Rohstoff News, Charts, Analyssen ect.


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Neuester Beitrag: 03.08.17 13:03
Eröffnet am:01.04.05 09:35von: Pate100Anzahl Beiträge:109
Neuester Beitrag:03.08.17 13:03von: michimunichLeser gesamt:41.194
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20752 Postings, 7471 Tage permanent@Pate100

 
  
    #51
13.04.05 09:33
Zu Posting 48:
Ich habe in den letzten Wochen Endloszertifikate auf Silber erworben. Ich denke die Vorgehensweise nicht physisch in Silber zu halten, sondern über den Markt zu hedgen, ist für den Emittenten bzw. auch für das Management von Edelmetallkonten vollkommen normal.
Die Bank hält schließlich auch nicht die Banknoten welche alle Kundenkonten an Wert entsprechen in Valuta vorrätig.

Eine Gefahr ergibt sich daraus nur dann wenn eine große Anzahl von Kunden auf physischer Lieferung bestehen würde. Was aber sollte ein solche Szenario auslösen?

gruss

permanent  

15130 Postings, 8259 Tage Pate100Activest: Neuer Rohstoff Fond

 
  
    #52
13.04.05 09:36
Der Fonds
Activest zieht nach
Dienstag 12. April 2005, 16:51 Uhr

Auch die Münchner Fondsgesellschaft Activest glaubt an steigende Rohstoffpreise und bringt einen entsprechenden Fonds auf den Markt. Der heute in Luxemburg aufgelegte Activest-Commodities (WKN A0D NXU) investiert in börsengehandelte Waren und Rohstoffe wie Öl, Kupfer, Aluminium, Getreide, Vieh und Kaffe. Die Münchener rechnen Mitte Juni 2005 mit der Vertriebszulassung für Deutschland. Mit ihrem Vorstoß ist Activest jedoch nicht allein: Bereits Ende März hat die

DWS einen Rohstoff-Fonds auf den Markt gebracht.

Im Gegensatz zu den DWS-Fondsmanagern setzt das Activest-Team jedoch nicht direkt auf die Rohstoffe, sondern bildet den Dow Jones AIG Commodity-Index möglichst exakt nach. Der Index decke die Bereiche Energie, Metalle und Agrarprodukte ab und biete damit ein ausgewogenes Rendite-Risiko-Profil, begründet Activest die Anlagephilosophie.

Für Rohstoffe spreche, dass sie sich weitgehend unabhängig von herkömmlichen Anlageformen wie Aktien und Anleihen entwickelten. Durch die Absicherung des Währungsrisikos gegenüber dem Euro, gehe die Korrelation mit den Aktien- und Rentenmärkten sogar gegen Null, heißt es aus München. Der neue Fonds eigne sich darum auch für begrenzt risikobereite Anleger.

Interessierte können nach der Zulassung des Fonds ab 500 Euro einsteigen; Sparpläne sind ab monatlich 25 Euro möglich. Der Ausgabeaufschlag beträgt 4 Prozent, die jährliche Verwaltungsgebühr ein Prozent. (Quelle: DER FONDS)

 

15130 Postings, 8259 Tage Pate100@permanent

 
  
    #53
13.04.05 09:45
hast natürlich Recht das das hedgen von Rohstoffen völlig normal ist.

Nur man sollte in den nächsten Monaten genau beobachten wieviel Silber in die Läger
reingehen und rausgehen! Wen die Nachfrage nicht mehr bedient werden kann, kanns ganz schnell gehen.
Ich habe glaub ich schonmal hier einen Artikel reingestellt, der dieses Thematik
auch schon behandelt hat.

Fest steht (für mich) mittel und langfristig wird Silber steigen!
Ich würde Silber auch vor Gold bevorzugen.

Gruss Pate


 

15130 Postings, 8259 Tage Pate100Rohstoff Express

 
  
    #54
13.04.05 09:53
Rohstoff Express: Gold im Verlauf nachgebend, Kupfer deutlich leichter
Goldproduktion auf dem niedrigsten Stand seit 1931!!!


Gold

Die Feinunze Gold wird derzeit für 426,20 $ gehandelt, Minus 2,40 $. Den heutigen Tag startete das Edelmetall in Sydney bei 427,80 $ und schaffte es im weiteren Verlauf auf ein Tageshoch bei 429,50 $ in Hongkong. Kurz nach Beginn des Handels in New York stürzte Gold von 429 $ bis auf 426 $ ab. Ausschlaggebend für diesen Kursverfall war wieder einmal ein stärkerer Dollar. Das Australian Investment Review veröffentlichte in seiner neuesten Ausgabe die Goldpreiserwartungen führender Banken. Mitsui, die Commonwealth Bank und ANZ gehen allesamt von einem enttäuschenden Jahr aus und sehen den Preis bei ca. 400$. Die einzige Bank, die aus der Reihe tanzt ist die UBS, die den Kurs bei 500$ gegen Ende diesen oder Anfang nächsten Jahres sieht. Die South African Chamber of Mines teilte gestern mit, dass die Goldproduktion im letzten Jahr 342,7 Tonnen oder 11 Millionen Unzen betrug, dies ist der niedrigste Stand seit 1931. Als Grund für diesen Rückgang werden die gestiegenen Produktionskosten verantwortlich gemacht, vor allem der starke Rand macht es den Produzenten sehr schwer ordentliche Gewinne einzufahren. Für Goldinvestoren ist dies sicherlich eine weitere positive Nachricht, denn es gibt nun zwei mögliche Szenarien: Entweder die Produzenten produzieren wieder mehr und verlangen in Dollar gerechnet deutlich mehr für eine Feinunze, um ihre Marge in Rand zu stabilisieren. Oder sie produzieren weniger und der Preis steigt aufgrund des deutlich geringeren Angebots. Übernächstes Wochenende wird der IWF auf einer Tagung den Verkauf eines Teils seiner Goldreserven abwägen. Zu den Befürwortern eines Verkaufs gehören England und Deutschland, wohingegen die USA dagegen sind. Experten gehen davon aus, dass ein Verkauf von 16% der Goldreserven (insgesamt 3217 Tonnen), den Markt nicht in eine Krise stürzen wird. Eine weitere Möglichkeit wäre eine Neuvaluierung des Goldbestandes in den Büchern. Der aktuelle Wert beträgt momentan 9 Milliarden, wohingegen sich der Marktwert auf etwa 45 Milliarden Dollar beläuft. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet heute, dass der Goldproduzent Glamis Gold seine Produktion im ersten Quartal um 84% steigern konnte. Zurückzuführen war der Zuwachs vor allem auf die El Sauzal Mine in Mexiko. Der Output betrug 93.700 Unzen im Vergleich zu 50.900 Unzen ein Jahr zuvor.
Charttechnisch befindet sich Gold in einer Entscheidungszone: Der mittelfristige Aufwärtstrend seit April 2004 bildet zusammen mit dem kurzfristigen Abwärtstrend ein bullisches Dreieck. Dieses verläuft gerade zwischen 421 $ und 440 $. Des weiteren liegt bei 419,70 $ eine horizontale Unterstützungszone, die bereits mehrmals bestätigt wurde. Die nächste Widerstandszone findet sich bei 428 $ bis 430 $. Der langfristige Aufwärtstrend seit Februar 2002 notiert gerade bei 390 $.


