NM soll serioeser werden


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Neuester Beitrag: 20.12.00 18:04
Eröffnet am:07.12.00 23:33von: MaxCohenAnzahl Beiträge:10
Neuester Beitrag:20.12.00 18:04von: HAHAHALeser gesamt:5.050
Forum:Börse Leser heute:1
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1502 Postings, 8526 Tage MaxCohenNM soll serioeser werden

 
  
    #1
07.12.00 23:33
Nach der Reihe von Skandalen am NM will die Deutsche Boerse ein neues Regelwerk auflegen, um wieder an Seriositaet zu gewinnen.

Schluss mit den Wildwest-Methoden

Die Deutsche Börse will den Neuen Markt seriöser machen. Dafür werden erst einmal die Spielregeln verschärft.
Frankfurt am Main - Ein Konzept soll bereits innerhalb eines Monats vorgestellt werden. Dies kündigte das Vorstandsmitglied der Deutsche Börse AG, Volker Potthoff, am Donnerstag in Frankfurt an. "Wir haben den Bedarf erkannt und wir arbeiten daran." Einzelheiten wollte Potthoff allerdings noch nicht nennen.
Der im März 1997 gestartete Neue Markt hatte Anlegern vor allem im laufenden Jahr zunächst mit enormen Kursanstiegen hohe Gewinne beschert, war dann aber in der zweiten Jahreshälfte ebenso rasant eingebrochen. Doch inzwischen stehen Namen wie Informatec, Gigabell, EM.TV für Pleiten, eklatante Fehlprognosen sowie möglicherweise kriminelle Machenschaften. Sie brachten den Neuen Markt binnen kurzer Zeit in Verruf.
Nach Medienberichten könnte zu den Maßnahmen der Börse eine Informationspflicht für Manager gehören, wenn diese Aktien ihrer Gesellschaft verkaufen wollen. Eine Bestätigung dafür gibt es seitens der Börse aber nicht.
                                                                           © SPIEGEL ONLINE 49/2000
 
   Gruesse Max  

1737 Postings, 8792 Tage Hans DampfSpät, aber vielleicht nicht zu spät. o.T.

 
  
    #2
07.12.00 23:35

3574 Postings, 8554 Tage zit1gewiss auch nicht konsequent genug

 
  
    #3
08.12.00 00:13
to many cooks spoil the brew, wanna be the king of the world.
kennt zufälliger weise jemand diesen geilen, aussagekräftigen, legendären talas-song?

jedenfalls wird das bestimmt wieder so ein halbherziges vorhaben.
inzwischen wünsche ich mir schon die SEC an den nm.
dieses marktsegment ist mit ausnahme einiger weniger seriöser
unternehmen schlichte abzocke auf kosten unerfahrener kleinanleger.
nm = no mercy.
schade nur für die wenigen guten unternehmen am nm.
doch die story scheint noch nicht zuende, es gibt noch zuviele
zocker, blinde und zuviel lockeres geld in good old germany.

darauf gute nacht, ich kann sehr gut schlafen,
zit
 

34698 Postings, 8610 Tage DarkKnightAlles Quatsch, hier wird wieder an Symptomen

 
  
    #4
08.12.00 08:48
herumgedoktort, aber die Ursachen sind einfach: die Banken und die WP-Gesellschaften haben nicht die Moral, windigen Geschäftskonzepten mit einem klaren "Nein" entgegenzutreten, weil ja die Konkurrenz das Schnäppchen machen könnte.

Ein schärferes Regelwerk ist insofern genau der falsche Weg, weil hiermit der Eindruck verstärkt wird, daß dort die Fehler zu suchen sind.  

34698 Postings, 8610 Tage DarkKnightund was ich vergessen habe: ich habe selbst

 
  
    #5
08.12.00 08:52
einige dieser Klitschen an den NM gehievt, weil ich ja in einer SEHR RENOMMIERTEN WP-GESELLSCHAFT gearbetiet habe und habe dann, wie viele meiner EX-Kollegen auch, die Dinger gezogen.

