"Sie töten aus Gewohnheit"


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Neuester Beitrag: 18.07.07 11:56
Eröffnet am:02.06.06 10:28von: RheumaxAnzahl Beiträge:38
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8584 Postings, 8408 Tage Rheumax"Sie töten aus Gewohnheit"

 
  
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02.06.06 10:28
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Diese Video-Grab stammt von der Menschenrechtsgruppe Hammurabi. Es zeigt laut deren Angaben die Opfer des Massakers von Haditha (dpa)

Irak empört über US-Truppen: "Sie töten aus Gewohnheit"

Der irakische Ministerpräsident Nuri al- Maliki hat den US-Soldaten im Irak vorgeworfen, fast schon gewohnheitsmäßig Zivilisten anzugreifen. Gewalt gegen Zivilisten sei ein "alltägliches Phänomen" geworden, zitierte die "New York Times" am Freitag den Ministerpräsidenten. "Sie zerquetschen sie mit ihren Fahrzeugen und töten sie nur auf Verdacht hin", sagte er. "Dies ist vollkommen inakzeptabel."

In den vergangenen Tagen hatten Berichte über ein Massaker an Zivilisten in Haditha die Öffentlichkeit erschüttert. Derzeit lässt die US-Regierung den Vorfall in Haditha untersuchen. US-Marineinfanteristen sollen nach Zeugenaussagen am 19. November 2005 in dem rund 200 Kilometer nordwestlich von Bagdad gelegenen Ort 24 Menschen, darunter auch Frauen und Kinder, getötet haben.

BBC-Video: "Elf unschuldige Zivilisten getötet"

Am Donnerstag hat der britische Fernsehsender BBC ein Video ausgestrahlt, das auf eine weitere Gräueltat von US-Soldaten im Irak hindeuten könnte. Dem Sender zufolge handelt es sich um einen Vorfall vom März 2006 in der Stadt Ishaki, bei dem möglicherweise "elf unschuldige irakische Zivilisten" getötet worden seien. Die US-Armee habe mitgeteilt, die Vorgänge würden untersucht. Das US-Militär und die irakische Polizei hätten unterschiedliche Darstellungen vom Geschehen gegeben.

Mordanklage gegen US-Soldaten

Sieben Marineinfanteristen und ein Mitglied eines Marinekorps sollen wegen Mordes und Entführung einer Zivilperson vor ein Militärgericht gestellt werden. Der Iraker wurde am 26. April westlich von Bagdad getötet. Die acht Verdächtigen werden derzeit im Camp Pendleton nördlich von San Diego festgehalten, wie einer ihrer Anwälte mitteilte. Sie sollen den Mann entführt und erschossen haben. Am Freitag sollen die Anklageschriften übergeben werden. Die Soldaten gehörten dem 3. Bataillon des 5. Marineregiments an. Beim ranghöchsten Angeklagten handelt es sich um einen Stabsunteroffizier. (AP, dpa, N24.de)

 

8584 Postings, 8408 Tage RheumaxWeiteres Massaker

 
  
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02.06.06 10:48
Angeblich weiteres Massaker auf Video
| 02.06.06, 09:01 Uhr |
Nach dem Bekanntwerden des mutmaßlichen Massakers in Haditha hat die BBC ein Video ausgestrahlt, das auf eine weitere Gräueltat von US-Soldaten im Irak hindeuten könnte.

Nach Informationen des britischen TV-Senders, der das Material am Donnerstagabend ausstrahlte, handelt es sich um einen Vorfall vom März in der Stadt Ishaki, bei dem möglicherweise „elf unschuldige irakische Zivilisten“ getötet worden seien. Die US-Armee habe mitgeteilt, die Vorgänge würden untersucht.

Der BBC sei das Video, auf dem Tote Erwachsene und Kinder zu sehen sind, von einer den Koalitionstruppen feindlich gesonnenen extremistischen Sunnitengruppe zugespielt worden, hieß es. Das US-Militär und die irakische Polizei hätten unterschiedliche Darstellungen vom Geschehen gegeben.

