Lufthansa 2012-2015: wohin geht die Reise...
Seite 1 von 2299 Neuester Beitrag: 06.06.24 15:56 | ||||
Eröffnet am: | 18.04.12 19:02 | von: sir_rolando | Anzahl Beiträge: | 58.46 |
Neuester Beitrag: | 06.06.24 15:56 | von: BaerStierPan. | Leser gesamt: | 12.039.686 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 4.607 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | 2 | 3 | 4 | 2297 | 2298 | 2299 2299 > |
Ich sehe im Moment folgende Risken:
* weltweiter wirtschaftlicher Abschwung
* möglicherweise dramatische Ölpreissteigerung Richtung 150$ (obwohl es im Moment eher umgekehrt aussieht)
* AUA-Umstrukturierung
* diverse Streiks
* EU-co2-Steuer mit gefahr, daß China&Co europäische Luftlinien mit Strafzöllen belegen
* Vielleicht kommt wieder ein Vulkanausbruch mit Flugverboten usw.....
...und andererseits große Chancen, da:
* die Aktie nahe des absoluten Tiefstkurs notiert
* weit unter Buchwert
* Verlustbringer wie BMI oder Jade (Cargo) verkauft/geschlossen wurden
* die Umstruktierung der AUA/Germangwings im vollen Gange ist
* bereits ein neues 1,5Milliarden Sparprogramm veröffentlicht wurde
* Konkurrenten wie AirBerlin oder AirFrance straucheln und massiv Flüge kürzen
* der eindeutige Trend zur besseren Auslastung voranschreitet
* niedrigere Dividende bedeutet gleichzeitig Einsparungen im dreistelligen Millionenbereich
* mit dem neuen CEO Franz jetzt ein Profi am Steuer ist, der es auch bei der Swiss eindrucksvoll geschafft hat den Turnaround zu erzielen
* sinkender Ölpreis (ist ja nicht nur Risiko sondern auch Chance) - bei erwarteten Kerosinaufwände in 2012 von >7milliarden Euro zählt jedes Prozent
persönliches Fazit: ich erwarte mir spätestens in 2014 eine Gewinnrentabilität von mindestens 3% -> bei 30miliarden Umsatz wären das 900-1000mio. was weiters einen Gewinn/Aktie von ca. 2€ bedeutet -> bei einem fairen 10er KGV würde das einen Kurs von 20€ bedeuten...
(1) Bei der Lufthansa haben wir die Besonderheit, dass gefühlt jeder Betriebszweig seine eigene Gewerkschaft hat. Und jede der drei mächtigen Gewerkschaften (Cockpit, Ufo, Verdi) kann den kompletten Flugbetrieb mit einem Streik zum Erliegen bringen, Lufthansa also erpressen.
Dabei legen die Gewerkschaften natürlich nie gleichzeitig die Arbeit nieder, sodass Lufthansa für die gerade nicht streikenden Betriebsteile trotz der Streiks weiterhin die Gehälter zahlen darf. Aber das nur am Rande.
Fakt ist: Gehälter sind top. Arbeitsbedingungen sind top. Gestreikt wird trotzdem. Das kenne ich so tatsächlich nicht aus anderen Branchen.
(2) "in DE": Genau! Auch deshalb international diversifizieren!
Unsere Lufthansa muss Ihre Hausaufgaben machen und dann sollte es auch bald wieder mit dem Kurs aufwärts gehen.
Streiks sollte es vorerst nicht mehr geben.
Bin gespannt wie es mit der ITA Übernahme weiter geht.
Alles in allem hat unsere Lufthansa noch genügend Potenzial vorhanden.
Angesichts weltweit stetig wachsender Flugreisezahlen, im historischen Vergleich außergewöhnlich hoher Gewinnmargen und eines auf den erwarteten Konzerngewinn 2024 i.H.v. ca. 2 MRD EUR bezogenen Kurs-Buchwert-Verhältnisses unter 4 erscheint die Aktie mittlerweile massiv unterbewertet.
Der RSI14 hat im gestrigen Feiertagshandel ein temporäres Tief unter 20 ausgebildet und zeigt heute eine Rebound auf 32, was noch immer einen stark überverkauften Zustand der Aktie indiziert.
