Deutsche Bank plant angeblich Postbank-Übernahme


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Neuester Beitrag: 18.05.04 20:02
Eröffnet am:08.05.04 12:16von: eckiAnzahl Beiträge:31
Neuester Beitrag:18.05.04 20:02von: EichiLeser gesamt:17.488
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51345 Postings, 8703 Tage eckiDeutsche Bank plant angeblich Postbank-Übernahme

 
  
    #1
1
08.05.04 12:16
Deutsche Bank plant angeblich Postbank-Übernahme



Berlin (AFP) - Die Deutsche Bank will die Postbank übernehmen. "Ja, wir sind da dran", sagte ein Aufsichtsratsmitglied der Deutschen Bank der Zeitung "Welt am Sonntag". Eine Entscheidung falle innerhalb der kommenden zwei Wochen. Nach Informationen des Blattes strebt die Deutsche Bank eine 100-prozentige Übernahme der Postbank an. Der Kaufpreis belaufe sich auf rund sechs Milliarden Euro.

Werde man sich mit dem Bund handelseinig, werde eine außerplanmäßige Aufsichtsratssitzung einberufen "um den Deal abzusegnen", zitiert das Blatt ein Aufsichtsratsmitglied. Der Börsengang werde dann kurzfristig abgesagt. Der Bund hält die Mehrheit an der Deutschen Post AG, zu der die Postbank gehört.

Jetzt doch?

Grüße
ecki  

9070 Postings, 8787 Tage SlashWenn dem so ist dürfte das die Post AG

 
  
    #2
08.05.04 12:34
nächste Woche nach oben katapultieren. Aber ich zweifle daran, denn hätten Sie das vorgehabt dann wäre es doch unlogisch zuerst die Postbank durch Abgabe der ABrechnungsaufträge zu stärken um sie anschliessend teuer aufzukaufen.

Gruß slash  

7336 Postings, 7773 Tage 54reabDeutsche Bank will Kleinanleger ausstechen

 
  
    #3
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08.05.04 13:46
RINGEN UM POSTBANK

Deutsche Bank will Kleinanleger ausstechen

Aus dem Börsengang der Postbank wird möglicherweise nichts. Laut Informationen aus dem Aufsichtsrat will die Deutsche Bank das Postinstitut komplett übernehmen. Wirtschaftsbosse hatten Druck auf Deutschlands größte Bank gemacht, sich im Heimatmarkt mehr zu engagieren.
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Frankfurt/Main - Laut Informationen des SPIEGELs wollen mächtige Anteilseigner im Aufsichtsrat der Deutschen Bank ihr Institut durch Zukäufe im Heimatmarkt besser positionieren - und die Identität des Geldhauses stärken. Der Chef des Gremiums, Rolf Breuer, sagte dem SPIEGEL: "Nirgendwo auf der Welt gibt es eine vaterlandslose Bank. Ein Zukauf in Deutschland ist deshalb der richtige Schritt." Erst wenn der Heimatmarkt gestärkt sei, könne die Bank "auch wieder im Ausland expandieren".

Breuer, der eine Beteiligung an der Postbank für eine interessante Variante hält, stellt sich damit klar gegen die bisherigen strategischen Absichten des Chefs der Bank, Josef Ackermann. Der strebt eine europäische Lösung an - etwa einen Zusammenschluss mit der Schweizer Credit Suisse und der niederländischen ABN Amro.

Unterdessen verdichten sich die Gerüchte um einen Einstieg der Deutschen Bank bei der Postbank. Laut einem vorab veröffentlichten Bericht der Zeitung `Welt am Sonntag" will sie das Postinstitut komplett übernehmen. "Ja, wir sind da dran", zitiert die Zeitung ein Aufsichtsratsmitglied der Deutschen Bank. Eine Entscheidung falle innerhalb der kommenden zwei Wochen. Der Kaufpreis für die Postbank soll rund sechs Milliarden Euro betragen.

Erst am Donnerstag war bekannt gegeben worden, dass die Postbank am 21. Juni an die Börse gehen soll. Der Vorstandschef der Deutschen Post World Net, Klaus Zumwinkel, wies dabei noch Meldungen über eine angeblich von der Bundesregierung bevorzugte vollständige Übernahme der Postbank durch die Deutsche Bank als "reine Spekulation" zurück. Sollte der Deal zustande kommen, wird der Börsengang umgehend abgesagt.

Der Richtungswechsel der Deutschen Bank ist mit führenden Vertretern der deutschen Wirtschaft und mit Regierungsvertretern abgesprochen. Zahlreiche Industriebosse hatten sich nach dem versuchten Verkauf des Instituts an die Citigroup durch Ackermann Hilfe suchend an Bundeskanzler Gerhard Schröder sowie einflussreiche Mitglieder des Aufsichtsrates der Bank gewandt. Sollte Ackermann den neuen Kurs nicht mittragen, sind personelle Konsequenzen wahrscheinlich. Erste Gespräche mit möglichen Nachfolgern wurden bereits geführt.

