Intershop - Verlust deutlich ausgeweitet.
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 01.02.01 08:03 | ||||
Eröffnet am: | 31.01.01 08:14 | von: Dixie | Anzahl Beiträge: | 29 |
Neuester Beitrag: | 01.02.01 08:03 | von: Dixie | Leser gesamt: | 4.056 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 1 | |
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Umsatz steigt im Gesamtjahr 2000 um 166 Prozent
Intershop startet Maßnahmen zur Effizienzsteigerung
Die Umsatzerlöse im vierten Quartal 2000 stiegen um 56
Prozent auf 30,2 Mio. Euro gegenüber 19,3 Mio. Euro in
der Vorjahresperiode und fielen um 14 Prozent gegenüber
dem Umsatz des dritten Quartals 2000 in Höhe von 35,2
Mio. Euro. Im Gesamtjahr 2000 verbesserte sich der Umsatz
um 166 Prozent auf 123,0 Mio. Euro im Vergleich zu 46,3
Mio. Euro im Vorjahr.
Das Unternehmen erzielte im vierten Quartal 2000 einen
Nettoverlust von 32,5 Mio. Euro im Vergleich zu einem
Nettoverlust von 7,4 Mio. Euro im vierten Quartal 1999.
Der Verlust je Aktie beläuft sich im vierten Quartal 2000
auf 0,38 Euro (Vorjahr: Verlust je Aktie 0,09 Euro). Für
das Gesamtjahr 2000 entstand ein Nettoverlust von 39.3
Mio. Euro gegenüber 18,4 Mio. Euro im Vorjahr. Dies
entspricht einem Verlust je Aktie von 0,47 Euro gegenüber
einem Verlust je Aktie im Jahr 1999 in Höhe von 0,23
Euro.
"Das Jahr 2000 ist für uns gekennzeichnet durch
großartige Fortschritte, aber auch neue Herausforderungen
für 2001," kommentiert Stephan Schambach,
Vorstandsvorsitzender von Intershop. "Mit unserem
branchenweit führenden Produkt Enfinity, der
erstklassigen Kundenbasis, dem weltweiten Netzwerk von
Integrations- und Technologiepartnern sowie unserer
internationalen Präsenz ist Intershop langfristig sehr
gut positioniert im Markt für e-commerce-Software. Aber
wir müssen diese Marktposition noch stärker ausnutzen. Im
vierten Quartal konnten wir wieder eine Vielzahl von
Topkunden wie Nextra, Pechiney, Tele Danmark, American
Express UK und Compaq Computer Japan hinzugewinnen, die
Intershop als ihre e-business-Plattform gewählt haben.
Trotz vieler neuer Kunden endete das vierte Quartal
verglichen mit unseren Erwartungen sehr enttäuschend.
Während wir auf unserem Heimatmarkt Europa gegenüber dem
dritten Quartal ein deutliches Umsatzwachstum von 22
Prozent auf 24,7 Mio. Euro verzeichnen konnten, mußten
wir in Amerika starke Einbußen hinnehmen.
Teil 2 die besonders im B2B-Markt benötigt werden, um Geschäftspartner entlang der Wertschöpfungskette zu integrieren. Außerdem werden Intershop und seine Partner industriespezifische Lösungen anbieten, die von unseren Partnern entwickelt werden."
"Diese Maßnahmen sollen uns helfen, unsere Finanzziele zu erreichen," sagt Finanzvorstand Wilfried Beeck. "Wir möchten auf jeden Fall bis Ende 2001 wieder auf Quartalsbasis profitabel sein. Unsere Erwartung ist, daß die getroffenen Maßnahmen im zweiten Quartal 2001 voll wirksam werden. Der Vorstand geht im Moment von einemn Jahresumsatz zwischen 140 bis 160 Mio. Euro aus, bei einem Verlust auf Vorjahresniveau. Nach der Umsetzung des Turnaroundplans erwarten wir für Europa ein weiterhin substantielles Wachstum, während wir für die USA und Asien aufgrund der Probleme im letzten Quartal von einer geringeren Umsatzdynamik ausgehen."
Nähere Informationen zu den Ergebnissen des 4. Quartals, dem Restruktierungsprogramm und den Aussichten werden der Vorstandsvorsitzende Stephan Schambach und der Finanzvorstand Wilfried Beeck in einer Telefonkonferenz erläutern. Die Telefonkonferenz, die live im Internet unter http://intershop.de zu verfolgen ist, findet statt am Mittwoch, dem 31. Januar 2001, um 17.00 Uhr MEZ. Ende der Mitteilung
Intershop kaufen
BfG Bank
Das Software Unternehmen Intershop (WKN 622700) wird am 31.01.2001 Zahlen
zum abgelaufenen Quartal und dem GJ 2000 veröffentlichen, so die Analysten der BfG-Bank.
