die Osthoff hat doch n Knall...


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Neuester Beitrag: 18.02.06 12:28
Eröffnet am:26.12.05 17:10von: börsenfüxleinAnzahl Beiträge:164
Neuester Beitrag:18.02.06 12:28von: SolarBullLeser gesamt:17.217
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43 Postings, 6700 Tage HimApplausSie hätte warten sollen und auf keinen Fall so ein

 
  
    #51
27.12.05 12:32
Interview geben!

Darum geht es auch!
Wie man nun zu der Entscheidung steht, dass sie wieder in das Land zurück will, ist in der Tat, wie ich hier ja aufgrund der unterschiedlichen Beiträge gesehen habe, differenziert zu sehen, als mit "die ist krank, und da helfen wir nie mehr" oder ähnlich, zu sehen.

Nur, musste das Interview so unbedingt sein? Dem Helfer so verbal ins Gesicht zu spucken? Wäre es nicht möglich gewesen, Deutschland zu danken, zumindest vielen Menschen, die wirklich jeder für sich in grosser Sorge waren, für sie gebetet haben, und auch manch einer fühlt sich so gefordert, dass er echtes Leid empfindet und auch Tränen vergiest.

Der Dank hätte allgemein ausgesprochen werden können, am SInnvollsten im Deutschen Fernsehen, daran hätten sich ideal Argumente für die Wichtigkeit ihrer Tätigkeiten anschliessen können, und sonst über eine Rückkehr wird einfach zunächst geschwiegen.

Der Ziel wäre gewesen, dass alle Wohlwollen für Osthoff empfinden, sie quasi bei manchen als Heldin gesehen wird, und die Chancen auf eine weitere, gar wesentilche erhöhte Förderung seien gewachsen.

Manch einer mag jetzt die jetzt gewählte Form als ehrlicher empfinden, aber bestimmt nichts sinnvoll im Sinne, der Zufriedenheit aller Menschen, und nicht besonders hilfreich darin Verständnis für die  Menschen vor Ort zu gewinnen, und so ihnen zu helfen.          

7 Postings, 6696 Tage gantekielEs wird weitergeschwurbelt. Schwurbel, schwurbel o. T.

 
  
    #52
27.12.05 12:35

43 Postings, 6700 Tage HimApplausgantekiel, warum sollte ein Talkforum nicht solch

 
  
    #53
27.12.05 12:36
Aufgaben wahrnehmen!
Grösstenteils ist das hier ein ernsthaftes Forum.
Viele der ständigen User sagen hier ihre ehrliche Meinung mit Argumenten unterlegt.
Scherze und Witzchen mögen auch dazu gehören.

Aber, nun das Forum als blosse Blödelei abzutun, wird hier vielen Menschen, stellvertrtend seien mal jetzt einfach nur AN, Doc, und Füx genannt, nicht gerecht.

Ich empfinde es als Unverschämtheit, als Schlag ins Gesicht, dieser und andere ernsthafter Menschen hier, wenn mit Blödeleien und Schimpfereien, deren Bemühen und Anstrengung einfach so kaputt gemacht werden, nur weil wohl Du und anderen, nicht genügend Reife haben, oder sonst nicht wissen, was sie Unsinniges tun sollen!  

7 Postings, 6696 Tage gantekielLöschung

 
  
    #54
27.12.05 12:43

Moderation
Zeitpunkt: 27.12.05 13:19
Aktionen: Löschung des Beitrages, Nutzer-Sperre für immer
Kommentar: Regelverstoß - nur beleidigende Postings

 

 

131 Postings, 7246 Tage frakricdepothalbierer

 
  
    #55
27.12.05 12:48
Hallo

4. wenn es solche leute nicht geben würde, könnte die menschheit sowieso eingestampft werde.

genau das ist für mich der springende Punkt. Ich bin froh, daß  es Leute gibt die einen
"Knall" haben sonst würden wir schön blöd dastehen heute.

servus frakric  

43 Postings, 6700 Tage HimApplausWenn DU das so siehst, dann stehe zu DIR!

 
  
    #56
27.12.05 12:51
Die hast doch jetzt schon die zweite ID gegründet, nachdem die Erste gesperrt wurde, nur um mich zu beschimpfen, und unsachlich zu kritisieren.

