Die Amis verkaufen Techs wie blöd... Theorie dazu
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 02.01.01 17:55 | ||||
Eröffnet am: | 29.12.00 21:58 | von: chf1 | Anzahl Beiträge: | 20 |
Neuester Beitrag: | 02.01.01 17:55 | von: Gruenspan | Leser gesamt: | 1.729 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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Die Fonds werfen am letzten Handelstag von Jahr Tech-Aktien auf den Markt, um ganz bewusst die Kurse nochmals 5-10% zu drücken. Jeder weiss, dass 2000 ein schlechtes Jahr für die Tech-Werte war, also spielen 5% runter sowieso keine Rolle mehr.
Diese künstliche Abgabe zum Schluss wird sich quasi als Turbo im 2001 auswirken. Am 2. Januar fängt man mit 0% Performance an und hat schon 5% gewonnen, wenn die Kurse dann wieder dort sind, wo sie am 30. Dezember waren.
Gruss, CHF
Richtig heisst der Satz dann:
Am 2. Januar fängt man mit 0% Performance an und hat schon 5% gewonnen, wenn die Kurse dann wieder dort sind, wo sie am 28. Dezember waren.
Gruss, CHF
p.s.
Ich hoffe du bist der Todesbulle, der den Bären den Garaus macht!
Die Fonds haben zum Jahresende noch verkauft um Cash aufzubauen. Begründung: In der derzeitigen Stimmung kann es aus Marketinggründen ganz gut sein, wenn man den Anschein erweckt als Fond vorsichtig zu agieren. Mehr Cashanteil - vorsichtigere Strategie. Natürlich nur nach außen hin. Denn für verängstigte Anleger kann eine (scheinbare) vorsichtigere Strategie zur Zeit für den Kauf eines Fonds mitentscheidend sein.
Viele Grüße
Guru Brauni
aber vielleicht ein wenig auch noch Windowdressing der Fonds,die hatten zum grossen Teil ein miserables Ergebnis in USA,gab irgendwo bei marketwatch ? einen Artikel dazu.
Wünsche Euch ein glückliches und erfolgreiches Neues Jahr und gute Entscheidungen Kicky
Erstens sollte doch keinen mehr eine Gewinnwarnung erschrecken. Mich langweilt das unterdessen. Auf jeden Fall überrascht mich nichts mehr. Dass der Downgrade von einer solchen kleinen Firma wie F5 (Kap. 200M$) ein so massives Blutbad über den Gesamtmarkt ausrichten soll, erscheint mir doch an den Haaren herbeigezogen. Und F5 hat sowieso über das ganze Jahr eine schlecht Falle gezeigt: JH 142$ und jetzt gerade 9,5$.
Und zweitens ist Window Dressing genau das Gegenteil. Man nutzt das dünne Volumen zwischen Weihnachten und Neujahr um die Kurse anzuheben und nicht noch weiter runter zu prügeln.
Sorry Kicky, aber da erscheint mir meine Theorie doch plausibler.
Gruss, CHF
p.s.: Leider bin ich nicht der Todesbulle, sondern der tote Bulle.
Ich habe allerdings meinen Kadaver beim ableben so hingelegt, daß aus meinen Hörnern eine prima Bärenfalle entstanden ist.
guten Rutsch und ich hoffe, daß einer von uns Recht hat.
Gruss, CHF
wer diese zusammenhänge nicht versteht(die räder die die "BIG BOYS" drehen),
hat auf langfistige sicht verloren.
wie zum hexensabbat so auch zum "closed business 2000", sollten kleinanleger
sich aus dem geschäft zurückhalten.
gruß in die schweiz
proxi
Ich glaube, der Grund dürfte darin liegen, daß die Angst wieder Einzug gehalten hat, und zwar die Angst vor einer Gewinnwarnung von Big Playern (Cisco und IBM), die zwar zwischen den Feiertagen so gut wie auszuschließen war, doch wie es aussieht, hat der Markt nicht vergessen, daß das schon mal Thema war, und wartet jetzt förmlich Anfang Januar darauf. Ich persönlich glaube auch, daß da noch was im Busch ist. Schaut Euch den Chart und die Performance dieser beiden Werte und der dazugehörenden Indices an, und bildet Euch Eure eigene Meinung. Sollte aber nichts negatives in der ersten und zweiten Handelswoche kommen, und die FED tatsächlich die Zinsen in einer außerordentlichen Sitzung Anfang oder Mitte Januar um 25 bis 50 Basispunkte senken, dann ja dann, ist eine Winterrallye im Bereich des möglichen.
Persönlich glaube an die berühmt-berüchtigten Trippelschritte, also 0,25% Senkung der Zinsen, von Old Alan, und das 3x in den ersten zwei Quartalen. Für die Wirtschaft und den neuen Präsidenten wäre diese Variante am verträglichsten, oder?
Also, im Januar auf die Untertöne der Musik an der Nasdaq achten.
Gr.Gr.