Die Konsequenzen, meine ich.  

21160 Postings, 9139 Tage cap blaubärdas gibt nichts

 
  
    #6
08.12.00 09:52
muss Klassisch über Haftung laufen,iss aber Sache des BMF(früher BMWi)wenn mit Betrug keine Mark mehr zu machen iss bleibt Er aus.Auch sollten Q-Zahlen nur noch vom Wirtschaftsprüfer(da freuste dich Dirk was)rausgegeben werden
blaubärgrüsse
 

1502 Postings, 8526 Tage MaxCohenGeldstrafen fuer Ad Hoc-Missbrauch

 
  
    #7
11.12.00 18:02
Da ist eine Flut von Unsinn unterwegs"

Immer mehr Unternehmen missbrauchen Ad-hoc-Meldungen, um sich bei den Aktionären beliebt zu machen. Nun droht das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel mit Strafen in Millionenhöhe.

Hamburg - Statt konkrete Informationen zu vermelden, die den Aktienkurs beeinflussen können, werden die Ad-hoc-Mitteilungen zunehmend als Werbebotschaften und zur Pressearbeit missbraucht. "Das Spektrum reicht von längst bekannten Fakten über Analystenmeinungen bis zu Falschmeldungen und Angriffen auf die Konkurrenz", sagt Christian Pawlik, Sprecher des Bundesaufsichtsamtes für den Wertpapierhandel (BAWe).
Damit soll nun Schluss sein, denn die Behörde will sich die Flut der Werbebotschaften nicht länger gefallen lassen. Jetzt soll der Missbrauch bestraft werden. Eine entsprechende Regelung über Bußgelder soll in das so genannte vierte Finanzmarktförderungsgesetz aufgenommen werden, das voraussichtlich 2001 verabschiedet wird. Denkbar seien Geldbußen bis zu drei Millionen Mark, sagt Pawlik. Damit reagiert die Behörde auf den vergeblichen Versuch, die Unternehmen zur Einsicht zu bewegen.

Noch im April hatte das BAWe die Vorstände aller Aktiengesellschaften per Brief ermahnt, nur noch börsenrelevante Tatsachen in einem Umfang von "10 bis 20 Schreibmaschinenzeilen" zu vermelden. "Als Missstand betrachtet das BAWe auch die Veröffentlichung von Unternehmensprofilen oder die Mitteilung ungekürzter Zwischenberichte und Jahresabschlüsse", hieß es. Doch das Schreiben war vergeblich, denn "gebracht hat es nichts", wie Pawlik sagt.

Insbesondere am Neuen Markt werden immer wieder Verstöße entdeckt. Zu den spektakulärsten Fällen zählt der des Softwarehauses CPU, das 1999 vor Journalisten die Gewinnerwartung von 11,4 Millionen Mark auf 4,5 Millionen Mark Verlust korrigiert hatte. Die entsprechende Ad-hoc-Mitteilung wurde jedoch erst zwei Tage später veröffentlicht. Ein Kunstauktionator kündigte ad-hoc eine Analystenkonferenz an, dem Softwareunternehmen b.i.s. waren Reaktionen auf einen "illegalen Hackerangriff" eine Mitteilung wert und Rheinmetall brachte gar sein neues Logo auf diesem Wege in Umlauf.

"Man hat gelegentlich den Eindruck, dass einige Unternehmen die Aktionäre ad-hoc für dumm verkaufen wollen", sagt Jürgen Kurz von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz. Und nicht nur am Neuen Markt werde oft leichtfertig mit den Mitteilungen umgegangen. So habe die Telekom während der Cebit zahlreiche Meldungen zu beabsichtigten Kooperationen herausgegeben, deren Börsenrelevanz "äußerst fragwürdig" gewesen seien. "Was daraus wurde, hat man oft gar nicht mehr mitbekommen."