Haus gesprengt, Frauen und Kinder erschossen?

Nach Angaben der Polizei umzingelten US-Soldaten am 15. März ein Haus in Ishaki etwa 100 Kilometer nördlich von Bagdad und erschossen dann bewusst die elf Menschen darin. Unter den Opfer seien fünf Kinder und vier Frauen gewesen. Schließlich hätten die US-Truppen das Gebäude gesprengt.

Dagegen berichteten die US-Streitkräfte, sie hätten nach einem Hinweis, demzufolge sich in dem Haus ein Unterstützer des Terrornetzwerkes El Kaida aufhalte, eine Militäroperation gestartet. Das Haus sei wegen des heftigen Schusswechsels eingestürzt. Dabei seien der Terrorverdächtige, zwei Frauen und ein Kind ums Leben gekommen.

USA untersuchen Blutbad von Haditha

Zurzeit wird bereits ein Vorfall in der irakischen Stadt Haditha untersucht. US-Marineinfanteristen sollen nach Zeugenaussagen am 19. November 2005 in dem rund 200 Kilometer nordwestlich von Bagdad gelegenen Ort ein Blutbad angerichtet haben, bei dem 24 Menschen, unter ihnen auch Frauen und Kinder, getötet wurden. Mit zwei Untersuchungen will das Pentagon jetzt klären, ob die Vorwürfe stimmen und ob die Marineinfanteristen mit Falschaussagen die Todesumstände der Iraker und ihre eigene Beteiligung vertuschen wollten. US-Präsident George W. Bush hat eine vollständige Veröffentlichung des Untersuchungsberichts zugesagt, sobald er fertig gestellt sei.

(abi/dpa)  

12175 Postings, 8387 Tage Karlchen_IIBBC Video

 
  
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02.06.06 11:12
http://www.bbc.co.uk/


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8584 Postings, 8408 Tage RheumaxBush seit März informiert

 
  
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02.06.06 12:26
Bush schwieg monatelang
BushBild gross
Bush wurde am 11. März über den Vorfall informiert

| 02.06.06, 12:02 Uhr |


Präsident George W. Bush hat die Öffentlichkeit lange Zeit nicht über die Massaker-Vorwürfe gegen US-Soldaten im Irak informiert.                               

Der Nationale Sicherheitsberater Stephen Hadley habe Bush am 11. März über die Ermittlungen gegen die Marineinfanteristen in Kenntnis gesetzt, teilte das Präsidialamt am Donnerstag in Washington mit. Demnach wartete Bush mit seiner ersten öffentlichen Äußerung zu dem Fall bis Mittwoch, weil er die Untersuchung nicht behindern oder beeinflussen wollte.

Den Soldaten wird vorgeworfen, 24 unbewaffnete Zivilisten in der westirakischen Stadt Haditha erschossen zu haben. Zuvor war einer der „Marines“ bei einem Bombenanschlag in unmittelbarer Nähe ums Leben gekommen.

Vorgänge offenbar zunächst vertuscht

Die Vorermittlungen hatten im Februar begonnen, nachdem ein Artikel der Zeitschrift „Time“ Zweifel an der offiziellen Darstellung der Tötungen veröffentlicht hatte. Dem Militär zufolge waren auch die Iraker bei dem Bombenattentat getötet worden. Die „Washington Post“ berichtete aus laufenden Untersuchungen, es gebe Hinweise darauf, dass die US-Armee die Vorgänge zunächst vertuscht habe. Einige beteiligte Soldaten hätten ihren Vorgesetzten demnach falsche Informationen gegeben. Diese hätten es versäumt, die Angaben zu prüfen.

