Wirecard 2014 - 2025
Scholz bekam bereits im Februar 2019 Hinweise auf Wirecard-Skandal
Bundesfinanzminister Olaf Scholz weiß bereits seit anderthalb Jahren von einem Verdacht der Finanzaufsicht Bafin gegen den Dax-Konzern Wirecard. Das geht aus einem Sachstandsbericht des Finanzministeriums an die Vorsitzende des Finanzausschusses hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. In dem Bericht heißt es, dass Scholz am 19. Februar 2019 darüber unterrichtet worden sei, dass die Bafin den Fall Wirecard "wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Verbot der Marktmanipulation" untersucht. "Es wurde darauf hingewiesen, dass die Bafin in alle Richtungen untersucht", heißt es weiter.
Der Zahlungsabwickler Wirecard hatte im Juni mutmaßliche Luftbuchungen von 1,9 Milliarden Euro eingeräumt, die Staatsanwaltschaft München ermittelt gegen mehrere ehemalige und aktive Manager. Auch an Bafin und Finanzministerium war Kritik laut geworden. Am Donnerstag wurde bekannt, dass nun der Bundesrechnungshof beide ins Visier nimmt.
Am Sonntag, 21. Juni, schreibt Marsalek im Messenger Telegram: „Einer muss Schuld haben, und ich bin die naheliegende Wahl.“
Auf die Frage, ob Ex-Vorstandschef Markus Braun vom Absturz überrascht gewesen wäre, textet Marsalek: „Es wäre schlimm, wenn er das nicht gewesen wäre.“ Und weiter: „Es geht zunächst mal darum, die Firma, Mitarbeiter und Kunden zu schützen. Ein vereinfachter Narrativ hilft da“, referiert er. „Also einer muss schuld sein – und ich qualifiziere mich ganz ausgezeichnet dafür. (Zwinker-Smiley)“ Er sei aktuell zwar schwer erreichbar, aber: „Ich dementiere die Vorwürfe auch nicht.“
Im Chat prahlt Marsalek mit Kontakten zu Nachrichtendiensten und seinem angeblichen Millionenvermögen. Das Gerücht, Wirecard stelle Kreditkarten für Agenten aus, sei etwa „nicht ganz falsch“.
https://www.mmnews.de/wirtschaft/...paesse-wie-jeder-gute-geheimagent
Meine meinung.
Also, lass machen...
Und wenn irgendwann zum Kauf mal empfohlen wurde, dann nur mit ziemlich engem Stop.
Man kann durchweg sagen, dass die Medien viel kritischer zur Aschheimer Wundertüte standen, wie das hier der Fall war...
Werde ich machen und zwar mit der Aufforderung, auf gar keine Fall den Fehler zu machen den Wirecard Zockern Verluste aus Steuergeldern zu erstatten.
Es gibt genügend Gruppen die nicht in der Lage waren WC zu zocken, weil sie ohne Geld um das Überleben kämpfen. Alleinerziehende, Kinder in Armut usw.
Und ihr wollt euer verzocktes Geld zurück? Ihr seid erbärmlich!
Wirecard hat doch seinen Aktienkurs gepusht gehabt.
Angeblich ist gut die Hälfte des Geschäftsvolumens der Mattersburger Commerzialbank nicht werthaltig. Größere Kunden verlieren viel Geld...
Die Bank wurde übrigens öfters durchleuchtet: Die Finanzmarktaufsicht schickte die Nationalbank-Prüfer schon 2015 und 2017 ins Burgenland, im März des heurigen Jahres dann noch einmal.
https://www.derstandard.at/story/2000118763958/...rden-kunden-rasiert
Tausend Mal geprüft und nix ist passiert.
https://www.youtube.com/watch?v=mrbNKOeIlLY
Die gemachten Fehler in der Strukturierung der Depots ist die eine Sache. Die Betroffenen haben hier schon genug "Prügel" bezogen. Also kann hier konkret auf deine Nachtreterei verzichtet werden.
Betrug in diesem bisher bekannten Umfang ist die andere Sache. Und da hat man Verständnis, dass man das Geld zurück haben möchte.