Silber

Der Silberpreis notiert gerade bei 7,16 $, Minus 0,07 $. Intraday eröffnete das Edelmetall bei 7,21 $ in Sydney und pendelte bis zur Eröffnung der Sitzung in New York zwischen 7,21 $ und 7,26 $. Anschließend fiel Silber bis auf einen Tagestiefstkurs bei 7,11 $ zurück. Für Silber oder Silberminen gibt es momentan keine neuen Meldungen. Weitere Unterstützungslinien liegen bei 6,86 $ und 6,80 $. Die Unterkante des seit Juli 2003 bestehenden Aufwärtstrends verläuft gerade bei 6,73 $. Bei 7,42 $ findet sich der seit Dezember 2004 bestehende kurzfristige Abwärtstrend, der sich aus dem Hoch bei 8,01 $ und 7,58 $ zusammen setzt. Das kurzfristige Kursziel liegt bei 7,20 $ bis 7,25 $.


Platin

Platin steht aktuell bei 862 $, Plus 3 $. Bei 859 $ ging das Edelmetall heute in Sydney in den Handel und markierte während der Sitzung in Zürich einen Tiefstkurs bei 856 $. Den gesamten Handel in New York verbrachte das Edelmetall in einer engen Trading Range zwischen 860 $ und 863 $. Spectrum Pharmaceuticals gab gestern bekannt, dass man mit der Entwicklung einer auf Platin-basierten Krebsbehandlung sehr gut voran käme. Mehrere Produkte der Firma befinden sich mittlerweile in Phase zwei der Testreihe. Der Chairman Rajesh Shrotriya sagte, dass er sehr zuversichtlich bezüglich eines Erfolgs dieser neuen Therapiemethode sei. Platin wird vor allem bei der Behandlung von Lungen- und Prostatakrebs eingesetzt. Da die Zahl der Leute, die an diesen beiden Arten von Krebs leiden, stetig steigt, könnte in den nächsten Jahren die medizinische Nachfrage nach Platin stark ansteigen.
Der langfristige Aufwärtstrend seit November 2001 wurde durch die mittlerweile über ein Jahr lang andauernde Seitwärtsbewegung zwischen 800 $ und 900 $ gebrochen. Weitere wichtige Unterstützungen liegen bei 850 $ und 815 $. Platin hat den seit Juni bestehenden Aufwärtstrend nach unten verlassen, somit ist das aufsteigende Dreieck nicht bestätigt worden. Das nächste Kursziel ist vorerst die 880 $. Ein Pullback auf 850 $ wäre kurzfristig möglich.


Palladium

Der Preis für eine Feinunze Palladium notiert derzeit bei 195 $, Minus 4 $. In Sydney startete das Edelmetall bei 199 $ und fiel zeitweise bis auf 184$ in Zürich zurück. Anschließend setzte eine Erholungsbewegung ein, die bei 198 $ endete. Während der Sitzung in New York konnte die Marke bei 195 $ mehrmals einen weiteren Rücksetzer abbremsen. Bei Palladium bleibt die Lage weiterhin kritisch. Nicht nur, dass für dieses Jahr Überschüsse erwartet werden, sondern auch der stark zurückgehende Autoabsatz in Nordamerika macht den Investoren das Leben schwer. Einziger Hoffnungsschimmer ist, dass die chinesische Schmuckindustrie weiterhin ordentlich am Markt einkauft.
Es bleibt noch abzuwarten, ob sich Palladium dauerhaft über der 200 $ Marke auf Tagesschlusskurs - Basis halten kann. Sollten die 200 $ nachhaltig verteidigt werden, würde ein Kursziel von 220 $ aktiviert werden. Die Oberkante der Trading Range zwischen 180 $ und 190 $ dürfte zunächst Unterstützung bieten.


Aluminium

Der Preis für Aluminium steht aktuell bei 0,8836 $, Minus 0,0124 $. Intraday startete das Industriemetall bei 0,8960 $ und konnte zunächst ein Tageshoch bei 0,9020 $ markieren. Im weiteren Verlauf sackte der Kurs dann in sich zusammen, wobei Tiefstkurse um die 0,8820 $ markiert wurden. Die Macquarie Group teilte mit, dass die fundamentalen Daten bei Aluminium höhere Preis in den nächsten zwölf Monaten rechtfertigen. Der Grund hierfür ist, dass im Jahr 2004 die Bestände um 663.000 Tonnen zurückgegangen sind. Für dieses Jahr erwarten die Analysten einen weiteren Rückgang um 140.000 Tonnen. Des weiteren gehen sie von einem zu erwartenden Defizit in Höhe von 400.000 bis 500.000 Tonnen in diesem Jahr aus, falls die Firmen ihre Produktion nicht weiter erhöhen.
Weitere Unterstützung gibt die Zone zwischen 0,87 $ und 0,88 $. Bei einem Bruch wäre Luft bis 0,84 $ und 0,82 $. Der langfristige Aufwärtstrend seit Mai 2003 ist immer noch ungebrochen.


Kupfer

Ein Pound Kupfer kostet derzeit 1,5473 $, Minus 0,0221 $. Nach dem das Industriemetall bei 1,57 $ eröffnete, konnte ein neues Mehrjahreshoch bei 1,5850 $ erklommen werden. Dieses konnte jedoch nicht gehalten werden und Kupfer fiel deutlich zurück, momentan steht es auf seinem Tagestiefstkurs. Angetrieben wurde der Kurs durch Spekulationen, dass die chinesische Regierung 10.000 Tonnen Kupfer aufkaufen könnte. Der Hintergrund sind Verträge, die ziemlich bald physisch bedient werden müssen. Der größte Kupfer Produzent Chinas Jianxi Copper gab gestern bekannt, dass man 120 Millionen Dollar für die Entwicklung einer Kupfer- und Goldmine in Pakistan ausgeben will. Diese Mine soll 20.000 Tonnen Kupfer und 2 Tonnen Gold pro Jahr produzieren.
Unterstützung gibt die Oberkante des aufsteigenden Dreiecks bei 1,49 $, aus dem Kupfer nach oben ausbrechen konnte. Bei 1,50 $ und 1,5250 $ verlaufen ebenfalls horizontale Unterstützungslinien. Der langfristige Aufwärtstrend seit Oktober 2002 ist absolut intakt.


Öl
Ein Barrel der Sorte Light Crude wird momentan für 52,70 $ gehandelt, Minus 0,15 $. Der OPEC-Präsident Ahmed Fahd al-Sabah geht von einer weiteren Erhöhung der Förderquote um 500.000 Barrel aus. Das nächste Treffen der OPEC - Mitgliedsländer findet im Mai statt, hier wird eine mögliche Erhöhung beschlossen. Bei 52,50 $ und 50 $ finden sich die nächsten Unterstützungen. Die nächsten Widerstände liegen bei 57,50 $, 58 $.

Der Brent Future notiert gerade bei 53 $, Minus 1 $. Charttechnisch ist Brent Oil wieder in seinem Aufwärtstrend zwischen 49,27 $ und 54,04 $ zurück gefallen. Die Unterstützung bei 53,42 $ wurde durchbrochen, dennoch verlaufen noch weitere wichtige Supports bei 51,70 $ und 50,45 $.