Vergleich mit Gemetzel von My Lai 1968

Der Vorfall in Haditha wird in US-Medien inzwischen mit dem Massaker von My Lai in Südvietnam 1968 verglichen. Wie My Lai damals zählt Haditha im Irak heute zu den Städten, die von der US-Armee als hartnäckiges Widerstandsnest bezeichnet werden. In dem Gebiet rund 200 Kilometer westlich von Bagdad kämpfen vor allem sunnitische Aufständische gegen die von den USA unterstützte irakische Regierung.

Bagdad fordert Herausgabe von Akten

Iraks Ministerpräsident Nuri el-Maliki kündigte unterdessen an, von den USA die Ermittlungsakten zum vermuteten Massaker von US-Soldaten an Zivilisten in Haditha anzufordern. Der US-Botschafter im Irak, Zalmay Khalizad, erklärte, es sei bislang noch nicht erörtert worden, ob die Haditha-Akten auch der irakischen Regierung zugänglich gemacht würden. Später am Freitag werde er jedoch noch mit dem US-Oberkommandierenden im Irak, George Casey, über die Vorfälle in Haditha sprechen.

Maliki, der erst seit dem vergangenen Monat im Amt ist, hat die Tötungen in Haditha als „schreckliches Verbrechen“ verurteilt.

(it/Reuters)  

31082 Postings, 8239 Tage sportsstar"Ich glaube, dass es einen Gott gibt ..."

 
  
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02.06.06 12:33

Konrad Ege

Reumütige Wiederholungstäter

USA*Je prekärer die Lage im Irak, desto inständiger wird die Erinnerung an den "Kampf gegen den Kommunismus" beschworen

Die Liste der amerikanischen Misserfolge im Irak ist lang, die Kluft zwischen den proklamierten Zielen eines nationalen Wiederaufbaus und dessen Resultaten beachtlich. Während sich weder George Bush noch Tony Blair diesem ernüchternden Fazit länger verschließen können, gibt es Berichte über ein Massaker, das Ende 2005 von US-Marines in der Stadt Haditha verübt wurde. Schlimmer als Abu Ghraib, schreibt die Washington Post - ein Verbrechen, wie am 16. März 1968 im südvietnamesischen My Lai, glauben andere.

George W. Bush hat - Seite an Seite mit seinem ebenfalls bußfertigen Mittäter Tony Blair - Fehler bei der Irak-Politik eingestanden. Konkret freilich bedeutet die halbherzige Verbeugung vor der Realität nicht viel. Schon ein paar Tage danach zog der Feldherr in der Militärakademie West Point eine besorgniserregende Parallele: Der Krieg gegen den Terrorismus sei "anders als alle anderen Kriege". Amerika müsse sich aber dem Terror-Krieg so nachhaltig und kraftvoll widmen wie seinerzeit dem "ideologischen Kampf" gegen den Kommunismus. Bush bekräftigte seine Strategie des präemptiven Angriffs und warnte: Man sei gegenwärtig nur in der "Anfangsphase" des "langen Krieges gegen islamischen Radikalismus".

Umfrage auf Umfrage offenbart: In den USA wächst die Skepsis über den Irak-Feldzug. Die Demokraten träumen schon von den Kongresswahlen im November. Die Republikaner könnten ihre Mehrheit verlieren. Aber sicherheits- und außenpolitisch gäbe es wohl keine drastischen Veränderungen. Zu schwer lastet die imperiale Vergangenheit auf dem Umgang mit der realen Gefahr des islamischen Extremismus. Die Unbeweglichkeit zeigt sich bei Diskussionen in der Demokratischen Partei, bei denen Wortführer ebenfalls an den Kalten Krieg erinnern und auf die führende Rolle demokratischer Politiker verweisen, als es galt, den nationalen Konsens gegen den Kommunismus zu pflegen. Liberalismus des Kalten Krieges nannte man das. Zu Hause drängten die Liberalen die Regierung zu sozialen Reformen - im Ausland unterstützten sie Militärisches zur Stärkung des "amerikanischen Jahrhunderts".

