Cargolifter in 2 Tagen minus 50%! Einsteigen?
In den USA gibt es Flugzeughersteller mit Visionen, die haben 300 BESTELLUNGEN, noch bevor das Ding fliegt! ZB.: ( http://www.eclipseaviation.com ) Aber Cargolifter???
Die Kapitäne dort haben alles für sie richtig gemacht:
1) Die Börse boomte
2) Visionen ließen sich in KAPITAL umwandeln
3) Der Osten Deutschlands brauchte Arbeit - und die Politik gab Geld dafür her
Jetzt wächst sich das Ding aus (was mich durch meinen Background ÜBERHAUPT nicht wundert ---> siehe auch FaiDor) und die Jungs wollen NOCH MEHR KOHLE, was mit einem finanziellen Point of no return begründet wird (Auch Du hast das eben gemacht).
Die Anleihe war ein kapitaler Flop und jetzt sind sie PLEITE!!! Aber die Kapitäne dort haben JEDENFALLS KRÄFTIG abgesahnt.
Nenene! Das Ding MUSS pleite gehen, erst dann kann man aus den Scherben etwas Durchkalkuliertes auf die Beine stellen. Vorher wird das nichts mehr.
Zu Boeing: BOEING IST BEI CL NICHT EINGESTIEGEN! Eine (Sub-)Division von Boeing hat einen LOI mit CL unterzeichnet über einige Forschungsprojekte... Klar verkauft das CL anders und spricht davon, was man nicht für tolle Side-Produkte zum Luftschiff immer schon blablabla... (selber lesen: http://www.cargolifter.com ) Frag bei Boeing an, die kennen CL nicht einmal...
Soviel dazu.
Hände weg! Die sind schneller pleite, als Du denkst!!!
Gut gemeint,airest
Ich finde es viel absurder für eine Technik, die überholt ist (UMTS) und zudem keiner haben will (siehe Umts-Flop bei den Japnanern)
40 Milliarden Euro (Telekom) auszugeben, weil man behauptet, wir wollten uns demnächst alle Mucik-Clips auf unserer Uhr anschauen.
Das ist für mich eine absurde Geschäftsidee!
Nimm nur mal all die Internetfirmen welche sich durch Werbung finanzieren wollten. Wenn Du die diesbezüglichen Aussagen der Firmen von vor 2 Jahren ansiehst und die damals erwarteten Steigerungsraten einbeziehst müssten die werbenden Firmen einen Werbeetat haben der ein mehrfaches ihrer gesamten Umsätze beträgt. Da hat sich auch niemand gedanken gemacht wie das jemals Funktionieren soll.
Ansonsten neige ich auch zu der Meining wie sie airest oben artikuliert hat: Bei sehr vielen NM-Firmen war es niemals geplant Geld mit der regulären Geschäftstätigkeit zu verdienen.
HerbK
Oder aber es gibt massive Interessen (von Seiten der Konkurrenz, Lastspediteure zu Lande), das Projekt sterben zu lassen.Das wäre dann so wie bei allen Neuerungen.Die massive Interessenlage von omnipotenten Lobbyisten verhindert sowieso schon alles, -> siehe benzinsparende Kraftwagen.
Wenn Piëch auf seiner Abschlussfahrt nach HH mit Pietschesrieder in so einem Ding rumfährt (1 Liter-Auto), ist das ein Kuriosum und behindert in Wirklichkeit die Einführung benzinsparender Modelle. Perfide.
FALLS die Dinger je operativ unterwegs sein sollten (es gibt ja auf der ganzen Welt meines Wissens noch nicht einmal HÄFEN für die Dinger, wo sie mal parken könnten, etc...), dann NUR, nachdem die jetzige CL lange PLEITE ist. Das ist die billigste Lösung. Sorry!
airest
Das Problem beim Luftschiff hies Wind und so wird es immer heisen! Erst wenn es möglich ist die natürlichen Luftströmungen zu steuern (was hoffentlich nie sein wird) ist ein Einsatz von "Leichter-als-Luft"-Systemen kalkulierbar. Oder glaubt irgend wer ernsthaft, dass gerade das Militär mal eben 2 Wochen wartet bis sich der Wind wieder gelegt hat um seine Panzer zu transportieren?
