Quo Vadis Dow Jones 2011!
Samstag, 19. März 2011, 14:36 Uhr
New York (Reuters) - Eine regelrechte Zitterpartie erwarten die Börsianer in dieser Woche an der Wall Street.
Händler rechnen angesichts der Atomkatastrophe in Japan, der Aufstände im Nahen Osten und Nordafrika sowie der Möglichkeit weiterer Eingriffe von Notenbanken am Devisenmarkt mit heftigen Kursschwankungen. "Der Markt wird derzeit extrem von den Nachrichten beherrscht. Investoren reagieren auf jede Schlagzeile, die sie sehen", sagte Randy Frederick vom Schwab Center for Financial Research in Texas. Die plötzliche Zunahme der Ungewissheit habe zu einem Anstieg von Handelsgeschäften geführt, die stärker auf Emotionen als auf Fakten oder Fundamentaldaten basierten, sagten Investoren.
"In Anbetracht der Tatsache, wie die Märkte sich jüngst verhalten haben, wäre ich nicht überrascht so sehen, dass sich der S&P-500-Index bis zu anderthalb Prozent innerhalb weniger Stunden in beide Richtungen bewegt", sagte Analyst Ryan Detrick von Schaeffer's Investment Research. Die hohe Volatilität hatte am Mittwoch dazu geführt, dass der S&P seine in diesem Jahr erzielten Kursgewinne abgab und dann am Donnerstag wieder ein Prozent zulegte. Zur Wochenmitte war der Volatilitätsindex VIX, das sogenannte Angstbarometer, aus Furcht vor einem Super-Gau in Japan knapp 30 Prozent in die Höhe geschnellt. Der Index wird von Händlern verwendet, um das Risiko im Markt zu beurteilen.
Den Börsianern fehle derzeit die Expertise, die Entwicklungen in Japan und Nordafrika einzuschätzen, sagte BlackRock-Investmentstrategie Russ Koesterich. "Es ist schwer zu sagen, wie schlimm die Situation in Japan wird, oder inwieweit sich der Nahe Osten stabilisiert. Das erhöht das Risiko einer Talfahrt", fügte er hinzu. Einige Marktteilnehmer halten die derzeitige Unsicherheit für dramatischer als zum Höhepunkt auf der Finanzkrise 2008 oder bei dem massiven Kurseinbruch an der Wall Street von über zehn Prozent im vergangenen Mai.
Zu den wichtigsten Konjunkturdaten, die in dieser Woche veröffentlicht werden, zählen der Verkauf bestehender Eigenheime am Montag und die Neubauverkäufe am Mittwoch. Am Donnerstag warten die Börsianer dann auf den Auftrageingang für langlebige Konsumgüter und die Anträge auf Arbeitslosenhilfe. Am Freitag steht das Bruttoinlandsprodukt zur Veröffentlichung an.
Die Hoffung auf ein Ende der Kämpfe im Ölförderland Libyen hatte die US-Börsen am Freitag gestützt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte stieg bis zum Schluss 0,7 Prozent auf 11.858 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 kletterte um 0,4 Prozent auf 1279 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq legte 0,3 Prozent auf 2643 Stellen zu. Im Wochenvergleich gab der Dow 1,5 Prozent, der S&P um 1,9 Prozent und der Nasdaq um 2,6 Prozent nach. "Der Aktienmarkt ist in der zurückliegenden Woche zusammengebrochen und unter Unstützungsmarken gefallen. Die technischen Indikatoren sehen düster aus", sagte Larry McMillan, Präsident von McMillan Analysis Corp.
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Washington (dpa) - Die US-Wirtschaft ist 2010 nach neuesten Berechnungen so stark gewachsen wie sei fünf Jahren nicht mehr. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) habe um 2,9 Prozent zugelegt, teilte das US-Handelsministerium am Freitag in Washington mit.
Die Behörde korrigierte den Wert in ihrer dritten Schätzung um 0,1 Prozentpunkte nach oben. Vor allem die höheren Konsumausgaben in der Weihnachtszeit hatten zu dem Schub beigetragen. Sie nahmen im Schlussquartal um 4 Prozent zu, so viel wie im gleichen Zeitraum zuletzt 2006. Entsprechend wuchs die Wirtschaftsleistung von Oktober bis Dezember 2010 aufs Jahr hochgerechnet um 3,1 Prozent - sogar etwas mehr als von Experten erwartet. In der zweiten Schätzung war nur von 2,8 Prozent die Rede. Damit ist der Konjunkturauftrieb zum Jahresende stärker als im dritten Quartal ausgefallen, als die Rate bei 2,6 Prozent lag.
