Rund um den Dax


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Neuester Beitrag: 06.10.21 09:22
Eröffnet am:01.01.14 23:21von: ChartlordAnzahl Beiträge:2.466
Neuester Beitrag:06.10.21 09:22von: ChartlordLeser gesamt:515.088
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7523 Postings, 4753 Tage ChartlordHeute bleibt die Fahrt gedrosselt

 
  
    #1076
01.11.17 08:30
Der gestrige Feiertag hat die Absichten nur verzögert und nicht aufgehoben.

Trotzdem darf man für heute keine Nachhaltigkeit erwarten, denn in einigen Bundesländern ist heute auch noch Feiertag und so wird auch heute das Volumen vermindert in den Markt kommen.

Aber selbst das dürfte schon reichen um den Anstieg fortzusetzen.
Echte Ziele gibt es im Alleithoch nicht, denn schon vorbörslich ist erkennbar, dass der Xetradax mit Aufwärtsgap im Allzeithoch beginnt. Ob damit für heute das übliche Procedere abläuft, das die Kurslücke schliesst und dann weiter ansteigt, darf bezweifelt werden, da Verkäufer einfach zu wenige im Markt sind und die Käufer wegen der guten Wirtschaftsdaten noch längst nicht ausreichend Aktien erwerben konnten.

Mittelfristige Anleger sind durch die Ankündigung der EZB die Aufkäufe bis mindestens September fort zu setzen in der Lage entsprechend ihrer zeitlichen Ausrichtung verstärkt noch in Aktien zu bleiben. Da trifft sich der laufende Anstieg sehr passend zu deren Zeitschiene, die jetzt noch Käufe bis Ende Februar vorsehen.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4753 Tage ChartlordBeitrag erst nachher,

 
  
    #1077
02.11.17 08:22
wenn die Arbeitsmarktzahlen vorliegen (= nach 10.00 Uhr).


Der Chartlord  

7523 Postings, 4753 Tage ChartlordEin immer stärkerer Rückgang

 
  
    #1078
02.11.17 11:15
Auch wenn der Unterschied vom September zum Oktober nur bei 60 000 Personen lag, so sinkt die Arbeitslosigkeit deutlich stärker und schneller. Das liegt daran, dass die im Winter jahreszeitübliche Zunahme der Arbeitslosigkeit wegen der überaus hohen Anzahl offener Stellen nicht mehr entsprechend zunimmt. In der Summe sinkt die Arbeitslosigkeit stärker als früher. Im Jahresvergleich nahm die Zahl vom Oktober 2016 zum Oktober 2017 um 151 000 ab.

So wird der Pool der noch verbliebenen Arbeitslosen systematisch ausgequetscht.

Man darf nicht vergessen, dass in dem verbleibenden Rest der Arbeitslosen auch diejenigen enthalten sind, die überhaupt gar nicht vollständig arbeitsfähig sind. Auch die müssen sich vollständig arbeitslos melden und damit so tun als ob sie dem Arbeitsmarkt vollständig zur Verfügung stehen. Dazu zählen beispielsweise auch alle Behinderten.

Genau so wie Teilzeitbeschäftigte nur teilzeitbeschäftigt gezählt werden dürfen, so dürfen beschränkt vermittelbare Personen nur beschränkt arbeitslos gezählt werden. Dann erst ergibt sich ein genaueres Bild wie der Arbeitsmarkt der Nachfrage nach Personal entgegentreten kann.

Zusammen mit der immer weiter steigenden Zahl der Beschäftigten ergibt sich ein Bild aus dem man heraus den sich selbst tragenden Aufschwung in Deutschland erkennen kann. Obwohl wir eine Exportnation sind, so ist der Anteil der deutschen Wirtschaft, der inländisch getragen ist, so groß, dass das bereits für einen erkennbaren nachhaltigen und viel dauerhafteren Aufschwung sorgt als zu Beginn dieses Jahres noch erwartet werden durfte. Für die nächsten 18 Monate wird sich daran nichts ändern, denn steigende Wohnungsbauten sind allparteilich schon längst stillschweigend vereinbart (Jamaika spricht von zusätzlichen 1,5 Mio. in den nächsten vier Jahren), und Reparaturen der Schulen und Verkehrswege werden alleine dafür sorgen, dass durch alle Baumaßnahmen der Aufschwung erhalten bleibt.

Dazu kommt, dass jetzt im Herbst der Auftragseingang in der Industrie stark gestiegen ist. Der Zenit des Wirtschaftsaufschwungs ist noch lange nicht in Sicht - zumindest solange nicht wie die Aufkäufe der EZB andauern. Und genau diese Zusammenhänge werden jetzt auch im Dax gekauft.

Noch nicht darin enthalten sind die Absichten der Saudis eine neue Mega-City mit dem Namen Neom zu errichten. Das Projekt wird vom deutschen Ex-Siemens Chef Kleinfeld geleitet und hat ein Volumen von 500 Milliarden $. Davon würde ein ganz großer Teil des Kuchens an deutsche Unternehmen gehen. Da sind erst Vorarbeiten im Gange; aber das muss man im Auge behalten, denn die Saudis legen extremen Wert auf deutsche Technologie und Technik. (Für die gilt der Burj Khalifa als Beispiel für deutsche Bautechnik, die beauftragt werden soll. Siehe auch : http://www.rp-online.de/leben/reisen/news/...-in-germany-aid-1.478957
Und wenn man so etwas sieht und ließt, dann weiss man, dass der BER gar nicht fertig werden darf !)

Der Chartlord

 

7523 Postings, 4753 Tage ChartlordDie Vorgaben stimmen

 
  
    #1079
03.11.17 08:43
Und auch die Begleiterscheinungen sind in Ordnung. Zu diesen muss man auch den neuen Notenbankchef der Fed zählen; er ist eine Kopie von Oma Yellen. Hier ist der Verzicht auf eine weitere Zinsanhebung weit bedeutsamer. Die Märkte haben schon darauf reagiert und an der Wall Street entsprechend ein neues Allzeithoch erreicht.

Da wird sich der Dax nicht zweimal bitten lassen.

