Widerstand gegen Feiertagshandel


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14.06.01 14:29
Widerstand gegen Feiertagshandel

Ein Bündnis von Gewerkschaften, Kirchen und Sozialverbänden hat die Öffnung der Börse an Feiertagen erneut scharf kritisiert

 
Der Dax hat an einigen Feiertagen auch weiterhin Pause Foto: dpa
Von Henning Steier

Frankfurt/Main - Hinrich Feddersen, im ver.di-Bundesvorstand für Finanzen zuständig, sprach auf einer Demonstration vor der Börse von einem "Skandal". In keinem Land der Euro-Währung werde die Börse an Feiertagen geöffnet, auch nicht in London oder New York, so Feddersen.
"Die Öffnung der Börsenplätze ist weder technisch noch wirtschaftlich notwendig", unterstrich der Gewerkschafter. Frank Hartmann, Sprecher der Frankfurter Börse räumte ein, dass an Feiertagen wie zuletzt Himmelfahrt nur 50 Prozent der normalen Umsätze erzielt würden.

Dennoch sei an eine Feiertagspause nicht gedacht, unterstrich Hartmann. 400 der 600 Marktteilnehmer säßen im Ausland. "An Himmelfahrt und Pfingstmontag sind sieben und an Fronleichnam 15 europäische Börsen geöffnet. Die Deutschen könnten es sich daher nicht leisten, auf den Feiertagshandel zu verzichten.

Hartmann sprach sich allerdings trotz befürchteter Wettbewerbsnachteile dafür aus, Feiertage wie Ostertmontag und den 3. Oktober weiterhin börsenfrei zu halten.

Seit dem vergangenen Jahr wird an den deutschen Börsen auch an Feiertagen gehandelt. Neben bundesweiten Feiertagen wie Christi Himmelfahrt und Pfingstmontag öffnen die Börsen auch an regionalen Feiertagen wie Dreikönig, Allerheiligen und Fronleichnam.



 

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