Schaeffler unterbewertet!?


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Neuester Beitrag: 19.09.24 11:51
Eröffnet am:24.11.15 13:34von: MilchKaffeeAnzahl Beiträge:10.419
Neuester Beitrag:19.09.24 11:51von: Frieda Friedl.Leser gesamt:3.802.387
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2166 Postings, 4969 Tage MilchKaffeeSchaeffler unterbewertet!?

 
  
    #1
11
24.11.15 13:34
Aktien im derzeitigen Freefloat: 75 Millionen
+ Aktien nach 6 monatiger Sperrfist: 91 Millionen (ab 09.04.2016)
= gesamter Freefloat: 166 Millionen
Gestamzahlt der Aktien: 666 Millionen

Entsprichtig einem derzeitigen Börsenwert von 9,99 Milliarden.

KGV in etwa 9-10. 10-13% kontiniuierlicher Wachstum in den letzten 5 Jahren pro Jahr. KGV dürfte eher im Doppelten des derzeitigen Bereiches anzusiedeln sein.

Nahezu gesicherte Aufnahme in den SDAX am 21.12.2015

Ziemlich gute Aussichten hier, würde ich sagen.

Erste Kursziele liegen bei 17-18 Euro. Persönlich denke ich eher, dass durchaus höhere Ziele möglich sind.

PS. Die zweite Conti? (Ist mit einem Augenzwinkern zu betrachten). ;)  
9394 Postings ausgeblendet.
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1640 Postings, 445 Tage Frieda FriedlichWar der Vitesco-Deal fair (Sicht der Vz-Akt.)?

 
  
    #9396
1
15.09.24 12:54
Zunächst mal wurde der Deal auf beiden Hauptversammlungen im Frühjahr abgesegnet. Das spricht für Fairness.

Allerdings sinkt mit der Fusion der Anteil der alten Vorzugsaktionäre am fusionierten Gesamtunternehmen.

Zurzeit gibt es 500 Mio. Schaeffler-Stämme und 166 Mio. Vorzüge. D.h. die Vorzugsaktionäre besitzen zurzeit 25% des gesamten Aktienkapitals von 666 Mio. Aktien.

Nach der Fusion gibt es knapp 1 Mrd. Schaeffler-Vitesco-Aktien. Da es keine Kapitalerhöhung (KE) gab, halten die alten Vorzugsaktionäre, deren Anteil bei 166 Mio. Aktien "stehen bleibt", künftig nur noch etwa 17% des gesamten Aktienkapitals.

Hätte es eine KE gegeben, die den Schaeffler-Vorzugsaktionären z. B. für zwei alte Vorzüge eine neue Stammaktie angeboten hätte, dann wäre der Anteil der Altaktionäre am Gesamtunternehmen bei 25 % geblieben.

Nachteil wäre gewesen, dass nicht jeder Altaktionär Geld für eine KE übrig gehabt hätte. Die Autobranche leidet zurzeit auch, so dass die Altaktionäre den Grund für die KE womöglich in den falschen Hals bekommen hätten (falsche Krisenvermutung). Bei einer KE hätte es zudem einen Handel mit Bezugsrechten gegeben, die dann vermutlich im Börsenwert gefallen wären (wegen des obigen "Krisen-Missverständnisses").

So wie es faktisch gehandhabt worden ist, müssen die Altaktionäre zwar nichts zahlen (keine KE). Im Gegenzug halten sie künftig aber nur noch einen geringeren Anteil an der nach der Fusion um ca. 30% größeren Firma.

Es wäre (Pi mal Daumen) ein Plus/Minus-Null-Deal für die Altaktionäre, wenn Vitesco ähnlich profitabel wäre wie Schaeffler-Alt. Das ist Vitesco aber nicht (u. a. wegen Bilanzierung von F&E-Ausgaben, die nun nach Schaefflers IFRS 15 nicht mehr berücksichtigt werden).