Schon heute früh wird nahe am oder im Allzeithoch gestartet.
Für den Tagesverlauf erwarte ich keine Gewinnmitnahmen höchstens Anpassungen an die laufenden Berichte. Ansonsten werden die Anleger aus Übersee weiter fern bleiben, obwohl die Preise für deutsche Aktien schon sehr günstig im Vergleich zu den amerikanischen geworden sind.

Und wie immer gilt: Im Allzeithoch gibt es keinen echten Chart.

Also lässt sich auch nicht prognostizieren wie weit der Anstieg fortgesetzt wird.
Ich habe im Postforum schon auf die Möglichkeit einer vorzeitigen Non-Stop-Jahresendrally hingewiesen. Tritt sie ein, so haben wir in den nächsten 3-4 Wochen weiter steigende Kurse vor uns. Ein Ziel kann dabei nicht ausgemacht werden. Wegen der fehlenden Inflation, die von den Notenbanken ausgeht, kann eine Überhitzung nicht eintreten. Korrekturen sind entsprechend nur gerigfügig technisch möglich, wobei intraday Rücksetzer sogar die höchste Wahrscheinlichkiet haben.

Untermauert wird das durch die Kursbewegung des Dax seit Ende August, wo der treppenartige Anstieg immer seitwärts korrigiert wurde. Das wird sich so fortsetzen und der daraus ersichtlich ansteigende Chart beibehalten werden. Hier sind die Umsätze und die Zeitschiene wichtiger als der Grad des Anstieges.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4753 Tage ChartlordDie Spannung steigt

 
  
    #1080
06.11.17 09:04
Am Donnerstag melden 7 Daxunternehmen ihre Zahlen.
Das ist der Höhepunkt der Berichtssaison. Aber nicht der Höhepunkt des Daxanstieges.
Die Lage und die Zahlen werden ordentlich bis gut sein, der Ausblick mindestens genau so gut. Das wird die Vorgabe der Wirtschaft für die Aktienmärkte im Jahre 2018. Sie wird jetzt vor dem letzten Verfallstag des Jahres 2017 eingepreist.

Der Wechsselkurs bleibt entspannt und bewegt sich auf gemäßigtem Terrain. Hier darf man nach der Fed-Entscheidung jetzt die Zinsen nicht noch weiter zu erhöhen gespannt auf die Teuerungsrate im kommenden Winter achten. Anders als in Europa mit der Sorte BRENT sind die Amis mit der Sorte WTI schon am Ende der Fahnenstange angekommen. Die Preise steigen dort wesentlich langsamer als in Europa. Das bedeutet, dass die Höchstpreise des laufenden Anstieges bald erreicht sein werden.

Dann wird auch die Teuerungsrate wieder abnehmen.
Wie weit lässt sich jetzt noch nicht sagen, aber ich gehe davon aus, dass die Nachfrage zumindest in den USA und in China nach Benzin abnehmen wird. Spätestens im Frühjahr wird das auch am Preis zu erkennen sein. Dann wird es auch an der Zeit sein, festzustellen, dass die Aktienmärkte eine echte Einbahnstraße sind. Zumindest solange und soweit wie die Firmen Gewinne erwirtschaften. Das Geld wird endlich richtig kanalisiert den Aktien zugeführt, wo es deutlich effektiver wirtschaftet als in maroden oder zinslosen Anleihen.

Die letzten Jahre seit der Bankenkrise haben gezeigt, dass das Risiko der Bluechips bei weitem geringer ist als man bisher dachte. Die langfristigen Erträge wiegen das mehr als auf. Das Zocken in hochriskanten Anleihen wiegt das nicht auf. So gesehen sind die Aufkäufe der EZB und der Fed eine heilende Medizin für verirrte Kapitalanlagen. Mangels Masse läst der Markt keine Investitionen in derartige Anleihen mehr zu. Und so haben sich zwischenzeitlich die Märkte auf Aktien umgstellt. Hier fliessen die Gewinne jetzt in die richtige Einbahnstraße, die auch nicht wieder in minderwertige Anleihen verlassen wird.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4753 Tage ChartlordGute Stimmung

 
  
    #1081
07.11.17 08:54
kann auch eine gute Vorgabe sein. Schon jetzt deutet sich an, dass der Dax mit einer kleinen Kurslücke nach oben den Handel beginnen wird. Dabei bestehen gute Chancen, dass schon am Vormittag diese Kurslücke geschlossen wird und der Anstieg nicht nur fortgesetzt wird sondern auch mit in den Xetraschluss genommen wird.

Dabei haben und behalten irgendwelche Kursziele im Allzeithoch keine Bedeutung. Hier hat das Volumen eine deutlich stärkere Aussagekraft als unterhalb dieser Kursmarke. Bleiben die Umsätze im Dax so schlapp, so bleibt auch das Risiko für Gewinnmitnahmen sehr vermindert. Halten und nachkaufen ist eben keine Strategie kurzfristiger Anleger und Zocker. Aber genau das findet jetzt an der Börse statt. Da muss man auch als Hobbit (=Kleinanleger) seine eigene Strategie danach ausrichten.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4753 Tage ChartlordFalsche Fährte ?

 
  
    #1082
08.11.17 08:27
Zum Xetraschluss konnte der Dax seine von mir erwarteten Kursrückgänge noch weiter ausbauen. Das sogar gegen den Dow. Es blieb aber bei meiner Einschätzung, dass das Volumen tatsächlich den Ausschlag gegeben hat. Deutsche Anleger haben keinen Bock auf Dax-Aktien. Und schon gar nicht zu dieser Preislage.

Das Allzeithoch im frühen Handel war kein Verkaufssignal, aber ein warnender Fingerzeig, dass schon so wenig Anleger im Dax investiert sind (abseits der Langzeitanleger die nicht verkaufen und höchstens nach sehr guten Zahlen nachkaufen), das ein paar Verkaufsorder den Dax nach unten bewegen. Ja sogar soweit, dass es ausreicht, wenn diese paar Orders über den ganzen Tag verteilt sind.

Das ist keine Falle, denn genau so gut kann das jederzeit in die andere Richtung gehen.

Viele werden es nicht wahr haben wollen, aber international haben die Anleger den Dax klar auf irgend etwas zwischen untergewichten und Finger weg gestellt. Der Abstand vom Dax zum Dow ist jetzt auf über 10 000 Punkte angewachsen - Tendenz steigend.
Das beinhaltet die Überbewertung von schlechten Zahlen zu guten Zahlen, die dafür sorgen, dass bei schlechten Zahlen weit eher und mehr verkauft wird, weil damit den deutschen Aktien der Rücken zugewandt wird und der Verkaufserlös in die Staaten wandert.

