Bremen eröffnet Freizeitpark Space Center

Es ist soweit: Das "Raumschiff" Space Center hebt ab heute in Bremen ab. Mit einem Festakt feiert der Senat der Stadt die Einweihung des Freizeitparks in den Industriehäfen. Nach Senatsangaben ist das Space Center Europas größter Indoor-Erlebnispark und wartet mit Attraktionen rund um das Thema Raumfahrt auf.
Zur "Grand Opening"-Zeremonie werden neben den Bremer Bürgermeistern Henning Scherf und Hartmut Perschau auch der deutsche Astronaut Thomas Reiter und der russische Kosmonaut Sergei Treschtschew erwartet.

1,4 Millionen Besucher pro Jahr erwartet

Neugierige konnten die ersten Attraktionen im Erlebnispark schon seit Dezember zum Schnupperpreis in der so genannten "Soft-Opening-Phase" testen, mussten aber noch auf einige Attraktionen verzichten. Ab sofort soll für 22 Euro Eintritt am Tag alles reibungslos funktionieren. "Hier wurde Tag und Nacht gearbeitet. Wir bringen ein vollständiges Produkt auf den Markt", so Wolfgang Wilke, Direktor des Space Centers und geistiger Vater des Projekts. Nach jahrelangem Streit über angeblich rausgeworfene Steuermillionen und nicht vermietete Einzelhandelsflächen geben sich die Verantwortlichen zuversichtlich und kalkulieren mit 1,4 Millionen Besuchern pro Jahr.

"Stargate" aus der gleichnamigen Serie  
 
Auf 22.000 Quadratmetern wartet für die Besucher eine weit verzweigte Anlage mit zahlreichen Licht- und Showeffekten. Einen aufregenden Wettlauf durch ein Fantasie-Labyrinth verheißt der "Stargate SG-3000"-Simulator. Die Zuschauer in Kino-Kabinen "verfolgen" dabei den rasanten Film-Flug der machthungrigen Satra auf einem Weltraum-Motorrad. Das Publikum "fliegt" optisch mit. Die Zuschauer fühlen sich mal als Jäger, mal als Gejagte. Denn jede Flugbewegung auf der Leinwand bringt auch die Kino-Kabine in Fahrt. Dafür sorgen bewegliche Achsen und die Technologie von Flugsimulatoren.
In der Achterbahn "Galaxie Express" wird dem Gast per Computerhelm mit Video-Film eine rasante Fahrt durch ein Sonnensystem simuliert. Hobby-Astronauten können sich im "Space Shot" in 65 Meter Höhe katapultieren lassen. Beim Rücksturz zur Erde gibt es einen kurzen Kick Schwerelosigkeit.

"Besuch" auf der Internationalen Raumstation (ISS)

Neben Fantasy-Effekten setzt das Space Center auch auf einen realen Hintergrund: In Norddeutschlands erstem IMAX-Filmtheater wird der gefilmten Alltag auf der Internationalen Raumstation (ISS) gezeigt. Die Zuschauer sind mit 3D-Brille ganz nah dabei.
Mission Control heißt die Wissensplattform im Space Center. Das Bremer Raumfahrtunternehmen EADS Space Transportations gibt Informationen rund um die Internationale Raumstation ISS, über Raketentechnik und Transportsysteme sowie aktuelle Raumfahrt-Missionen - inklusive Live-Satellitenschaltungen.

Politik gespalten

Die CDU/SPD-Koalition in Bremen setzt seit Jahren große Hoffnung in das umstrittene Großprojekt auf dem ehemaligen Gelände der AG Weser mit einem Investitionsvolumen von 250 Millionen Euro. Die Grünen-Opposition bezweifelt dies unter anderem, weil das nebenan geplante Shopping Center mit 40.000 Quadratmetern noch leer steht.

http://www.ndr.de/ndr/kultur/medien/20040211_bremen_spacecenter.html  

Bremen lockt mit Monster-Alarm und Raumfahrtillusionen

Ab heute heißt es in Bremen: Achtung Monster-Alarm! Mit einem Festakt feiert der Senat der Hansestadt an diesem Dienstag die Einweihung des Freizeitparks "Space Center". Es ist nach Senatsangaben Europas größter Indoor-Erlebnispark und soll mit spektakulären Attraktionen rund um das Thema Raumfahrt jährlich 1,4 Millionen Besucher in die Hansestadt locken.  