Jeder merkt doch, dass Du eine ZweitID bist - warum schreibste das denn dann nicht mit Deinem richtigen Namen?

Schämste Dich für das, was Du unter diesen neuen IDs sagst?    

7 Postings, 6696 Tage gantekiel00schwurbel, die Lizenz zum Schwurbeln geht an

 
  
    #57
27.12.05 12:56
HirnApplaus, den Schwurbelmeister aller Klassen!!!

ARIVA dir deine Meinung! Drück auf die Tränendrüse! Schwurbel bis der Arzt kommt! Hahahahahahahahahahahahaha.  

7 Postings, 6696 Tage gantekielNoch etwas, HirnApplaus:

 
  
    #58
27.12.05 13:15
Jeder merkt doch sofort, denn offensichtlicher geht es kaum noch, dass DU eine Zweit- /Dritt- / Multi-ID bist - warum schreibste das denn dann nicht mit Deinem richtigen Namen, K_D?

ARIVA dir deine Meinung! Drück auf die Tränendrüse! Schwurbel bis der Arzt kommt! Hahahahahahahahahahahahaha.  

18298 Postings, 8436 Tage börsenfüxleinäh...

 
  
    #59
27.12.05 13:25
kann diesen Irren bitte mal wer sperren?

thx im voraus...

füx  

45706 Postings, 7604 Tage joker67Osthoffs Mutter attackiert Bundesregierung

 
  
    #60
27.12.05 14:03


Während Politiker und Experten Susanne Osthoff vor einer Rückkehr in den Irak warnen, kritisiert ihre Mutter die Bundesregierung. Der Entschluss, der befreiten Geisel die Hilfsmittel zu streichen, sei "seltsam".


Berlin - Osthoffs Mutter Ingrid Hala vermutet, dass die Regierung mit der Streichung der Unterstützung der Projekte die deutsche Bevölkerung beruhigen wolle. Sie habe "viele blöde Briefe" erhalten, in denen das Verhalten ihrer Tochter angeprangert worden sei, sagte Hala der "Süddeutschen Zeitung". Bei den Projekten handelt es sich um den Aufbau eines deutschen Kulturzentrums in der nordirakischen Stadt Arbil sowie um die Sanierung einer Karawanserei in Mossul.

"Das ist schon seltsam, was die Bundesregierung da macht", kritisierte Hala die Streichung der Hilfen für die von ihrer Tochter betreuten Projekte. Hala weiß nach eigenen Worten nicht, wo sich ihre Tochter aufhält und wie deren zwölfjährige Tochter zu ihr gelangte. Die Familie hatte nach eigenen Angaben auch noch keinen Kontakt zu Osthoff nach deren Freilassung.

Der Entschluss der Archäologin, nach ihrer Freilassung aus der Geiselhaft wieder in den Irak zurückzukehren, stößt unterdessen bei Politikern und Experten in Deutschland auf breites Unverständnis. Osthoff war am 18. Dezember nach über drei Wochen Geiselhaft freigelassen worden. Am Montag kündigte sie im arabischen Fernsehsender Al-Dschasira an, sie wolle ihre Arbeit im Irak fortsetzen.

Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) appellierte daraufhin an Osthoff, davon Abstand zu nehmen. "Nach intensiven Anstrengungen vieler Beteiligter über drei Wochen, die schließlich zu ihrer Freilassung führten, hätte ich wenig Verständnis, wenn Frau Osthoff sich erneut in eine Gefahrensituation begeben würde", sagte Steinmeier.

Der Vorsitzende es Auswärtigen Ausschusses des Bundestages, Ruprecht Polenz (CDU), bezeichnete Osthoffs Entschluss ebenfalls als "schwer verständlich". Das Entführungsrisiko im Irak sei nicht kleiner geworden. Zwar sei die Bundesregierung immer zur Hilfe für Deutsche verpflichtet. Im Fall einer neuen Entführung würde auch über die Konsequenzen zu reden sein, "auch über die Frage, wie man sich dann beispielsweise an den Kosten möglicher Rettungsaktionen zu beteiligen hätte", betonte Polenz mit Hinweis auf die deutschen Motorradfahrer, die 2003 bei einer Tour durch die Sahara in Geiselhaft gerieten und nach der Freilassung an den Kosten beteiligt wurden.