 

7336 Postings, 7773 Tage 54reabVerschwörung

 
  
    #4
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08.05.04 18:29
BANKEN

Nationale Verschwörung

Machtkampf in der Deutschen Bank: Unterstützt und gedrängt von Regierungsvertretern und Wirtschaftsführern, will der Aufsichtsrat das Inlandsgeschäft stärken und eine Abwanderung ins Ausland verhindern. Doch Bankchef Ackermann hat andere Pläne.
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'Deutschen-Bank-Zentrale
GroßbildansichtDPADeutschen-Bank-Zentrale in Frankfurt "Es gibt vaterlandslose Bank"
Die beiden mögen sich nicht, der Banker und der Kanzler. Klaus-Peter Müller lässt keine Gelegenheit aus, die Regierung zu kritisieren und härtere Reformen anzumahnen.

Das nervt Gerhard Schröder erstens sowieso und zweitens ganz besonders, weil es immerhin seine Regierung war, die der Commerzbank im Oktober 2002 aus der Klemme geholfen hatte. Als die damals durch haltlose Gerüchte in Liquiditätsschwierigkeiten geriet, sprang ihr die bundeseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau mit einem Darlehen bei.

Doch als die beiden Mitte April im Büro des Kanzlers zusammensaßen, mussten solche Animositäten zurückstehen. Immerhin ging es um das große Ganze: um die Interessen der Industrie, die Nöte der Banken - und um die Zukunft der Deutschen Bank.

Was denn das größte deutsche Geldhaus vorhabe, wollte der Kanzler wissen. Und Müller gab bereitwillig Auskunft.

Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann habe vor etwa einem Jahr mit ihm über einen Kauf der Commerzbank verhandelt - dann aber plötzlich einen Rückzieher gemacht und ihm lapidar mitgeteilt, dass er an einer nationalen Lösung nicht mehr interessiert sei. Für Müller doppelt ärgerlich, denn der hatte in der Zwischenzeit seine Fusionsgespräche mit der HypoVereinsbank öffentlich abgesagt.

Ackermann strebe nun einen europäischen Zusammenschluss an, mutmaßte Müller - möglicherweise mit der Schweizer Credit Suisse und der niederländischen ABN Amro. Bezüglich des Firmensitzes sei dabei nur eines klar: Frankfurt werde es nicht sein.

Müller sagte dem Kanzler nichts Neues. Seit Monaten wird Schröder von der deutschen Industrie- und Finanzelite bedrängt, einen Verkauf der Deutschen Bank zu verhindern.

GroßbildansichtDER SPIEGEL
Die Botschaft ist angekommen. In der vergangenen Woche wurde Schröder aktiv. Am Dienstag ließen Regierungskreise streuen, die Postbank sei zu verkaufen - gern auch an die Deutsche Bank. Und am Mittwoch verkündete der Kanzler öffentlich, es müsse in Deutschland und aus Deutschland heraus ein ernst zu nehmendes Kreditinstitut geben.

Doch ist das auch das Ziel von Ackermann? Er gilt als der führende Vertreter der Investmentbanker, die seit Jahren in der Bank das Sagen und die Traditionalisten immer mehr in die Ecke gedrängt haben. Sie träumen vom großen Deal, von der grenzüberschreitenden Fusion - nicht zuletzt im eigenen Interesse: Ihre Aktien würden in die Höhe schießen, zudem winken hohe Abfindungen.

Im deutschen Interesse ist eine solche Übernahme nicht. "Kann es uns bei allem Liberalismus wirklich egal sein, ob die heimische Industrie auf deutsche Banken zurückgreifen kann oder ob die Unternehmen im eigenen Land auf ausländische Institute angewiesen sind?", fragte - fast Hilfe suchend - Deutsche-Bank-Aufsichtsratschef Rolf Breuer vor wenigen Wochen.

Den deutschen Industrieführern ist es jedenfalls alles andere als egal. Schockiert mussten sie mit ansehen, wie Ackermann die Deutsche Bank im vergangenen Herbst der amerikanischen Citigroup anbot - und der Kanzler offenbar sein Einverständnis gab.

Seitdem formiert sich der Widerstand, Beobachter sprechen von einer "nationalen Verschwörung". Ihr Ziel: die Heimatbasis der Deutschen Bank zu stärken und ihren Verkauf zu verhindern.

"Wir brauchen in Deutschland mindestens eine internationale Großbank", so versicherte der Aufsichtsratschef eines großen Dax-Konzerns dem Regierungschef stellvertretend für viele andere Manager, "damit wir bei Kreditvergaben oder anderen Finanzierungen nicht von Interessen anderer Industrienationen ausgebremst werden."

An der Spitze der Bewegung stehen Gerhard Cromme, Aufsichtsratschef der ThyssenKrupp AG, Infineon-Interimschef Max Dietrich Kley und der ehemalige Deutschland-Chef der Beraterfirma McKinsey, Herbert Henzler. Aber auch Allianz-Aufsichtsratschef Henning Schulte-Noelle, August Oetker, der Chef des gleichnamigen Lebensmittelproduzenten, und der Unternehmer Jürgen Großmann führten einfühlsame Gespräche.