Euro

Der Euro steht derzeit bei 1,2903 $, Minus 0,0081 $. Bereits gestern konnte die europäische Gemeinschaftswährung ordentlich gegenüber dem Dollar zulegen. Der Grund war die Erwartung negativer Überraschungen bei der Bekanntgabe des Handels- und Haushaltsdefizits. Obwohl diese beiden Defizite wieder einmal deutlich über den Erwartungen lagen, kann man momentan ein klassisches "Sell on good news" erkennen. Zu viele Investoren hatten sich gestern gegen den Dollar positioniert und nehmen nun ihre Gewinne mit. Das Handelsbilanzdefizit für den Februar weist einen neuen Rekordwert von 61,04 Milliarden Dollar auf. Als Grund für diese enorme Ausweitung werden die teuren Rohstoffpreise, insbesondere für Öl verantwortlich gemacht. Beim Haushalt lag das Defizit mit 71,2 Milliarden ebenfalls über den Erwartungen von maximal 70 Milliarden Dollar. Gerade eben wurde das Sitzungsprotokoll des amerikanischen Offenmarktausschuss vom 22. März bekannt gegeben. Darin heißt es, dass da Board ein höheres Inflationsrisiko sieht und es geldpolitischer Maßnahmen bedarf, um diese in den Griff zu bekommen. Die Anhänger der Nominalzinstheorie werden sich wieder einmal freuen und verstärkt Dollars kaufen, da die Fed weiter an der Zinsschraube drehen wird.
Der 23,6% Widerstand konnte erfolgreich überwunden werden, somit steuert der Euro nun auf das 38,2% Retracement bei 1,3020 $ zu. Genau in diesem Punkt schneidet der seit Oktober bestehende Aufwärtstrend das Retracement, ein Abprallen an dieser Marke wäre möglich.
Bei 1,2831 $ liegt die 200 Tages-EMA, die in den letzten Tagen den Fall nach unten öfters aufhalten konnte. Eine weitere wichtige Unterstützung findet sich bei 1,2731 $, hier verläuft das 0%-Fibonacci-Retracement von dem aus der Euro seinen Anstieg bis auf fast 1,35 $ startet.


© Sebastian Hell
   Quelle: www.derivate-magazin.de

 

15130 Postings, 8259 Tage Pate100Goldindex ($XAU) muss jetzt drehen

 
  
    #55
13.04.05 10:03
Goldindex ($XAU) muss jetzt drehen
(©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)
Gold and Silver Sektor Index (XAU) : 90,92 Punkte (-1,58%)

Aktueller Wochenchart (log) seit März 2003 (1 Kerze = 1 Woche).

Diagnose: Nach einem erfolgreichen Test des langfristigen Aufwärtstrends im Februar steig der Goldindex ab einem Zwischentief bei 87,60 Punkten stark an und eroberte die 96,24 Punkten zurück. Mit Bildung eines „lower High“ bei 103,80 Punkten generiert der Kurs seit Anfang März aber bereits wieder unter Druck und steht aktuell am bei 91,00 Punkten liegenden Aufwärtstrend. Hier bildet der Bereich 90,97-91,90 Punkte auch ein horizontales Supportcluster.

Prognose: Um den Aufwärtstrend zu bestätigen, muss der Index jetzt wieder nach oben abprallen. Wird das Supportcluster kurzfristig bestätigt, bietet sich schnell wieder Potenzial bis 96,24 Punkte. Ein neues prozyklisches mittelfristiges Kaufsignal generiert der Kurs aber erst bei einem Ausbruch über den aktuell bei 101,00 Punkten liegenden Abwärtstrend. In diesem Fall würde sich dann aber auch deutliches Potenzial in Richtung 106,36 Punkte bieten. Wenn der Kurs auf Schlussbasis das Supportcluster aufgibt, bei Kursen unter 90,30 Punkte, sind schnell weitere Abgaben bis 87,60 Punkte wahrscheinlich. Darunter sollte der Kurs möglichst nicht zurück fallen, da ein neues mittelfristiges „lower Low“ weitere Verluste nach sich ziehen dürfte. Im Bereich des bei 91,00 Punkten liegenden Aufwärtstrends ist das übergeordnet bullische Setup zunächst intakt.

Chart erstellt mit Qcharts
 

44542 Postings, 8563 Tage Slaterglänzende Arbeit Pate

 
  
    #56
13.04.05 10:47
so viel Qualität bin ich gar nicht mehr gewohnt  

15130 Postings, 8259 Tage Pate100dank Dir Slater

 
  
    #57
13.04.05 10:56
aber einer muß es ja machen...:-))

Alle anderen können sich hier übrigens auch gerne einbringen!


Grüsse
Pate  

20752 Postings, 7471 Tage permanent@Pate100

 
  
    #58
13.04.05 11:18
Schließe mich Slater, du leistest hier wirklich gute Arbeit.

Frage:
Bist du selber auch in Silber investiert?

gruss

permanent  

15130 Postings, 8259 Tage Pate100@thanx permanent

 
  
    #59
13.04.05 11:22
noch bin ich nicht long in Silber. Hab aber meine Marken gesetzt...


Gruß
Pate  

20752 Postings, 7471 Tage permanent@Pate100

 
  
    #60
13.04.05 11:27
Kleine Korrektur:
Ich habe kein Endloszertifikat
Zerti von der LBBW LFZ bis 07
WKN A0AADJ

Wo setzt du deine Einstiegsmarken und wo siehst du den Zielkurs für Silber?
Welchen Zeithorizont siehst du für dein Investment?

gruss

permanent  

15130 Postings, 8259 Tage Pate100@permanent

 
  
    #61
13.04.05 12:05
sorry hab momentan wenig zeit...
Ich schreib heut abend was dazu!

Gruß Pate  

15130 Postings, 8259 Tage Pate100Steht eine Goldhausse vor der Tür?

 
  
    #62
14.04.05 09:28

Steht eine Goldhausse vor der Tür?

Geldentwertung, Inflation also, hat so ihre Tücken. Wenn Waren und Dienstleistungen teurer werden, hat das weit reichende Konsequenzen. Beispielsweise versuchen Anleger dann, ihre sauer verdienten Spargroschen vor Wertverlust zu schützen, indem sie Kunstgegenständen, Grundstücke oder auch Immobilien kaufen - Sachwerte also. Auch Gold spielt in Zeiten hoher Inflation traditionell eine wichtige Rolle.

Aktuell deutet sich eine Entwicklung an, die zuletzt in dieser Form Ende der 70er Jahre zu beobachten war: In den USA ist die reale Verzinsung erstmals seit mehr als 25 Jahren wieder negativ. Das heißt, die US-Inflationsrate übersteigt die Verzinsung langfristig laufender US-Staatsanleihen. In der Vergangenheit kam es in einem vergleichbaren Umfeld mehrfach zu exorbitanten Steigerungen der Goldnotierungen, wie etwa 1974 oder auch zu Beginn der 80er Jahre.

Der starke Anstieg der Rohstoff-Preise ist ein zuverlässiger Indikator für inflationäre Tendenzen. Der Zusammenhang ist einfach erklärt: Wenn die Preise für Rohstoffe steigen, werden auch die damit erzeugten Waren teurer. Wie das folgende Chartbild zeigt, bewegt sich der Index des Commodity Research Bureau (CRB) bereits seit einigen Jahren in einem Aufwärtstrend, der aktuell in eine Seitwärtsbewegung münden dürfte:




Die steigenden Rohstoffpreise bekommen die Konsumenten bereits zu spüren. In den USA etwa wurden die Preise für Kaffee kürzlich um 14 Prozent angehoben.