Sollten die morgen veröffentlichten Mai-Inflationsdaten und der Gesamtmarkt mitspielen, könnte die Aktie das Verlaufstief im Bereich von 6,30 € bereits gesehen haben und zum Rebound starten.
In Erwartung einer signifikanten Verbesserung des Sentiments für die gesamte europäische Reisebranche im Zuge der Mitte Juni beginnenden Fußball-EM und in Erwartung des sportlichen Megaereignisses Sommerolympiade + Paralympics in Paris, welches hierzulande und in Frankreich in den Sommermonaten für astronomisch hohe Flugticket- und Hotelpreise sorgen dürfte, habe ich meine Lufthansa-Position zwischen 6,50 und 6,46 € sehr deutlich ausgebaut und das Geschenk der Shortseller dankend angenommen.
Sollte die m.E. ausschließlich charttechnisch getriggerte und in keinster Weise fundamental gerechtfertigte Rutschpartie unverhofft weiter gehen, bin ich gern bereit, den Shortsellern weitere Aktien abzunehmen. Ich sage jetzt schon einmal, viel Spaß beim Eindecken!
Shortselling gegen die fundamentale Unternehmensentwicklung endet gewöhnlich im Squeeze!
Angesichts der miesen Stimmung einzelner Forenteilnehmer sind wir dem Tiefpunkt möglicherweise schon recht nah...
Aus diesem Grund nehme ich gern eine antizyklisch bullische Position ein und spekuliere auf den baldigen Start eines Rebounds Richtung 12 EUR, wo die Aktie Stand heute m.E. fair bewertet wäre.
Das riesige Gap zwischen der MKAP einer umsatzmäßig nicht einmal halb so großen Ryanair gegenüber dem unbestrittenen europäischen Marktführer Lufthansa erscheint für mich mit wirtschaftswissenschaftlichen Kennziffern nicht mehr rechtfertigbar und daher dringend korrekturbedürftig. Es wäre nicht das erste Mal, dass der Kapitalmarkt im Blutrausch des Shortsellings massiv über's Ziel hinaus geschossen wäre.
Als großer Freund des value investings bin ich mit meinen antizyklischen Investments u.a. bei Aroundtown und ProSieben bislang sehr gut gefahren. Auf dem aktuellen Kursniveau sehe ich Lufthansa als klar unterbewertet und halte die von Shortsellern, Charttradern und Kurzfristzockern systematisch angeheizte negative Marktstimmung für diese Aktie für absolut nicht gerechtfertigt.
Die platte Aussage, der Markt habe immer recht, hat mich noch nie überzeugt!
Für meinen mittel- und langfristigen Investmentansatz zählen allein Fundamentaldaten, Bewertungsniveau und zukünftig erwartete Unternehmensentwicklung. Ich bin ausdrücklich Investor und kein Trader! Wenn ich Aktien wie Lufthansa kaufe, dann mit Perspektive einer ggf. mehrjährigen Haltedauer. Für 10% Tradinggewinn ist mir mein Analyseaufwand zu schade!
Den optimalen Kaufzeitpunkt erwischt man ohnehin selten. Und wenn man die Aktie tatsächlich mal am Tief erwischt, dann ist man rückblickend betrachtet im Regelfall mit einer viel zu geringen Stückzahl investiert. Insofern bin ich bei Qualitätsunternehmen wie der Lufthansa für attraktive Nachkaufgelegenheiten durchaus dankbar. Solange ich von einem Investment überzeugt bin, kann ich vorübergehende Buchverluste problemlos aushalten. Ein antizyklischer Investmentansatz erfordert mentale Stärke und Vertrauen in die Richtigkeit der eigenen Fundamentalanalyse und Zukunftserwartungen. Wer diesen inneren Kompass nicht hat bzw. es mental nicht aushält, (unter der Prämisse "der Markt liegt FALSCH") gegen Sentiment, Momentum und Charttrend zu investieren, sollte sich von Turnaroundstories und Bottom-Fishing fern halten und grundsätzlich nur Aktien mit stabilem langfristigen Aufwärtstrend kaufen!