Morgen gibt es viele Zahlen, da kann man nur hoffen, dass das den Dax etwas beflügeln kann. Aber mir fehlt so recht der Glaube daran, denn dazu müssten schon sehr gute Zahlen kommen.

Der Chartlord
 

7523 Postings, 4753 Tage ChartlordKeine voreiligen Schlüsse ziehen

 
  
    #1083
1
09.11.17 10:35
Genau so wie das für die Postanleger gilt, gilt das natürlich auch für die anderen Daxanleger. Zum Handelsbeginn lag der Kurs der Post nach den heutigen Zahlen weit im roten Bereich, nachdem sich aber der Zorn der vorschnellen Zocker gelegt hat, und man etwas genauer hingeschaut hat, ist jetzt kein Anleger mehr bereit die Post zu verramschen und der Kurs ist ins plus sogar gegen den Dax gedreht.

Nur weil der Vorstand seine Erwartungen, nicht wie der Markt es erwartet hat, angehoben hat, heisst das nicht, dass die Post nicht trotzdem mehr als erwartet erwirtschaftet.

Das gilt in der gegenwärtigen Konjunktur nicht nur für die Post.
Die Lage ist besser als die Zahlen des vergangenen Sommers.
Da ist vor allem der Winter und das nächste Frühjahr viel aussagekräftiger.
Noch befindet sich der Dax in der von mir erwarteten Non-Stop-Jahresendrally.
Der Dreimonatschart lässt erkennen, dass der Dax gegenwärtig neue Luft für den nächsten Anstieg holt. Der Trendkanal, der sich seit dem Anstieg im September ausgebildet hat, ist inzwischen auf drei Anlaufmarken an der Oberseite und zwei an der  Unterseite angewachsen.

Kommt es zur dritten Anlaufmarke auf der Unterseite, so ist es auf der Zeitschiene schon fast zu eng für ein Ende der Non-Stop-Jahresendrally. Ein echtes Ende läge ohne hin erst vor, wenn sowohl die Zeitschiene als auch der Kurs aus dem Kanal ausbrechen. Aber das wird frühestens in der nächsten Woche möglich sein.

Der Chartlord    

7523 Postings, 4753 Tage ChartlordJetzt wird es spanend

 
  
    #1084
1
10.11.17 08:26
Gestern hat der Dax in einem Stück den Abstand noch zu der erwähnten dritten unteren Anlaufmarke abgewickelt. Auf der Zeitschiene ist dabei etwas Zeit gewonnen, die noch zu weiteren Kursrückgängen genutzt werden kann. Aber gleichzeitig ist kein weiterer Kursrückgang technisch mehr notwendig.

Damit könnte der Dax zum Wochenschluss die Kurve kriegen und seinen Anstieg für die nächsten Wochen vorbereiten. Entscheidend wird aber nicht der Tiefpunkt seines laufenden Kursrückgangs sein, sondern ob es ihm gelingt auch nur ein einziges Pünktchen in ein neues Allzeithoch wieder an zu steigen, denn dort befindet sich ein Kaufsignal, das diesen Anstieg wieder verlängern würde.

Die Vorgabe der Wall Street ist positiv, denn hier wurden gestern nur 0,4% abgegeben. Leider denjenigen Anlegern geschuldet, die intradax den Dax verlassen haben und abends in den USA eingestiegen sind. Dennoch ist genügend Masse hier vorhanden, weil der Dax dem Dow inzwischen so weit hinterher hinkt, dass der Preisunterschied beim gleich bleibenden Wechselkurs unter 1,17 schon ein relevantes Anlageargument geworden ist.

Intraday sind für den Dax heute Rücksetzer sogar bis an die 38-Tage-Linie möglich, die bei knapp unter 13 000 verläuft. Für den Tagesschluss jedoch ist bereits ein einzelner Punkt über dem gestrigen Tagesschluss eine 66% Wahrscheinlichkeit, dass der Rücksetzer bereits heute beendet worden ist. Ein Tagesschluss unter der 38-Tage-Line würde mit 75% Wahrscheinlichkeit weitere Rücksetzer mindestens bis an die 200-Tage-Linie in der nächsten Woche bringen.

Aber auch von dort aus würde es auf das oben genannte Pünktchen ankommen.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4753 Tage ChartlordDie Spannung hält an

 
  
    #1085
13.11.17 08:37
Obwohl der Dax am Freitag nicht über dem Xetraschluss des Donnerstags schliessen konnte, trat eine klare Stabilisierung ein, die heute fortgesetzt werden wird. Momentan entscheidend ist, dass das Volumen nicht weiter fällt. Fallendes Volumen hätte nur kurze Beine für einen kommenden Anstieg, weil das der Nachweis wäre, dass die Anleger hier aussteigen und an der Wall Street einsteigen. Gleichbleibene oder steigene Volumina würden den Wiederanstieg fördern.

Obwohl der Rücksetzer nicht genau bis an die 38-Tage-Linie herangereicht hat, ist der Chart bereits ausreichend gefallen und kann ab jetzt an jeder Stelle wieder nach oben drehen. Auf der Zeitschiene ist genügend Platz entstanden, der für mindestens eine Extension des letzten Anstiegs auf den 161% Umfang des laufenden Rücksetzers hindeutet. Aber wie schon gesagt, Mindesterfordernis ist ein einziger Punkt in einem neuen Allzeithoch. Andernfalls würde eine neue Seitwärtsphase knapp unter dem bisherigen Allzeithoch einsetzen, die aber auch zu 66% später in ein neues Allzeithoch mit weiterem Anstieg mündet; nur das wäre außerhalb der 161% Extension.

Für diese Variante mit Extension beträgt die Wahrscheinlichkeit inzwischen 50%. Sie würde tatsächlich bedeuten, dass es keinen weiteren Rücksetzer vor dem Jahreswechsel mehr gibt. Selbst eine Rückkehr zum Tiefpunkt des Rücksetzers um ein zweites Standbein für den Wiederanstieg auszubilden wäre mit 10-20% Wahrscheinlichkeit kaum realistisch.

