V O L K S W A G E N: Das große Zittern beginnt


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Neuester Beitrag: 09.03.04 20:02
Eröffnet am:08.03.04 09:22von: ParocorpAnzahl Beiträge:3
Neuester Beitrag:09.03.04 20:02von: JokerworldLeser gesamt:3.038
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13793 Postings, 8977 Tage ParocorpV O L K S W A G E N: Das große Zittern beginnt

 
  
    #1
08.03.04 09:22
V O L K S W A G E N: Das große Zittern beginnt



Einstellungsstopp, Stellenabbau, weniger Geld für Überstunden - über das milliardenschwere Sparprogramm bei VW wird heiß spekuliert. Morgen will Pischetsrieder die Liste der Grausamkeiten auf den Tisch packen - aber keine konkrete Prognose für 2004.

Wolfsburg - Der Automobilhersteller Volkswagen  wird bis auf weiteres keine konkrete Gewinnprognose für das laufende Jahr abgeben. Auch am Dienstag auf der Bilanz-Pressekonferenz werde sich der Vorstand nicht detaillierter zu den Ertragsaussichten äußern, zitiert die Wirtschaftsnachrichtenagentur vwd am Sonntag aus gut informierten Unternehmenskreisen.


Die derzeitige Situation sei noch zu unsicher, um eine zuverlässige Prognose abgeben zu können. Ein Konzernsprecher wollte dies nicht kommentieren. VW hatte Mitte Februar bei der Vorlage vorläufiger Zahlen lediglich erklärt, dass die Ertragserwartung mittelfristig wieder positiver sei. Das operative Ergebnis war 2003 um 62,6 Prozent auf 1,78 Milliarden Euro eingebrochen.

Am Dienstag will der Konzern sein Sparprogramm "ForMotion" detaillierter vorstellen. Wie der Vorstandsvorsitzende Bernd Pischetsrieder der "Welt am Sonntag" sagte, wird an wesentlichen Teilen des Programms bereits seit zwei Jahren gearbeitet. Die Minimalforderung sei, "dass wir einen ausgeglichenen Cashflow sicherstellen, selbst wenn sich alle nur denkbaren externen Einflüsse gegen uns stellen". Das "Worst-Case-Szenario" gehe von einem Euro aus, der dauerhaft über 1,35 US-Dollar liege, und davon, dass die derzeitige Marktsituation zum Dauerzustand gerate.

Einstellungsstopp, Stellenabbau, weniger Geld für Überstunden

Einen Vorgeschmack darauf, wie das Sparprogramm aussehen gab am Montag die "Bild"-Zeitung. Demnach hat Volkswagen nicht nur einen bundesweiten Einstellungs-Stopp verhängt. Der größte Autobauer in Europa mit derzeit 330.000 Beschäftigten will auch jährlich in vierstelliger Höhe Arbeitsplätze abbauen. Das solle vor allem durch das Nichtbesetzen frei werdender Stellen geschehen. Außerdem sollen Überstunden künftig nicht mehr in der gewohnten Höhe vergütet werden. Grund dafür sei die schlechte Marktlage, schreibt das Blatt (Montag).

Pischetsrieder sieht kein Ende der US-Rabattschlacht

Ein schweres Jahr stehe VW in den USA bevor, sagte Pischetsrieder weiter. Die Rabattschlacht werde sich nicht abschwächen und der Euro könne "durchaus" bis auf 1,40 Dollar klettern. Seiner Ansicht nach werde es beim Dollar vor der Präsidentschaftswahl in den USA keine Trendwende geben.


Die Auftragseingänge des Konzerns im Februar lagen laut Pischetsrieder über Vorjahresniveau. "Ich bin aber nicht sicher, dass sich dieser Trend fortschreiben lässt", sagte er. Zur Gesamtproduktion 2004 erklärte er, dass ein Niveau von rund fünf Millionen Einheiten und damit auf Vorjahresniveau "nicht dramatisch" wäre. "Gerade für so einen Fall haben wir 'ForMotion' initiiert", so Pischetsrieder.

Der VW-Vorstandschef wiederholte seine Aussage, dass es trotz der Absatzkrise und des jüngsten Gewinneinbruchs keine Werksschließungen geben werde. "Werksschließungen wird es nicht geben", sagte Bernd Pischetsrieder der "Welt am Sonntag".


www.manager-magazin.de
 

390 Postings, 7495 Tage Jokerworldvw shorten ? hm...

 
  
    #2
08.03.04 09:41
VW senkt Produktionsziele
Die Hiobsbotschaften beim Autobauer VW häufen sich. Laut VW-Chef Bernd Pischetsrieder könnten 2004 weniger Fahrzeuge als geplant produziert werden. Außerdem soll das Unternehmen einen Einstellungsstopp verhängt haben.
                    
                     §
          §VW könnte Produktion zurückfahren
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Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, betrifft die Maßnahme alle Unternehmensbereiche. Dadurch sollen jährlich Arbeitsplätze in vierstelliger Höhe abgebaut werden. Außerdem sollen Überstunden nicht mehr so gut wie in der Vergangenheit bezahlt werden. VW hat derzeit rund 330.000 Mitarbeiter.

Die werden im laufenden Jahr offenbar auch weniger zu tun haben. Denn das ursprüngliche Produktionsziel von 5,5 Millionen Fahrzeugen ist in Gefahr. "Wenn wir uns mit fünf Millionen Fahrzeugen auf Vorjahresniveau halten, wäre das auch nicht dramatisch," sagte Pischetsrieder der "Welt am Sonntag". "Mehr Autos zu verkaufen geht leicht - damit Geld zu verdienen, ist die schwierigere Frage", ergänzte der ehemalige BMW-Chef. Es sollen aber keine Werke geschlossen werden.

Genauso wenig denkt Pischetsrieder daran, die Luxuswagen-Sparten wie Bentley oder Bugatti zu verkaufen. "Das würde keinen Sinn machen. Das Geld ist längst ausgegeben und die Erträge sind in Sicht", sagte der VW-Boss.
Bilanzkonferenz am Dienstag
Zu den finanziellen Details des geplanten Sparprogramms "ForMotion" wollte sich Pischetsrieder erneut nicht äußern. Morgen hält das Unternehmen seine Bilanzkonferenz ab und stellt dort seine Jahresbilanz für 2003 vor. Auf dieser Veranstaltung soll es auch Details zu den Sparmaßnahmen geben, die bereits Ende Februar vom Aufsichtsrat beschlossen worden waren. Laut Pischetsrieder soll mit "ForMotion" die Zukunft von VW gesichert werden, auch für den Fall, dass die schwache Konjunktur und die Dollarschwäche anhält. "Um unter diesen negativen Annahmen unsere Ziele zu erreichen, haben wir dieses Programm aufgelegt", fügte er hinzu. In Presseberichten hatte es geheißen, dass mit dem Sparprogramm in den kommenden zwei Jahren rund vier Milliarden Euro eingespart werden sollen.

Angesichts der Probleme des Autokonzerns hatte es bereits Spekulationen geben, Pischetsrieder könne bereits bald vom VW-Vorstand und Audi-Chef Martin Winterkorn abgelöst werden. "Das ist echter Quatsch", kommentierte Winterkorn in einem Gespräche mit der "Berliner Zeitung", die Berichte.
 

390 Postings, 7495 Tage Jokerworldmist - nicht getan ! wäre, hätte, wenn etc. bla.. o. T.

 
  
    #3
09.03.04 20:02

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