Patienten-Selbstbeteiligung als Skandal d.Jahres?
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Eröffnet am: | 02.01.03 00:53 | von: Kicky | Anzahl Beiträge: | 33 |
Neuester Beitrag: | 03.01.03 09:52 | von: chartgranate | Leser gesamt: | 2.061 |
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Streit über Selbstbeteiligung
Rürups Rüffel für Raffelhüschen
Bernd Raffelhüschen ist mit seinen Vorschlägen zur Selbstbeteiligung von Patienten für den Geschmack von Bert Rürup etwas zu schnell vorgeprescht. Inhaltlich will der Vorsitzende der Kommission zur Reform der Sozialsysteme die Ideen seines Gremiumskollegen aber noch nicht bewerten.
AP
Bert Rürup
Frankfurt/Main/Berlin - Rürup mahnte Raffelhüschen zur Zurückhaltung. Raffelhüschens Vorschlag für eine Selbstbeteiligung der Patienten an den Kosten ihrer Behandlung sei nicht in der Kommission besprochen worden. "Das ist seine persönliche Ansicht." Es sei ärgerlich, wenn Kommissionsmitglieder mit inhaltlichen Vorschlägen an die Öffentlichkeit gingen. Über die Kommissionsarbeit sei Vertraulichkeit vereinbart worden. Rürup weigerte sich, die Vorschläge Raffelhüschens inhaltlich zu bewerten. Die Sachdiskussion solle ausschließlich in dem Gremium stattfinden, sagte er.
Raffelhüschen hatte vorgeschlagen, für die Versicherten der gesetzlichen Krankenversicherung eine Selbstbeteiligung von 900 Euro pro Jahr für die ambulante ärztliche Behandlung und für Medikamente einzuführen. Kinder sollten davon ausgenommen werden. Im NDR sagte Raffelhüschen, die 900 Euro sollten schrittweise bis zum Jahr 2020 oder 2030 erreicht werden. Die Kassenleistungen für Zahnbehandlungen sollten Raffelhüschen zufolge ab 2005 zunächst in jährlichen Schritten um zehn Prozent verringert und ab 2014 ganz gestrichen werden.
Rürup, der sich vor Aufnahme der Kommissionsarbeit Mitte Dezember selbst wegen öffentlicher Vorschläge zur Reform des Rentensystems Kritik aus der rot-grünen Regierungskoalition zugezogen hatte, machte deutlich, dass die Kommission auch Selbstbehalt-Systeme diskutieren wird. Es sei hilfreich, dass solche Vorschläge nun auch bei den Sozialdemokraten kein Tabu mehr seien. "Das vergrößert das Spielfeld." Das vor zwei Wochen bekannt gewordene Strategie-Papier aus dem Kanzleramt zur Reform der Sozialversicherungssysteme zeige "eine gewisse Änderung im Denken" der Sozialdemokraten.
In dem Kanzleramts-Papier werden unter anderem Bonussysteme bei den Krankenversicherungen, Beitragsrückerstattungen für kostenfreie Jahre und Wahltarife mit Eigenleistungen angeregt. Bundessozialministerin Ulla Schmidt (SPD) hatte erhebliche Vorbehalte gegen das Papier geltend gemacht.
einer aus der 7.reihe stellt riesige forderungen um zu testen wie reagiert die mehrheit.
diskussionen und geschrei.
der kanzler spricht ein machtwort und die selbstbeteiligung kostet nur??? noch € 300.
der macher hat wieder alles gerettet und die dofen beitragszahler sind ihm noch dankbar trotz der abzocke.
wetten dass es bei den forderungen im öffentlichen dienst genau so läuft?
gerd der retter mit einem regisseur im hintergrund
eher, dass Sozialhilfeempfänger und Asylanten immer
noch alles von Vater Staat nach Privattarif abgerechnet bekommen.
Die gesparten Steuergelder könnten prima zur Senkung der Lohnnebenkosten und damit zur Schaffung von Arbeitsplätzen eingesetzt werden.
Leider herrscht bei uns immer noch die Gala-Buffet-Mentalität wie bei kicky: "lieber geh ich endlich mal in Kur und lass mich verwöhnen!".
mit einer Selbstbeteiligung könnten die aus Langeweile zum Arzt geher etwas ausgebremst und das System stabiliert werden. Verwöhnen lassen kann man sich auch in einem Wellness Hotel auf eigene Rechnung
grüße
infinity
Habe hiermit die besten Erfahrungen gemacht.
Allerdings Informations-Stand 2001. Bei Interesse: fragt bei einer privaten Versicherung nach.