Auch die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) kritisiert die ad-hoc verteilten Werbebotschaften. "Da ist eine Flut von Unsinn unterwegs", sagt SdK-Sprecherin Reinhild Keitel. "Es geht oft nur darum, Aufmerksamkeit zu erregen, egal womit." Womöglich kämen die Unternehmen erst zur Vernunft wenn jetzt der Gesetzgeber einschreite. Trotz aller Kritik ist der Berichtseifer der Unternehmen ungebrochen. Wurden 1999 noch 3219 Ad-hoc-Mitteilungen verbreitet, waren es in den ersten neun Monaten 2000 bereits über 4000.
                                                                           © SPIEGEL ONLINE 50/2000  

3263 Postings, 9044 Tage DixieDeutsche Börse verschärft Anfang 2001 Regelwerk

 
  
    #8
20.12.00 15:56
Deutsche Börse verschärft Anfang 2001 Regelwerk für Neuen Markt

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Börse AG erweitert Anfang 2001 in zwei Schritten das Regelwerk des Neuen Marktes. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch in Frankfurt mit. Die Neuerungen betreffen vor allem eine Meldepflicht beim Kauf und Verkauf von Unternehmensaktien durch das Unternehmen, dessen Vorstand oder Aufsichtsrat. Diese Regelung trete ab März 2001 in Kraft. Darüber hinaus sollen ab Januar die Quartalsberichte umfangreicher und weiter standardisiert werden. Zudem will die Deutsche Börse alle Sanktionen veröffentlichen, die sie bei Regelwerksverstößen gegen Unternehmen verhängt. Im Mittelpunkt der Erweiterung stehe die Regelung zur Offenlegung von Wertpapiergeschäften, sogenannte "Disclosure of Directores Dealing". Danach sei der Emittent verpflichtet, den Markt unverzüglich über eigene Transaktionen beziehungsweise die Transaktionen einzelner Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder auf elektronischem Wege zu informieren. Zuwiderhandlungen würden über Sanktionsmaßnahmen geahndet, die von Abmahnungen bis hin zum Börsenausschluss reichten./ne/akr/mr  

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© 2000 gatrixx AG www.gatrixx.de 20.12.2000 - 15:45


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39 Postings, 8828 Tage Internet-AnalysenDRINGEND NÖTIG

 
  
    #9
20.12.00 17:50
Der Chart ist total im Eimer.

Das war eine Chartanalyse vom Wochenende:
"Da der vorherige Anstieg rund 400 Punkte von 2600 bis 3000 Punkte brachte, würden wir beim Durchbrechen der 2600er Marke ein Kursziel von 2200 sehen"

Quelle: http://www.dynamitimdepot.de
Nasdaq-Chartcheck

Das Chartbild sieht echt klasse aus! Was wenn jetzt auch die 2200 nicht halten, 1500???  

3839 Postings, 9008 Tage HAHAHAich sage nur update.com

 
  
    #10
20.12.00 18:04
und die Schweinebacke, die update an die Börse gebracht hatte ist jetzt Millionär im Ruhestand und wenn er dieses Posting liest, dann lacht er sich vielleicht noch einen runter.

Nur wenige Monate nach IPO eine Gewinn- und Umsatzwarnung (damals geviertelt)und heute die Draufgabe.

Ich wünsche keinem eine Krankheithinterher - aber diesem Knaben (Hödl) wünsche ich zumindest nicht "alles gute", denn KEINER kann mir erzählen, dass zu IPO die wahre Geschäftsaussicht noch so im Verborgenen stand.

Für mich glatter Betrug, Betrug, Betrug (hallo update.com - kannst mich gerne klagen), kein Einzelfall am NM.

Da kann man genauso in russische und rumänische Aktien oder in online-Casinos in Vanatu investieren.

Gruss
haha



 

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