Man kann daher sagen, dass eine gewisse Verwässerung für Altaktionäre dadurch zustandekommt, dass die Profitabilität des Gesamtunternehmens leicht sinkt.

Da den Altaktionären in diesem Sinne etwas "weggenommen" worden ist, wer erhält diesen Kuchen dann?

Es sind diejenigen, die die ca. 134 Mio. zusätzlichen Aktien erhalten, die von der Schaeffler Familienholding IHO "anderen Investoren(?)" in OTC-Deals (?) angeboten werden, um den Streubesitz auf 30% zu bringen.

Im Prinzip sind diese Interessenten zwar nicht besser gestellt als die bisherigen alten Vz-Aktionäre, weil sie ja dieselben Papiere kaufen. Der Haken an diesem Argument ist allerdings der, dass die neuen Käufer diese Aktien zu den aktuell stark gedrückten Kursen erhalten, denn die OTC-Deals orientieren sich an den aktuellen Marktkursen. (Wenngleich die Famlienholding IHO vermutlich OTC noch Aufschläge zum aktuellen Börsenpreis berechnet, die sie dann für sich selbst einstreicht).

Ein Teil des "Kuchens", der den Altaktionäre weggenommen wird, könnten somit die (von mir vermuteten) OTC-Aufschläge sein, die die Holding in die eigene Tasche steckt.

Alternativ treten gar keine externen Investoren in Aktion, sondern die Schaeffler Famlien-IHO gründet (letztlich ihr gehörende) neue "Investment-Vehikel" (GmbHs?), die diese 134 Mio. Aktien jeweils zu Paketen von 49 Mio. Stücken (= unter der 5% Free Float-Grenze) aufkaufen. In dem Fall würde vermutlich auch auf einen OTC-Aufschlag verzichtet. Es reicht dann völlig, dass die aufgekauften Aktien zurzeit spottbillig sind. Kurz: Die Familie sammelt Aktien deutlich unter ihrem fairem Wert ein. Deren Wert steigt später wieder, und die Differenz ist dann der Kuchen, der sozusagen den Altaktionären weggenommen wird (vor allem denen, die jetzt in Panik verkaufen).

Last not least gibt es das strategische Interesse der Schaeffler-Familie, durch Aufkäufe und Fusionen (früher z. B. Luk und Kugelfischer) zu wachsen. Dafür werden auch temporäre Verluste (in Gestalt zeitweise sinkender EBIT-Margen) in Kauf genommen.

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Die Übernahme wurde auch durch Emission neuer Schaeffler-Anleihen im Wert von 1,3 Mrd. Euro finanziert. Mit dem Geld aus diesen Anleihen wurden die Vitesco-Aktien für 94 Euro vom Markt "weggekauft". Was an Geld noch fehlte, wurde offenbar durch Bankkredite aufgebracht, für die die IHO 50% ihrer gesamten Aktienpakete (inkl. Conti) an die Banken verpfändet hat.

FAZIT: Das Procedere war/ist im großen und ganzen altaktionärs-schonend, schanzt "der Familie" aber dennoch einen Teil des Kuchen zu, der den Altaktionären im Zuge des Übernahme-Deals weggenommen wird.  

1640 Postings, 445 Tage Frieda FriedlichWarum also das Schweigen zur 30%-FreeF-Frage?

 
  
    #9397
1
15.09.24 13:50
Es würde keinen guten Eindruck machen, wenn offen über Hinterzimmer-OTC-Deals (an denen die Schaeffler-Familie vermutlich verdient) oder über die Gründung eigener Investment-Vehikel zum Einsammeln der Vorzüge zu Spottpreisen berichtet würde. Es würden Fragen aufkommen, WARUM eigentlich die Vorzüge zurzeit so spottbillig sind.

Außerdem ist das alles so kompliziert, dass es kaum verständlich vermittelt werden könnte. Da der Deal aber (mMn) im großen und ganzen fair läuft (#9396), hat das Schweigen von Schaeffler zur 30-%-Streubesitz-Frage auch eine gewisse Berechtigung.  