Insgesamt hätte der Rücksetzer dann ca. 400 Punkte umfassen. Die Zielrichtung läge dann sofort bei 13 760 Punkten. Ob es direkt dazu kommt, wird man am Wiederanstieg erkennen, der kein zweites Standbein ausbildet (dazu sind die 3% Rücksetzer zu wenig), und sofort die 61er Retracement des Rücksetzers bei 13 370 erreicht.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4753 Tage ChartlordNoch weiter angenähert

 
  
    #1086
14.11.17 08:58
Gestern konnte der Dax intraday die letzten Abstände zu der 13 000er Marke überwinden, nur liegen dort keine technischen höchstens psychologische Marken.

Mit gehörigem Abstand wurde dieser psychologisch kritische Bereich verlassen.
Die Vorgaben und das Umfeld stehen auf weitere Erholung, obwohl das auch gestern früh so gewesen ist. Es kam aber zu einem intradax Kursrückgang, der aber weit vom Tagestief zm größten Teil wieder zurückgenommen wurde. Da auch die Umsätze stabil gebleiben sind es weder zum Verlassen der Verkäufer noch zum sell-off gekommen ist, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass der Trendwechsel nach oben wieder einsetzt jetzt schon bei 70%.

Für heute ist es wichtig, dass der Dax wieder die Marke des Wochenschusses vom Freitag bei 13 127 übersteigt und in den heutigen Tagesschluss mitnimmt. Ansonsten hat sich gar nichts verändert und alle meine Angaben vom freitag und von gestern gelten quasi bestätigt weiter. Das gilt besonders für den Tagesschluss unterhalb der 38-Tage-Linie. Hier hat der Dax gestern intraday dafür gesorgt, dass wieder genügend Sicherheitsabstand vorhanden ist.

Allerdings würde ein Tagesschluss heute, der unter dem gestrigen liegt, das Bild etwas eintrüben, so dass auch in eine Seitwärtsbewegung oberhalb der 13 000 übergeleitet werden könnte. Das ist aber nur eine untergeordnete Nebenvariante, die bei höchstens 25% liegt.

Da die Berichte langsam zu Ende gehen, wird der Markt die angehobenen Erwartung für die Gesamtwirtschaft in Deutschland un im Euroraum einpreisen. Das werden die Parameter für das vierte Quartal sein, die sich nahtlos an die Erwartungen für 2018 vorschalten.

Ich könnte an dieser Stelle viel zur Europäischen Verteidigungsunion scheiben, wie verfassungsfeindlich sie ist, aber unter dem Strich werden wir Deutsche auch wieder daran verdienen, weil die Ausstattung einheitlich auf dem neuesten Stand sein wird, den fast nur die deutschen Rüstungsbetriebe ermöglichen. (Puma, Lynx, Leo2, A400 M, Heckler und Koch usw.)

Der Chartlord  

7523 Postings, 4753 Tage ChartlordWohin fällt der Dax ?

 
  
    #1087
15.11.17 08:39
Durch die viel besser als erwartet laufende Konjunktur ist der Wechselkurs auf über 1,18 gestiegen. Das hält der Dax natürlich nicht aus. Vorbörslich ist eine Kurslücke von jetzt 80 Punkten entstanden, die zwar noch nichts zu sagen hat, denn erst der Xetrahandelsschluss ist maßgeblich, aber bei en geringen Umsätzen ist zu befürchten, dass die 38-Tage-Linie nicht gehalten werden kann.

Der gestrige Xetraschluss lag noch wenige Punkte über dieser Marke. Fällt sie so fällt der Dax direkt auf die nächste Unterstützung bei knapp unter 12 600. Aber selbst das ist noch nicht das Ende der Rally. Dazu würden erheblich gesteigerte Umsätze gehören, die jedoch nur jetzt von Seiten der Verkäufer in den Markt gelangen, und die nicht mehr den anschliessenden Anstieg mitmachen würden. Daher warte ich erst den heutigen Xetraschluss ab, ob und wie die Verkäufer jetzt ordern. Immerhin sehe ich zu 33% für heute gar keinen Kursverlust, sondern ein Intradayreversal, das die Kurslücke, die zu Beginn gerissen wurde, mehr als nur wieder auffüllt.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4753 Tage ChartlordAlles bleibt in der Schwebe

 
  
    #1088
16.11.17 08:42
Der gestrige Xetraschluss ist in der Ungenauigkeitsrange zur 38-Tage-Linie stecken geblieben. Damit ist der Chart nicht nachhaltig durchbrochen worden. Für heute muss sich herausstellen, ob der gestrige Handel nicht doch als intraday Versuch einer großen Falle angesehen werden muss. Zumindest die Umsätze sind deutlich gestiegen, so dass sowohl der gestrige Rücksetzer als auch der Wiederanstieg als bedeutsamer einzustufen sind als die jeweilige Seitwärtsphase.

Auch für heute gilt, dass intraday keine Bedeutung hat.

Also abwarten, denn der Handelsbeginn wird etwas höher loslegen.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4753 Tage ChartlordGefährlicher Kurs

 
  
    #1089
17.11.17 09:03
Gestern hat der Dax die Kurve gekriegt, aber schafft er das heute auch in den Wochenschluss ? Der Anstieg gestern ist relevant und ausreichend - für gestern. Reicht das aber heute für den Wochenschluss aus ? Schafft der Dax am heutigen Handelstag einen Gewinn in den Xetraschluss mitzunehmen, so dürfte das Schlimmste überwunden sein, obwohl die sinkenden Umsätze und der steigene Wechselkurs keine Unterstützung bieten.

Bleibt der Dax aber unter dem gestrigen Handelsschluss, so muss weiter gezittert werden, weil dann die erhöhte Gefahr (66%+) besteht, dass der Dax den nächsten Teil seines Rücksetzers in die nächste Woche verlegen will. Allerdings wird der Dax der Richtung der Wall Street folgen und keine Extrawurst braten. Gelingt der Anstieg, so stehen die Chancen sehr gut, dass der Anstieg weiter geht.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4753 Tage ChartlordVersenkt Jamaika den Dax ?

 
  
    #1090
2
20.11.17 09:04
Geht mit den gescheiterten Regierungsverhandlungen auch der deutsche Aktienindex den Bach runter ?