Gemeint waren mit Kommunismus die Sowjetunion genauso wie nationale Unabhängigkeitsbewegungen. Man erinnere sich: Der Vietnamkrieg mit seinen Massakern zog sich hin durch die Jahre der Superdemokraten John F. Kennedy und Lyndon B. Johnson. Kennedy war der Gründervater der Green-Berets-Eliteeinheiten. In der Debatte heute betonen Parteistrategen, die Demokraten dürften nicht zurückschrecken vor dem Auftrag der USA, weltweit Demokratie und Freiheit zu verbreiten. Im Unterschied zu Bush verstünden die Demokraten aber, dass Machtausübung von Gesetzen begrenzt werden müsse. Auch das hört sich schön an; aber unter dem Strich bleibt nicht unbedingt viel. Mit überwältigender Mehrheit stimmten die demokratischen Senatoren vergangene Woche für die Ernennung von Michael Hayden zum neuen CIA-Direktor - das ist der Hayden, der als Chef des Geheimdienstes National Security Agency (NSA) nach dem 11. September 2001 das umfassendste Telefonüberwachungsprogramm der US-Geschichte leitete.

Die meisten Demokraten akzeptieren auch die menschlichen Kriegskosten. Es ist totenstill geworden, was die Kritik an Folter in Geheimgefängnissen wie in Guantanamo und anderswo angeht. Das Chaos im Irak, mit dem die US-Streitkräfte konfrontiert sind, die Selbstmordanschläge, die Todesschwadronen und die wie eine Todesschwadron agierende Polizei dort werden dem Chaos vorgezogen, das vermutlich droht, würden die mehr als 100.000 US-Militärs abziehen. Dass auch amerikanische Soldaten selbst für schwere Übergriffe auf Zivilisten verantwortlich sind, zeigt das erst jetzt bekannt gewordene Massaker von Marineinfanteristen vom 19. November 2005 an 24 unbewaffneten irakischen Männern, Frauen und Kindern in der westirakischen Stadt Haditha (Provinz Anbar). Nach Presseberichten laufen Ermittlungen gegen mehrere Marines - es soll sogar Fotos der Leichen geben.

Ein neues Kapitel soll nun in Sachen Iran geschrieben werden. Ex-Außenminister Fischer appellierte Anfang der Woche in der Washington Post, Bush müsse den Westen anführen bei Verhandlungen mit Teheran. Ob Fischer das wirklich für möglich hält? Denn in den USA ist ziemlich viel fest gefahren. Die Demokraten mögen im sozialpolitischen Bereich, in Umweltfragen und bei den Bürgerrechten anders denken als die Männer und Frauen um George Bush - insofern wäre ein demokratischer Sieg im November von Bedeutung -, in der Sicherheitspolitik allerdings gibt es kaum eine Opposition. Man kann sich schlecht vorstellen, woher der Impuls zu Fischers Verhandlungen kommen sollte.

Kürzlich sei Bush gefragt worden, wie er seine außenpolitischen Entscheidungen treffe, berichtete das Magazin New Yorker. "Ich gründe viele meiner außenpolitischen Entscheidungen auf einigen Sachen, die ich für richtig halte", habe Bush gesagt. "Ich glaube, dass es einen Gott gibt ... und dass der jedem Menschen die Sehnsucht nach Freiheit gegeben hat ..."



 

greetz

...be happy and smile

 

 

sports*

 

 

2919 Postings, 7718 Tage SpukBin gespannt wann´s endlich an die Öffentlichkeit

 
  
    #6
2
02.06.06 12:52
kommt, daß sie den WTC-Anschlag selbst geplant hatten.
Was muß sich die Welt noch alles von diesm Schlächter gefallen lassen?
Wirklich klasse und Merkel leckt dem noch den Hintern - uaaah, was ist aus dieser Welt bloß geworden?  