1640 Postings, 445 Tage Frieda FriedlichLöschung

 
  
    #9398
1
15.09.24 14:48

Moderation
Zeitpunkt: 17.09.24 10:13
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers

 

 

1640 Postings, 445 Tage Frieda FriedlichWarum kommen jetzt Analysten-Upgrades?

 
  
    #9399
2
15.09.24 23:38

UBS bewertet Schaeffler seit 30.10.23 mit "sell". Seitdem hat UBS mindestens zehn Analysen mit der Empfehlung "sell" publiziert.

In der letzten Analyse vom 10.9.24 hat UBS Schaeffler jedoch auf "neutral" hochgestuft, wenngleich das Kursziel auf 4,40 gesenkt wurde.

Begründung: "Die schlechte Berechenbarkeit des Geschäfts sei inzwischen eingepreist, schrieb Analyst Juan Perez-Carrascosa..."

Auch J. P. Morgan hat nach einem Jahr Pause wieder eine Analyse zu Schaeffler rausgegeben, mit Bewertung "neutral".

-----------------

Das Geraune der Analysten in ihren Kommentaren ist oft vieldeutig und teils sogar unpräzises Gewäsch, z. B. UBS mit "die schlechte Berechenbarkeit des Geschäfts sei inzwischen eingepreist".

Es gibt aber auch einen realen Hintergrund für die Upgrades: Die Verschmelzung wird Anfang Oktober vollzogen (eine Quelle nannte heute den 1. Oktober als Stichtag). Dann werden die bisherigen Vorzüge als Stämme gelistet, und Vitesco-Aktien verschwinden aus dem Handel.

Daraus lässt sich schließen, dass die ca. 134 Mio. Aktien, die die Schaeffler-Familien IHO aus ihren Beständen neuen Investoren im OTC-Handel andienen muss, um den Streubesitz auf den neuen Sollwert von 30 % zu bringen, inzwischen bereits weitgehend bei Fonds, Hedgefonds, Investmentbänkern und ggfs. eigenen IHO-"Vehikeln" untergebracht sind.

Analysten sind als Insider über den Stand solcher OTC-Geschäfte in der Regel bestens informiert. Folglich sind sie nicht mehr bärisch.

Denn wenn alle 134 Mio. Aktien bereits untergebracht sind, sind keine (künstlich gedrückten) Discount-Kurse für vorteilhafte OTC-Transaktionen mehr erforderlich. Der Verkaufsdruck, der seit Mai herrschte, ist weg.

Stattdessen dürfte jetzt oder spätestens Ende September ein Shortsqueeze einsetzen - auch für die Kleinanleger-Trader, die z. B. den bärischen Chart-Analysen von Ronald Gehrt bei Lynx gefolgt sind und sich mit Short-KOs eingedeckt haben ;-)

 

1640 Postings, 445 Tage Frieda FriedlichHier die Quelle für Stichtag 1. Oktober 2024

 
  
    #9400
1
15.09.24 23:44
https://www.magazin-forum.de/de/der-deutsche-motor-stottert

....Schaeffler selbst steckt zwar nicht in der Krise, kommt aber auch nicht vom Fleck. Das Unternehmen aus Herzogenaurach mit weltweit knapp 84.000 Beschäftigten meldete für das erste Halbjahr nur ein geringes Umsatzwachstum von 0,8 Prozent auf knapp 8,3 Milliarden Euro, wobei das zweite Quartal besser lief als das erste. Der Nettogewinn ging leicht um ein Prozent auf 263 Millionen Euro zurück. Zum 1. Oktober soll nun Vitesco bei Schaeffler voll integriert werden. Größe zählt, vor allem für Zulieferer, die damit ihre Verhandlungsposition gegenüber den Automobilkonzernen stärken und bessere Margen verhandeln können. Das so vergrößerte Unternehmen soll mit dann 120.000 Mitarbeitern in die Riege der zehn weltgrößten Zulieferer aufsteigen....