Zumindest zum heutigen Handelsstart wird offenbart, was Frau Merkel schon die ganze Zeit taktisch geplant hatte. Ein Spiel auf Zeit, das dazu dienen soll durch Neuwahlen die AfD wieder aus dem Bundestag zu schmeissen. Doch diese Rechnung wird ohne den Wirt (SPD) gemacht. Durch die merkwürdig (abgesprochene) Blockadehaltung, die unter dem Thema "Erneuerung" ablaufen soll, sollte von vorne herein verhindert werden, dass eine Regierungsbildung zu Stande kommt, auf die sich die AfD einschiessen kann.

Die Merkwürdigkeit dieser Erneuerung besteht nur darin, dass die SPD zwar eine andere Politik fahren will und das "nur weiter so" nicht mitmachen will, aber zugleich nicht ansagt, was sie denn anders machen will. Will sie etwa auf die Argumentation der AfD aufspringen und die Zuwanderung stoppen ? Das würden ihr viele Stammwähler krumm nehmen und entweder nach links abwandern oder lieber gleich das "Original" wählen, weil niemand vergessen hat, dass die SPD über Jahre den Kurs von Frau Merkel unterstützt hat und für die Lage mit verantwortlich ist.

Gleichzeitig übersehen fast alle, dass außer dem Abgang von Fau Petri und einem anderen keine Veränderung bei der AfD eingetreten ist und nach und nach schon der politische Alltag eingekehrt ist, ohne dass sich die Rechten auf die neue Koaliton einschiessen konnten. Doch hier kommt nach dem Scheitern der Sondierungen ein neues Argument der AfD zur Hilfe - das der Regierungsunfähigkeit. Durch den Auszug der FDP aus den Verhandlungen, die natürlich nur aus wahltaktischen Erwägungen erfolgt ist, kommt alles zum Vorschein. Der Wähler sieht natürlich, dass man dieses Argument nicht entkräften kann, weil es einfach der Wahrheit entspricht.

Aber das Blatt hat sich schon jetzt gegen die Absicht von Frau Merkel gewendet.
Unter diesen Umständen steht zu erwarten, dass bei einer Neuwahl der Faktor Etablierung zugunsten der AfD wirken wird. Waren bei der vorherigen Wahl noch Zweifler vorhanden, die am Ende nicht die AfD gewählt haben, so werden diese Zweifel durch die schnelle Neuwahl beseitigt. Die Folge davon werden noch mehr Stimmen für die AfD sein. Dies paart sich mit der Absicht die Wiederwahl von Frau Merkel zu verhindern. Das alleine garantiert nur die AfD.

(Wegen der oben genannten Schwäche der SPD müssen die anderen Parteien vor allem fürchten, dass es ein Ergebnis bei Neuwahlen gibt, wonach eine große Koalition nicht einmal mehr rechnerisch möglich ist.)

Da aber von alledem die deutsche Wirtschaft nicht beeinträchtigt/betroffen ist/sein wird, steigt das Wirtschaftswachstum ungehindert an, was auch die Börse nach kurzer Pause wieder nach oben bringen wird. Eigentlich sollte der Wechselkurs deutlich unter dem Scheitern der Sondierungen gelitten haben, aber mt gegenwärtig nur 0,3% im minus, deutet sich an, dass auch von dieser Seite die Märkte schnell wieder zur Tagesordnung übergegen, wie sie vor dem Scheitern der Sondierungen vorlag.

Technisch ist der Dax angeschlagen, aber ob diese Technik als politische Börse verursacht ist, und ob sie hält, darf bezweifelt werden.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4753 Tage ChartlordWo ist die Unsicherheit geblieben ?

 
  
    #1091
21.11.17 08:35
Unklare Wahlausgänge erzeugen unklare Aktienmärkte, doch das Scheitern der Sondierungen hat gestern die Anleger richtig kalt gelassen. Technisch ist sogar schon wieder ein Lichtblick vorhanden, der zumindest das 61er Retracement der letzten Abwärtsstrecke beinhaltet.

Auf der Zeitschiene jedoch ist noch immer mehr drin, denn das ergibt sich aus dem gestrigen intraday Reversal, das den Beginn des 61er Retracement auf einen Punkt unterhalb der Tagesschlusskurse senkt, und das den Zielwert nach oben verlängert.

Schon heute werden wir sehen, ob der Markt sich anschickt dieses Ziel abzuarbeiten. Ein zweiter Tag im plus würde dazu bereits ausreichen - egal wieviel der Anstieg ausmacht.
Richtig aus dem Schneider ist der Dax allerdings erst, wenn er wieder ein neues Allzeithoch ausbildet. Dann würde aus der oben beschriebenen 61er Folge eine 161er Extension der Abwärtsbewegung werden. Aus ca. 550 Punkten abwärts würden sich ca. 880 Punkte aufwärts ableiten lassen. (ca. 13 840)

Und auf der Zeitschiene vor dem großen Verfallstag am 15.12. gut erreichbar.

Der Chartlord
 

7523 Postings, 4753 Tage ChartlordDas zweite Standbein kommt

 
  
    #1092
22.11.17 08:48
Betrachten wir mal den Anstieg des Dax seit Ende August, so stellen wir fest, dass er in drei Stufen angestiegen ist. Davon sind jedoch die ersten beiden Stufen nicht korrigiert worden. Daraus lassen sich folgende Fakten erkennen :

1. Der Dax beginnt sich systematisch, aber nicht linear unter gesunkenen Umsätzen dem Verlauf des Dow Jones anzupassen. Dabei wird der Abstand neu ausgerichtet. Wohin das (=Abstand) führt, hat der Markt noch nicht entschieden, da der Abstand auch noch dem gestiegenen Wechselkurs Rechnung tragen muss.

2. Die ersten beiden Stufen bleiben ohne Korrektur - und das auf lange Sicht.

3. Die Seitwärtsphase vor der dritten Stufe, auf die jetzt zurückgesetzt wurde, ist eine neue Bodenbildung von der aus jetzt das zweite Standbein für den nächste Anstieg ausgebildet wird.