Ob das Wachstum auch 2011 so stark bleibt, ist jedoch unklar. Steigende Ölpreise wegen der politischen Unruhen in Nahost und Nordafrika sowie mögliche Lieferschwankungen nach dem Erdbeben in Japan könnten das Bild eintrüben, analysierte die Fachagentur Bloomberg.
Neben den Konsumausgaben sind auch die Unternehmensgewinne im vierten Quartal stark gestiegen. Sie legten um 2,3 Prozent zu. Insbesondere die guten Ergebnisse in der Finanzbranche haben dazu beigetragen.
Nur weil da ständig Angst verbreitet wird, heißt das nicht,
dass automatisch die Börsen fallen. Der Dow bestimmt noch
immer die Richtung unserer Weltmärkte und in den USA
wird die Lage weit weniger katastrophal gesehen.
Das muss man wissen, wenn man sich mit shorts eindeckt...
http://www.nytimes.com/
http://www.washingtonpost.com/
http://www.handelsblatt.com/panorama/...rbeeinnahmen-weg/3990852.html
was auffällt ist das der nikkei sich grad verabschiedet und so wie einige die sache hier runterspielen ist schon beängstigend. wenn das in japan schief geht dann aufjedenfall dieses wochenende und das palaver am montag wird groß werden. ich denke dieser anstieg war nur einer technischen reaktion geschuldet und deutlich tiefere regionen stehen erstmal an.
Noch nichts zu lesen über den Super-Gau in Japan....
http://www.bloomberg.com/
http://www.nytimes.com/
http://www.washingtonpost.com/
Die werden bestimmt wieder Bernanke vor die Mikros stoßen, damit die Märkte beruhigt werden und weiter steigen. Was soll den Dow eigentlich noch aufhalten? Ein Erdbeben in San Francisco vielleicht?
"erst hat es in chile gebebt dann in neuseeland kurz drauf in japan und wo liegt san francisco? die selbe platte wärs."
http://www.ariva.de/forum/Quo-Vadis-Dax-2011-All-Time-High-428557
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/...rie/3997508.html
Was alle schon wußten und trotzdem wieder jeden erschreckt:
Die USA sind Pleite, nur hat es bisher keiner gesagt und irgendwo kam ja immer noch Geld her, nur wie lange noch?
http://www.ariva.de/news/...igten-Staaten-Zweifel-an-Bonitaet-3717139
War es doch nur eine Frage der Zeit und eigentlich schon längst überfällig.
Endlich hat mal jemand den Mund aufgemacht und spricht aus was jedem hier schon längst klar sein mußte,Staatsverschuldung auf Rekordniveau & Wirtschaft auf Pump geht auch in den USA nicht Ewig gut.
Laßt euch was einfallen,
aber die Welt muß auch endlich begreifen das es mittlerweile andere Staaten außer den USA gibt deren Staaten die Zukunft gehört, den USA so sicher nicht mehr.
Frohe Ostern und dicke Eier,
die braucht jetzt auch Mr. Yes we can.
Auch S&P wird die USA nicht einfach abstufen.
2 Jahre hat die USA mindestens Zeit, um Veränderungen in Gang zu bringen.
Man sollte auch nicht die Wirtschaftskraft und den flexiblen Arbeitsmarkt der Amerikaner vergessern:
BIP USA 14,26 Billionen Dollar
Schulden USA: 14,4 Billionen Dollar
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsverschuldung
Klar, dass ist alles andere als gut. Allerdings wird immer wieder der Schuldenstand in die Runde geworfen ohne die Wirtschaftskraft zu berücksichtigen.
vg
Wirkung der Inflation:
3 % p.a.
Schuldenstand (ohne Berücksichtigung von Neuschulden - unterstelle balanced budget) nach 10 Jahren:
Schulden USA: 10,71 Billionen Dollar
BIP USA: 19,16 Billionen Dollar
Es handelt sich um das nominale BIP, das die Veränderungen der Marktpreise (Inflation oder Deflation) berücksichtigt.
vg