(fette Hervorhebung von mir)  

13 Postings, 1305 Tage Neugier1Bedeutet

 
  
    #9401
16.09.24 09:31
… das faktisch vor dem 01.10.2024 nicht mit nennenswerten Kursaufschlägen zu rechnen ist…  

1640 Postings, 445 Tage Frieda FriedlichWer weiß...

 
  
    #9402
16.09.24 09:45

150 Postings, 379 Tage crocodem79@FF: Deine letzten...

 
  
    #9403
16.09.24 09:58
Beiträge klingen absolut plausibel. Danke dafür.
Und zum Glück bist du bullisch unterwegs ;-)

Es bleibt jedenfalls spannend mit " Schaeffler unterbewertet "  

15815 Postings, 9024 Tage LalapoFF

 
  
    #9404
16.09.24 10:33
ja sehr interessant !!  

71 Postings, 770 Tage Silkarha1441.10.

 
  
    #9405
16.09.24 14:02
Ist korrekt. Wir sollten bald Post erhalten....  

1640 Postings, 445 Tage Frieda FriedlichEurex-Optionsverfall am 20.09.24

 
  
    #9406
17.09.24 20:22
Hier die Optionen auf Schaeffler mit Fälligkeit am 20.09.24 (großer Verfallstag an der Eurex) - also nächsten Freitag.

Es gibt 507 Put-Kontrakte und 113 Call-Contrakte.

Fast alle Call-Kontrakte haben Strike-Preise zwischen 6,20 und 7,20 Euro. Sie werden höchstwahrscheinlich alle wertlos verfallen, falls nicht noch ein Wunder (Kursrakete) geschieht.

Bei den 507 Put-Kontrakten gibt es eine auffallende Häufung beim Strike-Preis 3,60 Euro (475 Kontrakte). Auch diese Kontrakte werden höchstwahrscheinlich wertlos erfallen, wenn nicht noch ein Wunder (Verkaufslawine) geschieht.

Ich frage mich, wer solche Wahnsinns-Put-Positionen aufgebaut hat. 475 Kontrakte entspricht short 47.500 Schaeffler-Aktien. Vielleicht wurden diese Puts aber auch leer verkauft (als Stillhalter). Viel Prämie wird der Verkäufer damit dann trotzdem nicht vereinnahmt haben.

https://www.eurex.com/ex-de/maerkte/equ/opt/Schaeffler-947992
 
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1640 Postings, 445 Tage Frieda FriedlichTotgeglaubte leben länger

 
  
    #9407
17.09.24 21:57
Beim Zulieferer Elringklinger, dessen Aktien noch viel handelsenger sind als die von Schaeffler, gab es in den letzten Tagen eine starke Wende nach oben. Elringklinger ist Autozulieferer mit Schwerpunkt E-Autos.

Mit einem ähnlichen Move rechne ich demnächst auch bei Schaeffler, zumal ja am 1. Oktober die Fusion mit Vitesco vollzogen wird.
 
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1640 Postings, 445 Tage Frieda FriedlichVitesco brechen nach oben aus

 
  
    #9408
18.09.24 12:43
 
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15815 Postings, 9024 Tage Lalapoum 4 Euro lag in den letzten Jahren

 
  
    #9409
18.09.24 14:01
öfters der  Boden ... für Moves Richtung 6 Euro ( +- ) .
Eigentlich steht Schäffler aber durch die Fusion vor einer Neubewertung ... daher solle eigentlich diese Fusion für neue Kursziele jenseits der 6 gut sein ...

We will see ....  

1640 Postings, 445 Tage Frieda FriedlichLalopa #411

 
  
    #9410
2
18.09.24 15:31
Wie ich in #9396 erklärt habe, wird der Anteil, den die alten Vorzugsaktionäre  am Gesamtunternehmen halten, kleiner.