Sie trafen sich mit Vertretern der Regierung, aber auch mit einflussreichen Aufsichtsräten der Deutschen Bank, darunter Breuer und Ulrich Cartellieri sowie Ex-E.on-Chef Ulrich Hartmann. Es ist das letzte Aufgebot der alten Deutschland AG, die Fragmente jener inoffiziellen Zirkel, die einst unter sich ausmachten, was ging in der deutschen Wirtschaft - und was nicht. Sie eint das Misstrauen gegen die Übermacht der Investmentbanker. Und gegen den Chef der Deutschen Bank.

Fühlt sich Ackermann Deutschland verpflichtet? Dann müsste er eigentlich eine Übernahme in Deutschland anstreben - um seine schwache Position im Heimatmarkt zu stärken. Oder will er den Firmensitz der Deutschen Bank wirklich aus Frankfurt abziehen?

Vergangene Woche machten Schröder und seine Berater die Probe aufs Exempel, als sie die Gerüchte streuten, wonach der Börsengang der Postbank abgesagt werden könnte - zu Gunsten einer Auktion, an der sich die Privatbanken beteiligen sollten. Vor allem für die Deutsche Bank wären die 11,5 Millionen Kunden des mehrheitlich bundeseigenen Instituts interessant, um das Heimatgeschäft zu stärken.
Postchef ZUmwinkel: Erhebliches Potenzial
APPostchef ZUmwinkel: Erhebliches Potenzial
Ackermann reagierte wie befürchtet: gar nicht. "Es gibt keine Gespräche mit der Deutschen Bank", versicherte Postchef Klaus Zumwinkel, ein Schröder-Vertrauter, am vergangenen Donnerstag.

Regierungsvertreter fühlen sich deshalb in ihrem Misstrauen bestätigt. Denn ein Einstieg bei der Postbank wäre die wohl sinnvollste Art, das Inlandsgeschäft der Deutschen Bank auszubauen. Alle anderen Lösungen bringen weniger, bergen aber erhebliche Risiken: Sowohl die Commerzbank als auch die HypoVereinsbank sind angeschlagen, ihre Marktanteile sind noch geringer als die des Branchenprimus.

Selbst eine Fusion der Deutschen Bank mit der Allianz wird deshalb, laut einem streng vertraulichen, internen Positionspapier aus dem Kanzleramt, diskutiert. Sie gilt jedoch als wenig wahrscheinlich.

Ackermann dagegen strebt für die Deutsche Bank eine "europäische Lösung" an, von einem Zukauf im scheinbar wenig profitablen deutschen Filialgeschäft will er nichts wissen. Die Welt sei enger zusammengerückt, argumentiert er, nationale Grenzen existierten in globalisierten Märkten faktisch nicht mehr.

"Nirgendwo auf der Welt gibt es eine vaterlandslose Bank", hält sein Aufsichtsratschef Breuer dagegen. "Ein Zukauf in Deutschland ist deshalb der richtige Schritt." Erst wenn der Heimatmarkt gestärkt sei, könne die Bank "auch wieder im Ausland expandieren".

Die Fronten sind klar, sie gehen quer durch die Deutsche Bank. Bleibt der Aufsichtsrat hart, gibt es für Ackermann nur zwei Alternativen: klein beigeben - oder gehen.

Oder schreckt der Aufsichtsrat vor der letzten Konsequenz zurück? Sind die Investmentbanker nicht längst viel zu mächtig? Schließlich erwirtschaften sie immer wieder bis zu 80 Prozent des Gewinns, den sie dann allerdings zu großen Teilen unter sich selbst aufteilen.

GroßbildansichtDER SPIEGEL
Bevor Ackermann im Mai 2002 sein Amt antrat, verlieh ihm der Aufsichtsrat der Deutschen Bank die nahezu uneingeschränkte Macht über das Institut. Damals hatte die Bank auf Drängen Ackermanns das amerikanische Modell des Chief Executive Officers adaptiert - und die Macht des übrigen Vorstands damit massiv beschränkt.

"Wir dachten immer, wir könnten ihn kontrollieren", klagte Cartellieri bei einem der informellen Treffen gegenüber Cromme und anderen Managern, doch hinterher sei man eben immer schlauer.

Cartellieri, 66, Spitzname "die Sphinx", ist die graue Eminenz der Bank. Lange Zeit hielt er sich bedeckt - jetzt bezieht er in internen Gesprächen mit Regierungs- und Industrievertretern ungewohnt deutlich Stellung. Schon aus geschäftspolitischen Interessen müsse sich die Deutsche Bank im Inland vergrößern, sagte Cartellieri zu Vertrauten. Das Filialgeschäft sei, im Gegensatz zu dem bislang dominierenden Investmentbanking, eindeutig zu schwach. Doch auch die Investmentbanker würden profitieren: Sie hätten eine viel breitere Basis für den Vertrieb ihrer Produkte. Zudem bekomme die Deutsche Bank wieder ein Stück dessen zurück, was sie am meisten benötige: nämlich Identität.

Die Postbank käme da gerade recht. Nicht umsonst ist das gelbe Institut von vielen anderen, vor allem ausländischen Banken heiß umworben: Die französische Crédit Agricole und auch die italienische Generali haben im Finanzministerium vor einigen Wochen starkes Interesse an einem 25-prozentigen Anteil angemeldet.