8584 Postings, 8408 Tage Rheumax@sports

 
  
    #7
1
02.06.06 14:35
Das eigentlich Deprimierende an Deinem Artikel ist die Aussicht, dass sich nach Bush nichts Entscheidendes ändern wird. Auch Kerry wäre ja weiter in den Krieg gezogen.

Da hilft nur ordentlich eine auf die Nuss, damit unsere Freunde wie nach Vietnam für ein paar Jahrzehnte Ruhe geben.
Aber von unserer Seite bekommen sie traurigerweise ja (um Spuk zu zitieren) nicht AUF den Hintern.  

8584 Postings, 8408 Tage RheumaxDie Vergewaltigung und Erschießung

 
  
    #8
08.08.06 10:55
der 14jährigen war ganz sicher nur ein bedauerlicher Einzelfall, Kalli!

Wird schon nicht wieder vorkommen..  

25551 Postings, 8373 Tage Depothalbiererdas gute ist doch, daß die iraker selber sehen

 
  
    #9
08.08.06 11:01
was sie von den amis haben.

da können unsere propagandageschädigten us-vasallen hier schreiben was sie wollen.

entscheidend ist, was der iraker denkt und tut.

und ford, die tun was!!  

8584 Postings, 8408 Tage RheumaxWahllos Zivilisten abgeschlachtet

 
  
    #10
3
17.07.07 10:22

Irak-Krieg

US-Soldaten töten wahllos Zivilisten

 Schießwütige US-Soldaten gehören im Irak offenbar zum Alltag. Doch sie werden fast nie bestraft und offenbaren ihre Gräueltaten selten, wie jetzt einem US-Magazin.Von FOCUS-Online-Redakteur Fabian LöheEin US-Soldat über das Schießen nahe BagdadBombardement Irak Zur Diashow Zur Diashow   

An jenem Tag, der das Leben des US-Sanitäters Michael Harmon für immer verändern wird, ist in der Kleinstadt El Rashidiya nahe Bagdad soeben eine Sprengfalle explodiert. Der 24-Jährige aus Brooklyn sieht, wie seine schießwütigen Kameraden deshalb wild und ziellos in die Gegend ballern. Harmons Blick fällt auf ein zweijähriges Mädchen „mit süßen, kleinen, stämmigen Beinen“. „Das Baby schaute mich an, weinte nicht, tat gar nichts, schaute mich einfach an. Es mag verrückt klingen, aber es war, als wollte sie mich fragen: ,Warum habe ich eine Kugel in meinem Bein?’“

Harmon ist seit diesem Tag Gegner des Irak-Kriegs. Er ist einer von 50 US-Irak-Kriegs-Veteranen, die die amerikanische Zeitschrift „The Nation“ über Monate interviewt hat. „Sie beschreiben die brutale Seite des Krieges, die selten auf Fernsehbildschirmen zu sehen ist oder in Zeitungen aufgezeichnet wird“, schreibt das Magazin. Nach eigenen Angaben haben noch nie so viele ehemalige Soldaten über ihre Erlebnisse in dem Zweistromland gesprochen.

Verhalten der Soldaten ist Serie des Schreckens

Die Ergebnisse sind erschreckend: Duzende der Interviewten wurden Zeugen, wie ihre Kameraden irakische Zivilisten niederschossen, darunter auch Kinder. Einige haben selbst mitgemacht. Zwar legen die Soldaten Wert darauf, dass sich nicht alle Truppen an dem wahllosen Töten beteiligen. Aber sie beschreiben die Gräueltaten als alltäglich – nur werden die Vorfälle in der Regel nicht gemeldet und werden auch fast nie bestraft.

Das Bild, das „The Nation“ vom Verhalten der US-Soldaten im Irak-Krieg zeichnet, reiht sich in eine Serie des Schreckens ein: Bereits das Massaker von Haditha, die Folter in Abu Ghraib und die Vergewaltigung und Mord einer 14-Jährigen in Mahmudiya wiesen darauf hin, dass Übergriffe auf Zivilisten weit verbreitet sind. Auch die Menschenrechtsgruppe Human Rights Watch hat einen Bericht veröffentlicht, der zeigt, dass das Töten von irakischen Zivilisten weit häufiger vorkommt, als es das Militär zugeben will.