- Aktuell sind es 25% (= 166. Mio. von 666 Mio. Aktien)

- Nach der Fusion sind es nur noch 16,6% (= 166 Mio. von knapp 1 Mrd. Aktien.

(Um den Streubesitz auf den Wunschwert von 30% zu bringen, verkauft - wie ich vermute - die Schaeffler Famlienholding IHO weitere ca. 135 Mio. Aktien aus ihrem "Trading-Bestand" im OTC-Handel an institutionelle Käufer (Banken, Fonds, Hedgefonds) sowie an große Privatinvestoren, evtl. auch an eigene neu zu diesem Zweck gegründete "Investment-Vehikel" (GmbHs). Mit der Bedingung, dass jeder Interessent weniger als 5% erhält - also jeweils unter 50 Mio. Aktien - damit diese Aktien zum Streubesitz gezählt werden können).

Man kann es kurz auch so ausdrücken: Für die Erweiterung von Schaeffler um Vitesco wurden die Vorzugsaktionäre zwar nicht zur Kasse gebeten (keine KE). Dafür gewinnen sich durch die Fusion aber auch anteilig nichts hinzu.

Welche Folgen hat das für die Altaktionäre?

Nehmen wir als Berechnunggrundlage mal den Umsatz:

Schaeffler-Alt: ca. 16 Mrd. p.a.
Vitesco: ca 8 Mrd. p.a.

Mit der Fusion steigt der Umsatz von 16 auf 24 Mrd. Euro pro Jahr.

Schaeffler-Neu = 24 Mrd. p.a.

Die Schaeffler AG wächst mit der Fusion somit um 50% (von unten gerechnet).

Wenn wir Schaeffler-Alt mit 100% ansetzen, ist Schaeffler-Vitesco demnach mit 150% anzusetzen.

Von Schaeffler-Alt besaßen die Vorzugsaktionäre 25%.

Von Schaeffler-Neu besitzen sie 16,6% - allerdings 16,6% von 150% (was bezogen auf der Wert von Schaeffler-Alt immer noch 25% entspricht).

Daher werden die Schaeffler-Altaktionäre durch den Fusion-Deal nicht (nennenswert) schlechter gestellt.

Die Erweiterung der Schaeffler AG durch Fusion mit Vitesco wurde im Wesentlichen von der Schaeffler IHO finanziert, so dass es keine KE gab. Für die Alt-Aktionäre gibt es deshalb allerdings auch keinen "Gratis"-Zugewinn (@Lalopa). Sie halten an der neuen Fusionsfirma einen kleineren Anteil.

----------------------

Ein Problem ist, dass die Gewinnqualität von Vitesco schlechter ist (niedrigere Marge) als die von Schaeffler-Alt, und davon sind auch die Altaktionäre betroffen. Ihre 16,6% am Schaeffler-Neu sind somit - bezogen auf die Marge - weniger wert als zuvor ihre 25% an Schaeffler-Alt.

Gemildert (wenn nicht gar kompensiert) wird dies allerdings durch neu hinzukommende Vorteile:

1. Die alten Vorzugsaktien von Schaeffler werden zu stimmberechtigten Stammaktien. Dies zieht Käufer an, speziell aktivistische Fondsmanager, die "gern ein Wort mitreden möchten". Die Nachfrage nach Schaeffler-Neu-Aktien dürfte daher steigen - und damit auch das KGV.

2. Die Zahl der neuen Stamm-Aktien steigt auf knapp eine Mrd. Stücke, und der Streubesitz steigt auf 30%. Nach der Fusion umfasst der Streubesitz somit rund 300 Mio. Aktien, während er vorher bei nur 166 Mio. Aktien lag. Dadurch wird der Handel wesentlich liquider, und die Spreads an der Börse werden kleiner.

3. Die 300 Mio. Aktien des neuen Streubesitzes haben selbst bei dem heutigen Niedrigkurs von 4,22 Euro - der bis 1.10.24 mMn noch steigen könnte - eine Marktkapitalisierung von 1,26 Mrd. Euro. Dies sollte mittelfristig für einen MDAX-Aufstieg ausreichen. Die aktuellen Schlusslichter des MDAX haben MKs von unter 1 Mrd.