Eine große Rolle dürften zum einen wirklich Fondsverkäufe gewesen sein und zum anderen hat sich nicht nur bei uns sondern auch in den USA das Steuerrecht zum Jahreswechsel geändert. Ähnlich wie bei uns wurden deswegen auf den letzten Drücker noch viele Verluste realisiert.
Eine technische Gegenbewegung am Dienstag könnte also durchaus drin sein.
Gruß Dampf
In diesem Jahr ist es nur so, daß die Werte, die eh schon voll abgekackt sind rausgeworfen werden, damit diese nicht mehr als Einzelposition mit katastrophaler Entwicklung in der Abschlußbilanz stehen.
Die Gesamtbilanz verändert sich natürlich nicht zum Positiven, aber für den interessierten Fondskäufer sieht das doch schon besser besser aus, wenn er sich die (verbliebenen) Einzelwerte des entsprechenden Fonds und deren zurückliegende Entwicklung ansieht.
Diese Theorie wurde im übigen bereits in etlichen Medien (z.B. n-tv) propagiert, was natürlich nix heißt, für mich aber doch was für sich hat.
Das Jahr 2000 war für die Tech-Fonds eben beschissen und ob man jetzt -40% oder -45% hat, ist dann doch eh egal.
Nächstes Jahr kann es dann wieder hoch gehen... hoffentlich!
Halte ebenfalls Tripelschritte von Alan für am wahrscheinlichsten. Aufwärts sollte es spätestens ab dem 2. Quartal gehen (die Zahlen des ersten Quartals des letzten Jahres dürften kaum zu schlagen sein).
Ein vermeintlich wieder steigender Euro sollte übrigens Deutschland bzw. Europa für den angelsächsischen Investor sehr interessant machen, da man hier mit Aktien dann doppelt verdienen kann.
Bei einem Engagement in Ami-Aktien solltet Ihr die Gefahr von Währungsverlusten nicht vergessen.
Genug gesülzt (soll ich die Knochen lieber nochmal werfen?)
Gruß
EXPRO
Freitag, 29.12.2000, 23:02
NASDAQ Schluss: Verluste wegen Fonds-Umschichtungen und Steuer-Übertragungen
NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Wachstumswerte haben den Handel am Freitag mit Verlusten beendet. An der Computerbörse NASDAQ schloss der Composite-Index mit einem Minus von 3,38% und fiel auf 2.471,30 Punkte. Im Tagesverlauf schwankte das Barometer zwischen einem Tief von 2.456,54 Zählern und einem Hoch von 2.577,02 Stellen.
Der NASDAQ-100 - Indikator für die 100 wichtigsten NASDAQ-Titel - fiel bis Sitzungsschluss um deutlichere 4,96% auf 2.342,49 Punkte. Unter den Branchenindizes gab der Interactive Week Internet Index 4,89% auf 279,71 Zähler nach. Der Combined Biotech Index sank um 1,94% auf 1.084,38 Punkte, während der Philadelphia Semiconductor Index um 4,32% leichter mit 576,83 Zählern aus dem Handel ging.
Händler führten die Verluste zum Jahresende auf Portfolio-Umschichtungen zurück. Die Fondsmanager hätten sich von zahlreichen Wachstumstiteln getrennt, für die das Jahr 2000 viele Schattenseiten gehabt habe. Aufgrund dieser Entwicklung über das gesamte Jahr hätten auch viele Privatanleger diese Aktien abgestoßen, um die Verluste steuerlich geltend machen zu können. Der Freitagshandel sei dazu die letzte Gelegenheit gewesen.
Unter den wenigen Gewinnern fanden sich Apple . Die Titel des Computerherstellers machten einen Teil ihrer Vortagesverluste wett, indem sie um 0,42% auf 14,88 USD kletterten. Abgeben mussten dagegen die Halbleiterwerte: Texas Instruments verloren 4,77% auf 47,38 USD, Intel fielen um 2,83% auf 30,06 USD, Micron Technology rutschten um 1,22% auf 35,50 USD und Advanced Micro Devices verbilligten sich um 3,49% auf 15,05 USD. Sun Microsystems gaben 3,67% auf 27,88 USD und Dell 2,79% auf 17,44 USD nach. Oracle fielen um 6,44% auf 29,06 USD und Cisco um 3,32% auf 38,25 USD.
Im Internetsektor sanken Yahoo um 3,02% auf 30,06 USD, eBay um 12,73% auf 33 USD und Amazon um 10,43% auf 15,56 USD. Die Aktien des Softwareproduzenten Microsoft verbuchten einen Abschlag von 2,66% auf 43,38 USD. Die Titel des Internet-Providers Priceline schlossen unverändert auf 1,31 USD, nachdem sie zuvor auf 1,22 USD gefallen waren. Firmengründer Jay Walker hatte am Donnerstagabend erklärt, er werde aus dem Vorstand des Unternehmens ausscheiden. Nanometrics brachen nach einer Gewinnwarnung um 18,75% auf 13,81 USD ein./gb/av
Diesmal erscheint mir aber bei den Analysten der Anlaß schneller gefunden zu sein, als die eigentliche Ursache erkannt, geschweige noch richtig analysiert und publiziert.
Gr.Gr.