Wie breitgefächert der Preisaufschwung ist, zeigt sich daran, dass neben dem CRB-Index auch andere Rohstoff-Indizes von einem Hoch zum nächsten klettern. So ist der energielastige Goldman Sachs Commodity Index getrieben von anziehenden Ölnotierungen im vergangenen Jahr um 28 Prozent gestiegen.

Goldanleger wurden zuletzt dagegen auf eine harte Geduldsprobe gestellt: Seit einigen Monaten weist der Trend bei den Goldproduzenten seitwärts (Chart unten).




Doch hier könnte in einigen Wochen eine Ausbruchsbewegung anstehen, wie das folgende Schaubild verdeutlicht: Das Verhältnis von Goldpreis zur Kursentwicklung der im HUI zusammengefassten Goldproduzenten läuft in ein Dreieck hinein, aus dem die Notierung in den kommenden Monaten nach oben ausbrechen könnte.



Die aktuellen inflationären Entwicklungen sind mit den Verhältnissen von 1974 durchaus vergleichbar. Seinerzeit kam es, ebenfalls begleitet von negativen Realzinsen, innerhalb weniger Monate zu einem Anstieg des Goldpreises um rund 60 Prozent. Bei einem aktuellen Goldpreis von 430 US-Dollar, würde dies einem Anstieg auf 680 US-Dollar entsprechen.


© Andreas Hoose

 

15130 Postings, 8259 Tage Pate100Handbremse bei Edelmetallen

 
  
    #63
14.04.05 09:40

Handbremse bei Edelmetallen - ...sorgt für Bewegung im Depot

Die Situation bei vielen Rohstoff-, speziell aber Edelmetall-Aktien hat sich inzwischen weiter angespannt. Unsere etwas vorsichtigere Haltung erscheint deshalb mehr als angebracht.

Rohstoffsektor wirkt angeschlagen

Zum Hintergrund unseres leichten Schwenks bei Rohstoffen wurde im letzten Smart Investor Weekly im Prinzip schon alles Wesentliche gesagt. Für Anleger, die es jedoch nicht gewohnt sind, daß sich Smart Investor auch einmal kritisch zu Rohstoffen bzw. Edelmetallen äußert, sei nochmals ausdrücklich daran erinnert, daß es sich hier nicht um einen fundamentalen Bruch in unserer Auffassung handelt. Es geht um eine (wenn man so will) Timing-Frage. Wenn einerseits das Sentiment auffallend bullish für die vorgenannten Bereiche ist, andererseits aber charttechnisch wichtige Aufwärtstrends in akuter Gefahr sind (bzw. bereits gebrochen wurden – siehe Smart Investor Weekly 14/2005), dann besteht für uns, die wir natürlich auch am Management des Musterdepots gemessen werden, kurzfristiger Handlungsbedarf. Wer physische Edelmetalle zu Hause liegen hat, wird diese sicherlich nicht verkaufen, denn zum Trading sind sie nicht bestimmt. Aktien dagegen kann man jederzeit verkaufen – und gegebenenfalls später wieder zurückkaufen, wenn man eine andere Einschätzung annimmt. Wir sehen also signifikantes Risiko in diesen Sektoren, vorrangig eben bei Aktieninvestments. Daher unsere angezogene Handbremse bei all unseren Edelmetallpositionen (siehe auch „Musterdepot“).

Ölprognose fast unmöglich

Bei Öl, obgleich natürlich auch ein oder sogar DER Rohstoff, ist die Lage derweil weitaus komplizierter. So mahnt das ebenfalls bullishe Sentiment einerseits zur Vorsicht, zumal auch die Lagerbestände sowie die wärmere Jahreszeit für einen Rückgang der Ölpreise sprechen (würden). Andererseits notieren Öl-Futures mit Contango, d.h. in der Zukunft liegende Kontrakte liegen über denen des vorhergehenden Quartals, was sehr lange nicht vorkam. Der Ölpreis wird hingegen sehr stark von Verfügbarkeiten bestimmt, mithin fließen Transport- und Raffineriemöglichkeiten (zuletzt Rekordhoch der Auslastung bei US-Raffinerien) mit in die Preisstellung ein. Um ehrlich zu sein, ist es also fast gänzlich unmöglich, das Verhalten des Ölpreises auf kurze Frist treffend zu prognostizieren. Während die Richtung auf Sicht mehrerer Jahre ohnehin klar sein sollte, wollen wir auf kürzere Sicht zumindest lediglich etwas zur Vorsicht aufrufen. Möglicherweise verpaßt man eben doch nichts, wenn man in Bezug auf Öl (gilt für Zertifikate wie auch für Aktienengagements in diesem Sektor) die traditionell schwächere Frühsommerperiode aussetzt bzw. zuwartet.


In der Grafik sieht man eine auffallend bearishe Divergenz zwischen dem Ölpreis und dem AMEX Oil-Index. Seit etwa Dezember hinken Ölaktien dem neuerlichen Aufschwung beim Ölpreis hinterher. Etwas Vorsicht erscheint demnach sowohl bei Öl selbst als auch erst recht bei Aktien aus dem Ölsektor angebracht.

Musterdepot

Zunächst einmal ist eine kleine Korrektur zweier Angaben im letzten SIW 14/2005 erforderlich. Die 100 unserer 300 CNR-Aktien (865114) wurden nicht wie angegeben zu 42,40 Euro veräußert, sondern zu 43,62 Euro. Die 350 unserer 750 im Depot befindlichen Tri-Valley-Papiere (911919) gingen direkt zum neu gesetzten Verkaufslimit von 8,70 Euro raus. Ohne unser Wissen befand sich der deutsche Kurs zum Zeitpunkt der Artikelerstellung bereits darüber, so daß wir unser altes Limit von 9,30 Euro hätten beibehalten können. Für diese beiden Versehen (eines zu unserem Vor-, das andere zum Nachteil) bitten wir alle Anleger, die unser Musterdepot zeitnah verfolgen, um Nachsicht.

Ferner bleiben die gesetzten Stop-Loss gültig bis auf Widerruf. Hier sei noch mal daran erinnert, daß diese auf Schlußkursbasis gelten, es sei denn, wir kommunizieren dies expliziert anderweitig. Also: Das Stop-Loss für unsere 500 NovaGold Resources (905542) lautet auf 6,10 Euro, das Stop-Loss für unsere 500 Newcrest Mining (873365) liegt bei 9,83 Euro und schließlich dasjenige für 600 Harmony Mining (851267) bei 5,82 Euro. In allen drei Fällen liegt der aktuelle Kurs nur noch recht knapp über diesen Marken bzw. im Falle von Newcrest zur Stunde bereits darunter. Wie gesagt, jeweils auf Schlußkursbasis und am umsatzstärksten Börsenplatz, was hier Frankfurt ist.

Wir werden uns darüber hinaus zum morgigen Schlußkurs von unserer zweiten Hälfte Silver Standard Resources (858840; 500 Stück) trennen. Wie oben angedeutet ist dies einer derjenigen Werte, bei dem wichtige Trends zuletzt durchbrochen wurden oder kurz davor stehen. Weitere Kursrückgänge werden wir daher nicht aussitzen. Im Vergleich zu unserem Einstandskurs von 3,90 Euro im Juni 2003 bliebe bei aktuell 9,05 Euro ein Plus von 132 %.

