
5. Eine Umgestaltung vor allem der Rentenversicherung wird ohne eine drastische Verminderung der Arbeitslosigkeit und gleichzeiter Subventionierung mit Steuermitteln nicht gelingen.
6. Unser Steuerrecht und die damit finanzierten Subventionen werden noch auf einige Zeit ein flexibles Handeln verhindern. Wer hängt nicht in irgendeiner Form an diesen Subventionen?

Für mich sieht es eher so aus, dass sich irgendwie alles selber im Weg steht und die Finanzlage insgesamt viel dramatischer ist, als uns dargestellt wird.

Der Osten der Republik wird nur im Infrastrukturbereich auf Westniveau gebracht. Die Ansiedlung von Unternehmen ist teilweise durch Westunternehmen doch verhindert worden, stattdessen sind die Aktiva des Ostens von Politik und Unternehmen zum grossen Teil versilbert worden.
 

42128 Postings, 9054 Tage satyr@aldy wenn in Deutschland nicht ein gewisses

 
  
    #15
09.02.04 19:43
Lohniveau gehalten wird geht alles den Bach hinunter und da ist immer noch die Industrie gefordert.
Denn die meisten Unternehmen zahlen schon so gut wie keine Steuern.
Deshalb wäre das Einsparpotential bei den Lohnnebenkosten und da müssten etwa 50%
eingespart werden um Konkurenzfähig zu bleiben.
Ich geb dir ein Beispiel ,Siemens verlagert bei uns in der Gegend 500 Arbeitsplätze ins Ausland weil sie dort 70% billiger produzieren können.
Also mal in Zahlen wie hoch muss die Einsparung sein damit hier weiter produziert werden kann.
Und wer sollte das bezahlen und wer soll wenn die anderen Firmen es genauso machen
die billig hergestellten Produkte von Siemens in Zukunft kaufen?

Aldy keine Sprüche zahlen und Antworten.  

1715 Postings, 7419 Tage ALDYSatyr: "Kaufkraft" liegt im Fokus des Staates!

 
  
    #16
09.02.04 20:04
Siemens hat dafür zu sorgen, daß deren Bilanz stimmt!

Einsparungen müßten bei Löhnen UND Lohnnebenkosten erfolgen. Die erforderliche Absenkung ist schlicht politisch ( noch ) nicht durchsetzbar. Deswegen geht Siemens auch nach China. Die kannst Du einfach vergessen.

Es geht um die die Unternehmen die hier noch bestehen könnten, wenn sie nicht von Steuern, Gebühren, Bürokratie, Lohnenbenkosten stranguliert würden.

Ich hatte gerade einen netten Plausch mit zwei Lok-Führern der DB. Nach den wichtigen Details über Lokomotiven und Eisenbahn :) sind wir dann aufs Allgemeine gekommen:
- Zum einen findet die DB kaum noch neuen Lok-Führer.
- Zum Anderen haben die eine heidenangst, daß es so kommt wie bei den LKWs mit den vielen Fahren aus dem Ostblock. Ich konnte sie aber dank der Erfahrungen mit meinen Kinden versichern, daß sie keine Angst deswegen haben bräuchten: Es kommt ganz bestimmt so!!

Vielleicht hilft es Dir das bei der Kalkulation der Neben-Kosten: Nach unten ganz offen, sorry - ist so.
Und mir machen diese Aussichten genau so Sorgen wie Dir, denn mein Betrieb gehört leider nicht zur Siemens-Klasse :((

Aldy
 

7336 Postings, 7791 Tage 54reab@bogard

 
  
    #17
09.02.04 20:15
rosig sehe ich die situation nicht. allerdings andauernd in eine weltuntergangsstimmung zu fallen, hilft auch nicht weiter.

zu 1) sehe ich ähnlich. mittelfristig werden allerdings die hauptschulabbrecher uns größere schwierigkeiten bereiten als ein eventuelles fehlen von eliten.

