Microsoft: Kurssturz - was ist da los?
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 23.05.06 12:00 | ||||
Eröffnet am: | 15.11.04 13:12 | von: moya | Anzahl Beiträge: | 45 |
Neuester Beitrag: | 23.05.06 12:00 | von: Zockerbulle | Leser gesamt: | 14.816 |
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Verhaltener Ausblick läßt Aktie einbrechen - Gewinn um 16 Prozent gestiegen
Seattle - Der weltgrößte Softwarehersteller Microsoft hat trotz starker Zuwächse im dritten Quartal die Märkte enttäuscht. Das Nettoergebnis stieg zwar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 16 Prozent auf 2,98 Mrd. Dollar (2,37 Mrd. Euro), meldete das US-Unternehmen. Der Umsatz wuchs um 13 Prozent auf 10,9 Mrd. Dollar. Branchenexperten hatten jedoch wesentlich mehr erwartet. Zudem rechnet der Konzern mit schwächerer Computer-Nachfrage. Der Microsoft-Aktie brach ein und gab zum Börsenauftakt um elf Prozent nach.
Das Ergebnis im Geschäftsjahr ab 1. Juli wird Microsoft zufolge belastet sein von Investitionen für neue Produkte etwa aus der Windows-Sparte, für Software-Dienstleistungen und die Kosten für die beschleunigte Lieferung der neuen Spielekonsole Xbox 360. Zudem würden die Verkäufe von Personal- und Server-Computern langsamer wachsen. Wegen der erwarteten verhaltenen Nachfrage prognostizierte Microsoft einen Jahresgewinn zwischen 1,36 Dollar und 1,41 Dollar pro Aktie einschließlich der Wandelrechte. Der Umsatz werde bei 49,5 Mrd. bis 50,5 Mrd. Dollar liegen.
"Die Wall Street flippte aus, weil Microsoft eine Menge Geld für seine Dienstleistungen investiert", sagte Analyst Toan Tran von Morningstar. Die Ausgaben seien aber notwendig, um konkurrenzfähig zu bleiben. Der Experte begrüßte, daß das Unternehmen künftig seine Programme und Updates verstärkt über das Internet verkaufen will.
"Wir haben eine strategische Entscheidung im Hinblick auf das nächste Jahr getroffen. Vor dem Hintergrund der sich bietenden Möglichkeiten und dem Potential an Umsatzwachstum, das wir sehen, sind wir diesen Kompromiß eingegangen", sagte Microsoft-Finanzvorstand Chris Lidell.
Im März hatte Microsoft die Markteinführung seines neuen Betriebssystems Vista für Privatkunden und das Software-Paket Office 2007 auf kommenden Januar verschoben. Experten rechnen damit, daß sich die PC-Nachfrage vor dem Start der neuen Versionen und der Einführung der neuen Generation von Intel-Prozessoren im Sommer verlangsamen wird. "Wir blicken auf ein leicht konservativeres Bild auf dem PC-Markt im kommenden Jahr", sagte Lidell. Er will noch mehr Käufer für die Spielekonsole Xbox 360 gewinnen, bevor Konkurrent Sony später im Jahr auf den Markt kommt. Dafür hat der US-Softwareriese ein Absatzplus zu höheren Kosten in Kauf genommen.
Am vergangenen Freitag endet am Europäischen Gerichtshof in erster Instanz die auf fünf Tage angesetzte Verhandlung über eine Strafentscheidung der Europäischen Kommission gegen Microsoft. Die Kommission hatte dem Unternehmen eine Rekordstrafe von 497 Mio. Euro auferlegt, weil es sich weigert den Windows-Mediaplayer, wie von der Kartellaufsicht gefordert, vom Betriebssystem zu entkoppeln und damit alternativen Anbietern von Multimedia-Programmen eine Marktchance zu geben. Gegen diese Strafe hatte Microsoft Berufung eingelegt. rtr
Artikel erschienen am Sa, 29. April 2006
I would never die for my believes, because I might be wrong
Die Analysten hätten eine Liste mit fünf Unternehmen erstellt, deren Aktien man den Anlegern zum Kauf empfehlen könne. Die Empfehlung richte sich an Investoren mit einem Anlagehorizont von zwölf Monaten. Als Grundlage für die Einschätzung habe dabei die voraussichtliche Kursentwicklung der untersuchten Unternehmen in Relation zur erwarteten Entwicklung des gesamten Aktienmarkts gedient. Unter den zum Kauf empfohlenen Werten befinde sich seit dieser Woche auch Microsoft. Im Gegenzug habe man Cisco Systems von der Liste genommen.