Wir nehmen im Gegenzug zum morgigen Schlußkurs die Aktien der Baader Wertpapierhandelsbank wieder ins Depot (1.000 Stück, WKN 508810, aktueller Kurs 5,32 Euro). Die Papiere hatten wir schon im letzten Jahr im Depot, wurden dann aber im November ausgestoppt. Die Münchner hatten das Jahr 2004 zur Diversifizierung des Kerngeschäftes genutzt und sollten von einem Börsenaufschwung profitieren. Näheres dann im nächsten Smart Investor, der am 30. April erscheint und auch ein Interview mit Vorstandschef Uto Baader beinhaltet.

Zu guter Letzt sei noch daran erinnert, daß unsere 2.500 Aktien von Advanced Medien (126218) im Zuge der Kapitalerhöhung zum Bezug von 384 neuen Aktien zu einem Ausgabepreis von 1,85 Euro berechtigten. Unser durchschnittlicher Einstandspreis (jetzt 2.884 Aktien) erhöht sich damit geringfügig auf 1,685 Euro. Der derzeitige Kurs liegt bei 2,61 Euro und unsere Position damit 55 % im Plus, was zeigt, daß wir bei der positiven Einschätzung und Darstellung des Geschäftsverlaufs keinesfalls übertrieben hatten.

Fazit

Es gibt derzeit eigentlich wenig Anlaß zur Klage. Unsere Jahresprognose für die Aktienmärkte ist voll intakt, während wir im Musterdepot entsprechend unserer Einschätzung aufgestellt sind. Für Zukäufe nach Augenmaß haben wir mit derzeit 10 % Cash – könnte aber deutlich mehr werden, wenn weitere Edelmetallpositionen ausgestoppt werden – noch ausreichend Spielraum.

Falko Bozicevic
Smart Investor Magazin

 

15130 Postings, 8259 Tage Pate100Brent Crude Oil - Abwärtsszenario intakt

 
  
    #64
14.04.05 09:48
Brent Crude Oil - Abwärtsszenario intakt
Nur kurzzeitig geriet unser Abwärtsszenario für das Brent Crude Oil etwas ins Wanken, nachdem eine latente Streikgefahr in Nigeria die Preise nochmals nach oben trieb. Zur Erklärung: Nigeria ist mit einer Produktion von 2,6 Mio.bpd neuntgrößter Ölproduzent der Welt. Doch auch während dieser Zwischenrallye konnte das Brent C.O. den Bereich eines März-Hochs (56 USD/Barrel) nicht signifikant überwinden, so dass sich auch unter charttechnischen Aspekten kein Handlungsbedarf ergab.

Mittlerweile ist der Ölmarkt wieder in ruhigeres Fahrwasser zurückgekehrt. Hauptverantwortlich dafür waren die jüngsten Bestandsdaten zu den US-Rohöllagerbeständen. Hier scheint endgültig eine Trendwende eingeleitet worden zu sein. Bereits zum vierten Mal in Folge konnte ein überraschend positiver Bestandsaufbau vermeldet werden.

Und auch die Lage bei den Raffinerieprodukten entspannte sich. Dies war ja bis dato mehr oder weniger die Achillesferse des Ölmarktes und so manche Zwischenrallye wurde in der Vergangenheit mit Versorgungsengpässen unter den Raffinerieprodukten begründet. Aufgrund einer verbesserten Kapazitätsauslastung in den US-Raffinerien erhöhten sich nun aber die Bestände an Heizöl, Diesel und Benzin. Auch Alan Greenspan meldete sich im Wochenverlauf zum Thema Ölpreis zu Wort. Er zeigte sich in seinen Aussagen optimistisch, dass die Lagerbestände sich weiterhin positiv entwickeln und somit den Ölpreis dämpfen werden.

Unter charttechnischen Aspekten markierte der Brentpreis mit knapp 57 USD zwar ein neues Hoch, dennoch gelang es ihm nicht, sich signifikant von seinem 56er Widerstand abzusetzen. Zwischenzeitlich wurde auch der zweite ausgebildete Aufwärtstrend durchbrochen und somit ein Verkaufsignal Richtung 52 USD/Barrel generiert.

Fazit:
Durch den Verlust der - über das Zwischentief ausgebildeten - zweiten Aufwärtstrendlinie sind die Bullen unter Druck geraten. Sie werden nun alles daran setzen, die Unterstützung bei 52 USD zu verteidigen. Kurzfristig ist der Markt in der Tat überverkauft, so dass diese Marke zunächst auch unser Kursziel für die laufende Korrekturbewegung darstellt. Auf Sicht von 8 -12 Wochen ist aber durchaus mit weiteren Abgaben auf 47 USD/Barrel zu rechnen.
 

15130 Postings, 8259 Tage Pate100Rohstoff Express: Skandal! Edelmetallkonten ungede

 
  
    #65
14.04.05 09:55
Rohstoff Express: Skandal! Edelmetallkonten ungedeckt!
Gold

Der Goldpreis notiert momentan bei 428,70 $, Plus 2,50 $. Intraday eröffnete das Edelmetall in Sydney bei 428 $ und verbrachte den restlichen Handel in einer Trading Range zwischen 427 $ und 429 $. Derzeit unternimmt Gold seinen zweiten Anlauf, um aus dieser Spanne nach oben auszubrechen. Der Streit zwischen AngloGold Ashanti und DRDGold geht in die nächste Runde. Gestern zog AngloGold vor Gericht um DRD zu zwingen, Wasser aus seinen Minen abzupumpen. Der Hintergrund ist, dass DRDGold vor kurzem die komplette Produktion in seinen nordwestlichen Minen einstellte und 6.500 Arbeiter ausstellte. Durch den Produktionsstop wurden auch gleichzeitig die Entwässerungsanlagen abgeschaltet. Das Ergebnis ist, dass von AngloGold zwei und von Harmony eine Mine von einer möglichen Überflutung betroffen sind. DRDGold gab sich stur und sagte, dass man es nicht einsehe weiterhin die beiden verlustbringenden Minen zu betreiben. Sollte AngloGold`s Mine unbrauchbar werden, würde hieraus ein Gesamtschaden von 11,8 Milliarden Rand (1,9 Milliarden Dollar) entstehen. Am späten Nachmittag fand gestern die Anhörung vor dem Johannesburg High Court statt, bis jetzt liegen noch keine Nachrichten einer Entscheidung vor. Nova Gold gab heute seine Zahlen für das erste Quartal, das am 28. Februar endete bekannt. Der Nettoverlust stieg von 0,3 Millionen auf 5,1 Millionen Dollar, jedoch enthält der Verlust eine einmalige Abfindung in Form von Aktienoptionen in Höhe von 4,2 Millionen. Beim Umsatz sieht es ähnlich schlecht aus, dieser ging von 735.000 $ auf 515.000 $ zurück. Nova Gold ist ein Explorer, der nach hochgradigen Edelmetallvorkommen in Alaska und Westkanada sucht.
Harmony Gold fiel auf ein neues 3½ Jahres Tief aufgrund von Spekulationen, dass Norilsk Nickel, Harmony`s Gebot für Gold Fields nicht weiter unterstützen will. Der russische Konzern ist mit 20,03% einer der Hauptaktionäre von Gold Fields und hat somit ein gewisses Mitspracherecht. Momentan ist der Preis einer Gold Fields Aktie 1,517 Mal höher als der Preis einer Harmony Aktie. Verglichen mit dem ursprünglichen Gebot von 1,275 ist es verständlich, dass die Aktionäre mehr Aktien wollen.
Charttechnisch befindet sich Gold in einer Entscheidungszone: Der mittelfristige Aufwärtstrend seit April 2004 bildet zusammen mit dem kurzfristigen Abwärtstrend ein bullisches Dreieck. Dieses verläuft gerade zwischen 421 $ und 440 $. Des weiteren liegt bei 419,70 $ eine horizontale Unterstützungszone, die bereits mehrmals bestätigt wurde. Die nächste Widerstandszone findet sich bei 428 $ bis 430 $. Der langfristige Aufwärtstrend seit Februar 2002 notiert gerade bei 390 $.


