Wer verursacht die Mietpreisexplosion?


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Neuester Beitrag: 13.04.19 22:02
Eröffnet am:13.04.19 12:43von: Rubensrembr.Anzahl Beiträge:21
Neuester Beitrag:13.04.19 22:02von: NurmalsoLeser gesamt:1.362
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51986 Postings, 5924 Tage RubensrembrandtWer verursacht die Mietpreisexplosion?

 
  
    #1
1
13.04.19 12:43

Z.B.
1. Airbnb, weil sie dem Wohnungsmarkt Wohnungen entzieht und eine erheblich höhere
    Rendite als Langfristvermietung erlaubt.
2. Politiker, die die Massenzuwanderung unterstützen und Abschiebungen verhindern
    (vor allem Politiker der Grünen),
denn das führt zur Verknappung von Wohnraum,
    weil Asylbewerber (bevorrechtigt?) bedient werden.
3. Politiker, weil sie bereit sind - aufgrund der Dringlichkeit - überhöhte Mieten für Asyl-
    bewerber zu bezahlen, was sich auf das Mietenniveau auswirkt.
4. Der Staat bzw. ebenfalls Politiker, die Abgaben und Kosten überproportional erhöhen,
    z. B. wie vermutlich jetzt wieder bei der Grundsteuer.
5. Politiker, die unsinnigerweise eine Enteignung fordern wie Habeck (Grüne), weil das
    Investoren abschreckt.
6. Politiker, die zu wenig Sozialwohnungen bauen lassen.

Wie man sieht, sind vor allem Politiker für die Mietpreisexplosion verantwortlich. Wie in diesen Fällen üblich, suchen sie sich einen Sündenbock, dem sie alle Schuld zuschieben können.


 

54906 Postings, 6645 Tage Radelfan#1 Eindeutige Antwort: Nur die GRÜNEN !

 
  
    #2
2
13.04.19 12:44

20124 Postings, 2573 Tage SzeneAlternativMerkel!

 
  
    #3
1
13.04.19 14:13

51986 Postings, 5924 Tage RubensrembrandtDas ist zu einseitig

 
  
    #4
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13.04.19 14:14

1843 Postings, 1952 Tage Reinhardt2#1#72. Mietpreisexplosionen

 
  
    #5
13.04.19 14:16

Die politische Ordnung Deutschlands ist bekanntlich vom Typ her sozusagen "elitär-supermajoritär". Trotzdem kann von einer einfachen Antwort keine Rede sein.
Vielmehr muss bei der Beantwortung der Threadfrage ein Ursachengeflecht ins Auge gefasst  werden, wie es der Verfasser annähernd  vorgezeichnet hat.

Aus der Vielfalt der Ursachen entwickelt sich allerdings gegenwärtig ein zentrales Geschehen, das als Binnenwanderung indigener deutscher Bevölkerungsschichten mit schwer zu übersehendem, grünem Einschlag sich darstellt. Als Gegenbewegung ist außerdem ein gerade von grüner Seite propagiertes Projekt, den beklagenswerten Leerstand in abgeschiedenen Provinzen mit in Deutschland zugewanderten und die Sicherheit in den Metropolregionen und Großstädten gefährdenden Fremdlingen aufzufüllen.

Das Erfordernis, jenes vulgär als "Landflucht" nur unzureichend gekennzeichnete Geschehen  ins rechte Licht und damit in den Mittelpunkt seiner Überlegungungen zu rücken, hat der Verfasser bisher vernachlässigt. Es erscheint deshalb wünschenswert, dass er sein Versäumnis zeitnah behebt.
Dabei wird er selbstverständlich nicht umhin kommen, den Terminus "Mietpreisexplosion" eindeutig pluralistisch zu verwenden, um damit auch den Vorgaben einer  ​politischen Grammatik Genüge zu tun.

 

51986 Postings, 5924 Tage RubensrembrandtÜbrigens:

 
  
    #6
1
13.04.19 14:18
Wer jedes Jahr weitere ca. 200 000 Asylbewerber ins Land lässt, der entlastet nicht die Situation,
sondern verschärft sie weiter. Dazu kommen noch andere Zuwanderer und illegal Einreisende.  