Weiter hier: http://www.focus.de/politik/ausland/tid-6860/irak-krieg_aid_66751.html

 

8584 Postings, 8408 Tage RheumaxWas für ein köstlicher Scherz..

 
  
    #11
1
17.07.07 14:06

Veteranen beschreiben in „The Nation“, dass US-Soldaten rücksichtslos um sich feuern, sobald sie das Militärgelände verlassen. Einige schossen demnach Löcher in Benzinkanister, die am Wegesrand verkauft werden, um dann Granaten in die Benzinpfützen zu werfen. Andere eröffnen das Feuer auf Kinder – unter den Augen der Iraker. Es existieren sogar Fotos, auf denen Soldaten irakische Leichen schänden. Auf einem Bild soll ein Soldat so tun, als ob er das verspritzte Gehirn eines toten irakischen Mannes mit seinem braunen Plastik-Löffel der Armee essen wollte.

„Mach ein Foto von mir und diesem Motherfucker“, sagt der Soldat zu seinem Kameraden, während er seinen Arm um die Leiche legt. Dabei verrutscht das Leichentuch und offenbart, dass der Tote nur eine Unterhose trägt, in der Brust hat er ein Einschussloch. Diese Szenerie, so sagt Leutnant Camilo Mejía, wurde vom Bruder und mehreren Cousins des Toten beobachtet.

 

6836 Postings, 8773 Tage EgozentrikerSoll das ein Witz sein?

 
  
    #12
3
17.07.07 14:57
Leute, wacht auf! Habt ihr eine Ahnung, was Krieg ist?
Krieg macht Menschen zu Bestien!
Das ist im Irak genauso, wie in jedem anderen Krieg auch.
Meint ihr, im 1./2. WK oder in Vietnam oder wo auch immer, war es anders?

Hier werden Urteile vom gemütlichen Wohnzimmer aus gefällt und diese Moralapostelei geht mir auf den Sack.
Ich maße mir nicht an, nachempfinden zu können, was in den Köpfen derjenigen vorgeht, die jede Minute des Tages damit rechnen müssen gekillt zu werden und deren Alltag nur aus Tod, Leid und Gewalt besteht.
Was erwartet ihr? Das die unvorstellbaren Gräuel eines Krieges einfach so an einem vorbeigehen, ohne das man selbst verroht?

Ich will hier niemanden in Schutz nehmen, aber so zu tun, als wären die US-Soldaten allesamt schießwütige Cowboys, die sich lauthals lachend einen Jux daraus machen reihenweise Unschuldige abzuknallen, bedeutet ein Urteil zu fällen, dass natürlich sehr leicht von der Hand geht, aber mit der Realität nicht viel gemein hat.
In der Realität eines Krieges sieht es nämlich so aus, dass man irgendwann am Wahnsinn zerbricht, oder man Teil des Wahnsinns wird.
________________________________________

"Schlechtes Benehmen halten die Leute
doch nur deswegen für eine Art Vorrecht,
weil keiner ihnen aufs Maul haut."


Klaus Kinski  

8584 Postings, 8408 Tage Rheumax"Ich will hier niemanden in Schutz nehmen,"

 
  
    #13
1
17.07.07 15:06
aber wie soll man das sonst nennen?
Die armen Jungs aus der US-Oberschicht können doch nix dafür, von dem bösen Krieg entmenschlicht zu werden..

Und mit nem Löffel vor verspritztem Gehirn zu posieren, das ist doch ein genialer, witziger Einfall?

Oder am Ende doch der Abschaum einer kranken Gesellschaft?  