An einen vorzeitigen Abbruch des Börsengangs glaubt in der Finanzwelt kaum jemand. Dennoch kann die Regierung mit ihrem Trick, Gerüchte über einen Verkauf an eine Großbank zu streuen, nicht verlieren: Denn einerseits wird ihr die Reaktion der deutschen Banken zeigen, wie ernst die es mit dem Standort meinen. Andererseits werden die Spekulationen um die vor allem im Ausland heiß begehrte Bank für höhere Preise beim Börsengang sorgen, mutmaßen Investmentbanker in Frankfurt.

Das Timing ist perfekt, denn bislang fehlte der Postbankaktie das, was Börsianer eine Story nennen - eine kurstreibende Zukunftsstrategie.

Ein Selbstläufer ist dieser Börsengang bisher nicht. Kritiker bemängeln den hohen Personalbestand des Instituts und manche Lücke im Geschäftsmodell. So brachte der Kauf des Finanzberaters Entrium City von der Direktbank Diba nicht die gewünschte Verstärkung im Vermögensgeschäft: Von den 78 freischaffenden Beratern haben nur 17 das Angebot des gelben Riesen angenommen.

Auch in ihrem heftig beworbenen Kerngeschäft, dem Zahlungsverkehr, gleicht die Postbank einer Baustelle. Die Verträge zur Übernahme dieser Abteilungen von Dresdner Bank und Deutscher Bank sind bereits unterschrieben, obwohl die nötigen neuen EDV-Systeme nicht installiert sind. Im beleglosen Zahlungsverkehr gibt es zur Auswahl der Software "noch gar keine Entscheidung", bestätigt ein Sprecher. Das bereits in Teilen installierte SAP-Paket sieht kein Zahlungsverkehrsmodul vor.

Trotz solcher Mängel würde die Postbank ideal zur Deutschen Bank passen: Für die gibt es keine bessere Möglichkeit, ihre Kundenzahl mehr als zu verdoppeln, und das mit vielen Chancen, aber ohne größere Risiken. Denn die Postbank ist kaum im Firmenkundengeschäft tätig. Das Kreditportfolio, der heikelste Teil bei jeder Bankübernahme, gilt deshalb als "völlig unproblematisch, da gibt es keine Leichen im Keller", so ein Investmentbanker in Frankfurt.

Stattdessen schlummert in der Postbank erhebliches Potenzial. "Jedem Kunden werden gerade mal 1,8 Produkte verkauft", weiß Deutsche-Bank-Chefaufseher Breuer, "das könnte man leicht verdoppeln."

Doch Breuer kann die Deutsche Bank nur kontrollieren - über einen Kauf muss zunächst der Vorstand entscheiden. Und der sperrt sich.

Ackermann, so ein Mitglied des Gremiums, fühle sich von Deutschland und den Deutschen regelrecht verfolgt. Vor allem der Prozess gegen ihn und andere wegen Untreue oder Beihilfe dazu - Ackermann hatte vor vier Jahren im Rahmen der Übernahme von Mannesmann durch Vodafone die Millionenprämien für Vorstände und Ex-Manager mit abgesegnet - habe ihn verbittert. Auch deshalb ziehe es ihn, samt der Bank, weg aus Deutschland.

Doch die Kontrolleure haben den Stab über ihrem obersten Angestellten noch nicht gebrochen. "Wir hoffen", sagt einer von ihnen, "dass Ackermann nach einem Freispruch im Mannesmann-Prozess wieder Freude an der Arbeit gewinnt - und an dem Land, in dem er arbeitet."

Und wenn nicht? Erste Gespräche mit möglichen Nachfolgern hat Cartellieri bereits geführt. Er selbst, betonte er gegenüber Politikern und Wirtschaftsführern, stehe jedoch nicht zur Verfügung.

BEAT BALZLI, WOLFGANG REUTER
 

10212 Postings, 7613 Tage r4lleüberlege mir ein dt.post long reinzulegen

 
  
    #5
08.05.04 20:51
mal schauen wie sie auf die nachricht reagieren wobei sie für mich auch bei einer ganz guten Kaufmarke angekommen sind! Unter 17€ wirds eng und darunter würde ich eng absichern. Würde gern bei 17,2€ rein. Mal schauen obs montag klappt. Den Schein (A0CMN8) habe ich auf der Watch mit KO bei 16,5€! Leider 5ct Spread...

 

greetz

 

10212 Postings, 7613 Tage r4lledt. Post Chart

 
  
    #6
1
08.05.04 21:00


 

greetz

 

51345 Postings, 8703 Tage eckiSuper chart r4lle

 
  
    #7
09.05.04 13:13
17,niedrig könnte ein sehr gute Kaufzone sein, aber vielleicht schon zu niedrig gegriffen?

Allerdings können in so spekulativen Gerüchtefasen natürlich auch plötzliche Ausschläge Abstauberlimits ermöglichen.