1843 Postings, 1952 Tage Reinhardt2#5. Anmerkung bzw. Korrektur

 
  
    #7
13.04.19 14:21
Die genannte "Gegenbewegung" ist "zu beachten". Die Vollständigkeit des Satzes verlangt das.  

20124 Postings, 2573 Tage SzeneAlternativWir sind ein großes Land, Rubens

 
  
    #8
1
13.04.19 14:21
Wir schaffen das.  

51986 Postings, 5924 Tage RubensrembrandtÜberlegenswert wäre

 
  
    #9
13.04.19 14:28

tatsächlich eine Unterbringung von Zuwanderern nicht in Ballungsgebieten, sondern im
Leerbestand auf dem Lande, da ein hoher Anteil (angeblich 1 Million) bei Hartz 4 landet.
Erst bei ausreichenden Deutsch-Kenntnissen bzw. Vorweisen einer Arbeitsstätte könnte
über einen Umzug nachgedacht werden. Allerdings besteht die Gefahr, dass der Äußerer
solcher Pläne von den Grünen als Nazi, Fremdenfeind und Rassist bezeichnet werden
könnte.

 

51986 Postings, 5924 Tage RubensrembrandtZuwanderer auf dem Lande

 
  
    #10
13.04.19 14:31
wären dann möglicherweise auch nicht so abgelenkt und motivierter zum Sprachenlernen.  

5750 Postings, 1871 Tage Gonzoderersteda ich ja

 
  
    #11
13.04.19 14:35
immer mal wieder neu baue habe ich da mal einen Vergleich der Baukosten von 2000 bis heute,

2000 habe ich bei uns im Main Taunus Gebiet für einen mittelmäßig ausgestattete Wohnung in guter Lage ca. 1900-2300€ /qm ausgegeben.

2004 waren es dann schon 2400 -3000€/qm inclusive. Grundstück

2006  ca. 3200-3600€

2008 haben wir die 3500€ Marke erreicht,

dann kamen die neuen Energiesparverordnungen, ausserdem erfolgte eine Zuwanderwelle asiatischer Geschäftsleute im HG und MTK Gebiet so dass die Preise schlagartig auf 4000-5000€ / qm angestiegen sind,

heute werden die Grundstücke der Gemeinden im Versteigerungsverfahren abgegeben, dass hat die Preise nochmal 10 % nach oben getrieben, nur mal zu den Baukosten die heute so um die 5500-9000€ liegen. Die Qualität der Wohnungen ist kontinuierlich schlechter geworden so dass man entsprechend aufrüsten musste im Bereich Fenster, Elektroinstallation, Bodenbeläge, Badausstattung etc. insgesamt bin ich in meinen neueren vermieteten Wohnungen mit ca. 4500-5000€ Herstellungskosten den qm dabei, hinzu kommen Baunebenkosten wie Grunderwerbssteuer, Makler, Notar  , Garage und Küche.

So was soll ich jetzt an Miete nehmen damit sich das Konstrukt wirtschaftlich betreiben lässt?

Der Mietpreisspiegel mach da natürlich Vorgaben, aber eine Immobilieninvest ist so längst nicht mehr wirtschaftlich zu führen. Was soll ich mit 12-15 € Miete / qm anfangen um eine Wohnung zu finanzieren die 480.000 ( 80qm) Incl. Nebenkosten in der Herstellung kostet? Wann soll das wirtschaftlich werden oder gar Gewinn abwerfen?


Eine völlig verfehlte Enegiesparpolitik, eine fehlende Regulierung des Baugewerbes ( Preisdeckelungen) fehlende Subventionen , das sind meine Argumente in dem Zusammenhang.

Angebot und Nachfrage ist ja klar,  regulieren den Marktpreis, aber seit Jahren wird zb. hier in Investoren hier in Frankfurt versprochen etwas zu tun in Sachen Subventionierung von günstigem Wohnraum
( Herstellungskosten max 3000€/qm inclusive. Grundstück) finden sie mal jemanden der dafür baut , mehrfach habe ich diesen Herren hinterher telefoniert, von einem Amt zum anderen wurde ich weitergereicht, niemand zeigte sich berufen oder gar zuständig Auskunft zu geben.