Trotz einer Senkung der Gewinnschätzungen erscheine die Unternehmensbewertung von Microsoft attraktiv. Die Senkung sei vor dem Hintergrund strategischer Änderungen erfolgt und deshalb nicht unmittelbar als Zeichen der Schwäche zu interpretieren. Das Unternehmen habe seit jeher ansehnliche Produktzyklen vorzuweisen gehabt, das neue Betriebssystem "Windows Vista" werde nach Einschätzung der Analysten zum neuen Kronjuwel avancieren. Das Kursziel für die Aktie sehe man bei 30 USD.
Das Rating der Analysten der Jyske Bank für die Aktie des Unternehmens Microsoft lautet "accumulate".
manager-magazin.de, 10. Mai 2006, 15:29 Uhr
http://www.manager-magazin.de/it/artikel/0,2828,415480,00.html
MICROSOFT
Wrestling mit Bill Gates
Aus Los Angeles berichtet Christian Stöcker
Sony hatte vorgelegt, heute Nacht zogen die Konkurrenten mit ihren Vorab-Präsentationen bei der Spiele-Messe 3E nach. Bei Microsoft gab es gewaltige Bilder, ein paar böse Überraschungen und Bill Gates persönlich. Der lehrte im Duett mit dem tätowierten Xbox-Chef Peter Moore die Konkurrenz das Fürchten.
Los Angeles - Die Welt geht dieser Tage dauernd unter in Los Angeles. Bei der Pressekonferenz von Sony am Montag hieß eines der wenigen spielbaren Produkte "Resistance: Fall of Man" - darin kämpfen die letzten verbliebenen Menschlein mit Schusswaffen gegen eine übermächtige Alienrasse. Microsoft ließ gestern ein Spiel vorführen, das "Gears of War" heißt - darin kämpfen die letzten verbliebenen Menschlein... genau. Das Problem für Sony: Microsofts Weltuntergang sah viel besser aus.
Bevor es jedoch zum Showdown zwischen den beiden hochgerüsteten Konsolen von Sony und Microsoft kam, lud der dritte Wettbewerber im Rennen zur Präsentation - und sorgte zwischen all dem Getöse für eine Atmosphäre, die einem gut organisierten Kindergeburtstag glich. Mastermind und Ritter Shigeru Miyamoto betrat die Bühne des Kodak-Theater in Hollywood, in dem auch die Oscars vergeben werden, als Kapellmeister verkleidet - und dirigierte mit dem Controller der neuen Konsole Wii ein putziges, auf eine Leinwand projiziertes virtuelles Orchester. Der kleine Mann mit dem breiten Lächeln und dem Kinderherz verbreitete dabei so gute Laune, dass das Auditorium in spontanen Jubel ausbrach.
Dann betrat Reggie Fils-Aime die Bühne, Nintendo-Topmanager und nun der designierte Chefdemagoge. Er war für die griffigen Zeilen und die bösen Seitenhiebe zuständig, zum Beispiel "es geht nicht nur ums Aussehen, sondern ums Gefühl" - denn Wii kann grafisch mit der Konkurrenz nicht mithalten, soll aber durch seinen wie ein Zeigegerät oder einen Tennisschläger zu führenden Controller jeden ansprechen. Auch, und das wurde immer wieder betont, Menschen, die noch nie ein Videospiel gespielt haben. Und immer wieder wurde der Erfolg des Nintendo DS beschworen - das erfolgreiche Handheld bringe ebenfalls neue Zielgruppen zum spielen.
Dann gab es einen Seitenhieb auf Sony: "Was man sieht, ist nicht immer das, was man am Ende bekommt." Der Konkurrent aus Nintendos Heimatland hat sich den Ruf erworben, gelegentlich zu viel zu versprechen.
Nintendo-Revolution vor dem Bildschirm
Dann begann Fils-Aime vorzuführen, was auf Wii alles laufen soll, wenn die Konsole "im vierten Quartal" auf den Markt kommt. Die Stars des Nintendo-Universums traten an: Mario, "Zelda"-Held Link und "Metroid"-Heldin Samus. 27 spielbare Titel kündigte Fils-Aime für die Messe an, die alle auf die speziellen Funktionen des Wii-Controllers zugreifen sollen. Bei "Zelda - The Twilight Princess" können damit etwa Feinde mit dem Bogen anvisiert und Schwertwirbel ausgelöst werden. Für die Demonstration von "Zelda", live auf der Bühne, nahm man sich viel Zeit - um dann zu verkünden, das Spiel werde zum Marktstart der Konsole verfügbar sein. Einen Weltuntergang hat Nintendo auch: "Disaster", ein Katastrophenspiel mit Flutwellen und Vulkanausbrüchen.