50950 Postings, 7452 Tage SAKUIch lehn mich mal aus dem Fenster:

 
  
    #14
3
17.07.07 15:10
Die Wahrheit wird wieder irgendwwo in der Mitte liegen!
__________________________________________________
VIVA ARIVA  

11570 Postings, 7426 Tage polyethylenTja, so ist das mit den

 
  
    #15
1
17.07.07 15:14
Verschlimmbesserwissern . Jeder hat’s gewusst nur die große "Demokratische Nation" nicht. Tärä mit wehenden Fahnen voraus!
---------------------------------
Kiiwii,friewo oder das farbige Wölfchen  
bitte Korektur lesen!
          ↑
(Für alle Dumpfbacken, das gehört so!)

 

6836 Postings, 8773 Tage EgozentrikerKomm, Rheumax

 
  
    #16
2
17.07.07 15:35
Du machst es dir zu einfach, wenn du sowas als "Abschaum einer kranken Gesellschaft" deklarierst.
Hier wird so getan, als wenn lediglich US-Soldaten derartige Abscheulichkeiten praktizieren. Dem ist aber nicht so.
Wenn man es tatsächlich mal schafft, einem Veteranen Kriegserlebnisse zu entlocken, dann erkennt man, dass die Geschehnisse im Irak sich kein bisschen von denen der letzten Kriege unterscheiden.
Ob es sich dabei um Amerikaner, Deutsche, Russen, Japaner o.a. handelt, spielt keine Rolle.
________________________________________

"Schlechtes Benehmen halten die Leute
doch nur deswegen für eine Art Vorrecht,
weil keiner ihnen aufs Maul haut."


Klaus Kinski  

15130 Postings, 8241 Tage Pate100ego also ist es OK oder egal

 
  
    #17
1
17.07.07 16:39
und weiter machen???
Die Penner haben da unten überhaubt nix zu suchen!!!  

8584 Postings, 8408 Tage RheumaxAch geh, Ego

 
  
    #18
17.07.07 16:52
Du meinst wirklich, unsere Jungs führen sich in Afghanistan genauso auf wie die Cowboys?
Oder die Kanadier, Briten, Italiener, Dänen usw. in Afghanistan oder Irak benehmen sich regelmäßig genauso daneben wie die Amis?

Aber sei`s drumm:
Man kann diese Scheisse nicht damit abtun, dass im Krieg sowas "normal" ist.
Diese "Penner" wissen doch überwiegend nicht einmal, was die Genfer Konventionen sind und es scheint sie offensichtlich auch einen Sch..dreck zu interessieren!  

8485 Postings, 6391 Tage StöffenFocus : US-Soldaten töten wahllos Zivilisten

 
  
    #19
2
17.07.07 16:57
US-Soldaten töten wahllos Zivilisten

Schießwütige US-Soldaten gehören im Irak offenbar zum Alltag. Doch sie werden fast nie bestraft und offenbaren ihre Gräueltaten selten, wie jetzt einem US-Magazin.

An jenem Tag, der das Leben des US-Sanitäters Michael Harmon für immer verändern wird, ist in der Kleinstadt El Rashidiya nahe Bagdad soeben eine Sprengfalle explodiert. Der 24-Jährige aus Brooklyn sieht, wie seine schießwütigen Kameraden deshalb wild und ziellos in die Gegend ballern. Harmons Blick fällt auf ein zweijähriges Mädchen „mit süßen, kleinen, stämmigen Beinen“. „Das Baby schaute mich an, weinte nicht, tat gar nichts, schaute mich einfach an. Es mag verrückt klingen, aber es war, als wollte sie mich fragen: ,Warum habe ich eine Kugel in meinem Bein?’“

Harmon ist seit diesem Tag Gegner des Irak-Kriegs. Er ist einer von 50 US-Irak-Kriegs-Veteranen, die die amerikanische Zeitschrift „The Nation“ über Monate interviewt hat. „Sie beschreiben die brutale Seite des Krieges, die selten auf Fernsehbildschirmen zu sehen ist oder in Zeitungen aufgezeichnet wird“, schreibt das Magazin. Nach eigenen Angaben haben noch nie so viele ehemalige Soldaten über ihre Erlebnisse in dem Zweistromland gesprochen.