Also ohne Ergebnis in mindestens 5 Anläufen.


 

1843 Postings, 1952 Tage Reinhardt2#9/10. Fußnote.

 
  
    #12
1
13.04.19 14:40
Na endlich scheint es sich herumgesprochen zu haben:

Der Obergrüne Kretschmann kann mit Fug und recht als Nazi, Fremdenfeind und Rassist bezeichnet werden.
Denn potentiell gewalttätig sind sie ja alle, die "testosterongesteuerten Gruppen" bzw. "Männerhorden", um die es hier geht.

https://www.sueddeutsche.de/panorama/...k-pampa-kretschmann-1.4205477  

5283 Postings, 2144 Tage MuhaklFrau Merkel u.ihre Gäste tun doch

 
  
    #13
13.04.19 14:45
nichts
und bringen Kultur
Frag doch mal die Bahnhofsklatscher
und Refugees Befürworter  

5086 Postings, 3335 Tage manchaVerdeLeerstand

 
  
    #14
1
13.04.19 14:46
gibt es mittlerweile selbst auf dem Land kaum noch oder nur noch in sehr abgelegenen Regionen. Sehe ich ja bei uns - bis vor 2-3 Jahren war es null Problem, gab genug freie Wohnungen. Der Mieter/Käufer war König. Mittlerweile ist der Markt auch hier leer!

Die ersten Städte, welche einen Zuzugsstopp von Flüchtlingen erwirkten waren solche mit hohem Leerstand!! Z.B. Pirmasens, Hof, Salzgitter, Delmenhorst etc.....es ist absolut keine Lösung Flüchtlinge in solchen Regionen ansiedeln zu wollen!


 

14559 Postings, 6454 Tage Nurmalso#1 In Berlin kann man das gut beobachten

 
  
    #15
3
13.04.19 14:47
Unter Kohl gab es massiven Neubau durch die Sonder-AfA in Berlin und im Umland. Das Wohnungsangebot war ausreichend. Es gab sogar Leerstand und wurde noch bis vor 10 Jahren zurückgebaut, also abgerissen. Der Senat, vorwiegend rot-rot, privatisierte zwischen 1990 und 2005 insgesamt 209.000 Wohnungen zu Niedrigpreisen.  Trotzdem fielen die Mieten leicht und waren erst 2009 wieder auf dem Niveau des Jahres 2004. Hatten die privaten Abzocker 5 Jahre lang vergessen, abzuzocken? Nein, es gab einfach ein ausreichendes Angebot, das die Mieten stabil hielt. Ab 2003 wuchs die Berliner Bevölkerung, ab 2011 sogar massiv jährlich um 40.000 bis 65.000 Personen, 2018 "nur" gut 36.000. Gebaut wurden 2010 bis 2017 aber nur 65.000 Wohnungen.  Die Bestandsmieten in Berlin betrugen 2017 im Gesamtbestand im Schnitt 5,98 €/m², bei Wohnungen mit Mietpreisbindung 6,24 €/m² und bei preisfreien Wohnungen 5,95 €/m². Die Bestandsmieten der Deutsche Wohnen liegen in Berlin aktuell im Schnitt bei 5,98 €/m², die der Vonovia bei 6,62 €/m² in 2018. Bei Neuvermietungen liegen die Preise höher. So bietet die Vonovia z.B. 51 m² für 373 € kalt in Neukölln an und 91 m² für 687 € kalt in Reinickendorf an, aber auch Wohnungen für 12,44 €/m² in Charlottenburg. Die kommunale Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH vermietet aktuell in Spandau eine 112,63 m²-Wohnung für 1.351,50 € kalt also 12 €/m².

Problem sind also nicht die Bestandsmieten sondern die Mieten bei Neuvermietungen. Da der Wohnungsbau aus unterschiedlichsten Gründen zu gering ist, öffnet sich die Schere zwischen wachsender Nachfrage und Angebot immer weiter.

Die können da enteignen, wie sie wollen, das löst das Problem nicht. Allerdings verbraten sie bei den Enteignungen (am liebsten würde man gerade 243.000 Wohnungen enteignen) das Geld, das sie für öffentlichen Wohnungsbau bräuchten als Entschädigung für die zu enteignenden Eigentümer.

