SinnerSchrader vor Aquisition-FTD v. heute!


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30.01.02 08:44
Aus der FTD vom 30.1.2002  
SinnerSchrader manövriert sich vorsichtig durch die Krise

Der Hamburger Internetdienstleister SinnerSchrader wird heute für das abgelaufene Quartal einen Umsatz von etwa 4,6 Mio. Euro vorlegen. Der Internetdienstleister hat ein Vermögen von 57 Mio. Euro für Zukäufe zur Verfügung.

In einem Gespräch mit der Financial Times Deutschland sagte Oliver Sinner, Firmenchef und Mitgründer von SinnerSchrader: "Wir sind im Vergleich zum Vorquartal stabil geblieben." Zum Ergebnis äußerte sich Sinner nicht. Im Vorquartal, das der Manager zum Vergleich heranzieht, verbuchte das am Neuen Markt notierte Unternehmen jedoch ein Minus von 0,05 Euro je Aktie.

Sollte SinnerSchrader heute die angekündigte Ausbeute von etwa 4,6 Mio. Euro bestätigen, wäre das über das Jahr gesehen ein Wachstum von 6,5 Prozent. Im ersten Quartal des Finanzjahres 2000/2001 betrug der Umsatz nach offiziellen Bilanzregeln 4,3 Mio. Euro.


SinnerSchrader wurde 1996 gegründet und hat im Gegensatz zu anderen, zwischenzeitlich aufgekauften oder bankrotten Mitbewerbern wie Concept oder Kabel New Media die Internetkrise überlebt. Statt wie die Konkurrenz um jeden Preis zu wachsen, fuhr SinnerSchrader auch zu Zeiten der Interneteuphorie einen vorsichtigen Kurs. Heute beschäftigt SinnerSchrader 260 Mitarbeiter. 140 davon sind Software-Entwickler, die bei Kunden wie Tchibo oder BMW beispielsweise das Internet mit Computersystemen in der Produktion verbinden.


Laut Firmenchef sitzt SinnerSchrader auf einem Vermögen aus dem Börsengang von über 57 Mio. Euro. Mit dem Geld sollen Unternehmen zugekauft werden. "Zurzeit gibt es günstige Möglichkeiten. Wir führen Gespräche." Obwohl SinnerSchrader zurzeit nicht ausgelastet ist, will Sinner keine Stellen streichen. "Wir brauchen die Kollegen, wenn es wieder losgeht." Auch den Aktionären will der Manager in Zukunft mehr bieten: "Natürlich erwarten unsere Aktionäre zu Recht, dass wir wachsen. Angesichts der wirtschaftlichen Lage sind wir mit einer stabilen Lage im Vergleich zum Vorquartal aber zufrieden." Im gesamten Geschäftsjahr 2000/2001 erzielte der Internetdienstleister einen Umsatz von 18 Mio. Euro. Der Verlust betrug 2,5 Mio. Euro oder 0,23 Euro pro Aktie. Für das laufende Geschäftsjahr peilt Firmenchef Sinner eine schwarze Null an.



© 2002 Financial Times Deutschland  

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