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09.03.2004
WCM schreibt 2003 operativ wieder Gewinne
Das deutsche Investmenthaus erwirtschaftet vorläufigen Zahlen zufolge 2003 ein positives EGT
Die Beteiligungs- und Immobiliengesellschaft WCM, eine der ältesten AGs Deutschlands, schafft 2003 den operativen Turnaround und kehrt in die Gewinnzone zurück. Wie Nachrichtenagenturen berichten, beträgt das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ohne Sonderbelastungen 2003 im Konzern 54 Mio. Euro. Im vergangenen Jahr wies das Unternhemen noch einen operativen Verlust von 279 Mio. Euro aus.

Einschliesslich der Sonderbelastungen durch die Entkonsolidierung der Beteiligung der Berliner Immobilientochter Gehag und die Risikobereinigung im Zusammenhang mit Sirius und IVG beträgt der Verlust des gewöhnlichen Geschäfts den Angaben zufolge 286 (Vorjahr: 828) Mio. Euro. Das Eigenkapital des Konzerns 2003 ist Unternehmensangaben zufolge auf 270 Mio. Euro (2002: 340 Mio.Euro) gesunken.

Das Ergebnis nach Steuern gibt das im MDAX notierte Frankfurter Unternehmen am 21. April bekannt; über eine mögliche Dividende gibt es noch keine Entscheidung. Die Aktien der WCM lagen am Nachmittag 1,55 Prozent im Plus bei 1,31 Euro.

 

WCM vor der Trendwende?  

Die Beteiligungs- und Grundbesitz AG mit Sitz in Frankfurt, hat im Geschäftsjahr 2003 operativ wieder schwarze Zahlen geschrieben. Nach Sonderfaktoren blieb aber immer noch ein stolzer Verlust in den Büchern.  

 
Das operative Ebit, also das Ergebnis vor Steuern und Zinsen, beläuft sich nach vorläufigen Zahlen auf 119 Millionen Euro. Beim Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Sonderfaktoren erzielte die AG einen Betrag von 101 Millionen Euro. Nach Sonderfaktoren beträgt das Minus in der AG 240 Millionen Euro, hier standen im Vorjahr noch Minus 621 Millionen Euro in den Büchern.  

Sonderfaktoren verhageln das Ergebnis
Zu den Sonderfaktoren zählt die WCM vor allem die Entkonsolidierung der GEHAG zum 31.12.2003 und den Abbau von Risikopositionen im Zusammenhang mit der Sirius und der IVG.

Auffällig ist in dem Zahlenwerk, dass das Beteiligungsergebnis im Vergleich zum Vorjahr deutlich rückläufig war. Standen auf dieser Position im Jahr 2002 noch 49 Millionen auf der Haben-Seite, waren es im Jahr darauf nur noch 30 Millionen. Auch das Finanzergebnis vor Sonderfaktoren entwickelte sich im Vergleich zum Vorjahr schlechter.


Konzern-Eigenkapital beträgt noch 304,4 Millionen Euro
WCM wies in der Pflichtmitteilung erneut darauf hin, dass sowohl die Entkonsolidierung der GEHAG als auch der Aufwand aus der Bereinigung des Sirius/IVG-Engagements weitgehend nicht liquiditätswirksam seien. Das Eigenkapital beträgt nach Angaben des Unternehmens zum Stichtag 31.12.2003 in der AG noch 270,8 Millionen Euro und im Konzern bei 304,4 Millionen Euro. Damit ergibt sich oberflächlich betrachtet ein Buchwert von knapp einem Euro je Aktie. Von WCM sind rund 289 Millionen Aktien im Umlauf.

Nach der Mitteilung stieg die Aktie auf über 1,31 Euro an. Am Vormittag hatte sie zeitweise bei 1,27 notiert. Die endgültigen Zahlen will das Unternehmen am 21.4. auf der Bilanz-PK vorstellen. Interessanter für die künftige Entwicklung dürften jedoch die Zahlen zum ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres sein, die werden am 24.Mai vorgelegt. Das Zittern bei WCM ist längst nicht vorbei.


 

aktuell 1,34    3,88%    volum.über 4milion..
morgen bestimmt auf 1,40 und dann gehts nur noch nach oben...