Der stellvertretende Ausschussvorsitzende Hans-Ulrich Klose nannte Osthoffs Pläne "befremdlich" und "nicht gut". Osthoff scheine eine eigenständige, um nicht zu sagen "eigensinnige" Frau zu sein. Allerdings mahnte Klose beim Thema Kostenbeteiligung zur Zurückhaltung. Bei den Motorradfahrern in der Sahara sei es um "reine Abenteuerlust" gegangen, Osthoff wolle hingegen dem Irak und den Menschen dort helfen.

Auch FDP-Fraktionschef Wolfgang Gerhardt zeigte sich befremdet über Osthoffs Pläne. Zwar sei es deren "eigene Entscheidung, wie sie ihr Leben führt. Nur kann die gesamte Politik, die Krisenstäbe und die Öffentlichkeit dafür nicht andauernd in Anteilnahme genommen werden", betonte Gerhardt.

Irak-Kenner Peter Scholl-Latour bezeichnete Osthoffs Verhalten als "extrem leichtsinnig." Mit ihren Rückkehrplänen trete sie zudem die Bemühungen der Bundesregierung für ihre Freilassung "mit Füßen".  

18298 Postings, 8436 Tage börsenfüxleindanke fürs Sperren...

 
  
    #61
27.12.05 14:06

30831 Postings, 6948 Tage ScontovalutaDem ist nichts hinzuzufügen

 
  
    #62
1
27.12.05 14:43

Datum: 27.12.2005

 Name: Mathias Beinling

(27) 


Ich kann Frau Osthoff vollkommen verstehen. In vielen Beiträgen lese ich hier, dass sich Leser darüber beschweren, dass die Bundesregierung für sie (angeblich) Lösegeld bezahlt hat, obwohl es schon seit Jahren eine Reisewarnung für den Irak gibt. Dabei muß man aber erwähnen, dass Frau Osthoff nie darum gebeten hat, dass für ihre Freilassung Lösegeld bezahlt wird. Wenn das Auswärtige Amt sich so für Frau Osthoff in Zeug gelegt hat, dann war das nicht ganz uneigennützig. Mit solch einem Erfolg kann man sehr gut von Volk vom negativ empfundenen politischen Maßnahmen ablenken. Würde Frau Osthoff jetzt noch einmal entführt und dann vielleicht getötet, würde dieser Erfolg des Auswärtigen Amtes zunichte gemacht. Es geht Herrn Steinmeier vielleicht gar nicht um die Person, sondern nur um etwas gute Presse für sein Ministerium. Es ist meiner Meinung nach ein ziemlicher Skandal, wenn man Frau Osthoff jetzt den Geldhahn für ihre Projekte zudreht, um sie auf diese Weise an einer Rückkehr in den Irak zu hindern. Ihre Arbeit im Irak ist sehr wichtig. Man muß auch akzeptieren, dass sie dort lieber ist als in Deutschland. Es gibt viele Rennfahrer, die nach einem schweren Unfall nicht gleich ihre Karriere beendet haben, sondern sich fürs Weitermachen entschieden haben. Macht irgendjemand Michael Schumacher oder Kimi Räikkönen deswegen einen Vorwurf? Obwohl sich das viele Menschen nicht vorstellen können, scheint Susanne Osthoff im Irak tatsächlich ihren "Traumjob" gefunden haben. Wie soll sie diese Arbeit woanders, zum Beispiel in Deutschland, fortführen? Sie ist eine mutige Frau und sollte sich nicht von einigen Populisten aus dem Bundestag vorschreiben lassen, wo sie ihr Leben verbringt. Zum Glück ist sie jetzt so bekannt, dass es für sie kein Problem darstellen dürfte, Sponsoren für ihre Arbeit zu finden, die das ausbleibende Geld aus Berlin ersetzen.