4. Das nächste Ziel ist jetzt sichtbar/errechenbar. Es ist die 161er Extension des Rücksetzers bei etwa 13 840.

5. Sieht man sich den 3-Monats-Chart an, so sehen wir bei den letzten drei Anstiegen eine deutliche Obergrenze herausgebildet, die aber so nicht länger für den nächsten Anstieg fortgesetzt wird. Hier wird sich der Trendkanal etwas weniger steil ausbilden.

Für alles das besteht eine Wahrscheinlichkeit von ca. 60%. Wobei eine Zeitschiene noch nicht vorgegeben ist, weil jetzt erst das zweite Standbein von der letzten Stufe ausgebiledet wird, und der Grad des Anstiegs erst mit dem Erreichen eines neuen Allzeithochs ausgebildet wird.

Ich habe im Postthread von einer Non-Stop-Rally geschrieben, die ich hiermit etwas weiter ausführe. Das vorläufig nächste Ziel bei 13 840 ist nicht auf einem Weg und in einer Zeitschiene erreichbar, hat aber schon den Markt auf sich ausgerichtet. Bemerkenswert ist die Ansage des Videoanalysten, dass für ihr schon eine Marke mittelfristig (=mindestens 6 Monate) bei 14 600 erkennbar ist. Das ist für mich noch außerhalb meiner Betrachtung, stellt aber schon die Thematik klar, dass wir es weiter mit steigenden Kursen zu tun haben werden.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4753 Tage ChartlordDas sieht nicht gut aus

 
  
    #1093
23.11.17 09:14
der Dax ist durch den Wechselkurs deutlich angeschlagen worden.
Und das Schlimme ist jetzt, dass weitere ausländische Anleger so kurz vor der Jahresendrally gar nicht wieder hier einsteigen werden, weil die Gefahr steigt, dass die Rally hier in Deutschland ausfällt.

Noch ist nichts entschieden, aber mit dem Wechselkurs steigt die Gahr des Ausfalls.
Solange der Dax kein neues Verlaufstief per Tagesschluss aufstellt, ist noch nichts angebrannt.

Die Vorgaben sind aber mies, so dass wir heute und morgen abwarten müssen, wie das Umfeld sich entwickelt.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4753 Tage ChartlordEntscheidung vertagt

 
  
    #1094
24.11.17 08:20
Ich werde mal den Geschäftsklimaintex abwarten, obwohl der eigentlich nichts neues bringen dürfte. Die Stimmung geht gegen Euphorie, und mit dem BIP von 0,9 im dritten Quartal ist die gegenwärtige Lage nicht weit davon entfernt.

Daher werde ich das mal abwarten.


Der Chartlord  

7523 Postings, 4753 Tage ChartlordWo steuern wir hin ?

 
  
    #1095
24.11.17 10:39
Die Stimmung ist noch weiter angestiegen und insbesondere die Erwartung für die nächsten 6 Monate ist erheblich gewachsen. Der ifo-Index und die gleichzeitig veröffentlicheten Auftrageingänge im Baugewerbe lassen auf ein anhaltendes Wirtschaftswachstum in der gegenwärtigen Höhe auch für 2018 schliessen.

Nicht vergessen, dass wir gerade von einem Wachstum von 0,9% im dritten Quartal her kommen. In der Berichterstattung sind hochwertige Vollididoten, die nicht einmal die vorgelegten Ergebnisse zusammenrechnen können. Da ergeben 0,8% aus dem ersten Quartal und 0,6% aus dem zweiten zusammen mit den 0,9% aus dem dritten und erwarteten 0,7% aus dem vierten Quartal 2,3% Wachstum für das ganze Jahr 2017.

Da die Wirtschaft besser rechnen kann als die Jurnalisten, darf sich niemand wundern, dass der Euro jetzt weiter angestiegen ist. Für und in Deutschland eine doppelt gute Entwicklung. Zum einen steigt die Wirtschaft und zum anderen bewirkt der steigende Euro, dass die Zinsen unten bleiben. Das wiederum wird den Aufschwung deutlich verlängern.

Leider ist momentan mit dem steigenden Euro kein steigender Dax möglich; jedenfalls nicht mehr in Richtung des Allzeithochs. Mit dem steigenden Euro ist schon das Hoch vom Dienstag eine schwere Hürde. Allerdings sollte ab jetzt niemand mehr auf die Idee kommen, dass der Markt in absehbarer Zeit günstige Kaufkurse beschert. Die Konjunktur wird dafür sorgen, dass hauptsächlich seitwärts korrigiert wird und jedes Zeichen von Schwäche aufgekauft wird.

Der Chartlord
 

7523 Postings, 4753 Tage ChartlordEgal welche Regierung

 
  
    #1096
27.11.17 09:14
wir haben oder bekommen, jede wird mit den seht guten Wirtschaftsdaten zurecht kommen. Selbst irgendwelche gestrickten Bündnisse haben auch die schwarze Null vor auen, weil sie ganz einfach nur den Verzögerungsfaktor ausnutzen muss um angemessen zu wirtschaften. Es reicht bereits aus erst ca. 3 Monate nach dem Aktualisieren der Steuereinnahmen die Ausgaben anzupassen, und schon hat man die schwarze Null eingehalten, weil wieder mehr eingenommen wurde als geplant.

Jedoch wird tatsächlich nicht nur die schwarze Null eingehalten auch die Neuauflage der vorhandenen Anleihen verschiebt sich entsprechend, so dass nach einer Bestimmten Zeit die früheren Anleihen nicht mehr alle benötigt werden. In der Folge verringert sich die Schuldenlast.

Für die Aussichten auf das nächste Jahr werden wir deutlich höhere Ansätze zu Grunde legen müssen um den Absatnd zwischen Altverschuldung und (verzögerter) Neuverschuldung nicht zu groß werden zu lassen. Die Bürsten und Besen, die für 2017 ein BIP von 2,3% ansagen, müssen erklären, warum sie nach Abschluß des dritten Quartals keine Steigerung im vierten Quartal mehr erwarten.

Oder ist der Abstand von Schätzung zur Realität schon so groß geworden, dass man von den Trompeten aus keine zuverlässigen Schätzungen mehr erwarten kann ?