HerbK
Es wird möglich sein die Dinger wo zu parken. Oder denkst Du, die antizipierten 160+ Stück haben alle einen Hangar??? auf der ganzen Welt verstreut??? Neee. (Sonst kauf ich noch HEUTE ALLE Stahltitel auf...;)))
Landeplätze wird//würde es geben. Basta.
Für Panzer ist der CL übrigens NICHT konzipiert. Wenn wo etwas anderes steht dann nur, um den Bund//Verteidigungsbudget anzuzapfen. Einen Panzer gibt man in ein Transportflugzeug und wirft ihn mit euinem Fallschirm ab. Da braucht es die Schneckenpost Ballon nicht.
Gruss,airest
Schau Dir mal die alten Filme der Zepeline an, was passiert, wenn die von einer Windboe erfasst wurden, daran hat sich nichts geändert, die Physik ist immer noch die gleiche.
Ich sage ja auch nicht, dass es nicht geht, sondern dass es nicht kalkulierbar ist. Nur wer kauft schon ein Gerät, dessen Einsatz er nicht planen kann? (OK, Scharping vielleicht)
Und Du hast doch sicher auch schon mal diese Werbe-Blimbs fliegen sehen. Was glaubst Du weshalb die immer nur bei schönstem Wetter unterwegs sind?
Die Konstruktionen von CL unterscheidet sich nicht grundliegend von dem der Zepeline. Klar bessere Materialien. Die wesentlichste Neuerung ist jedoch ein Beladesystem welches verhindert dass der "Ballon" nach oben schiesst wenn der "Ballast" Fracht abgeladen wird.
Das mit den Stahlaktien würd ich trotzdem lassen, weil wer soll die 160 bauen? ;-)
Und wer hat sie eigentlich gekauft? Comroad (waren die das mit den Scheingeschäften in Hongkong?) schon vergessen?
HerbK
Der finanziell angeschlagene Luftschiffbauer CargoLifter (WKN 540261) will auf den russischen Markt vordringen. Russische Luft- und Raumfahrt-Unternehmen sollen an der Entwicklung und Produktion zwei der CargoLifter-Modelle beteiligt werden, teilte das im MDAX notierte Unternehmen am Donnerstag mit.
Die Aktie kann nach der Meldung 8,51 Prozent auf 2,55 Euro zulegen.
Gruß Pichel
Das ist noch eine weitere Hürde, die genommen werden muss.
Das war am Anfang schon ein grosser Unsicherheitsfaktor, und deswegen haben viele Banken von der Zeichnung, von Cargolifter abgeraten
Thorsten
Ein vernichtendes Zeugnis wird dem Luftschiffbauer Cargolifter im Bundeswirtschaftsministerium ausgestellt. Ein internes Gutachten zeigt, dass man dem Projekt keine großen Chancen eingeräumt hat, nachdem das Unternehmen um staatliche Hilfe gebeten hatte.
dhs DÜSSELDORF. Es sei eine „falsche Entwicklungsstrategie“ eingeschlagen worden. Das Unternehmen in seiner jetzigen Form könne die Probleme nicht meistern. Damit erklärt sich die Ablehnung des Ministeriums, der Firma finanziell zu helfen. Den Aufbau des Unternehmens hatte der Staat allerdings mit Zuschüssen von fast 50 Millionen Euro unterstützt. Im Bundesverkehrsministerium halten Experten auch weiter am Cargolifter fest. „Die Technologie passt in unser Verkehrskonzept“, heißt es dort. Die technischen Probleme seien lösbar, das Gutachten des Wirtschaftsministeriums sei „absurd“. Die Strategen in der Regierungspartei SPD befürchten allerdings, dass eine Insolvenz des Cargolifter die Wahlchancen der SPD in Ostdeutschland schmälert. „Dann kippt die Stimmung“, so ein SPD-Stratege mit Blick auf den drohenden Verlust von fast 500 verlorenen Arbeitsplätzen. Eine Langfristkonzeption ohne Bundeshilfe aber sei undenkbar, sagen Kenner. Cargolifter-Chef Carl von Gablenz glaubt an sein Projekt, obwohl die Anfang Mai aufgelegte Wandelanleihe statt der erhofften rund 50 nur 3,8 Millionen Euro brachte.
Quelle: Wirtschaftswoche
HANDELSBLATT, Mittwoch, 15. Mai 2002, 18:02 Uhr