Silber

Die Feinunze Silber wird aktuell für 7,22 $ gehandelt, Plus 0,06 $. Den heutigen Handel in Sydney startet das Edelmetall bei 7,15 $ und pendelte anschließend die restliche Zeit bis zur Eröffnung in New York zwischen 7,14 $ und 7,20 $. Mit Eröffnung der Sitzung in New York gab es zunächst einen Rücksetzer bis auf 7,07 $, kurz darauf zeigte sich das Edelmetall dann wieder freundlich und konnte Höchstkurse bei 7,24 $ markieren. Heute erschien ein sehr interessanter Artikel von Dietmar Scholz, den ich Ihnen nicht vorenthalten möchte. Er schreibt in seinem Bericht, dass die Vermutung nahe liegt, dass viele Edelmetallkonten der Banken ungedeckt sind. Der Sinn eines Edelmetallkontos ist, dass eine Bank für jemaden Gold und Silber physisch kauft und bei sich einlagert. Nun erhärtet sich der Verdacht, dass die Banken nur 10% des physischen Bestandes tatsächlich besitzen und den Rest nur über entsprechende Terminverträge abgesichert haben. Vom Kunden verlangen die Banken dennoch den vollen Preis, der bei einer physischen Lagerung anfallen würde. Dies erweckt beim den Eindruck, dass er wirklich seine physischen Edelmetallbestände auch besitzt. Die Banken betreiben hier ein Spiel mit dem Feuer, da die Kunden sich ihre Bestände jederzeit aushändigen lassen könnten. Ähnliches berichtete auch Theodore Butler in seinem wöchentlichen Silberkommentar. Er spricht hier von einer Backwardation (Aufpreis), die er beim März Kontrakt beobachten konnte. Normalerweise notieren die später fälligen Futures mit einem Aufpreis gegenüber den jetzt fälligen. Kommt es zu einer Umkehrung dieses Verhältnisses, so spricht man von Backwardation. Bei Futures ist allgemein bekannt, dass man sich die Ware auch effektiv zum Verfallstermin andienen lassen kann, jedoch wird dies fast von niemandem genutzt, da die meisten ihre Positionen vor Verfall glattstellen. Den Aufpreis zahlen dann nur diejenigen, die sich die Ware auch wirklich physisch liefern lassen wollen. Aufgrund des Aufschlags von 3 Cents des März Kontraktes gegenüber dem Mai Kontrakt, sieht es so aus, als ob eine große Nachfrage nach einer physischen Andienung herrschte. Food for thought!
Weitere Unterstützungslinien liegen bei 6,86 $ und 6,80 $. Die Unterkante des seit Juli 2003 bestehenden Aufwärtstrends verläuft gerade bei 6,73 $. Bei 7,42 $ findet sich der seit Dezember 2004 bestehende kurzfristige Abwärtstrend, der sich aus dem Hoch bei 8,01 $ und 7,58 $ zusammen setzt. Das kurzfristige Kursziel liegt bei 7,20 $ bis 7,25 $.


Platin

Platin notiert gerade bei 866 $, Plus 4 $. In Sydney eröffnete Platin heute bei 863 $ und fiel in Hongkong auf 854 $ zurück. Während der Sitzung in New York setzte eine stärkere Erholungsbewegung ein, die das Edelmetall bis auf seinen derzeitigen Tageshöchststand von 866 $ hievte. Statistics South Africa gab heute bekannt, dass die Gesamtproduktion der Minen um 5,7% gegenüber dem letzten Jahr gestiegen ist. Davon entfielen allein auf die Produktion von Platin und Palladium 3,4%. Ein Sprecher sagte in einem Interview, dass bis auf Gold alle südafrikanischen Minenprodukte vom weltweiten Aufschwung profitieren können. Auch der starke Rand wirkte sich bis jetzt nur bei Gold negativ aus, die Nachfrage nach anderen Produkten wie z.B. Platin war weiterhin ungebrochen.
Der langfristige Aufwärtstrend seit November 2001 wurde durch die mittlerweile mehrmonatige Seitwärtsbewegung zwischen 800 $ und 900 $ gebrochen. Weitere wichtige Unterstützungen liegen bei 850 $ und 815 $. Platin hat den seit Juni bestehenden Aufwärtstrend nach unten verlassen, somit ist das aufsteigende Dreieck nicht bestätigt worden. Das nächste Kursziel ist vorerst die 880 $. Ein Pullback auf 850 $ wäre kurzfristig möglich.


Palladium

Die Feinunze Palladium steht derzeit bei 195 $, unverändert. Der Eröffnungskurs in Sydney lag bei 195 $. Die Volatilität war heute wieder deutlich erkennbar, denn mehrmals fiel das Edelmetall in den Bereich um die 184 $ zurück. Bei 197 $ lag der bisherige Tageshöchstkurs in New York. Für Palladium liegen momentan keine neuen Nachrichten vor. Es bleibt noch abzuwarten, ob sich Palladium dauerhaft über der 200 $ Marke auf Tagesschlusskurs - Basis halten kann. Sollten die 200$ nachhaltig verteidigt werden, würde ein Kursziel von 220 $ aktiviert werden. Die Oberkante der Trading Range zwischen 180 $ und 190 $ dürfte zunächst Unterstützung bieten.


Aluminium

Ein Pound Aluminium kostet aktuell 0,8579 $, Minus 0,0257 $. Intraday startete das Basismetall bei 0,8840 $ und oszillierte anschließend um die 0,8850 $. Gegen 3 Uhr NY Zeit brach der Kurs dann massiv bis auf 0,85 $ ein. Derzeit kann man eine Bodenbildung erkennen. Die fundamentale Aussicht für Aluminium bleibt weiterhin bullisch.
Die Unterstützungszone zwischen 0,88 $ und 0,87 $ wurde nach unten durchbrochen. Charttechnisch könnte es jetzt durchaus bis auf 0,84 $ gehen. Glücklicherweise ist der langfristige Aufwärtstrend seit Mai 2003 noch ungebrochen.


Kupfer

Der Kupferpreis notiert gerade bei 1,5246 $, Minus 0,0227 $. Die Sitzung des heutigen Tages eröffnete das Industriemetall bei 1,5475 $ und stieg anschließend auf seinen Tageshöchstkurs bei 1,56 $. Kurz nach Erreichen dieses Hochs fiel das Industriemetall bis auf zeitweise 1,5150 $ zurück. Norilsk Nickel teilte heute mit, dass man die Möglichkeit in Betracht ziehe, sich an der Udokan Kupferlagerstätte zu beteiligen. Derzeit läuft eine Auktion, auf der die Schürfrechte für dieses Vorkommen versteigert werden. Die Udokan Lagerstätte liegt in Sibirien und ist eines der weltgrößten Kupfervorkommen. Die Kupferlagerbestände an New Yorker Nymex sind um weitere 623 Tonnen gefallen, der Gesamtbestand beträgt mittlerweile nur noch 38.350 Tonnen.
Unterstützung gibt die Oberkante des aufsteigenden Dreiecks bei 1,49 $, aus dem Kupfer nach oben ausbrechen konnte. Bei 1,50 $ und 1,5250 $ verlaufen ebenfalls horizontale Unterstützungslinien. Der langfristige Aufwärtstrend seit Oktober 2002 ist absolut intakt.


