Wirecard AG: Mobile Payment und Risikomanagement
Seite 202 von 425 Neuester Beitrag: 25.07.20 00:09 | ||||
Eröffnet am: | 03.03.16 14:31 | von: Fred vom Ju. | Anzahl Beiträge: | 11.616 |
Neuester Beitrag: | 25.07.20 00:09 | von: Fred vom Ju. | Leser gesamt: | 2.368.382 |
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Wenn man sich die Charts ansieht von "Konkurrenten" (was weiß ich... Vantiv, Visa, Worldpay, First Data,...), dann sieht das seit 2017 lustig aus, denn Wirecard durchkreuzt die Chartbilder wie eine Diagonale und stellt die Konkurrenz in den Schatten, deutlicher als vor jeder Zatarra-Attacke. Zatarra und die Leerverkäufer wirkten im Rückblick, als habe jemand die Champagnerflasche geschüttelt und den Deckel draufgehalten und dann losgelassen, ohne Knall, aber mit einem Kurssprudel, der einfach nicht aufhören will. Jetzt braucht es bald Champagnernachschub. Eine Akquisition wäre fällig, ich beteilige mich aber nach meinen Prognoseschiffbrüchen seit Februar 2016 nicht mehr an diesbezüglichen und anderen Spekulationen. Ich schaue weiterhin zu und erinnere mich in verklärender Rückschau an das Glücksgefühl, als der erste Zatarrabericht rauskam :)
https://www.bloomberg.com/amp/news/articles/...k-to-steinhoff-triumph
A year before unleashing a damning report that detailed accounting irregularities at Steinhoff International Holdings NV, one of its authors faced a reckoning of his own.
Minutes after Fraser Perring dropped off his 4-year-old daughter at school in December 2016, two men with Eastern European accents trapped him in his Audi. They threatened to harm his family unless he admitted writing extensive reports alleging wrongdoing at Wirecard AG. Frightened, and fueled with adrenaline, Perring lied. He said he had nothing to do with the reports.
Aha.
His first big target was Wirecard, a German electronic-transfer company. Writing under the name of his research company, Zatarra, Perring alleged that Wirecard had evaded U.S. internet gambling laws. The company has denied the allegations.
Ich bin nicht sicher, ob Fraser Perring ein Teiul von Zatarra ist oder war. Aber da es in Bloomberg steht, nehme ich mal an, dass es auch die Staatsanwaltschaft München registriert hat und folgere weiter, dass kein Interesse daran besteht, sich mit ihm zu unterhalten... z.B. darüber, wer ihn attackiert hat.
They showed him documents and pictures -- including one of Perring’s wife -- and demanded to know his involvement with the Zatarra report on Wirecard. After about 40 minutes, the interrogation stopped and the men left him shaken but unhurt. The company said it had nothing to do with the incident. Perring said police have arrested one suspect and are still investigating.
Wer hat Wirecard denn dazu befragt? Bloomberg?
Zeitpunkt: 23.01.18 18:42
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Kommentar: Unterstellung
Es wäre schön gewesen, wenn deine Warnung mit Argumenten und/oder Fakten untermauert gewesen wären statt einem nebulösen " ich hab da meine Infos aber ich darf nichts sagen".
Ich denke, bei ruhiger Betrachtung, muss du selbst zugeben, dass solches Verhalten nicht sehr seriös wirkt, auch wenn Du u.U. im Nachhinein recht hattest und es auch aufrichtig redlich meintest. Es ist nun mal so, dass sich die Meisten hier nicht persönlich kennen. Daher kann Vertrauenswürdigkeit nur mit Fakten und Argumenten geschaffen werden. Die dürfen durchaus kontrovers sein und diskutiert werden. Ein "ich hab da 'ne Info" reicht hier eben einfach nicht. Darum verstehe ich Deine oben zitierte Klage um fehlende Konstruktivität nicht.
Ich glaube, wir hatten kurz nach Zatarra mal Kontakt, da habe ich eine Reihe von investigativ tätigen Personen und Institutionen zu Zatarra befragt. SIRF gehörte dazu. An eine Antwort von Boyd kann ich mich nicht erinnern. Ich habe ihm dann einen schönen Gruß aus Fürstenfeldbruck bestellt, ein bisschen Geld über Paypal gespendet und mir schmunzelnd vorgestellt, wie er den Ortsnamen wohl aussprechen würde. Das war's.
Was er da in mühevoller Kleinarbeit recherchiert hat, ist der Geldfluß beim GI-Deal. Dass es da Fragen gab ohne Antworten, das ist nicht neu und war für mich 2016 schon einmal Thema, aus Kreisen der Wirecardskeptiker (ich glaube, es war Zatarra selbst) riet man mir, dem Fluß des Geldes zu folgen. Das hat Boyd gemacht. Es ist aber nicht ungewöhnlich, dass solche Anmerkungen verpuffen, weil zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Wirecard schon so weiter gewachsen ist, dass es keine Rolle mehr spielt, ob da 100 Mio unklar sind oder nicht. Das war bei den (Zitat Wirtschaftswoche) "Rohrkrepierern" in Asien auch so, schau mal E-Credit-Plus an...
Schade, dass wirecard die Fragen nicht beantwortet hat, am spannendsten dürfte die Frage "5.What is the relationship between Wirecard and Senjo?" sein.
(Quelle: http://sirf-online.org/wp-content/uploads/2018/01/WDI_QS_Dec17-2.pdf )
Auch zu diesem Thema habe ich mich bereits vor längerer Zeit geäußert im Zusammenhang mit dem Zatarrabericht zur E-Credit Plus (den fast keiner mehr gelesen hat). Schürmann schrieb ja in seinem WiWo-Artikel etwas flapsig, Braun habe die Firma "verschenkt". Zatarra zeigte, dass die Sache etwas komplexer war und spannend ist eben die Beteiligung der Führung eben jener Senjo, die u.a. das frühere Paymentgeschäft von bwin gekauft haben. Gibt es da nun eine Beziehung oder gab es sie, über den E-Credit-Deal hinaus?
Dazu habe ich bereits im April 2016 (also vor Zatarras Bericht) eine Recherche-Nachtschicht eingelegt, nachzulesen im ersten Teil dieses Beitrags:
https://www.wallstreet-online.de/diskussion/...erzaehler-musikbereich
Ganz offensichtlich schafft es dieser neue Short-Angriff, erneut Verunsicherung zu verbreiten, kein Wunder bei der Performance der letzten Monate. Aber mehr eben auch nicht. Keine Panik! Allenfalls sehr kurz gestern morgen. Keine völlig kopflosen VK-Orders wie damals bei Zatarra. Es verpufft bereits jetzt, auch wenn der Kurs heute gefallen ist. Aber letzteres ist keine reine Wirecard-Angelegenheit, sondern eine des gesamten Marktes bei uns, USA sind nachgezogen.
Was du als mühevolle Kleinarbeit von Boyd bezeichnest, scheint ja den ganz großen Effekt nicht auslösen zu können. Was aber einen enorm großen Effekt ausgelöst hat, war die Entscheidung für Long-Positionen Anfang Januar 2017. Das wird auch "SIRF" nicht umkehren können.
Und mal ehrlich: Das Ergebnis, das Boyd erzielt hat (vielleicht auch mit Abstimmung mit Darsana, aber das ist spekulativ...) ist aber ja schon ansehnlich. Er (respektive seine Auftraggeber) sollte(n) sich jetzt von den Short-Engagements trennen.