 

http://www.handelsblatt.de/pshb/fn/relhbi/sfn/...0/depot/0/index.html

 

933 Postings, 6742 Tage MöchtegernBrokermeine Meinung

 
  
    #63
27.12.05 17:11
ich kann die Entscheidung von ihr auch nicht ganz nachvollziehen!

sie ist gerade erst befreit....
und sie hat ne Tochter, welche Mutter nimmt ihre Tochter in ein Krisengebiet mit, mit der bewussten Info dass es dort gefährlich ist.....ok, die Tochter is glaub ich in Kairo oder so, aber hält normalerweise nicht eine Frau der sog. Mutterinstinkt bei der Tochter....ich kapier nicht wie man da gleich wieder hinfahren kann, ...

naja, wie auch immer, ich würde meine Tochter nicht alleine lassen wollen...

schönen Abend


greetz fabian  

18298 Postings, 8436 Tage börsenfüxleingute Idee...

 
  
    #64
27.12.05 17:16
Berlin (Reuters) - Der CDU-Außenpolitiker Ruprecht Polenz hat eine Beteiligung der Archäologin Susanne Osthoff an möglichen Kosten für ihre Rettung in die Diskussion gebracht, sollte sie entgegen zahlreicher Appelle in den Irak zurückkehren und neuerlich in die Hände von Entführern fallen.

"Anschließend würde sicherlich über die Konsequenzen zu reden sein, auch über die Frage, wie man sich dann beispielsweise an den Kosten möglicher Rettungsaktionen zu beteiligen hätte", sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses am Dienstag im NDR. Zurückhaltender äußerte sich der SPD-Außenpolitiker Hans-Ulrich Klose. Es spiele eine Rolle, ob sich Menschen als Touristen in Gefahr brächten oder ob sie versuchten, in einem fremden Land Hilfe zu leisten, sagte er im Deutschlandfunk. Beide Politiker betonten jedoch, dass die Bundesregierung zur Hilfe verpflichtet wäre, wenn sich Osthoff wieder in den Irak und damit in Gefahr begäbe. Das Auswärtige Amt appellierte erneut an Osthoff, nicht in den Irak zurückzukehren.

KLOSE - KOSTENBETEILIGUNG AUCH FRAGE DER MOTIVE

"Die Gefahrensituation hat sich in keinster Weise verändert", sagte der Staatsminister im Auswärtigen Amt, der SPD-Politiker Günter Gloser, in der ARD. Ob sie in den Irak zurückkehre oder nicht, liege jedoch in Osthoffs eigener Verantwortung. Osthoff hatte im Irak als Archäologin gearbeitet und sich für humanitäre Projekte engagiert, bis sie Ende November im Norden des Landes entführt wurde. Nach 23 Tagen kam sie frei und verließ für ein Wiedersehen mit ihrer Tochter den Irak. Die Bundesregierung kündigte mittlerweile an, sie werde keine Projekte mehr unterstützen, die mit einem Aufenthalt Osthoffs im Irak verbunden wären. Osthoff plante unter anderem den Aufbau eines Kulturzentrums in der nordirakischen Kurden-Stadt Erbil.

Sowohl das Auswärtige Amt als auch die Außenpolitiker von CDU und SPD betonten, dass die Bundesregierung Osthoff auch im Falle einer zweiten Entführung im Irak helfen würde. "Das würde nichts ändern an der Verpflichtung der Bundesregierung, alles zu tun, um sie wieder freizubekommen", sagte Klose. Ob sich Osthoff in einem solchen Fall an den Kosten ihrer Rettung beteiligen müsse, lasse sich nicht grundsätzlich sagen. Dazu müsse auch bedacht werden, aus welchen Motiven sich jemand der Gefahr einer Geiselnahme aussetze. Es gebe allerdings viele gute Gründe, die gegen eine Rückkehr Osthoffs in den Irak sprächen. "Soweit ich weiß, hat sie ja bisher nur erklärt, sie wolle ihre Arbeit als Archäologin fortsetzen. Ob das heißt im Irak, das weiß ich nicht genau", fügte Klose hinzu.