"Übernahme der ITA durch Lufthansa
: Gewerkschaften fordern Abschluss
EU-Kommissarin Vestager hat ein Problem damit, dass die deutsche Lufthansa mit der italienischen ITA fusionieren will. Nun machen Verdi und UFO Druck."
https://taz.de/Uebernahme-der-ITA-durch-Lufthansa/!6013849/
Deutsche Lufthansa: Online-Präsentation für Investoren am 11.06.2024
Die Veranstaltung richtet sich an professionelle Investoren und semiprofessionelle Privatanleger und findet online in deutscher Sprache statt. Die Teilnahme ist kostenlos, die Zugangsdaten werden nach Anmeldung unter https://research-hub.de/events/registration/2024-06-11-12-30/LHA-GR zur Verfügung gestellt.
Momentum is a bitch! Die Lufthansa kann sehr gut ohne die Übernahme einer jahrzehntelang hochdefizitären Alitalia leben. Auf Sicht der nächsten zwei, drei Jahre wäre eine Absage der Übernahme vermutlich sogar gewinnsteigernd, da mit der Übernahme garantiert erhebliche Anlaufverluste verbunden wären. Somit müssten auf die kurzfristige Quartalsgewinnentwicklung spekulierende Kurszfristzocker ein Verbot der Übernahme eigentlich feiern! Aber offensichtlich suhlt sich der von Kurzfristzockern dominierte Kapitalmarkt lieber im "Enttäuschungspotenzial" eines Übernahmeverbots.
Wir Deutschen kommen eben auch bei der Kapitalanlage nicht aus unserer eher pessimistischen Grundeinstellung gegenüber egal welchem politischen, sportlichen oder sonstigen Thema heraus.
Und die Algos der US-Zockerbanken und US Hedge Fonds spielen unsere Vorliebe für das Suhlen in Negativszenarien bzw. die "german angst" in Form aggressiven Shortsellings bei nahezu sämtlichen deutschen Mittelstandsaktien knallhart gegen uns aus.
Jahrelanges Shortselling etwa von Qube Research gegen erfolgreiche, fundamental stark unterbewerte Mittelstandsunternehmen wie etwa Schaeffler oder Lufthansa hat wenig mit der fundamentalen Unternehmensentwicklung zu tun, m.E. aber sehr viel mit überwiegend sehr schwacher Liquidität bei MDAX und SDAX Qualitäts-Aktien und damit verbunden mit einer unfassbar einfachen Manipulierbarkeit für Profianleger mit nahezu unbegrenzten finanziellen Ressourcen...
Als Kleinanleger ist man dem Spiel des US Computerhandels und den amerikanischen und britischen Hedgefonds nahezu chancenlos ausgeliefert... langfristig spiegelt sich die fundamentale Unternehmensentwicklung im Aktienkurs wider, kurzfristig dominieren - leider - Charttechnik, Momentum und Sentiment, so dass sich die Kursentwicklung zeitweise von den Fundamentaldaten komplett entkoppeln kann...
Bei Lufthansa sehen wir aktuell m.E. ein solches Spiel mit der Angst. Wer im Wissen um den inneren Wert des Unternehmens in den Lage ist, das kurzfristige "Rauschen" zu ignorieren und sich auf die in den letzten zwei Jahren sehr positive Unternehmensentwicklung und die ebenso positiven kurz- mittel und langfristigen Aussichten zu fokussieren, kann dem Spiel der Shortseller, Charttrader und Kurzfristzocker hier einigermaßen gelassen zusehen. Ich bin guter Dinge, dass wir in einem Jahr rückblickend die heutigen Kurse als sehr gute Kaufgelegenheit beurteilen werden. Ob man dabei den absoluten Tiefpunkt erwischt hat, dürfte für "echte" Investoren, d.h. Aktionäre mit mehrjährigem Anlagehorizont keine Rolle spielen. Oder glaubt hier jemand ernsthaft, Großinvestoren wie Kühne u.a. würden jeden Tag auf den Kurs starren und unruhig schlafen ob der Millionen, die der Buchwert ihrer Beteiligung seit Wochen und Monaten tagtäglich zurückgeht...???