Der typische Berliner Witz übrigens: in Eberswalde, mit der gut getakteten Regionalbahn nur 37 Minuten vom Berlin Hauptbahnhof entfernt, kann man aktuell Wohnungen für 4,30 bis max. 10 Euro  pro m² mieten, im Schnitt so bei 5,50 bis 7 Euro. Die Stadt bietet sogar Probewohnen für ihre kommunalen Wohnungen an und für Umzugswillige ein Paket mit freien Eintritten für Einrichtungen der Stadt und freien Personennahverkehr. Aber demonstrieren scheint einfacher zu sein als da hin umzuziehen.  

20850 Postings, 4058 Tage WeckmannWarum fehlt bei #1 wohl: 7. Mieter, die sich hohe

 
  
    #16
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13.04.19 14:52
Mieten leisten können.?

Ach so, weils ja die Wahrheit ist.  

5750 Postings, 1871 Tage Gonzoderersteim Ernst

 
  
    #17
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13.04.19 14:57
wenn ich für vernünftige Herstellungskosten Wohnraum erwerben könnte würde ich es tun, 3000€ /qm sind einfach unrealistisch und mit Immobilien die älter als 10 Jahre sind gebe ich mich nicht ab, das ist mir zuviel Stress.

Ich kann als Vermieter nicht mein Geld verbrennen oder 100 Jahre warten , es ist ein reines Invest mit dem Ziel Gewinn zu machen, genau wie am Aktienmarkt.....
 

14559 Postings, 6454 Tage Nurmalso#17 Wo ist das Problem?

 
  
    #18
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13.04.19 15:26
Ich biete gerade ein Reihenhaus viel zu billig an, 32 Minuten mit der S-Bahn von Berlin-Alexanderplatz. Sind 115 m² Wohnfläche und Stellplatz, macht also 1.783 pro m². Vermietet wird da aktuell für 1.200 kalt. Die Hütte ist also erheblich zu billig. Der Verkäufer will das aber so. Das Haus ist vermietet, allerdings seit 2005 und danach wurde die Miete nicht erhöht. Also auch zu billig vermietet. Kann man aber peu á peu anpassen. Das Haus ist grundsolide, massiv, 20 Jahre alt. Was soll da kaputt gehen? Neue Heizung plus Fassadenanstrich kosten etwa 7.000 Euro. Mehr von Bedeutung wird da die nächsten Jahre nicht passieren.

Man kann auch kaufen und Eigenbedarf anmelden. Und das ist der sogenannte Berliner Speckgürtel, wo angeblich alles so teuer ist. Denke, ich werde das Haus verkaufen, ohne es inserieren zu müssen.  

5750 Postings, 1871 Tage GonzoderersteKlingt super

 
  
    #19
13.04.19 15:29
Ist mir zu weit weg , so was gibt es hier leider nicht  

14559 Postings, 6454 Tage Nurmalso#19 Ist auch für mich zwei Stunden weg.

 
  
    #20
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13.04.19 15:33
Trotzdem habe ich in Berlin ein paar Häuser. Habe allerdings mal da gewohnt. Mein Sohn wohnt in Hamburg und kauft noch diesen Monat auch ein Haus in Berlin. Ein Freund wohnt in München und verwaltet ein Mietshaus in Berlin. Als ich ihn vor Jahren fragte, ob das nicht ein Problem sei, meinte er, die Briefmarke kostet in München genau so viel wie in Berlin. Heute braucht es gar keine Briefmarke mehr. Wenn mal etwas kaputt geht, bestellt man einen Handwerker per Telefon und Email-Bestätigung. Das geht von überall.

Prinzipiell würde ich aber nur in Ballungszentren kaufen, wo die Bevölkerung wächst.  

14559 Postings, 6454 Tage Nurmalso#18/19 Du bist echt speziell.

 
  
    #21
13.04.19 22:02
Stellst mir eine Frage per Boardmail und sperrst mich für Mails. Toll! Aber falls du #18 langsam liest und versuchst zu verstehen, findest du die Antwort.  

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