POLENZ - GERADE OSTHOFF MÜSSTE DAS RISIKO KENNEN

"Ich bedauere, dass Frau Osthoff dem dringenden Appell der Bundesregierung, nicht in den Irak zurückzukehren, nicht folgt. Gerade sie müsste das Risiko einer solchen Entscheidung deutlich vor Augen haben", sagte Polenz der "Bild"-Zeitung. Außenminister Frank-Walter Steinmeier hatte bereits am Montagabend erklärt, er hätte nach den umfangreichen Bemühungen für Osthoffs Freilassung wenig Verständnis dafür, wenn sie in den Irak zurückkehren würde.

Osthoffs Mutter Ingrid Hala äußerte sich verwundert über die Ankündigung der Regierung, keine Projekt mehr zu unterstützen, die mit einer Rückkehr Osthoffs in den Irak verbunden seien. Sie vermute, dass die Regierung damit auch die Bevölkerung beruhigen wolle, sagte sie der "Süddeutschen Zeitung". Die Familie habe seit der Freilassung keinen Kontakt zu Osthoff gehabt.

Osthoff ist eigenen Worten zufolge von ihren Entführern gut behandelt worden, weil sie Moslemin sei. "Sie sagten 'Frau Susanne, wir wissen, dass sie eine Freundin des Iraks sind'", sagte Osthoff dem arabischen Fernsehsender Al-Dschasira. Geld hätten die Entführer nicht gefordert. Es war Osthoffs erstes Interview nach der Freilassung.


 

18298 Postings, 8436 Tage börsenfüxleinam Besten wäre es...

 
  
    #65
27.12.05 17:29
wenn die gute Lady die irakische Staatsbürgerschaft annehmen würde...dann wäre das Problem eigentlich gelöst...

füx  

18298 Postings, 8436 Tage börsenfüxleinKriesenpsychologe meint folgendes dazu...

 
  
    #66
27.12.05 17:52
KRISEN-PSYCHOLOGIE

"Krasse Verkennung der Realität"

Susanne Osthoff ist entschlossen, nach dem Ende ihrer Geiselhaft wieder in den Irak zurückzukehren. Im Interview mit SPIEGEL ONLINE spricht der Psychologe Georg Pieper, der auf die Behandlung von Trauma-Opfern spezialisiert ist, über mögliche Motive der Archäologin.


SPIEGEL ONLINE: Susanne Osthoff will trotz wochenlanger Verschleppung und Lebensgefahr wieder in den Irak. Wie bewerten Sie diesen Plan?

Pieper: Vermutlich wäre es für Susanne Osthoff eine ungeheure persönliche Niederlage, jetzt nach Deutschland zurückzukehren. Sie hat sich, nach allem was in den Medien berichtet wurde, von Deutschland deutlich abgewendet, etwas Neues aufgebaut und lebt seit Jahren im Irak. Sie müsste also bei Null anfangen, wenn sie nach Deutschland zurückginge. Das kann sie sich von ihrer Psyche her offenbar nicht leisten. Es gibt aber einen weiteren Gesichtspunkt: Als Opfer einer Entführung hat sie einen extremen Kontrollverlust erlitten, was wahrscheinlich eine deutliche Traumatisierung nach sich ziehen wird. Dem versucht sie sich zu entziehen, in dem sie betont, die Situation selbst zu kontrollieren, und sich vieles schönredet.

SPIEGEL ONLINE: Wie äußert sich das?

Pieper: Ich finde es sehr auffällig, dass sie in dem al-Dschasira-Fernsehinterview betont, sie habe den Entführern gesagt, Muslimin zu sein und dass sie von den Kidnappern an eine Botschaft übergeben werden müsse. So, als habe sie alles im Griff gehabt. Dadurch wird ein solches Ereignis, diese Verschleppung, weniger schlimm. Trotzdem handelt es sich um einen extremen Realitätsverlust. Wahrscheinlich spielen bei Osthoffs Entscheidung, wieder in den Irak zu gehen, aber auch innerfamiliäre Konflikte eine Rolle, die ich aus der Distanz nur vermuten kann.

SPIEGEL ONLINE: Was sind Ihre Vermutungen?