Grüße
ecki  

10212 Postings, 7613 Tage r4llejo ecki

 
  
    #8
09.05.04 13:23
die Eröffnung wird morgen im DAX erstmal runtergehen. Ca. auf 3850! Werde wohl die erste halbe Stunde abwarten und dann entscheiden.
Bin gespannt...

 

greetz

 

7336 Postings, 7773 Tage 54reabWeitere Spekulationen

 
  
    #9
09.05.04 19:11
09.05.2004  16:58 Uhr

Ackermann hält sich zu Postbank-Kauf bedeckt - Weitere Spekulationen

BONN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Vorstandssprecher der Deutschen Bank , Josef Ackermann, hält sich in der Diskussion um eine mögliche Übernahme der Postbank bedeckt. Im Gespräch mit dem "Handelsblatt" kündigte Ackermann zwar Zukäufe im Privatkundengeschäft in Europa an, wollte die hartnäckigen Postbank-Spekulationen der vergangenen Tage aber weder bestätigen noch dementieren. "Aus guten Gründen nehmen wir zu Marktgerüchten keine Stellung", sagte der Chef des größten deutschen Geldhauses. "Bitte deuten Sie das weder in die eine noch in die andere Richtung." Zuvor hatte bereits die Deutsche Post bekräftigt, dass es keine Verkaufsverhandlungen gebe.


                                                            

Strikt dementierte Ackermann Medienberichte, nach denen es zwischen Vorstand und Aufsichtsrat einen Machtkampf in der Frage der Expansionsstrategie gebe. "Von Unstimmigkeiten ist mir nichts bekannt." Die Zusammenarbeit mit Aufsichtsratschef Rolf Breuer könne nicht besser sein. "Die Behauptungen über einen Machtkampf an der Spitze der Deutschen Bank sind Unsinn", hatte Breuer bereits am Vortag der dpa gesagt. "Zwischen Aufsichtsrat und Vorstand herrscht vollständige Übereinstimmung hinsichtlich Strategie und Ziele der Deutschen Bank."

GERÜCHT HÄLT SICH HARTNÄCKIG

Trotz eines klaren Dementis zu angeblichen Verkaufsplänen und eines festen Zeitplans für den Börsengang im Juni halten sich die Spekulationen um eine Übernahme der Postbank durch die Deutsche Bank. Die "Welt am Sonntag" zitierte ein nicht genanntes Aufsichtsratsmitglied des Branchenprimus mit den Worten "Ja, wir sind da dran." Seit Wochen würden Gespräche geführt
in den vergangenen Tagen hätten sich die Absichten "stark konkretisiert". Nach Informationen der Zeitung soll die Deutsche Bank an einer 100-prozentigen Übernahme für sechs Milliarden Euro interessiert sein. Der für Juni geplante Börsengang werde bei einer Übernahme kurzfristig abgesagt.

Nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Samstagausgabe) soll die Deutsche Bank dagegen zwar eine starke Beteiligung an der Postbank erwogen haben. "Wie zu hören ist, hat die Bank jedoch abgewinkt, als ihr vor zwei Monaten vom Bundesfinanzministerium eine strategische Allianz mit der Postbank angeboten wurde."

Die Deutsche Post als Mutter der Postbank wies den Bericht der "Welt am Sonntag" umgehend zurück. Postchef Klaus Zumwinkel hatte bereits am Donnerstag betont, die Post wolle auch "auf Dauer" eine Mehrheit an der Postbank behalten. Es gebe auch keine Gespräche mit der Deutschen Bank zur Übernahme eines großen Aktienpakets. Postbank- Vorstandschef Wulf von Schimmelmann hatte gesagt, es sei zur Zeit nicht erkennbar, dass ein Großaktionär zum Einstieg bereit stehe. "Daran hat sich nichts geändert", sagte Postsprecher Martin Dopychai am Samstag. Das Bundesfinanzministerium in Berlin wollte den Bericht nicht kommentieren.

BREUER MACHT SICH FÜR ZUKÄUFE IN DEUTSCHLAND STARK

Die Deutsche Bank hat zusammen mit der Investmentbank Morgan Stanley die Federführung bei dem für den 21. Juni geplanten Börsengang. Die Deutsche Post will dabei bis zu 50 Prozent minus einer Aktie anbieten. Die Preisspanne wird voraussichtlich am 5./6. Juni festgelegt
bis dahin müsste auch ein bevorstehender Einstieg eines Großaktionärs bekannt gegeben werden. Die Aktien können vom 7. bis zum 18. Juni an gezeichnet werden. Gemessen an der Zahl von rund 11,5 Millionen Kunden ist die Postbank die größte Privatkundenbank in Deutschland. Im April hatten sich beide Institute darauf verständigt, dass die Postbank von Juli an große Teile des Zahlungsverkehrs für die Deutsche Bank abwickelt.