Viele Spiele wurden nur in Videos vorgestellt, und ebenso häufig wie Spielszenen waren die Spieler zu sehen, die den Controller durch die Luft schwangen oder damit auf den Bildschirm zielten. Enthüllt wurde, dass der Controller einen eigenen Lautsprecher enthält, so dass das Surren der Pfeilsehne oder das Klirren des Schwertes aus der richtigen Richtung kommt, dazu ein "Rumble"-Feature für den spürbaren Aufprall der Klinge. Außerdem wurde verraten, dass nicht nur der eigentliche Controller, sondern auch die so genannte Nunchaku-Erweiterung mit Bewegungssensoren ausgestattet ist. Die Möglichkeiten dieser Technik wurden anhand eines mit einem japanischen Schwerterpaar ausgetragenen Kampfes im Spiel "Red Steel" vorgeführt.
Nintendo-Chef Satoru Iwata kündige weiter an, Wii werde gewissermaßen ständig online sein und so beispielsweise nachts Updates herunterladen oder virtuelle Besucher einlassen können. Den Abschluss bildete eine Runde Tennis, gespielt von Iwata, Myamoto, Fils-Aime und dem glücklichen Gewinner einer Verlosungsaktion. Wild auf der Bühne herumfuchtelnde Anzugträger und ein begeisterter Fan - bei so viel Elan fiel es kaum ins Gewicht, dass das gezeigte Tennisspiel graphisch nicht viel hermacht. Es soll im Paket mit einem Baseball- und einem Golfspiel zum Konsolenstart auf den Markt kommen. "Toll, man kann jetzt Nintendo64-Spiele mit dem Wii-Controller spielen", spottete ein Gast beim Hinausgehen - so hieß Nintendos vorletzte Konsole.
Microsoft kommt, Sony bibbert
Im Graumanns Chinese Theater nebenan stürzte Microsoft die Besucher in die finstere Welt von "Gears of War", beeindruckend in Animation und Grafik. Das bereits bei der letzten E3 angekündigte Spiel macht mehr her als "Resistance" für Sonys Playstation 3 - und das, obwohl der Cell-Prozessor in der nagelneuen Konsole eigentlich der schnellste und beste aller in Konsolen eingesetzten Chips sein soll.
© REUTERS
Premiere: Bill Gates in Hollywood: Unter dem Label "Live" will Microsoft alle seine Spieleplattformen miteinander verbinden
Xbox-Chef Peter Moore hatte ein paar mäßig beeindruckende Ankündigungen im Gepäck und ein paar echte Aufreger.
Irgendwann enthüllte er das "Halo 2"-Tatoo, das er sich vor zwei Jahren in den rechten Oberarm hatte stechen lassen. "Manche bringen Gummienten mit, manche Tätowierungen", stichelte er in Richtung von Sonys Phil Harrison, der auch am Montag wieder, wie bei Sony üblich, technische Demonstrationen mit virtuellen Badeentchen vorgeführt hatte. Dann zog Moore seinen zweiten Ärmel hoch, dort fand sich aber nicht wie erwartet ein "Halo 3"-Tatoo - sondern der aufgemalte Schriftzug "Grand Theft Auto IV".
Dass der nächste Teil der erfolgreichen Serie ab Oktober 2007 für die Xbox 360 verfügbar sein wird, ist für Sony ein schwerer Schlag. Bislang erschienen die "Grand Theft Auto"-Spiele (GTA) stets zuerst auf der Sony-Plattform - ein exklusives GTA zum Start der PS3 wäre für viele Fans ein Kaufargument gewesen.
Als nächstes war von Windows als Spieleplattform die Rede, ein paar Spiele wurden vorgeführt, und dann bat Moore - für die E3 eine Premiere - Bill Gates auf die Bühne. Der Microsoft-Gründer schwärmte ein bisschen von dem immer wieder verschobenen Betriebssystem Windows Vista, erklärte Windows zur erfolgreichsten Spieleplattform aller Zeiten - und ließ dann die Katze aus dem Sack.