Pieper: Osthoff hat sich jahrelang nicht bei ihren Eltern gemeldet, sie scheint in Deutschland keinen guten Boden zu haben, auf den sie zurückkehren kann, da deutet vieles auf einen familiären Bruch hin. Man hätte doch auch erwartet, dass sie sich nach der Freilassung bei ihrer Familie, der Bundesregierung und der deutschen Öffentlichkeit bedankt. Die Bilder ihrer zu Tränen gerührten Angehörigen werden ihr nicht entgangen sein. Dass sie darauf nicht reagiert, deutet auf eine emotionale Verhärtung, deren Ursache ich nicht erklären kann.

SPIEGEL ONLINE: Ist es ein Zeichen, dass sich Osthoff ausgerechnet im arabischen Fernsehen erstmals über ihre Entführung äußert?

Pieper: Auf jeden Fall bezieht sie eindeutig Stellung. Sie tritt bei al-Dschasira auf, trägt ein Kopftuch - das wirkt alles nicht sehr europäisch. Allein von ihrer äußeren Erscheinung distanziert sie sich damit von der westlichen Kultur. 'Ich gehöre hier hin, habe mit Deutschland nichts mehr zu tun und bin auf einem anderem Weg' - diese Aussage könnte hinter ihrem Auftritt stecken.

SPIEGEL ONLINE: Möglicherweise ein bewusster Schritt, um nicht noch einmal in die Hände von Kidnappern zu fallen?

Pieper: Nennen wir es Scheinkontrolle, Scheinsicherheit. Sie will sich sicher sein, keine Angst haben zu müssen, wenn sie in den Irak geht. Dabei handelt es sich aber um eine krasse Verkennung der Realität. Auch als Muslimin ist sie im Irak in Gefahr.

SPIEGEL ONLINE: In dem al-Dschasira-Interview spricht Osthoff positiv über ihre Entführer, es handle sich nicht um Kriminelle, sondern um "arme Menschen", das Leben mit ihnen sei besser gewesen "als an vielen Orten, die ich besucht habe". Überrascht Sie diese Sympathie für die Kidnapper?

Pieper: Überhaupt nicht. Man erlebt es häufig, dass Entführungsopfer Verständnis für ihre Kidnapper haben, sogar Sympathie entwickeln. Sie bezieht die Entführer offensichtlich ein in die Gruppe von Menschen, denen nur sie helfen kann.

SPIEGEL ONLINE: Ist Osthoffs Plan, in das Land zurückzukehren, psychologisch betrachtet ein gesunder Entschluss?

Pieper: Trauma-Opfer werden in Therapien häufig eben jenen Situationen ausgesetzt, die ihnen Angst machen, um diese Angst zu überwinden. Das ist aber nur dann sinnvoll, wenn keine objektive Gefahr besteht. Für Osthoff ist und bleibt der Irak gefährlich. Deswegen ist es dumm und aus psychologischer Sicht nicht zu rechtfertigen, in den Irak zurückzukehren. Bei manchen Menschen gibt es diesen Mechanismus, die Gefahr zu suchen, um eine Traumatisierung ungeschehen zu machen. Es ist ein gefährlicher Mechanismus. Viele Menschen haben dabei schon absoluten Schiffbruch erlitten.
 

18298 Postings, 8436 Tage börsenfüxleinsteht wohl unter Drogen die Lady.. o. T.

 
  
    #67
27.12.05 17:53

1 Posting, 6701 Tage bambooimmer schon gedacht

 
  
    #68
27.12.05 18:30
dass die gute arabischsprechende und Allahgläubige frau Osthof sich in ihre entführer Verschaut haben könnte !  

18298 Postings, 8436 Tage börsenfüxlein@bamboo

 
  
    #69
27.12.05 18:39
ist natürlich auch eine unter vielen Theorien...

füx  

110066 Postings, 8809 Tage KatjuschaDie Arivaner haben doch n Knall

 
  
    #70
3
27.12.05 19:02
Nichts besseres zu tun als sich den halben Tag in einem Börsenforum zu beschäftigen, armen Kleinanlegern das Geld aus der Tasche zu ziehen (oder sich selbst), vermutlich nicht arbeiten zu gehen, und somit nichts für das Wohl unseres schönen deutschen vaterlands zu tun, die eigenen Frauen zu vernachlässigen, die eigenen Kinder zu vernachlässigen und letztlich unmotiviert schwachsinnige Kommentare im Talkforum abzulassen.