zu 2) diese auslagerung hat es immer gegeben. manche sind auch wieder reumütig zurück gekommen. man fokussiert sich heute stärker auf die verlagerungen wg. der aktuellen arbeitslosenquote und weil manche unternehmer mit entsprechenden sprüchen lohndumping betreiben wollen.

zu 3) deinen befürchtungen muss ich zustimmen. mittelfristig braucht die anders strukturierte bevölkerung einen anderen öffentlichen dienst. dieser dienst wird auch noch erheblich schrumpfen müssen.

zu 4 bis 6) volle zustimmung

allerdings auch zu zeiten wo die mehrheit der bevölkerung zufrieden war, hatten wir keine heile welt. wir haben uns mit den steigenden problemen weiterentwickelt. leider nicht zum guten. schwarz-weiss-malerei ist absolut gefragt.

 

603 Postings, 8369 Tage BienemajaIch glaube die Unternehmen, die heute euphorisch

 
  
    #18
09.02.04 20:24
nach China gehen werden sich genauso schnell eine blutige Nase holen, wie die, die Ende der 90er nach USA gingen.

In China stehen an jeder Ecke 10000 Chinesen, die nur darauf warten, dass ein Geschäftsmodell funzt, um es dann sofort zu kopieren. Kann mir nicht vorstellen, dass man dort große Gewinne erzielen kann.
Der Westen bringt jetzt know how nach China. Dafür wird er noch teuer bezahlen.
 

42128 Postings, 9054 Tage satyrNicht nur nach China auch in den Osten

 
  
    #19
09.02.04 20:31
und die im Osten sind uns zum Teil schon überlegen was die Qualifikation betrifft,wir werden nicht teuer bezahlen wir bezahlen schon.
Inzwischen lassen schon viele Firmen ,Spiele und Software in Rußland entwickeln.
Und durch die Staatsform in Rußland ,wo sich eine Elite die Taschen noch schneller füllen können als hier,fangen die an sich im Westen einzukaufen.
Baden Baden gehört ihnen fast schon,doch das ist erst der Anfang.  

6422 Postings, 9064 Tage MaMoe@Satyr: und was lernen wir daraus: die

 
  
    #20
09.02.04 21:52
wunderbaren Menschen, die die "Eliten" in Deutschland so behandelt haben, dass man sich schämen musste, zu einer zu gehören, beginnen nun zu schreien und zu toben: weil wir keine mehr haben ... daher: jetzt aber sofort: Elite-Unis her egal, was es kostet ... nur wird das überhaupt nichts nützen ...

die jungen Leutchen müssen begreifen, dass man nur gut leben kann, wenn man auch was leistet ... und das fängt in der Schule an ... die jungen Leutchen sind in den letzten Jahren etwas verhätschelt und verzogen worden: wer nicht das neuste Handy hatte, der war erledigt ... ich habe mich mal mit Youngstern unterhalten: 105.-€ Handykosten hat er im Monat, hat er gesagt ... darauf konnte ich erstmal garnichts sagen ...

ab sofort muss es heissen: Junge, wenn du nicht freiwillig lernst auf der Schule, dann geht´s ab unter die Brücke und keiner wird dich retten: leiste was, oder verrecke ...

ich wäre mal gespannt, ob´s dann genausoviel "Null-Bock-Einstellungen" zur Schule gäbe wie z.Z. ... ein Blick in die Entwicklungsländer täte da Not: die lernen wie die wilden, weil sie wissen: Wissen ist Macht und trägt zur Ernährung bei ...

aber wir sind auf dem richtigen Weg: demnächste heisst in diesem Programm: die, die nichts gelernt haben, fressen Dreck und die, die bereit waren unter Mühen und Schweiss sich was anzueignen (und sei es neben der Arbeit), die leben fein weiter ... NUR DIE LEISTUNG ZÄHLT .... und sonst nischt ....

MaMoe ............  