"Live Anywhere" soll ein Dienst heißen, der künftig alle mit Microsoft-Systemen ausgestatteten Produkte miteinander verknüpfen soll. Xbox-Spieler und PC-Spieler könnten sich damit online verabreden - und gegeneinander spielen, wenn sie entsprechende Versionen des gleichen Spiels besitzen. "Microsoft ist vermutlich das einzige Unternehmen, das das schaffen kann", sagte Gates. Bei Sony dürfte der eine oder andere geschluckt haben.
Insgesamt soll das neue Angebot eine Art windowsbasierte Online-Community sein, bei der jeder stets sehen kann, ob die eigenen Freunde und Bekannten online sind - ob mit einem Mobiltelefon, der Xbox 360 oder einem PC. Inhalte sollen von einer Plattform auf die andere verschoben werden können, so dass man etwa sein Rennauto am PC neu bemalen, unterwegs per Telefon das Fahrwerk verstellen und dann mit der Konsole über die Piste jagen könnte. Vor allem aber soll verkauft werden - vom digitalen Song über Musikvideos bis hin zu Spiele-Upgrades. Für die Vermarkter digitaler Waren dürfte dieser allgegenwärtige digitale Marktplatz eine Traumvorstellung sein.
Nun liegen die Karten auf dem Tisch - und der Konsolenkrieg kann beginnen. Sony hat ein auf dem Papier mächtiges Produkt und einen neuartigen Controller, dessen Möglichkeiten noch auszuloten sind. Auf der anderen Seite ist die PS3 vergleichsweise teuer, und wirklich eindrucksvolle Software ist bislang kaum in Sicht. Microsoft will seine Xbox 360 bis zum Start der Konkurrenz zehn Millionen mal verkauft haben, bis Weihnachten soll es 160 Spiele dafür geben - und nun wird die Marktmacht von Windows mit in die Waagschale geworfen. Nintendo dagegen geht seinen eigenen Weg, auf der Suche nach neuen Märkten. Das Rennen ist offen - aber es ist gut möglich, dass einer der Wettbewerber diese Runde nicht übersteht.
Mehr zum Thema · Sony: Der Konsolen-Coup (09.05.2006)
http://www.manager-magazin.de/it/artikel/0,2828,415292,00.html
· Spielsachen: Von goldenem Glanz (15.03.2006)
http://www.manager-magazin.de/life/freizeit/0,2828,405665,00.html
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12.05.2006 22:56:11
Regulierer: Microsofts neue Suchfunktion 'respektiert' Wahlfreiheit der Nutzer
WASHINGTON (dpa-AFX) - Das US-Justizministerium hat die Internet-Suchfunktion in der neuesten Version der Software 'Internet Explorer' von Microsoft geprüft und freigegeben. Wie die Behörde am Freitag mitteilte, 'respektiert' die neue Funktion die Wahlfreiheit der Nutzer und Computerhersteller und kann leicht geändert werden. Damit sei die Prüfung in dieser Sache abgeschlossen./FX/hi/ck
Quelle:dpa-AFX
take care feedback
Google oder Microsoft?
Anleger, die in die IT-Branche investieren wollen, haben gegenwärtig die Qual der Wahl. Google-Aktien locken mit einem rasanten Umsatz- und Gewinnanstieg, haben aber ein immens hohes Kurs-Gewinn-Verhältnis. Microsoft dagegen ist grundsolide finanziert, hinkt aber noch bei neuen und innovativen Produkten hinterher.
Hamburg - Microsoft ist das größte Softwareunternehmen der Welt. Das Unternehmen verdient seit vielen Jahren sehr viel Geld im Geschäft mit Software. Allerdings stagniert dieses Geschäft seit dem großen Boom Ende der neunziger Jahre bis zur Überwindung des Jahr 2000-Problems.
Börsenfrisching: Google ist erst seit August 2004 an der Nasdaq gelistet
In der zweiten Welle der Informationstechnologie ab Mitte der 90er Jahre sind Unternehmen wie Google und Yahoo groß geworden. Im Wachstum, sowohl der Umsätze als auch der Gewinne hat insbesondere Google Microsoft kräftig überholt. Google bringt ein neues Programm nach dem anderen auf den Markt und dringt damit mehr und mehr in die angestammten Geschäftsfelder von Microsoft vor.