Der Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Bank, Rolf Breuer, machte sich unterdessen für Zukäufe auf dem Heimatmarkt stark. "Nirgendwo auf der Welt gibt es eine vaterlandslose Bank. Ein Zukauf in Deutschland ist deshalb der richtige Schritt", sagte Breuer dem "Spiegel". Erst wenn der Heimatmarkt gestärkt sei, könne die Bank "auch wieder im Ausland expandieren", zitierte das Magazin Breuer, der als früherer Chef der Deutschen Bank die Internationalisierung des Geldhauses mit der Übernahme des US-Hauses Bankers Trust oder dem Vermögensverwalter Scudder maßgeblich vorangetrieben hatte. Breuer erklärte, er halte eine Beteiligung an der Postbank für eine interessante Variante./kf/mt/jh/DP/zb

 

7336 Postings, 7773 Tage 54reabMorgen in der FTD

 
  
    #10
09.05.04 19:19
Aus der FTD vom 10.5.2004  

Leitartikel: Unwürdiges Börsenspiel der Postbank


Das Spiel um den Börsengang der Postbank nimmt immer unwürdigere Züge an. Tag für Tag dringen neue Gerüchte über eine Übernahme der Post-Tochter durch die Deutsche Bank und eine Absage des Börsengangs an die Öffentlichkeit - und die Beteiligten hüllen sich in Schweigen.


Der Börsengang droht zur Farce zu werden. Unschlüssig schwankt die Deutschland AG dahin, und der Gelackmeierte ist am Ende der Kleinaktionär. Soll ein strategischer Großinvestor ins Boot geholt werden oder nicht? Das nämlich hat erheblichen Einfluss auf die Liquidität des Papiers und damit seine Chancen, in einen führenden Index aufgenommen zu werden. Sollte der Postbank der Weg in den Dax wegen geringer Marktkapitalisierung verbaut werden, würde das die Kurschancen beeinträchtigen. Ein Investor muss das vorher wissen.

Klärungsbedürftig ist auch die Rolle der Deutschen Bank, der dringend zu empfehlen ist, ihre Politik des "No comment" zu überdenken. Es wäre ein Unding, wenn die Bank in führender Stellung die Postbank berät und bei der Platzierung der Aktien eine maßgebliche Rolle spielen soll, während sie eigene Beteiligungsinteressen verfolgt, womöglich unter Ausnutzung der im Zuge des Beratungsmandats gewonnenen Kenntnisse über Strukturen und Zahlenwerk der Postbank. Das verstieße gegen sämtliche geschriebenen und ungeschriebenen Gesetze des Kapitalmarktes.


Die Beteiligten müssen die Karten auf den Tisch legen, und zwar schleunigst. Es kann nicht angehen, dass die potenziellen Investoren bis zum Beginn der Zeichnungsfrist am 7. Juni im Unklaren darüber gelassen werden, worauf sie sich einlassen.


 Salute 54reab - baer45: <a href=">www.baer45.de.vu">

Meine Meinung: Man soll die Postbank der Citibank überlassen. Wäre gut für die Kunden und es käme dann fürchterliche Bewegung in die Banken- und Sparkassenlandschaft der Deutschland AG.

 

3 Postings, 7538 Tage EMEUVGebühren

 
  
    #11
09.05.04 20:49
Hallo,

wenn die Dt. Bank den Laden übernimmt werden die Gebühren aber steigen.  

2683 Postings, 7514 Tage Müder JoeIch möchte hier mal ne Kleinscheisser-

 
  
    #12
09.05.04 21:29
Meinung dazu abgeben.

Und die lautet:

Was ist Shareholder-Value?

Die Frage ist einfach, die Antwort noch einfacher:

Als Aktionär kriegt man mehr Geld als vorher.

So.

Als über 10-jähriger Kunde bei der Deutschen Bank habe ich 15 Umstrukturierungen, Neuausrichtungen und neue AGB's mitgemacht. Zuletzt wurde der mir verbliebene Dispo von einem Monatsgehalt einfach gekündigt (ich hatte mal sechs Monatsgehälter).

Das war nicht lustig, aber verkraftbar. Die Überlegungen, die ich mir gemacht habe sind folgende:

1. Die Deutsche Bank bereinigt ihre Kundenstruktur und hat nur noch "Level  A" - Kunden (kein Dispo, kein Kreditsrisiko)

2. Bei der Post gibts eh keinen Dispo

3. Die Zusammenlegung von DB und Post im Bereich "gute und berechenbare Privatkunden" könnte zu einem Outsourcing mit Börsengang führen


Ja, und das könnte einem Vorstandschef nen dicken Bonus generieren und das wird kommen.

Alles andere macht keinen Sinn. Ich bin alt genug, um das Gras wachsen zu hören.  

7521 Postings, 7798 Tage 310367a@müder joe

 
  
    #13
09.05.04 21:43
level a kunden möchte jede bank so viel es geht , nur werden da viele kunden nicht mitspielen.

denn eines ist sicher. auch wenn ich den dispo rahmen nicht brauche , ich habe einen und ich will einen.

und wenn die mir den einfach so kündigen würden , wären am nächtsen tag die konten schon bei einer anderen bank. und die gibst ja zur genüge.

und ausserdem disporahmen bringen das beste geschäft , besonders wenn man noch ein wenig darüber kommt , denn steigen die zinsen gewaltig.

und weniger kunden und weniger dispo-geschäft werden zu gringerem umsatz führen. gringerer umsatz bedeutet heutzutage panik bei den anlegern.