Öl

Öl der Sorte Light Crude wird aktuell für 50,38 $ gehandelt, Minus 2,32 $. Heute wurde wieder einmal der IEA Ölmarktbericht veröffentlicht. Die Rohöllagerbestände stiegen um weitere 3,6 Millionen an, die Benzinvorräte konnten ebenfalls um 800.000 Barrel zulegen. Die Vorräte an Mitteldestillaten (Heizöl) gingen um 100.000 Barrel zurück. Das Gesamtbild war zu erwarten. Die Raffinerien haben ihre Produktion mittlerweile auf die "Driving Season" umgestellt. Die Umkehrformation des Doppelhoch ist nun vollendet worden. Bei 52,50 $ verläuft die Ausgangsbasis des Doppelhochs, die nun durchbrochen wurde. Der seit Dezember bestehende Aufwärtstrend ist noch intakt und verläuft gerade bei 47 $. Aus der Umkehrformation ergibt sich ein rechnerisches Kursziel von 47,50 $.

Brent Oil kostet momentan 51,60 $. Charttechnisch ist Brent Oil wieder in seinem Aufwärtstrend zwischen 49,27 $ und 54,04 $ zurück gefallen. Die Unterstützung bei 53,42 $ wurde durchbrochen, dennoch verlaufen noch weitere wichtige Supports bei 51,70 $ und 50,45 $.


Euro

Die europäische Währung notiert gerade bei 1,2909 $, Plus 0,006 $. In den USA wurden heute die Einzelhandelsumsätze bekannt gegeben, diese konnten mit einem Plus von lediglich 0,3% nicht überzeugen. Der allgemeine Konsens lag bei einem Zuwachs von 0,8% bis 1%. Rechnet man die Autoverkäufe heraus, so ergibt nur noch ein Plus von 0,1%. Dies ist ein weiteres schlechtes Omen für die US Wirtschaft, da die Nachfrage der Konsumenten immer weiter nachlässt. Aufgrund des riesigen Haushalts- und Handelsbilanzdefizits gehen manche Ökonomen mittlerweile von einer Verlangsamung der Wachstumsgeschwindigkeit des amerikanischen BIP aus. Eine verwunderliche Sache im Zusammenhang mit der Berechnung des amerikanischen Handelsbilanzdefizits ist, dass man im Februar einen durchschnittlichen Ölpreis von 36,85$ als Berechnungsgrundlage verwendet hat. Fakt ist aber, dass der Preis für ein Barrel Öl deutlich höher lag, bei etwa 46$. Man kann hieraus wieder genau erkennen, dass in den USA allerhand an Tricksereien durchgeführt werden, um der restlichen Welt eine "solide" Wirtschaft vorzugaukeln. Der 23,6% Widerstand konnte erfolgreich überwunden werden, somit steuert der Euro nun auf das 38,2% Retracement bei 1,3020$ zu. Genau in diesem Punkt schneidet aber der seit Oktober bestehende Aufwärtstrend das Retracement, ein Abprallen an dieser Marke wäre möglich. Bei 1,2831 $ liegt die 200 Tages-EMA, die in den letzten Tagen den Fall nach unten öfters aufhalten konnte. Eine weitere wichtige Unterstützung findet sich bei 1,2731 $, hier verläuft das 0%-Fibonacci-Retracement von dem aus der Euro seinen Anstieg bis auf fast 1,35 $ startet.


© Sebastian Hell
   Quelle: www.derivate-magazin.de
 

15130 Postings, 8259 Tage Pate100IWF-Goldschatz für Entschuldung?

 
  
    #66
14.04.05 09:59
   

IWF-Goldschatz für Entschuldung?
Auf der Frühjahrstagung werden keine Entscheidungen erwartet

Von Knut Henkel

Auf 3217 Tonnen belaufen sich die Goldreserven des Internationalen Währungsfonds (IWF). Ob sie für die Entschuldung von armen Entwicklungsländern genutzt werden sollen, ist ein Thema der bevorstehenden IWF-Frühjahrstagung am kommenden Wochenende in Washington.
Der Goldschatz des Internationalen Währungsfonds steht mit 8,5 Milliarden US-Dollar in den Büchern. Nach aktuellen Marktpreisen – für eine Unze des Edelmetalls werden derzeit 430 Dollar gezahlt – ist er aber rund 45 Milliarden Dollar wert. Im Februar beim Londoner Gipfel der sieben mächtigsten Industrieländer wurde erstmals vorgeschlagen, Teile der Goldreserven zu verkaufen, statt sie neu zu bewerten. Die G7 beauftragte IWF-Direktor Rodrigo Rato, Finanzierungsmöglichkeiten zu prüfen. Rato hat seine Hausaufgaben gemacht und wird bei der Frühjahrstagung der internationalen Finanzinstitution seinen Bericht vorstellen.
Längst ist bekannt, dass der IWF-Chef der Veräußerung eines Teils der Goldreserven zur Finanzierung eines Schuldenerlasses für Entwicklungsländer zuversichtlich beurteilt. Rato plädiert für die massive Veräußerung von Goldreserven, statt sie entsprechend den Marktpreisen neu zu bewerten. Technisch sei es durchaus machbar, das Risiko eines Preisverfalls für die Märkte und die Gold produzierenden Ländern gering zu halten, so der IWF-Chef in der Öffentlichkeit.
Die Äußerungen Ratos haben zu einer lebhaften Diskussion im Vorfeld des Gipfels geführt. Dabei geht es nicht nur um die Verwendung der durch den Verkauf zu erzielenden Gelder, sondern auch um die Menge des zu veräußernden Goldes. 25 Prozent, so die hinter den Kulissen laufende Diskussion, seien das Minimum, zwei Drittel das Maximum. Die genannte Mindestsumme entspricht dabei in etwa den Gesamtverbindlichkeiten der 27 ärmsten und am höchsten verschuldeten Entwicklungsländer beim IWF in Höhe von 12 Milliarden Dollar.
Eine komplette Streichung dieser Schulden würde etwa die britische Regierung begrüßen. Sie macht sich für die Entschuldung der ärmsten Entwicklungsländern stark, um den Millenniumszielen der UNO, die die Halbierung der weltweiten Armut bis 2015 vorsehen, ein Stück näher zu kommen. Skeptisch wird die Initiative dagegen in den USA beurteilt. Mehrere einflussreiche Politiker, so zum Beispiel der Vorsitzende des gemeinsamen Wirtschaftsausschusses von Senat und Repräsentantenhaus, Jim Saxton, haben sich gegen die Verwendung eines Teils der Goldreserven zur Entschuldung von Entwicklungsländern geäußert. Dies würde dazu dienen, »faule Kredite an verarmte Schuldner, die nicht in der Lage oder Willens sind, das Geld zurückzuzahlen, unter den Teppich zu kehren«. Das Geld aus Goldverkäufen stünde den ursprünglichen Geberländern und deren Steuerzahlern zu.
Gegen das Votum der USA ist ein Goldverkauf allerdings nicht durchzusetzen, denn Washington verfügt über eine Sperrminorität bei Abstimmungen auf IWF-Ebene. Zudem haben weitere wichtige Länder wie Deutschland bisher keine Position zu dem Vorschlag. Dass es bei der Frühjahrstagung überhaupt zu Entscheidungen kommen wird, ist deshalb wenig wahrscheinlich. Bisher gibt es auch keine konkrete Rahmenplanung für eine Entschuldungsinitiative. Die wäre jedoch auch für IWF-Chef Rato Voraussetzung. Das Bundesfinanzministerium rechnet mit »gewissen Resultaten« erst kurz vor dem nächsten G7-Gipfel Anfang Juli.