Investoren werden unruhig, wenn die fundamentale Unternehmensentwicklung nicht stimmt. Bei Lufthansa ist m.E. das glatte Gegenteil der Fall. Wie gesagt, Fußball EM und Olympia voraus!
Lufthansa Technik will auch Militärflugzeuge umbauen
Hamburg - Lufthansa Technik verfolgt ehrgeizige Ziele in der neuen Sparte Defense. Die Tochtergesellschaft des Lufthansa-Konzerns will laut eines Berichts des "Handelsblatts" nicht nur die Wartung und Reparatur von Militär-Flugzeugen und -Hubschraubern übernehmen - das Unternehmen will auch Flugzeuge im Verteidigungsbereich umbauen.
Die Nato habe sich entschieden, die veraltete AWACS-Radar-Flotte durch neue E-7-Flugzeuge von Boeing auf Basis der 737 zu ersetzen, sagte der CEO von Lufthansa Technik, Sören Stark, der Zeitung: "Die Modifikation der zivilen Boeing 737 zu E-7-Flugzeugen der Nato könnten wir in enger Abstimmung mit Boeing auch in Hamburg leisten."
Das bisher auf zivile Flugzeuge konzentrierte Wartungsunternehmen ist derzeit dabei, eine eigene Rüstungssparte aufzubauen. Unter anderem wollen sich die Techniker um die von der Bundeswehr bestellten US-Kampfbomber F35 und die Transporthubschrauber Typ Boeing Chinook kümmern.
Auch die Expansion ins Ausland gehört zur Strategie. "Natürlich macht es Sinn, dieses Angebot für Arbeiten, bei denen wir bereits in Deutschland tätig sind, auch befreundeten Verbündeten zu machen", sagte Stark. Beim Marineaufklärer P-8 betreue man bereits die Neuseeländische Flotte. "Demnächst können wir auch noch einen weiteren Nutzer bekannt geben, der von uns versorgt wird."
https://www.finanznachrichten.de/...militaerflugzeuge-umbauen-003.htm
Allein unsere Tochter, von unser Tochter Ist ein Invest in unsere Mutter Lufthansa
"Wir wollen an militärischen, Waffen tragenden Systemen arbeiten", sagte Lufthansa-Technik-Chef Sören Stark dem "Handelsblatt".
https://www.aero.de/news-47561/Lufthansa-Technik-Ruestung.html
Billigflieger Rainair kein Kauf
Konkret hofft Lufthansa Technik auf eine Beteiligung am Bau sechs neuer E-7A "Wedgetail" Radaraufklärern in einem NATO-Programm. "Die Modifikation der zivilen Boeing 737 zu E-7-Flugzeugen der NATO könnten wir in enger Abstimmung mit Boeing auch in Hamburg leisten", sagte Stark.
Die neue E-7A-Flotte soll ab 2031 überwiegend in Deutschland stationiert werden. Das Beschaffungsvolumen für die sechs Flugzeuge dürfte bei knapp vier Milliarden US-Dollar liegen.
Bekannte Militärprojekte mit Beteiligung der Lufthansa Technik sind die Boeing-Seeaufklärer P-8A Poseidon sowie das geplante Aufklärungssystem Pegasus, das in Flugzeugen vom Typ Bombardier Global 6000 untergebracht werden soll.
Auch bei der geplanten Anschaffung von 60 Boeing-Hubschraubern vom Typ Chinook durch die Bundeswehr ist die Lufthansa Technik unter den industriellen Partnern.
Im MRO-Geschäft mit Regierungen sieht Stark ebenfalls noch Luft nach oben. Laut Stark ist Lufthansa Technik mit einem weiteren P-8-Nutzer in Gesprächen über eine technische Betreuung der Flotte.
Nun aber noch schnell eindecken
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Pleite des Reisekonzerns FTI trifft auch die Lufthansa-Ferienfluggesellschaft Discover Airlines. Discover-Chef Bernd Bauer sagte am Dienstag in München: "FTI ist ein ganz wichtiger Partner für Discover." Welche Folgen die Insolvenz für den Ferienflieger und für die Lufthansa-Gruppe insgesamt habe, werde gerade geprüft. Zahlen könne er noch nicht nennen./rol/DP/stw
;-)