Nachdem Intershop noch im Oktober für das 1. Halbjahr 2001 schwarze Zahlen
angekündigt habe, rechne ein Großteil der Analysten für das 4. Quartal 2000 mit einer Ausweitung der Verluste. Dabei werde sich der Vorsteuerverlust gemäß der Prognosen nach 18,4 Mio. Euro in 1999 auf 37,8 Mio. Euro in 2000 ausweiten.
Bezüglich des Gesamtumsatzes werde durchschnittlich mit 121,28 Mio. Euro
(VJ: 46,27 Mio. Euro) gerechnet. Das Umfeld in dem wichtigsten Markt USA
bleibe weiterhin schwierig.
Des weiteren sei das Ergebnis des 3. Quartals im Wesentlichen von hohen
Marketingaufwendungen belastet, die Intershop jedoch auf dem US-Markt
innerhalb kürzester Zeit einen Markennamen habe verschaffen können. Des
weiteren werde Intershop den Personalbereich in den USA straffen. Die
Umstrukturierungen würden auch im 1 Halbjahr das Ergebnis der Jenaer
belasten. Auf aktuellem Niveau solle dies jedoch ausreichend eingepreist sein.
Das Kursziel liege bei 20 Euro.
Die Empfehlung der Analysten der BfG-Bank laute daher kaufen.
Vielleicht wisst Ihr die Antworten ???
Ciao Ami
In einer ersten Schnelleinschätzung ist der Mainvestor wenig angetan von den heute vorgelegten Intersho - Zahlen. Der Umsatz im 4. Quartal lag bei 30,2 Mio. Euro und damit 56% über dem Wert im Vorjahreszeitraum. Der Nettoverlust fiel mit 32,5 Mio. Euro noch eine Kleinigkeit höher aus als erwartet. Im Vorjahresquartal betrug der Verlust 7,4 Mio. Euro. Die Gesamtjahreswerte 2000 belaufen sich beim Umsatz demnach auf 123 Mio. Euro bei einem Verlust von 39,3 Mio. Euro. Das Problemfeld ist bei intershop der US - Markt. Ein Programm zur Effizienzsteigerung ist eingeleitet. Der Ausblick für 2001 ist jedoch mehr als unbefriediegend. Das Unternehmen geht jetzt nur noch davon aus Ende des Jahres auf Quartalsbasis profitabel zu sein. Insgesamt soll der Umsatz auf 140 bis 160 Mio. Euro steigen, nur ein Plus von 20 bis 30%. Der Verlust soll auf dem Niveau 2000 liegen. Dies deutet auf ein sehr schlechtes erstes Halbjahr 2001 für Intershop hin. Wir würden das Papier vor diesem Hintergrund und der ungewissen Zukunft deshalb verkaufen. Die Marktkapitalisierung/Umsatz - Relation ist immer noch hoch.
[Mittwoch, 31.01.2001, 09:02]
Viele Grüße
Superinvestor
Bisher ist Analyst Sibianu bei Intershop von einem Break Even bereits im vergangenen Jahr ausgegangen. "Jetzt wird das Unternehmen das Ziel nicht einmal in 2001 schaffen", sagte er. Außerdem werde sich das Amerikageschäft von Intershop schwächer als erwartet entwickeln.
Intershop habe in den USA einen Stellenabbau angekündigt. Mit 80 Arbeitsplätzen solle hier ein Drittel der Belegschaft gekürzt werden. Nach Ansicht von Sibianu wirke sich das zwar auf der Kostenseite aus, doch von diesen Maßnahmen gehe "das falsche Signal aus". Ein Rückzug vom amerikanischen Markt "ist wirklich das allerletzte, was man von einem Wachstumsunternehmen erwarten kann", sagte der Fachmann. Intershop müsse in Amerika präsent sein, wenn das Unternehmen als Softwareproduzent international eine Rolle spielen wolle./jkr/jb/cs
...bei der Einstufung als Marketperformer bin ich schon ein wenig skeptisch, aber Intershop als underperformer einzustufen, ist bei diesem Kurs doch ein kleiner Witz.
Wenn ich mir manche Analysen speziell zu Internet-Unternehmen durchlese, würde ich vorschlagen, wir lassen das mit dem Forum und schreiben uns jeden Tage ein paar Briefe per Post, denn das Internet wird es ja wohl bald nicht mehr geben.
Nicht ganz ernst gemeinte...Eklige Grüße
2. Sache: "für 2001 wird der Verlust auf Vorjahresniveau liegen"
Vorjahr von 2001 = 2000 und da lag der Verlust bei knapp 40 mio !
das ist ja wohl mehr als underperformer... eher strong sell
oder hab ich da irgendwas falsch gelesen?
