Wie fühlt man sich eigentlich als ROT-GRÜN-Wähler?
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 14.05.03 14:32 | ||||
Eröffnet am: | 13.05.03 17:09 | von: MaMoe | Anzahl Beiträge: | 20 |
Neuester Beitrag: | 14.05.03 14:32 | von: MaMoe | Leser gesamt: | 1.378 |
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Sollte man dabei jedoch eine gesunde Portion Humor haben und über sich selbst lachen können, so sollte es im Grunde keinem Rot-Grün-Wähler etwas ausmachen, wenn man mit dem Finger auf sie zeigt und etwas mitleidig spricht (sofern man es vor lachen überhaupt noch kann):
kann ja jedem mal passieren, dass es VERARSCHT wird ...
hahahahahahahahaha
hahahahahahahahaha
Wohl bekomms´
MaMoe ....
Die rote Front wird von den eigenen Hunden gebissen und die anderen Parteien haben mit ihren Merkels, Stoibers, Schill´s und Westerwelles einfach nur ABM-Stellen für Randgruppenpolitiker geschaffen.
sl - auch die schwarzen haben schon arbeitslosenzahlen 'geschönt'. schon vergessen ?
(oder wegen der scheu- oder augenklappe nicht gesehen ???)
ich bin für protestwahl damit die kleinen auch eine chance erhalten wir können doch nicht für alle zeit zwichen SPD und CDU wechseln
wenn jemand gute gründe vorlegen kann nicht die PDS zu wählen soll er bitte jetzt reden oder aber für immer schweigen
mfg teuer
teil *g* versagen ist übrigens nett ausgedrückt. d.h. wenn die eine seite versagt ist es teil-versagen und wenn's die anderen auch nicht besser machen 'total-versagen' oder 'richtiges' / ganzes versagen ????? nice..... (ich glaube, ich muß mir mal die augenklappe leihen. scheint einen ziemlichen unterschied zu machen ;-))
Auch in der Opposition kann man Wahlbetrug begehen. Edmund Stoiber hat gerade gezeigt, wie das geht. Sein Versprechen lautete: Ich werde bei der Reform des Sozialstaats nicht alles anders, aber vieles besser machen als die SPD. Harter Sozialabbau gehörte nicht in sein Programm. Dann kam die Niederlage gegen Schröder. Ein halbes Jahr später forderte Stoiber tiefe Einschnitte für Sozialhilfeempfänger und provozierte einen Aufruhr in der Union. Der ist nun beigelegt, CDU und CSU feiern ihre neue Geschlossenheit und die gemeinsam entwickelten Arbeitsmarktideen. Wer soll das ernst nehmen? Wer den Wankelmut der Regierung attackiert, sollte seinen eigenen Konzepten längere Haltbarkeit gönnen. So schlecht waren Stoibers Ideen dann doch wieder nicht.
Die Unionsparteien haben ein Papier vorgelegt, das ungefähr so viel Umbau einfordert wie Schröders Agenda 2010. Neben vielen prinzipiellen Gemeinsamkeiten verbergen sich die Unterschiede im Detail. Als ginge der Wahlkampf ewig weiter, wollen die beiden Parteiführer die Bürger weder verschrecken noch als Bremser dastehen. Und natürlich möchten sie ihre Option offen halten, im Bundesrat gelegentlich nein zu sagen. Darin haben sie schon Übung.
So entstand ein Arbeitsmarkt-Konzept mit einigen befremdlichen Ideen: Warum zum Beispiel hat die Union sich bloß darauf festgelegt, arbeitsunwilligen Sozialhilfeempfängern die „Stütze“ um bis zu 30 Prozent zu kürzen? Kannten sie die Gesetzeslage nicht? Schon heute können die Kommunen Sozialhilfeempfängern allen Unterhalt versagen, wenn sie Jobangebote ablehnen. Bürgernah will die Union regieren, faktennah sollte sie darum auch ihr Programm schreiben.
Und warum eigentlich wollen CDU und CSU ausgerechnet im ersten Monat der Arbeitslosigkeit den Unterhalt kürzen, ihn anschließend aber steigen lassen? Auf diese Weise trifft die Union auch diejenigen, die jahrelang eingezahlt haben und nach dem Verlust der Stelle alles tun, ummöglichst schnell wieder berufstätig zu werden.
Im Ausland hat sich der gegenteilige Weg bewährt: In Dänemark zum Beispiel ist die Unterstützung unmittelbar nach dem Verlust des Jobs höher als hierzulande. Doch mit der Länge der Arbeitslosigkeit wächst bei sinkenden Auszahlungen der finanzielle Druck, neue Arbeit zu suchen. Ein Detail? Dahinter steckt die Grundsatzfrage, ob die Sozialsysteme wie Versicherungen arbeiten sollen – dann nützen sie eher gut verdienenden Beitragszahlern – oder wie Umverteilungsinstanzen, bei denen das Prinzip der Bedürftigkeit zählt. Welchen Weg will die Union beschreiten? Irgendwohin, irgendwie?