Schönes Ariva!


Aber ist schon okay, ist natürlich immernoch besser als wenn eine deutsche Frau im Irak den muslimischen Glauben annimmt, dort Kulturgüter bewahrt, medizinisch und andere wohltätige Projekte unterstützt, und nach einer Entführung auch noch so frech ist, dieses Leben weiterführen zu wollen. Wie kann man nur so bösartig und egoistisch sein, wie Frau Osthoff gegenüber ihrer Familie und ihrem tollen deutschen (Ex)Mitbürgern?



Mann Mann Mann, ne klassische Diskussion für Ariva dieser Thread ...

 

61 Postings, 6696 Tage ahmediRE: Die Arivaner haben doch n Knall

 
  
    #71
27.12.05 19:11
da kann ich dir nur zustimmen.  

45706 Postings, 7604 Tage joker67Osthoff vermeidet klare Aussage zu Rückkehr

 
  
    #72
27.12.05 19:46
Verwirrung um Susanne Osthoffs Zukunftspläne: Nach scharfer Kritik an ihrem angeblich im arabischen Sender al-Dschasira verkündeten Wunsch, in den Irak zurückzukehren, erklärte Osthoff nun: Zu diesem "privaten Pipifax" habe sie sich noch gar nicht geäußert.

Mainz - Die vor gut einer Woche aus der Geiselhaft entlassene Susanne Osthoff vermied in einem Gespräch mit dem ZDF eine klare Aussage zu einer möglichen Rückkehr in den Irak. Zu diesem "privaten Pipifax" habe sie sich noch nicht geäußert, sagte die 43-Jährige dem Sender heute. Damit spielte sie auf ihr Interview im arabischen Nachrichtensender al-Dschasira vom Montag an. Nach der deutschen Übersetzung hatte es Verwirrung über ihre Aussage zu einer möglichen Rückkehr in den Irak gegeben.

Osthoff forderte in dem ZDF-Interview, dass die Menschen in Deutschland mehr von den Problemen des Irak erfahren müssten. Immerhin gebe es in der Bundesrepublik fast eine halbe Million Iraker. "Die wohnen bei uns als politische Asylanten, und da müssten sie sich mal ein paar Gedanken machen, warum denn diese Leute jetzt nicht mehr zurück können oder wollen."

Zu den Warnungen vor einer Rückkehr in den Irak sagte die Archäologin: "Das habe ich nicht mitbekommen. Mich hat noch keiner gewarnt, denn ich bin jahrelang mein eigener Herr." Ausdrücklich bedankte sich Osthoff beim früheren Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) für seinen Appell, sie freizulassen. Er habe sich als Mann erwiesen, "der sich in der Welt darstellen kann und den Arabern auch entsprechend das rübergebracht hat, das Ehrgefühl angesprochen hat und auch nicht in diesem Krieg (im Irak) eingestiegen ist."

Interview mit al-Dschasira: Rückkehr offen gehalten

Zuvor hatte sich Osthoff in einem Interview mit al-Dschasira erstmals nach ihrer Freilassung öffentlich geäußert. Auch in dem am Montag ausgestrahlten Gespräch hielt sich die Deutsche Osthoff eine Rückkehr in den Irak offen. Ihre Aussagen waren jedoch weit weniger konkret, als die Kritik an dem angeblich geäußerten Rückkehrwunsch danach vermuten ließ.

Auf die per E-Mail gestellte Frage eines Zuschauers, ob sie möglicherweise in das Land zurückkehren werde, antwortete Osthoff der Übersetzung von al-Dschasira zufolge: "Ich habe Verständnis für diese Frage, habe sie mir sogar selbst gestellt. Doch, das ist meine Arbeit." Diese finde unter schwierigen Bedingungen statt. "Die Umstände in den letzten drei Jahren haben sich sehr verschlechtert und erreichten einen Punkt, wo (...) noch kaum Machbares gab."