da stellt sich dann die frage was besser für ein unternehmen ist.

geschäft ist nun mal risiko , wobei die banken das geringste von allen tragen, finde ich.


gruss


310367a    

25951 Postings, 8330 Tage Pichelnabend, hab auch was dazu zu sagen....

 
  
    #14
2
09.05.04 21:55
habe am WE mit einer Sekretärin von einem Vorstandsmitglied der Post über den Börsengang oder überhaupt über die Postbank gesprochen und die sagt klipp und klar; es gibt KEINEN Börsengang! Die Dt. bank kauft uns!!!!!
Jedem jetzt selbst überlassen, was draus zu machen, N8



Gruß Pichel ariva.de  

6417 Postings, 7903 Tage sard.OristanerDanke Pichel

 
  
    #15
09.05.04 21:57
Dann bin ich bald Kunde bei der DB - hahahahaha
Hatte heute noch nen grünen zu vergeben!


s.o.  

2683 Postings, 7514 Tage Müder Joe@pichel, sach ich doch

 
  
    #16
09.05.04 22:01
die Dinge laufen immer so, wie es den größten Nutzen für den kleinsten Kreis von Empfängern gibt.

 

7985 Postings, 7535 Tage hotte39Zu Posting 12: Kein Dispo bei der Postbank?

 
  
    #17
09.05.04 22:45
Gibt es doch. Ich bin auch Kunde bei der Postbank. Mein Dispositionskredit
beträgt 5.700,-- EUR.

Zinssatz für Dispo.: 12,75%
Zinssatz für geduldete Überziehung: 17,75%

Bei diesen Zinssätzen habe ich mein Konto noch niemals überzogen. Da wird man ja arm.

Gruß Hotte



 

129861 Postings, 7458 Tage kiiwiiAllen Postbankkunden kann man nur dringend

 
  
    #18
10.05.04 01:34
empfehlen, zur nächsten Sparkasse zu wechseln.

Oder wollt Ihr künftig von der Deutschen Bank gemolken werden, nur damit Ackermanns Bonus noch höher wird ?
Verdient der Mann nicht heute schon über 10 mio €/p.a. ?  Da muss `ne alte Oma lange für stricken.

Zinssatz für geduldete Überziehung 17,75 %
Haben-Zinssatz ?  

10212 Postings, 7613 Tage r4lletrau mich nicht in den dt.post long :-)

 
  
    #19
10.05.04 09:23
obwohl es ja echt reizvoll ist und ich einigermaßen überzeugt von bin. Aber bei dem Dax???   :-)

 

greetz

 

7985 Postings, 7535 Tage hotte39@ kiiwii ! Habenzinsten bei der Postbank: 0,00 %

 
  
    #20
10.05.04 09:59
Kiiwii Du fragtest nach den Habenzinsten. Du hast recht. Sind ja wichtig. Hatte ich leider vergessen. Aber das möchte ich fairerweise auch hinzufügen. Die Kontoführung bei der Postbank in kostenfrei. Voraussetzung ist allerdings, dass ein bestimmter Betrag jeden Monat auf dem Konto eingeht. Ich glaube so um 1.200 EUR.

Gruß Hotte  

10212 Postings, 7613 Tage r4lledt. Post wird heftig verprügelt!

 
  
    #21
10.05.04 10:26

 

greetz

 

7336 Postings, 7773 Tage 54reabrichtiger wäre zu sagen,

 
  
    #22
10.05.04 10:33
u.a. wird der dax richtig verprügelt.  

7336 Postings, 7773 Tage 54reabVerwirrspiel

 
  
    #23
1
10.05.04 10:49
 10.05.2004   09:44 Uhr

Verwirrspiel um die Postbank

Der Börsengang und seine Henker

Eigentlich soll die Postbank Mitte Juni an die Börse gehen. Doch die Bundesregierung favorisiert offenbar einen Komplettverkauf — womöglich an die Deutsche Bank. Das aber ist pikant, denn die Deutsche Bank ist die Konsortialführerin beim Börsengang.
Von Ulf Brychcy, Lothar Gries und Gerhard Hennemann

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Der eigentlich für Juni vorgesehene Börsengang der Postbank wird zunehmend zu einem Verwirrspiel, das von bankpolitischen und fiskalischen Interessen beeinflusst wird.

In den kommenden zwei bis drei Wochen entscheidet sich nach Informationen der Süddeutschen Zeitung, welche Richtung sich durchsetzen wird. "Der Gang an die Börse wackelt", teilten mehrere Beteiligte mit.

Vielleicht werde es zu einem Bieterwettkampf kommen. Das Kanzleramt hatte kürzlich dem Bundesfinanzministerium einen Prüfauftrag erteilt. Demnach soll untersucht werden, ob die Postbank mit ihren gut elf Millionen Kunden vollständig an ein anderes Geldhaus und hier vor allem an den Marktführer Deutsche Bank verkauft werden kann.