4. Wenn Schaeffler-Neu in den MDAX aufsteigt, gibt es zusätzlich einige institutionelle Käufer (z. B. Finanzfirmen, die MDAX-ETF rausgeben). Auch das hebt den Kurs.

5. Schaeffler-Neu hat nach der Fusion 24 bis 25 Mrd. Umsatz pro Jahr und 120.000 Mitarbeiter. Damit zählt die AG dann zu den weltweit zehn größten Autozulieferern. In dieser Position kann Schaeffler mit den Autoherstellern bessere Preise aushandeln als zuvor, was die Gewinnmarge nach oben bringt.
 

150 Postings, 379 Tage crocodem79#9410

 
  
    #9411
18.09.24 16:44
Das heißt ergo theoretisch müssten wir Altaktionäre erstmal mit einem Depotverlust was Schaeffler New angeht rechnen.

Alles kompensierende was du weiter aufgeführt hast sind ja nur "positive Spekulationen"  

1640 Postings, 445 Tage Frieda FriedlichIst alles längst eingepreist

 
  
    #9412
18.09.24 19:13

13 Postings, 1305 Tage Neugier1Nachdem

 
  
    #9413
1
19.09.24 08:37
… Schaeffler gestern bei relativ geringen Umsätzen, trotzdem konstant gestiegen ist, könnte es heute interessant werden. Zumindest vorbörslich sieht es gut aus.

Bezüglich der neuen Bewertung von Schaeffler nach Vitesco Verschmelzung: Bei einem Umsatz von ca. 25 Milliarden, wäre das KUV aktuell bei 0,17! Also unterirdisch, das kann so nicht bleiben.  

1640 Postings, 445 Tage Frieda FriedlichHier kommt die Schaeffler-Kerze,

 
  
    #9414
19.09.24 10:49
die ich im Elringklinger-Post in #9409 bereits vorgestern "angekündigt" hatte. Bei Elringklinger hat sich die steile Aufwärtsbewegung seitdem fortgesetzt (aktuell 4.54 Euro nach 4,35 vorgestern).

Das Momentum bei den Zulieferern bleibt "sticky".

Bei Schaeffler kommt noch die Erwartung auf den Abschluss der Fusion mit Vitesco zum 1. Oktober hinzu - inkl. Umwandlung aller bisheriger Schaeffler-Vorzugsaktien in Stammaktien. Dann sind auch die Ungewissheiten bzgl. 30% Streubesitz vom Tisch.

Short Schaeffler möchte ich zurzeit jedenfalls nicht sein. Den Damen und Herren Analysten von der UBS sowie den britischen Shortsellern möchte ich jetzt schon mein herzliches Beileid aussprechen ;-)  
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1640 Postings, 445 Tage Frieda FriedlichAuch die Chart-Prognose

 
  
    #9415
19.09.24 11:10

in #9385 wurde heute bestätigt.


 

1640 Postings, 445 Tage Frieda FriedlichDa sind offenbar "Algos" am Werk

 
  
    #9416
19.09.24 11:22
Siehe Ähnlichkeit der Muster in den roten Kästen...

Heute setzt sich kein Hedgefonds-Trader mehr hin und covert seine Shorts "händisch". Das wird von den "Algos" (Trading-Programme) vollautomatisch erledigt. Sie hinterlassen auch typische Spuren im Chart.  
Angehängte Grafik:
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581 Postings, 1501 Tage navlover@Frieda

 
  
    #9417
19.09.24 11:39
Bin neu bei Schaeffler.
Was glaubst Du denn, was am 1. Oktober geschieht? Warum sollte der Kurs anziehen?  

1640 Postings, 445 Tage Frieda FriedlichLies einfach den Thread... (letzte drei Wochen)

 
  
    #9418
19.09.24 11:51

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