Ferner führte Osthoff aus: "Ich arbeite im humanitären Bereich und bin im Klaren über die Schwierigkeiten. (...) Ich befand, jemand muss hier helfen, denn der Irak ist wie ein Tiger im dunklen Käfig. Die Leute leiden und ich will Ihnen helfen, auf eigene Verantwortung."

Zu Spekulationen über eine Rückkehr Osthoffs in den Irak und eine mögliche zweite Entführung wollte sich das Auswärtige Amt (AA) in Berlin nicht äußern. Ein AA-Sprecher stellte aber klar: "Auch künftig gilt natürlich die Fürsorgepflicht des Staates für seine im Ausland in Not geratenen Bürger." Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) setzt darauf, dass Osthoff buícht in den Irak zurückkehrt. Er habe wenig Verständnis, wenn sich Osthoff nach den intensiven Anstrengungen vieler Beteiliger erneut in eine Gefahrensituation begeben würde.

Völkerrechtler: Kein Anspruch auf staatliche Hilfe

Nach Ansicht des Mannheimer Völkerrechtlers Eibe Riedel hätte Osthoff im Falle einer erneuten Entführung keinen Anspruch auf staatliche Hilfe. "Wenn die Bundesregierung Frau Osthoff ausdrücklich vor einer Rückkehr in den Irak gewarnt hat, ist sie nicht zu weiterem diplomatischen Schutz verpflichtet", sagte Riedel dem "Mannheimer Morgen". Zwar müsse die Regierung ihren Staatsangehörigen, die im Ausland in Not gerieten, grundsätzlich helfen. Dies gelte jedoch nicht, wenn jemand trotz ausdrücklicher Warnung in gefährliche Gebiete reise. Allerdings sei es international üblich, sich für Entführte stets einzusetzen. Letztlich sei das eine politische Frage: "Kein Staat will sich vorwerfen lassen, gegen humanitäre Prinzipien zu verstoßen", sagte Riedel.

Bundestagsabgeordnete der Union und SPD warnten Osthoff vor einer Rückkehr in den Irak. Gerade sie müsste jetzt die Gefahr eines erneuten Aufenthalts in dem Land erkennen, sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Ruprecht Polenz (CDU), der "Bild"-Zeitung. Grünen-Chefin Claudia Roth sagte dem "Handelsblatt", Osthoff könne für sich selber entscheiden. Der Irak sei seit langem der Lebensmittelpunkt Osthoffs. Warnungen des AA solle sie aber ernst nehmen. Der SPD-Abgeordnete Lothar Mark warnte, die deutschen Steuerzahler würden Osthoff "kein zweites Mal eine Geiselfreilassung im Irak finanzieren".

Unterdessen zeigte sich Osthoffs Mutter, Ingrid Hala, verwundert, dass die Regierung keine Projekte mehr finanziell unterstützt, die mit einem Aufenthalt ihrer Tochter im Irak verbunden sind. "Das ist schon seltsam", sagte sie der "Süddeutschen Zeitung". Sie vermutet, dass die Regierung damit die Bevölkerung beruhigen wolle.

Sie habe viele Briefe bekommen, in denen das Verhalten ihrer Tochter kritisiert worden sei. Hintergrund der Entscheidung der Regierung ist dem Vernehmen nach, dass keine Projekte gefördert werden sollen, durch die deutsche Staatsbürger gefährdet sein könnten.  

18298 Postings, 8436 Tage börsenfüxlein...

 
  
    #73
27.12.05 19:48
denke die ist bis über den Kopf voll mit irgendwelchen Medikamenten...

füx  

61 Postings, 6696 Tage ahmedideutlicher kann man sich nicht disqualifizieren

 
  
    #74
27.12.05 19:57
Mit solchen Aussagen gibt man meiner Meinung nach deutlich kund, daß man zu einer qualifizierten Aussage nicht fähig ist.  

18298 Postings, 8436 Tage börsenfüxlein@katuscha

 
  
    #75
27.12.05 19:58
und das schreibt einer mit 11 000 Postings bei ariva...tsts

füx  

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