Beide Parteien schwanken zwischen Programmatik und Populismus. Mal muten sie dem Wähler wenig, dann wieder viel zu. Horst Seehofer zum Beispiel attackiert in diesen Tagen gern die geplanten Kürzungen beim Krankengeld als „unsozial“ – obwohl er selbst vor dem Regierungswechsel 1998 für die Kürzung der Lohnfortzahlung zuständig war. Mit solchem Opportunismus lässt sich das marode Sozialsystem nicht retten.
Und natürlich buhlen die Unionsparteien an allen Fronten weiter um die übliche Klientel: Der bayerische Bundestagsabgeordnete und Bäckermeister Ernst Hinsken darf um den Erhalt der mittelalterlichen Handwerksordnung kämpfen, Landespolitiker schwören weiterhin auf die teure Eigenheimförderung. Anfang April nickten die Unionsländer im Bundesrat Steuererhöhungen von vier Milliarden Euro ab – trotz aller Wahlschwüre, man werde die Abgaben nicht erhöhen.
Solche Widersprüche spiegeln in Wirklichkeit den weiter schwelenden Führungskonflikt zwischen Merkel und Stoiber wider. Dabei müsste die parteiinterne Sozialstaatsdiskussion längst nicht so kompliziert ablaufen wie bei der SPD. Denn im Grunde ist die Union für den programmatischen Wettstreit mit der SPD gut gerüstet. Über die „neue soziale Frage“, den Konflikt zwischen organisierten Interessen und wahrhaft Bedürftigen, zwischen den Lauten und den Schwachen, zwischen Singles und Familien haben CDU-Strategen wie Heiner Geißler und Kurt Biedenkopf schon vor Jahrzehnten nachgedacht. Die meisten ihrer Ideen sind erstaunlich aktuell.
Doch die Union nutzt ihren Ideen-Fundus nicht. So verpasst sie die Chance, die Sozialdemokraten da vorzuführen, wo es einfach ist – bei der Suche nach sozialpolitischen Konzepten für morgen. Ihr jüngstes Positionspapier ist nur von gestern.
(c) DIE ZEIT 08.05.2003 Nr.20
Aber da du so stock schwarz bist, wirst du dieses herliche Gefühl leider nie kennenlernen, schade *schadeaberauch*
Es ist einfach köstlich dieses gefühl die richtigen fähigen gewählt zu haben.
Man sieht es ja an den Erfolgen......
Also nicht mehr böse sein, sonder einfach rot-grün wählen, dann klapp es auch
mit dem Leben.
Ich will nicht sagen, das ich mit der jetzigen politischen Lage besonders zufrieden bin. Aber es ist das beste was uns passieren konnte.
Mit Schrecken denke ich daran wie es uns jetzt mit einer CDU / CSU Regierung ergehen würde. Stoiber oder Merkel? Gott habe erbarmen mit Deutschland.
Taos
Wie fühlt man sich so, wenn man schuld ist an dem ganzen Dreck und sich jetzt zu freuen meint, das anderen in die Schuhe zu schieben dürfen?
Eben keinen der Versager aus Berlin, Wiesbaden, München oder Kiel.
Kann nach Herzenslust über alles schimpfen was die Koalition aber auch die Oppos machen
und kann mich sogar drüber freuen, wenn auch mal was Gutes rauskommt aus der Politik.
Das unterscheidet Leute wie mich eben von solchen wie du oder SL.
Ich hab keine Scheuklappen auf, weder die auf dem Linken noch auf dem Rechten Auge.
Weisst du, das macht das Leben etwas erträglicher, auch in solch wirtschaftlich miesen Zeiten.
Pieter
Fakt ist: Schröder wurde als trojanisches Pferd der CDU geoutet -
als Lohn wird er Kanzlerkandat der CDU bei der nächsten Wahl -
ansonsten wäre er wohl chancenlos !!!
Und mit ihm seine charakterlosen Gesellen wie Olav Scholz:
O-Ton: "unsere Reform ist zutiefst sozialdemokratisch" !!!!!
SCHRÖDER VOR NOCH EIN TOOOOOOOORRRRRRRRR!!!!!!!!!
Ich liebe es ... und dazu ein neuer Spruch:
Keine Nase ist so lang, als dass sie unserem Lügenbaron Eichel ins Gesicht passen könnte ...
hahahahahahahahahahahahahaha
MaMoe ....
@Darki: Sorry, dass ich an soviel schuld bin, aber ich fühle mich schlecht deswegen, ehrlich ...
@Vega: dacht ich mir schon, dass der Dackel was im Hirn hat ... denn Haustier und Herrchen ergänzen sich normalerweise in exakter Weise ...
@Schepper: Danke der Nachfrage, ich fühle mich schuldig ... schuldig daran, dass es Dt. so schlecht geht ... schuldig daran, dass es im Grunde für einige hier in Dt. richtig prima läuft ...
hahahahaha
MaMoe .....