    Die außerirdischen "Borg"-Wesen aus der erfolgreichen Science-Fiction-Serie landen jetzt täglich in Bremen. Im neuen Freizeitpark "Space Center" scheinen die gefürchteten Mensch-Maschinen-Fieslinge aus den "Star Trek"-Filmen tatsächlich aus der Leinwand zu springen. Wenn die verkabelten Zombies mit Laser-Waffen auf friedliche Erdlinge schießen, fühlen sich auch die Zuschauer als Zielscheibe: Durch ihre 3D-Brillen wirkt die Leinwand wie das Panoramafenster eines Raumschiffes.  
 
    Mitten im Abenteuer

    Unwillkürlich ziehen einige "Passagiere" die Köpfe ein, als das imaginäre Fensterglas unter dem Beschuss der Borg zu zerplatzen und Splitter heranzufliegen scheinen. Eiskalter Wind setzt ein, der Fußboden erzittert. Sogar die Rückenlehnen rütteln und verstärken die Filmillusion. Jetzt bleibt nur die Flucht nach vorn . . .  
 
    Erleichtert verlassen wenig später die 270 Gäste das 4D- Erlebniskino "Star Trek Borg Encounter", einige klatschen Beifall. Auch dem Veranstalter fällt ein Stein vom Herzen: "Das war gerade eine echte Weltpremiere: Ein derartiges dreidimensionales Leinwandabenteuer mit Hollywood-Spezialeffekten gibt es nur in Bremen", verrät Wolfgang Wilke, Direktor des Space Center. Nach der offiziellen Eröffnung in dieser Woche gilt das Projekt als Europas größter Indoor-Erlebnispark mit Attraktionen zum Abenteuer Raumfahrt auf 22.000 Quadratmetern.  
 
    Mal Jäger, mal Gejagte

    Einen aufregenden Wettlauf durch ein Fantasie-Labyrinth verheißt etwa der "Stargate SG-3000"-Simulator. Die Zuschauer in Kino-Kabinen "verfolgen" dabei den rasanten Film-Flug einer machthungrigen Amazone auf einer Art Weltraum-Motorrad. Das Publikum "fliegt" optisch mit um rasante Kurven, hinab in enge Tunnelgänge und wieder hinauf zu den Sternen. Die Zuschauer fühlen sich mal als Jäger, mal als Gejagte: Denn jede Flugbewegung auf der Leinwand bringt auch die Kino-Kabine in Fahrt. Dafür sorgen bewegliche Achsen und die Technologie von "echten" Airbus-Flugsimulatoren. "Erst anschnallen, dann fliegen", lautet daher die Devise bei dieser weiteren Weltpremiere.    
 
    Viele junge Familien drängten sich schon an den Tagen vor der offiziellen Eröffnung durch die weit verzweigte Anlage mit zahlreichen Licht- und Showeffekten. "Unsere Kids finden es toll", erzählen Monika und Werner Feige aus Vorpommern nach der 500-Meter-Fahrt im Achterbahn-ähnlichen "Galaxie Express". Ein Computerhelm mit Video-Film hat ihnen gerade eine rasante Fahrt durch ein Sonnensystem vorgegaukelt. Hobby-Astronauten können sich im "Space Shot" in 65 Meter Höhe katapultieren lassen. Beim Rücksturz zur Erde gibt es einen kurzen Kick Schwerelosigkeit.    
 
    Fast live dabei

    Gut 400 Zuschauer verfolgen derzeit mit 3D-Brillen in Norddeutschlands erstem IMAX-Filmtheater den von Astronauten gefilmten Alltag auf der Internationalen Raumstation (ISS). Einige sind verblüfft, dass zumindest ein Teil der etlichen Fantasy-Effekte im Space Center einen realen Hintergrund haben: "Das war ja fast schon wie live dabei", sagt ein älteres Ehepaar aus Dortmund.    
 
    Die CDU/SPD-Koalition in Bremen setzt seit Jahren große Hoffnung in das umstrittene Großprojekt mit einem Investitionsvolumen von 250 Millionen Euro. Bei Eintrittspreisen zwischen 18 und 22 Euro soll es jährlich 1,4 Millionen Touristen in die Hansestadt locken. Die Grünen-Opposition bezweifelt dies unter anderem, weil das nebenan geplante Shopping Center mit 40 000 Quadratmetern noch leer steht.    
 
    Nur der "Space Shop" mit Science-Fiction-Souvenirs existiert bislang. Dort sind immerhin zwei jugendliche Star Trek-Fans fündig geworden und haben "Klingonisch - Der offizielle Sprach- und Reiseführer" gekauft. "Klingonisch kochen" ist gerade ausverkauft.
 

ich werde in den nächsten tagen mal da vorbeischauen. ich werde dann mal "exklusiv" ,wie sieger sagen tät, bericht erstatten.