Offiziell wiegeln das Postmanagement und das Finanzministerium ab. "Es bleibt bei unserem Fahrplan für den Börsengang", sagte Post-Vorstandschef Klaus Zumwinkel der SZ. Alles andere sei "reine Spekulation, zu der ich mich schon aus rechtlichen Gründen nicht äußern kann". Ein Sprecher von Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) wollte sich zu dem Vorgang nicht äußern: "Wir verweisen auf die Deutsche Post, die ein selbstständiges Unternehmen ist."


Geld für die Expansion

Zumwinkel und Postbank-Chef Wulf von Schimmelmann haben sich dem Vernehmen nach nicht wirklich festgelegt und wollen der Entscheidung des Posteigners Bund keinesfalls im Wege stehen.

Kernziel der beiden Manager ist es, durch die Privatisierung den wahren Wert der Posttochter Postbank festzumachen. Zugleich wird ein möglichst hoher Verkaufserlös angepeilt, mit dem sich die weitere internationale Expansion des Logistikriesen Post finanzieren ließe.

Der Verkauf von bis zu 49,9 Prozent des Postbank-Aktienkapitals wird mittlerweile am Konzernsitz in Bonn eher ernüchternd bewertet. Der Kapitalmarkt zeige sich in einer schwachen Verfassung, das Interesse an der neuen Aktie schwächele deshalb beträchtlich, hieß es.

Dies sind alles Argumente für einen Komplettverkauf etwa an die Deutsche Bank. Sollte es die Kehrtwende kurz vor Beginn der Zeichnungsfrist am 7. Juni geben, wäre es ein beispielloser Vorgang.

Nicht zuletzt deshalb, weil die Deutsche Bank als Konsortialführerin beim geplanten Börsengang fungiert und nun gleichzeitig als ernsthafte Übernahmeinteressentin gehandelt wird.

Aus Finanzkreisen verlautete, es sei nun Aufgabe der Regierung, ein Machtwort zu sprechen und klipp und klar zu sagen, ob sie als Eigentümerin der Deutschen Post gewillt ist, den geplanten Börsengang des Geldhauses abzusagen, um es an eine Großbank zu verkaufen.

"Trojanisches Pferd"

Märkte und Investoren benötigten Planungssicherheit, so die Kreise, die Deutsche Bank als "trojanisches Pferd" sei nicht akzeptabel. Sollte sich die Berliner Koalition tatsächlich zu einem solchen Schritt entscheiden, hätte dies katastrophale Folgen für das Ansehen des Finanzplatzes Deutschland in der Welt.

Der Fahrplan für den milliardenschweren Börsengang - der größte seit mehreren Jahren - steht bereits bis ins kleinste Detail fest. Eine Absage durch die rot-grüne Regierung im derzeitigen Stadium würde nicht nur zu Schadenersatzforderungen führen, sondern auch weitere, ähnliche bedeutende Börsengänge in Deutschland erschweren, so die Finanzkreise.

Deutsche Bank-Aufsichtsratschef Rolf-Ernst Breuer bezeichnet am Wochenende angebliche Differenzen zwischen ihm und Deutsche-Bank-Vorstandschef Josef Ackermann in der Postbank-Sache als "Unsinn". "Zwischen Aufsichtsrat und Vorstand herrscht vollständige Übereinstimmung hinsichtlich Strategie und Ziele der Deutschen Bank", so Breuer.

Die Aussagen Breuers im Spiegel seien völlig aus dem Zusammenhang gerissen, verlautete aus der Bank. Zudem stünden die Äußerungen in keinerlei Zusammenhang mit der Debatte über die Postbank.

Informationen, die Deutsche Bank sei an der Übernahme des Bonner Instituts interessiert, wollte die Bank nicht kommentieren. Auch für den Branchenprimus und sein weltweites Investmentbanking hätte eine Absage des Börsengangs verheerende Folgen.

Für die auch von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) gewünschte Konsolidierung der deutschen Bankenlandschaft würde ein Teilverkauf der Postbank, die überwiegend über Privatkunden verfügt, wenig bringen, heißt es weiter in Finanzkreisen.

An nachhaltigen Synergieeffekten wird gezweifelt, zu unterschiedlich seien die Kulturen etwa der Deutschen Bank und der Postbank. Die interessierten Großbanken favorisieren gleichwohl eine vollständige Übernahme der Postbank.

(SZ vom 10.05.2004)


 

10212 Postings, 7613 Tage r4lleI did it

 
  
    #24
10.05.04 12:13
TB2KE8  kk 1,55 und setze SL und gehe jetzt wech!  :-)

bis denne


 

greetz

 

13793 Postings, 8961 Tage Parocorplogo kriegste dispo bei der postbank

 
  
    #25
10.05.04 12:30
joe labert auch mal stuss... ist ja ok.

kannst auch gerne bei der db bleiben, ich war mit dem "preis - leistungsverhältnis" bei der postbank immer zufrieden, sie sind nicht die schnellsten, nicht die hellsten, nicht die imageträchtigsten... aber sie sind verdammt günstig!!!

und ich ahne schon, wenn die deutsche bank den landen übernimmt, war das die längste zeit mal "die günstigte" bank gewesen!!!

scheisse, ich will das nicht.

dabei haben sie so langsam selbt die probleme
mit der website in den griff bekommen... damn!

dreck dreck dreck....
 

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