Xerox erfindet das "Hyper-Imaging"


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Eröffnet am:01.07.03 18:58von: Luki2Anzahl Beiträge:1
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01.07.03 18:58

Xerox erfindet das "Hyper-Imaging"

Man kennt es von Hologrammen, die beim Wechsel des Betrachtungswinkels einen anderen Inhalt zeigen oder von farbigen Folien, die -- über bestimmte Bilder gelegt -- Geheiminformationen preisgeben. Xerox ist es nun erstmals gelungen, zwei unterschiedliche, hochaufgelöste Farbbilder übereinander zu drucken, von denen man je nach Wellenlänge der Beleuchtung immer nur eines sieht.

Die neue Technik wurde von Xerox "Switch-A-View"-Druck getauft. Auf Basis multiplexer, Licht gesteuerter Bilder könnten Unternehmen Informationen wie Fotos oder Texte in jeglichen Druckerzeugnissen verstecken. Damit ließen sich Drucke oder Geldscheine gegen Fälschung sichern, aber auch spaßige Effekte in Werbung, Prospekten und Verpackungen oder etwa Comics einbetten. Die richtige Lichtfarbe zum Entschlüsseln der "geheimen Botschaft" könne sich der Betrachter beispielsweise durch den Aufruf einer bestimmten Internet-Seite besorgen.

Bislang ging das Interesse der Farbexperten eher in die Richtung, Farben auf einem Ausdruck in jedem Licht gleich aussehen zu lassen. Die Xerox-Forscher hätten daher über Jahre hinweg nach Techniken gesucht, Variationen im Erscheinungsbild zu unterdrücken. Switch-A-View sei das genaue Gegenteil. Die Technik ziele darauf ab, ein unterschiedliches Reflexionsverhalten von Farbpartikeln unter dem Einfluss verschiedener Lichtquellen zu verstärken. Man sei bereits in der Lage, verschiedene Effekte mit den eingebetteten Bildern zu erzeugen. Dazu zählen 3D-Ansichten oder einfache Animationen.

Laut Xerox braucht man nicht einmal einen speziellen Drucker, er müsse lediglich kalibriert sein. Die Technik basiere auf einer speziellen Farb-Management-Software und dem Wechsel zwischen verschiedenen Lichtquellen mit spezifischen, eng gefassten Wellenlängen. "Die Darstellung multiplexer Bilder ist eine Form dessen, was wir erweiterte Bebilderung oder Hyper-Imaging nennen -- also die Tatsache, dass mehr Informationen in einer Darstellung enthalten sein können, als sie mit dem Auge wahrgenommen werden", meint Robert Loce, Chef-Forscher am Wilson Center für Forschung und Technologie von Xerox. (jes/c't)

 

Q: http://www.heise.de/newsticker/data/jes-01.07.03-000/ 

 

 

 

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