Zumindest die Richtung der Wirtschaftsentwicklung deutet darauf hin, denn bei 0,8% Wachstum im ersten Quartal 2017, 0,6% im zweiten und jetzt 0,9% im dritten ergibt sich ein durchschnittliches Wachstum von bisher etwas mehr als 0,7% in 2017. Rechnet man diese völlig frei erfundene Zahl einfach zu den bisher 2,3% dazu ergibt sich ein Wachstum von gut 3,0% in 2017. Nicht genug, dass dieser Wert fast das doppelte der Schätzung ist, was von den Experten zum Jahresbeginn 2017 posaunt wurde, nein es würde auch eine deutliche Abkühlung für die Entwicklung im nächsten Jahr hindeuten.

Nur darf man seriös keinen radikalen Schnitt mit dem Jahreswechsel in der Wirtschaftsentwicklung vornehmen, zumindest nicht ohne entsprechende Anhaltspunkte im Wirtschaftsverhalten. Und genau das liegt im Moment nicht vor, so dass seriös von eben auch 3,0% Wachstum für 2018 ausgegangen werden muss. Zumindest das erste Quartal wird keine deutlichen Abschläge zum vierten Quartal 2017 haben. Witterungsbedingungen lassen wir mal aussen vor.

Ursache für die Fehleinschätzung ist nicht falsche Berechnung oder fehlende Informationen sondern vorsätzliche Stimmungsmache zugunsten der Banken für eine vorzeitige Zinsanhebung im Euroraum. Jeder, der auch nur einen Funken Ahnung hat, weiss, dass es nichts Schlimmeres für Kreditinstitute gibt als inflationsfreies Wachstum. Es sorgt dafür, dass alle mehr Geld in den Taschen haben und niemand mehr Kredite benötigt, was wieder für weiteres inflationsfreies Wachstum sorgt. Eine sich selbst erweiternde Wohlstandsspirale.

Am Donnerstag kommen die neuesten Zahlen von der Arbeitsmarktlage, die wieder das bestätigen werden. Selbst Air-Berlin oder die angekündigten Entlassungen bei Siemens werden vom Heer der offenen Stellen mühelos geschluckt. Da, wo früher sofort Dellen im Konjunkturverlauf des oder der betroffenen Jahre festzustellen waren, wird es jetzt zu ungebremstem Wirtschaftswachstum führen. Die Auftragsvergabe der öffentlichen Hand (egal unter welcher Regierung) hat schon jetzt zu einer nahezu völligen Auslastung der Baubranche geführt - aber ohne auch nur Ansätze von Überhitzung erkennen zu lassen.

(Und wir in Berlin haben soeben die Bestätigung erhalten, dass die Baumängel am Hauptstadtflughafen so groß sind, dass vor 2021 keine Eröffnung möglich ist. Und wegen der Auslastung der Bauwirtschaft eben auch kein Abriss und Neubau.)

In dieser Woche wird es sich zeigen müssen, ob der deutsche Aktienindex nahtlos in die Jahresendrally übergeht, oder ob der steigene Euro, der für weiter sinkende Teuerung sorgt, die Aktienmärkte bis in das Frühjahr hinein ausbremst.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4753 Tage ChartlordAlles läuft wie am Schnürchen,

 
  
    #1097
28.11.17 08:55
nur die Fahrverbote fehlen noch.
Der Dax hat sich gefangen und wird zumindest nicht noch ein neues Tief ausbilden.
Damit ist zwar eine Non-Stop-Rally noch nicht angesagt, aber eben von Tag zu Tag auch nur seitwärts vor dem nächsten Anstieg verzögert.

Die Zeitschiene nähert sich immer mehr dem Punkt, von dem aus der nächste Verfallstag vorbereitet wird. Und da der Verfall nicht zu Verkäufen genutzt werden soll, besteht eine sich immer weiter vergrößernde Wahrscheinlichkeit, dass der Verfall zu neuen Anstiegen führen wird. Einzig der Wechselkurs könnte da noch Schwierigkeiten bereiten, denn bei 1,19 oder höher ist der Platz für die Aktien nach oben arg begrenzt.

Für die Wirtschaft hingegen läuft der deutsche Motor rund und kommt nicht ins Stottern. Jetzt am Ende November lässt sich auch schon ein vorsichtiger Blick über das kommende Jahr hinaus wagen und die grobe Fahrtrichtung ausmachen. Und auch da ist alles im saftig grünen Bereich. Die Ankündigung von Mario Draghi zumindest bis September 2018 die Aufkäufe fortzusetzen, wird durch die Konjunktur und den starken Euro derart gestützt, dass September 2018 nicht das Ende sein wird.

Gerade in den ersten 6 Monaten des nächsten Jahres besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass durch einen dann sinkenden Ölpreis der Preisdruck erheblich nachlassen wird, so dass das Ziel der EZB in weite Ferne rücken wird.
Systematisch kann man das schon daran erkennen, dass BRENT und WTI trotz des steigenden Euro immer weiter auseinander driften. Das bedeutet, dass in den USA das erwähnte Sinken bereits eingesetzt hat.

Der Chartlord
 

7523 Postings, 4753 Tage ChartlordGute Vorgaben von der Wall Street

 
  
    #1098
29.11.17 08:37
werden dafür sorgen, dass zumindest heute Vormittag eine Erholung am deutschen Aktienmarkt stattfindet. Das kann aber zum Handelsschluss schon wieder verflogen sein. Nur wenn es gelingt vormittags auch die Umsätze anzuheben, besteht die (große) Chance, dass die Gewinne auch den Xetraschluss erleben werden.

Ansonsten besteht die (mit abnehmendem Volumen steigende) Wahrscheinlichkeit, dass intraday Kursgewinne soweit mitgenommen werden, dass kaum noch etwas davon übrig bleibt. Morgen ist schliesslich Donnerstag, diesmal aber auch letzter Handelstag im November. Da will man heute und morgen nicht auf der falschen Seite den Monat beschliessen oder gar am Freitag den letzten Monat des Jahres beginnen.

Dass die 13 000 bisher gehalten haben, darf man als günstiges Zeichen werten.
Dass die Umsätze weiter mau sind, darf man als ungünstiges Zeichen werten.

Der Wechselkurs liegt knapp unter 1,19.
Da kann man weder von gut noch von schlecht reden.