Verhalten der Soldaten ist Serie des Schreckens

Die Ergebnisse sind erschreckend: Dutzende der Interviewten wurden Zeugen, wie ihre Kameraden irakische Zivilisten niederschossen, darunter auch Kinder. Einige haben selbst mitgemacht. Zwar legen die Soldaten Wert darauf, dass sich nicht alle Truppen an dem wahllosen Töten beteiligen. Aber sie beschreiben die Gräueltaten als alltäglich – nur werden die Vorfälle in der Regel nicht gemeldet und werden auch fast nie bestraft…………..

Artikel komplett einsehbar unter
http://www.focus.de/politik/ausland/tid-6860/irak-krieg_aid_66751.html
 
Angehängte Grafik:
us_reuters_iraq_deaths.jpg
us_reuters_iraq_deaths.jpg

7753 Postings, 8499 Tage Mr_Bluezu #12: Ich denke, viele sind auch im Krieg

 
  
    #20
2
17.07.07 16:57
anständig geblieben.

zu #13: "Jungs aus der US-Oberschicht"? Die wirste da kaum finden.  

8584 Postings, 8408 Tage Rheumax@Stöffen

 
  
    #21
1
17.07.07 17:00
Ich rate einfach mal:

Du hast #10 nicht wirklich gelesen??  

8584 Postings, 8408 Tage Rheumax@Blaumann

 
  
    #22
17.07.07 17:02
Du hast mit dem Kopf auf den Nagel getroffen!

:-)  

Clubmitglied, 5846 Postings, 7081 Tage 10MioEuro@Egozentriker

 
  
    #23
1
17.07.07 17:07
Der Kreig in Irak ist ein "privater Krieg"!

"Krieg macht Menschen zu Bestien!"
Wer sind die Bestien???

Die Iraker?????????????
 

6836 Postings, 8773 Tage EgozentrikerSorry Leute, aber...

 
  
    #24
2
17.07.07 18:09
...ihr lest ganz offensichtlich nur das, was ihr lesen wollt.
Wenn ihr eure selektive Wahrnehmung mal nen Moment lang ausknippst, dann werdet ihr verstehen, dass es mir nicht um Amerikaner, Iraker oder sonstwen geht, sondern darum, was der Krieg aus Menschen macht.
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"Schlechtes Benehmen halten die Leute
doch nur deswegen für eine Art Vorrecht,
weil keiner ihnen aufs Maul haut."


Klaus Kinski  

8584 Postings, 8408 Tage RheumaxKenne eine Reihe Leute

 
  
    #25
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18.07.07 08:43
die den letzten Krieg erlebt haben und in amerikanische Kriegsgefangenschaft geraten sind. Unisono wird berichtet, dass man gut und korrekt behandelt worden sei.
Aber die US-Armee war damals noch keine Berufsarmee und spiegelte wohl die amerikanische Gesellschaft wieder, auch wenn sich sicher auch damals Angehörige einer gewissen Schicht schon verdrücken konnten, wie der jetzige Präsident während des Vietnamkrieges.
Mit der jetzigen Generation muss allerdings irgendwas schief gelaufen sein.
Da scheinen es viele wirklich dringend nötig zu haben, Hirn mit dem Löffel zu fressen..

Ich glaube nicht, dass Exzesse dieses Ausmaßes und dieser Häufigkeit (s.o.) in anderen Armeen auch vorkommen, nur weil eben Krieg ist.

Oder um mit Blaumann zu sprechen:

"Ich denke, viele sind auch im Krieg   Mr_Blue   17.07.07 16:57  

anständig geblieben."





 

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