Aussichten: nahezu keine Umsatzsteigerung und keine Gewinnsteigerung (wenn man überhaupt Gewinn sagen dürfte)
Darf so ein Unternehmen überhaupt noch mit dem 6-fachen seines geplanten Umsatzes bewertet werden?? bei 25% Verlust?
Ich hab da mal von einem Buchhändler gehört, der auch seit neuem übers Internet verkauft, der war gerade mal mit 1/3 seines jährlichen Umsatzes bewertet (Marktkapitalisierung)
...
weiss jemand, warum ISH noch so hoch bewertet sein darf?? (Aktiva, Kredite?)
Mir ist auch klar, dass es Intershop geschafft hat, den Karren ganz schön in den Dreck zu fahren und so schnell (wenn überhaupt) nicht mehr rauskommen werden. Die Zahlen sind schlecht und der Ausblick ist mehr als mies... Aber es gibt doch einige Firmen, die mind. genauso miese Zahlen schreiben und dennoch nicht als "Underperformer" eingestuft werden.
Aber eigentlich ist es auch egal, ob Underperformer oder Performer - enttäuschend ist es auf alle Fälle. Fest steht, daß Ekel jetzt seine Intershop verkauft, sich bei der Gemeinde entschuldigt und vielleicht in einigen Wochen bei 5 Euro wieder einsteigt...
Eklige Grüße (diesmal mit vollem Ernst)
Intershop war mal Liebling und hat ganz ganz viele erheblich entäuscht und von denen sind einige jetzt auch ganz sicher auf sich selber sauer, weil sie es nicht vorher gemerkt haben. Deshalb geben sie Intershop jetzt halt noch nen Tritt hinterher.
T.
Analysten laufen dem Trend einfach hinterher. Mal sehen, wie viele noch kommen. ;-)
Wollt Ihr wissen, was die Zeitungsleser in Jena (home of ISH) heute morgen
beim Frühstück lesen dürfen?
>Im Wirtschaftsteil:
Intershop kämpft nach neuem Kursverlust ums Überleben
Die Nachricht hatte die Analysten und Anleger kalt erwischt. Ausgerechnet
der Musterknabe der deutschen Softwarebranche, die Intershop AG, überraschte
mit einer kräftigen Gewinnwarnung. Und das, obwohl der Vorstand des Jenaer
Softwareanbieters die schwarze Null fest vor Augen hatte. Die Anleger quittierten
dies mit einem kräftigen Kursrutsch bis zu 70 Prozent, der selbst hartgesottene
Börsianer erschrecken ließ.
Die gestern vorgelegten endgültigen Geschäftszahlen für 2000 lagen im Rahmen
der Ergebnis- und Umsatzwarnung vom 2. Januar. Doch vor allem die
Enttäuschung über die Explosion des Verlustes auf 39,3 Millionen Euro ließ
die Intershop-Aktie mit rund 20 Prozent Minus gestern erneut unter die Räder
geraten. Mehrere Banken (...) haben die Aktie herunter gestuft.
Die veröffentlichten Umsätze und Verluste gäben keinen Anlaß, den Kurs
zu stützen, sagte BW-Bank-Analyst Helmut Bartsch. (...)
Merck-Finck-Analyst Oliver Graf Wrangel sagte, die Umsätze in 2000 lägen weit
unter den Erwartungen. Intershop müsse nun eine Strategie gegen den
Wachstumsverfall vorweisen.
Mit neuen Produkten und einer neuen Strategie will Intershop-Chef
Stephan Schambach das Unternehmen nun wieder fit machen. (...)
Finanzvorstand Wilfried Beeck erwartet für das laufende Jahr noch keinen
Gewinn. (...)
>Und auf der Titelseite:
Intershop AG tief in der Verlustzone
Aktie rutscht um ein weiteres Fünftel ab
Der Jenaer Softwarespezialist Intershop AG ist im Jahr 2000
(...) noch tiefer
in die Verlustzone geraten. (...)
Mit neuen Produkten und einer neuen Vertriebsstrategie will Vorstandschef
Stephan Schambach das Unternehmen nach dem Absturz an der Börse wieder fit
machen. Analysten zeigten sich von den endgültigen Zahlen für 2000 enttäuscht.
Quelle: Ostthüringer Zeitung Do, 1.Feb.2001
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Klar, für uns hier im Board alles nichts neues mehr, aber was denkt sich
der durchschnittliche Kleinanleger, wenn er das morgens so bei Kaffee und
Marmeladenbrötchen von seiner Frau auf den Frühstückstisch gelegt bekommt...?
Und vor allem: was tut er jetzt?
Imho werden alle, die hier immer eifrig "Nachkaufen" und "Verbilligen" rufen,
in den nächsten Tagen noch reichlich Gelegenheit dazu haben.
lastLemming