Und wenn sich herausstellt, dass die BaFin hier gepennt hat, muss - falls das einschlägig ist - Staatshaftung geprüft werden.
Außerdem bist du sicher auch betroffen: mindestens eine deiner Versicherungen legt Geld in Aktien, Fonds oder ETFs an.
Nur dein Verlust ist dagegen mickrig.
Nachdenken hilft. Wie immer kostenloser Rat von Predatorpedia (lol).
Allerdings müssen die Verantwortlichen von Wirecard zur Rechenschaft gezogen werden, falls die Wirtschaftsprüfer etwas verschleiert haben sollten, auch diese.
Ich gehe allerdings davon aus, dass die Verantwortlichen von Wirecard dass alles sehr geschickt und schwer durchschaubar gehandelt haben.
Ich hoffe, dass die ganze Sache aufgeklärt wird.
Wir müssen über Betrug sprechen, wir müssen aber auch über Aufsichtsversagen sprechen und, ja, wir müssen auch über Politikversagen sprechen. Keine Sorge: Jeder hier im Raum bekommt noch sein Fett ab.
(Beifall bei der LINKEN – Fritz Güntzler [CDU/CSU]: Sie selbst auch?)
Ich möchte hier für meine Fraktion festhalten: Es war meine Fraktion, die die ersten und einzigen Anfragen
(Frank Schäffler [FDP]: Wir auch!)
zu einem sehr frühen Zeitpunkt zu den Vorwürfen gegen Wirecard gestellt hat, zwei Kleine Anfragen und zwei schriftliche Fragen.
(Dr. Florian Toncar [FDP]: Nein, das haben wir auch!)
– Ja, es gab im Anschluss auch eine Anfrage der FDP
(Dr. Florian Toncar [FDP]: Vor einem Jahr!)
zum Leerverkaufsverbot und zu den Vorwürfen gegen Journalisten. Ich zitiere mal, was der Kollege Schäffler zum Ergebnis dieser Anfrage gesagt hat. Er sagte, die BaFin habe richtig gehandelt.
(Beifall bei der LINKEN)
Der Geschäftsführer der Jungen Liberalen hat mich dafür kritisiert, dass ich von „dunklen Kellern“ bei Wirecard sprach. Sprechen wir also über politische Verantwortung: Herr Altmaier stellt sich hierhin und sagt, ein solcher Skandal sei in Deutschland nicht denkbar gewesen. Dann hat er sich wohl noch nicht mit den Problemen der BaFin beschäftigt. Herr Scholz sagt an einem Tag, wo der Präsident der BaFin, Herr Hufeld, Kreide gefressen hat und von einer „Schande für Deutschland“ spricht, die BaFin habe einen harten Job gemacht. Ja, verehrte Damen und Herren, wenn das ein harter Job war, dann will ich nicht wissen, wie der schlechte Job aussieht.
(Beifall bei der LINKEN)
Die Union will ich nur daran erinnern, dass man sich zum Beispiel in der Bayerischen Staatsregierung dafür auf die Schulter geklopft hat, dass Wirecard umsonst Coronahilfen für sie abgewickelt hat. Herr Gauweiler war sogar der Anwalt von Wirecard im Verfahren gegen die Journalisten der „Financial Times“. Insofern stünde Ihnen allen etwas Demut gut zu Gesicht.
(Beifall bei der LINKEN)
Kommen wir aber zur Sache. Wirecard hat mutmaßlich ein Schneeballsystem entwickelt, Umsätze fingiert, und es fehlen 1,9 Milliarden Euro oder ein Drittel der Bilanzsumme. Die Commerzbank und die KfW stecken mit 300 Millionen Euro Krediten drin, damit auch der Steuerzahler, und deswegen ist es eine Katastrophe, dass die Finanzaufsicht hier gepennt hat.
(Beifall bei der LINKEN)
Der Manager Jan Marsalek ist auf der Flucht. Ich möchte Herrn Marsalek übrigens an dieser Stelle ausrichten, dass die Haftbedingungen in Deutschland mutmaßlich erträglicher als in China oder auf den Philippinen sein dürften.
(Heiterkeit der Abg. Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE])
Meine Fraktion erwartet auch, dass diese Manager mit ihrem privaten Vermögen haften.