42128 Postings, 9054 Tage satyr@Mamoe Manchmal machst du den Eindruck

 
  
    #21
10.02.04 00:16
daß du etwas nachdenkst und zum Teil die richtigen Folgerungen ziehst.
Doch dann begibst du dich auf das Niveau der Schwarz-Weiß seher und der primitiven
Boardproleten.
Ich gebe dir darin recht,daß große Teile der Jugend nicht wissen,daß Geld welches man ausgibt erst verdient werden muß.
Was das anbetrifft habe ich ähnliche und auch ziemlich unglaubliche Erfahrungen gemacht.
Doch wie du es forderst gleich den Holzhammer auspacken,dürfte auch nicht die Lösung sein.
Man sollte nicht den Fehler begehen und Versäumnisse die über Jahrzehnte gemacht wurden mit Schnellschüssen zu begnen.
Große Teile der Jugend wären oder sind bereit Leistung zu bringen wenn man sie nur lassen würde.
Ausbildung ist der einzige "Bodenschatz" den wir haben und hier Mittel  zu streichen ist
fatal.
Wenn ich lese daß es bei uns in der Gegend Schulen gibt die nicht renoviert werden können weil das Geld fehlt könnte ich kotzen.
Ich wohne in einer kleineren Gemeinde die man höre und staune schuldenfrei ist weil gestrichen wurde wo es ging.
Man konnte sich nach Jahren dazu durchringen für das Jugendzentrum eine Halbtagstelle zu
genehmigen.
Aber die halbe Zeit ist das Ding zu ,Ergebnis die Jungen lungern in der Kneipe rum.
Also Geld in die Schulen und Universitäten in Ausbildung geben wir den Jungen die Chance sich zu beweisen.
Eliteunis wie in Amerika einzuführen dazu brauch man keine Regierung ,denn in Amerika sind die privat finanziert,also was hindert die Industrie solche Unis aufzumachen?
Und die Studenten erhalten Geld fürs Studium auch Privat finanziert.
Also frisch voran Daimler, Telekom und wie sie alle heissen ,gegründet was das Zeug hält.
Und nicht nachdem Staat rufen ,selber mal was zeigen aber bitte nicht wie bei der Maut.

 

335 Postings, 7466 Tage schnabeltasse@satyr

 
  
    #22
10.02.04 00:37
"Aber die halbe Zeit ist das Ding zu ,Ergebnis die Jungen lungern in der Kneipe rum.
Also Geld in die Schulen und Universitäten in Ausbildung geben wir den Jungen die Chance sich zu beweisen."


Bildung und Erziehung fängt an zu Hause an und fing immer schon zu Hause an. Leider scheint die Tendenz heute in die andere Richtung zu zeigen, dass man immer mehr der Schule aufzuhalsen versucht. Ich glaube gar nicht so sehr, dass die Bildungsmisere etwas mit den Kürzungen der finanziellen Mittel zusammenhängt, sondern in vielen Fällen einfach mit der keineswegs ausreichenden Vorbereitung und Unterstützung der Kinder, ebenso wie dem fehlenden Interesse in vielen Gesellschaftsschichten.

Dass es falsch ist, weiter an der Ausbildung zu sparen, steht außer Frage. Aber allein die Sparmaßnahmen haben unser Bildungssystem noch lange nicht dorthin gebracht, wo es jetzt steht.  

42128 Postings, 9054 Tage satyr@Schnabel Da gebe ich dir Recht,daß es nicht

 
  
    #23
10.02.04 00:52
nur am Geld liegt aber sieh es mir nach ,ich bin nich SL ich habe keine Lust meine halbe Zeit für die Boardproleten zu verschwenden ,es sind Denkansätze und Fundamente
die hier zum Tragen kommen.
Und wenn ich alles wüsste und die perfekten Lösungen hätte würe ich ja Schwarzer Moe
heissen und nicht Satyr.
 

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