Microsoft hingegen muss immer wieder Rückschläge in seiner Produktentwicklung verkraften. Insbesondere bei den neuen Versionen des Betriebsystems Windows und der Bürosoftware Office geht es nur langsam voran. Immerhin investiert Microsoft jedes Jahr etwa 4,5 Milliarden Dollar in die Produktentwicklung, ohne dass bisher ein beachtlicher Ertrag herausgekommen wäre. Kritische Analysten fragen, wie denn soviel Geld in die Forschung gesteckt werden kann, ohne dass nennenswerte Gewinne entstehen.
Jetzt möchte Microsoft im Wettbewerb mit Google und Yahoo aufholen und verstärkt deswegen die Investitionen in den Onlinedienst MSN und andere Internetaktivitäten. Microsoft hat jetzt erstmals eine eigene Technologie, um Anzeigen neben die Ergebnisse von Internetsuchen zu stellen. Dieses Geschäft ist nicht nur besonders wachstumsstark, es ist auch das Kerngeschäft von Google. Microsoft greift damit Google direkt an.
Im kommenden Geschäftsjahr möchte Microsoft immerhin 1,1 Milliarden Doller für Forschung und Entwicklung in diesem Onlinegeschäft ausgeben. Denn Google hat im März dieses Jahres bei Internetsuchen in USA einen Marktanteil von fast 43 Prozent. Das waren noch etwa 6 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. An zweiter Stelle liegt Yahoo mit etwa 28 Prozent. Erst an dritter Stelle kommt Microsoft mit etwa 13 Prozent. Der Marktanteil von Microsoft ist von etwa 16 Prozent auf diese 13 Prozent zurückgegangen. Da verwundert es nicht, dass das stolze Unternehmen nun zum Angriff auf Google ansetzt.
Dem Investor kann dies zu denken geben. Beim aktuellen Kurs von etwa 390 Dollar hat Google ein KGV von etwa 44 für den im Jahr 2006 erwarteten Gewinn. Kein niedriger Wert, insbesondere wenn man die vielen Prognosen über die Abschwächung der US-Konjunktur richtig einordnen möchte. Das KGV von Microsoft liegt demgegenüber bei 18 für das Geschäftsjahr 2006. Für 2007 wird für Microsoft eine Gewinnsteigerung um 16 Prozent erwartet. Für Google wird eine nahezu doppelt so hohe Gewinnsteigerung von 35 Prozent für 2007 erwartet.
Der risikobereite Investor wird daran denken, dass Google seit dem Börsengang eine nahezu ununterbrochene Erfolgsgeschichte war und schon viele vergleichbare Angriffe angewehrt hat. Der konservative Anleger wird eher daran denken, dass Microsoft, wenn es denn seine Kräfte zusammengenommen hat, schon viele Wettbewerber in die Knie gezwungen hat und wird sicherheitshalber Google in Microsoft tauschen.
Denn wenn sich der Kurs von Google im Zuge einer anstehen den Marktkorrektur oder des Angriffs von Microsoft halbieren sollte, wäre das KGV immer noch höher als Microsoft heute. Microsoft ist so niedrig bewertet und ausgezeichnet finanziert, dass ein Kursrückschlag nicht den Wert des Unternehmens halbieren dürfte und von vielen wohl als seltene Kaufgelegenheit angesehen würde.
© manager-magazin.de 2006
der deutsche chart bringt dir nicht viel *G*. laut schlusskurs freitag in usa sind wir noch nicht darunter aber ich glaub auch nicht wirklich das die 23 hält. der nächste stoppunkt wär für mich die 20,6 $ die sollten auf jeden fall halten wenn nicht seh ich mir MS erst im Winter wieder an.
take care Feedback
PS: hätt in meinem depot 2006 wohl doch die gewinne mitnehmen sollen wie in real ich seh nur noch rot*G*
So habe Soros den Bestand an Microsoft-Aktien von 1,38 Millionen auf 251.750 Titel reduziert. Im Gegenzug wurden 857.400 Titel des Medizintechnikers Boston Scientific angeschafft. Darüber hinaus hat der Fonds 698.500 Papiere von Cisco Systems erworben. Daneben wurden 89.750 Titel der NYSE Group angeschafft und der Anteil an Nasdaq Stock Market auf 553.000 Aktien verdoppelt.
Soros Fund Management ist derzeit in 286 Unternehmen investiert und verfügt über ein Volumen von 2,72 Milliarden Dollar. Signifikante Positionen hält der Fonds unter anderem in Sun Microsystems, JetBlue Airways, Hainan Airlines, Skyworks Solutions, Lattice Semiconductor und EchoStar Communications.´´