(Beifall bei der LINKEN)
Es gab seit langer Zeit Berichte über Unregelmäßigkeiten und Geldwäsche bei Wirecard; denn Wirecard ist mit der Abwicklung von Zahlungen in der Pornoindustrie und außerhalb Schleswig-Holsteins mit illegalen Onlinewetten groß geworden. Die deutsche Finanzaufsicht hat Anzeige gegen Journalisten der „Financial Times“ gestellt, die kritisch berichtet haben. Der Vorwurf lautete, sie steckten mit Leerverkäufern, also Spekulanten, die auf fallende Kurse wetten, unter einer Decke. Die BaFin ist bis heute den Nachweis schuldig geblieben, dass die Journalisten Spekulanten vorab über ihre Berichte informiert hätten; denn auch Wirecard war über die Berichterstattung informiert.
Die Vizepräsidentin der BaFin, Frau Roegele, die für diese Anzeigen in der Wertpapieraufsicht verantwortlich zeichnete, hat auch eine illustre Vergangenheit: Sie war Justiziarin der DekaBank und hat damals entschieden der Bank empfohlen, gegen Steuerbehörden in Deutschland zu klagen, weil sie ihr die kriminellen Cum/Ex-Erträge nicht mehr auszahlen wollten. Das zeigt: Wir haben ein fundamentales Problem, auch in der Finanzaufsicht zu viel Nähe zur Finanzindustrie.
(Beifall bei der LINKEN)
Meine Fraktion hat der Auftritt von Herrn Hufeld im Ausschuss nicht überzeugt; denn er argumentiert ja so, dass er sagt: Im Prinzip ist Wirecard so was wie Volkswagen.
(Zuruf von der LINKEN: Ja, ganz genau!)
Da sind wir zuständig für die Bank, aber wir sind nicht zuständig für den Abgasskandal; denn das betrifft ja die Autos. – Wirecard baut aber keine Autos. Sie haben Technologie, um Finanzdaten abzuschöpfen, und sagen, dass sie mit dieser überragenden Technologie dann Kreditausfallrisiken zum Beispiel besser abschätzen können. Aber sie sind selbst nach Darstellung der BaFin in dieser Leerverkaufsverfügung ein Anbieter von Zahlungsdiensten. Einen Widerspruch konnte Herr Hufeld hier nicht auflösen. Er hat nämlich gesagt, dass man damals nicht in der Lage gewesen sei, sie als Finanzholding einzustufen, damit die BaFin mehr direkte Zugriffsrechte hat, dass er sich jetzt aber darum bemühe. Allerdings gab es seither keine rechtlichen Änderungen. Insofern glauben wir, dass Herr Hufeld nicht geeignet ist, die BaFin neu aufzustellen.
(Beifall bei der LINKEN)
Wir müssen auch über die Haftung der Wirtschaftsprüfer sprechen; denn sie unterliegen einem fundamentalen Interessenkonflikt. Sie werden von den Unternehmen bezahlt, die sie auch prüfen sollen. Im „Spiegel“ stand, dass der Vorstand von Wirecard gerne in einem Boxstall zu Gast war, mit Zigarren, Whisky, Mädels – das ganze Programm – und den Wirtschaftsprüfern im Schlepptau.
Das zeigt: Wir haben noch viel zu tun, und Die Linke wird dies wie in der Vergangenheit angehen. Wir laden Sie gerne dazu ein, mitzumachen.
Vielen Dank.
https://www.linksfraktion.de/nc/parlament/reden/...als-erste-gewarnt/
Warum soll das der Steuerzahler tragen?
Verluste Sozialisieren kann ja nicht wirklich gewollt sein.
Nächste Woche startet die Racketteeeeee.
Denn ich bin very very very loooooonnnngggggg
So günstig wirds nicht mehr
na komm Brokersteve, sing noch mal dein Liedchen. Das hat mir immer so gut gefallen. Ich wusste damals ja schon dass Du auf die Fresse fliegen wirst;) Hat Spass gemacht zuzuschauen.....
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Zeitpunkt: 11.09.20 21:35
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Zeitpunkt: 11.09.20 21:35
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