Trotzdem darf man gespannt sein, ob eine Jahresendrally zu Stande kommt.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4753 Tage ChartlordDas war ein ganz übler Tag

 
  
    #1099
1
30.11.17 08:40
Obwohl die Umsätze gestern Vormittag und auch am Mittag ordentlich höher lagen, wurde mit dem Handelsbeginn der Wall Street sofort begonnen Kasse zu machen und als ausländischer Anleger den Dax zu verlassen. Nur wenige ausgewählte Werte blieben gesucht. Ab 16.10 Uhr hatte das Senkblei wieder das Sagen im Dax.

Übrig blieb - gar nichts !

Rein technisch ist noch nichts angebrannt, aber fundamental ist jetzt schon klar, dass der nächste Anstieg, wann auch immer erkommt, von noch weniger ausländischen Anlegern begleitet wird, und so nur von kurzer Dauer sein wird. Wenigstens 13 000 Punkte konnten gehalten werden, werden aber schon heute für eine Wiederholung des gestrigen Handels auf höchstwahrscheinlich etwas niedrigerer Ebene sorgen.

Ich gehe davon aus, dass die Vorgabe des Dow Jones (+0,4%) nicht einmal erreicht wird, höchstens intraday.

War meine Erwartung für eine Non-Stop-Jahresendrally vor dem gestrigen Handel noch bei einer Eintrittswahrscheinlichkeit von 51-66% und der gänzliche Ausfall der Jahresendrally (aber ohne Kursrückgang) bei 10%, so ist der erste Wert zwar noch gleich geblieben, der zweite für den Ausfall aber auf 25% angestiegen. Morgen beginnt der neue Monat und endet diese Woche. Da werden wir meiner Meinung nach noch keine Anhaltspunkte für beide obrigen Werte erhalten. Das wird aber zum nächsten Wochenschluss am 8.12. der Fall sein.

Meine Prognose lautet :

Jeder Tagesanstieg muss am folgenden Handelstag bestätigt werden.
(Jeder Kurs unterhalb des Vortagesanstiegs ist bereits ein kleines Verkaufssignal.)
Ansonsten sehen wir nur eine Seitwärtsphase knapp oberhalb der 13 000.
Bleibt die Range in etwa dort bis zum 8.12., so ist das dann die Ausrichtung zum Verfallstag am 15.12.

Danach wird man den Dax neu bewerten müssen. Zuviel hängt von der Verfallshöhe und dem Handelsvolumen ab.

Der Chartlord

 

7523 Postings, 4753 Tage ChartlordDas wird so nicht lange bleiben

 
  
    #1100
01.12.17 09:08
Wie erwartet sind auch gestern alle Versuche gescheitert den Dax anzuheben. Im Tagesverkauf wurden alle Gewinne mitgenommen und anschliessend an der Wall Street angelegt. dadurch entsteht Druck, der sich immer weiter durch die Schieflage befeuert.

Die Preise für die amerikanischen Aktien laufen davon. Die Folgen davon sind kaum zu überschauen. Allerdings nur für Zocker, denn für richtige Anleger brechen rosa Zeiten an.
Dadurch, dass der Index hier nicht mithalten kann, wird so verallgemeinert, dass das Wachstum der einzelnen Indexwerte dem des Index entspricht. Dem ist aber nicht so.

Genau entgegen gesetzt verläuft der Dow. Hier werden alle Werte so behandelt als ob sie dem Index entsprechen und so wachsen. Dem ist aber auch nicht so.

In beiden Indizes liegen Übertreibungen vor, die man als langfristiger Anleger excellent ausnutzen kann. Und das geht über die jeweilige Indexgewichtung der einzelnen Werte. Die einzige Voraussetzung ist eine fundamental gesunde Geschäftslage. So erkennt man sofort, dass zum Beispiel VW gnadenlos überbewertet ist, weil die Geschäfte zwar momentan gut laufen, aber null Fahrverbote verhängt worden sind. Anders als in den USA werden die Schadensersatzforderungen erst im Schadensfall geltend gemacht, der aber solange nicht vorliegt, wie die Autos ihrer zentralen Eigenschaft nachkommen können, nämlich dem Fahren.

Wie gestern von mir im Postforum unter Nr. 22052 schon erwähnt :

http://forum.finanzen.net/forum/Deutsche_Post-t241302

Ist die Betriebsgenehmigung nur durch eine Fälschung erschlichen worden. Das ist solange Wurscht wie die Autos fahren dürfen. Solange preist der Markt auch keine Schadensersatzforderungen ein, die in Deutschland aber anders laufen als in den USA. Nachbesserungen kann es bei richtiger, rechtlicher Würdigung gar nicht geben, weil die Betriebserlaubnis für die ganze Baureihe erlischt und nur für die ganze Baureihe neu erworben werden kann, was technisch unmöglich ist.

Dieser Druck wird wie eine Blase die VW-Aktie zerplatzen lassen.

Nehmen wir als Beispiel die Post. Hier liegt die ständige Unterbewertung wegen angeblicher Pensionsverpflichtungen vor. Eigentlich ein endlicher Wert, der obendrein auch noch längst ausfinanziert ist. Sobald die VW-Blase (und nicht nur die, sondern alle Diesel-Blasen im Dax) platzen, wird es die Post sein, die nicht nur über dem Umweg der Streetscooter einen Teil der entstehenden Mobilitätslücke schliesst, sondern auch ganz erheblich den verlorenen Boden der Automobilhersteller aufnimmt und wächst.

Genau das kann der Markt aber schon vor dem Eintritt handeln, nur er tut es nicht und wartet das Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes ab. Natürlich nur die deutschen Anleger, denn die Ausländer sind ja im Dow, der zwar kein derartiges Urteil erwartet, aber dessen Aktien massiv überbewertet sind und gerade die Amis, die auf den EpS achten, müssen mit anssehen wie bestimmte Werte aus dem Dax genau in dieser Betrachtung nicht nur deutlich besser laufen sondern auch noch billiger zu haben sind.

So gesehen ist der momentane Verlust des Dax gegenüber dem Dow ein gewisser Swing, der schon bald (nach dem Verfallstag) wieder in die europäische Richtung zurückschwingen wird. Der Wechselkurs wird das nicht beeinflussen, weil ab einer gewissen Höhe das EpS für Anleger aus dem Nicht-Euro-Raum wichtiger ist als der Wechselkurs.

Der Chartlord

 

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