 

15130 Postings, 8259 Tage Pate100Zeit zum Handeln

 
  
    #67
14.04.05 10:03
Zeit zum Handeln

Seit mehreren Tagen beobachten wir die Märkte und haben uns mit unseren Risikopositionen sehr zurückgehalten. Diese Zeit des Wartens ist nunmehr vorbei. Wir haben uns gestern am säten Nachmittag klar positioniert und verkauften den Euro bei einem Niveau um 1,29 USD$. Da wir gleichzeitig davon ausgehen, dass die Goldunze gegen US$ langsamer fällt als der Euro steigt deckten wir uns umfangreich mit Goldmünzen und Goldbarren ein. Zudem stockten wir unsere Silber- und Palladiumbestände deutlich auf.

Die Charttechnik und die einseitige Marktpositionierung gaben den Ausschlag für unser Handeln. Obwohl der Euro nach wie vor die 200-Tageslinie (1,2790 US$) und die Unterstützungslinie des langfristigen Aufwärtstrends (1,2830 US$) halten konnte, trüben sich einige Indikatoren deutlich ein. Zudem sind die Erholungsversuche in den letzten Tagen trotz schwachen Konjunkturdaten aus den USA mehr oder weniger kläglich gescheitert. Unser erstes Kursziel lautet daher 1,25 US$. Den Stoppkurs für unsere Position platzieren wir bei 1,3125 US$.

Weiterhin sind Edelmetalle bei unseren Kunden sehr gefragt. Gekauft wurden gestern insbesondere Goldbarren mit den Gewichtseinheiten 100 Gramm und 250 Gramm. Bei den Goldmünzen fand unsere Sonderaktion 20 CHF Vreneli guten Absatz. Beim Silber heißt es weiterhin „je schwerer, umso besser“. Dies ist auch nachvollziehbar, da die Aufgelder auf den reinen Materialwert sinken, je größer das Gewicht des Barrens wird. Bei den anderen weißen Metallen steht das Palladium gegenüber dem Platin klar im Fokus der Anleger. Immer wieder erreichen uns kleinere Kaufaufträge für Palladiumbarren 100 Gramm, 500 Gramm und 1000 Gramm. Spannend wird es hier, wenn die Notierung die kurzfristige Widerstandszone bei 210 US$ pro Feinunze auf Basis des Tagesschlusskurses übersteigt.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag


 

15130 Postings, 8259 Tage Pate100RESEARCH-PUBLIKATION Sojabohnen

 
  
    #68
15.04.05 08:55

15130 Postings, 8259 Tage Pate100Rohstoff Express

 
  
    #69
15.04.05 09:18
Rohstoff Express: Gold und Silber deutlich nachgebend, Öl leicht erholt
Gold

Eine Feinunze Gold kostet derzeit 423,20 $, Minus 5,50 $. In Sydney eröffnete das Edelmetall bei 428,80 $ und fiel die restlichen Sitzungen bis auf 426 $ zurück. Mit Beginn des Handels in New York brach der Kurs dann deutlich ein und erreichte zeitweise sogar 421,80 $. Aktuell stabilisiert sich der Kurs oberhalb der 423 $. Der wieder stärker gewordene Dollar wirkt sich negativ auf den Goldpreis aus. James Moore, ein Analyst von BullionDesk.com sagte, dass Gold kurzfristig in einer Spanne zwischen 420 $ und 430 $ pendeln wird. Die Marktteilnehmer warten momentan gespannt auf das IWF Treffen am Wochenende in Washington. Obwohl die meisten davon ausgehen, dass Amerika, mittels seines Vetos einen Goldverkauf am Markt verhindern wird, bleibt eine gewisse Unsicherheit zurück. Das World Gold Council gab bekannt, dass die Goldkäufe seitens der Schmuckindustrie, im letzten Jahr um 7% gestiegen sind. Diese enorme Nachfrage katapultierte das Edelmetall zeitweise bis auf 456 $, dem höchsten Stand seit den späten 80-ern. Experten gehen von einer weiter steigenden Nachfrage in diesem Jahr aus. Vor allem eine weitere Abwertung der US Valuta motiviert immer mehr Investoren ihr Geld in eine sichere Anlageform zu stecken. Dennoch kann man meiner Meinung nach noch nicht von einer Hausse im Goldsektor sprechen, denn bis jetzt hat das Edelmetall lediglich die Abwertung des Dollars nachvollzogen. Betrachtet man den Preis für eine Feinunze in einer anderen Währung wie z.B. dem Euro, so sieht man nur eine Seitwärtsbewegung. Derzeit betragen die Goldbestände aller Zentralbanken 50.000 Tonnen, dies würde die Goldversorgung bis zum Jahr 2020 sichern. Trotzdem brauchen sich Investoren keine allzu großen Sorgen zu machen, dass es auf einmal zu einem physischen Overkill am Markt kommt. Die europäischen Zentralbanken haben sich mittels Verträgen dazu verpflichtet nur kleinere Mengen pro Jahr zu verkaufen. Insgesamt 2.500 Tonnen an Gold dürfen die europäischen Banken über die nächsten fünf Jahr am Markt veräußern. Der Preisverfall bei Harmony Gold geht unverändert weiter. Mittlerweile scheint beim sechs-größten Goldproduzenten der Welt alles schief zu gehen, was nur gehen kann. Nachdem ein Streik zu Erlösausfällen in Höhe von 110 Millionen Rand (17,8 Millionen Dollar) führte und ein feindliches Übernahmeangebot für den Konkurrenten Gold Fields eventuell am Vetorecht des Hauptaktionärs Norilsk Nickel scheitert, spricht die Firmenleitung nun von einem sehr schwachen ersten Quartal. Analysten sehen den fairen Wert der Aktie mittlerweile bei unter 40 Rand, der derzeitige Kurs liegt bei 43,74 Rand.
Charttechnisch befindet sich Gold in einer Entscheidungszone: Der mittelfristige Aufwärtstrend seit April 2004 bildet zusammen mit dem kurzfristigen Abwärtstrend ein bullisches Dreieck. Dieses verläuft gerade zwischen 421 $ und 440 $. Des weiteren liegt bei 419,70 $ eine horizontale Unterstützungszone, die bereits mehrmals bestätigt wurde. Die nächste Widerstandszone findet sich bei 428 $ bis 430 $. Der langfristige Aufwärtstrend seit Februar 2002 notiert gerade bei 390 $.


Silber

Silber notiert gerade bei 7,04 $, Minus 0,18 $. Intraday startete das Edelmetall bei 7,19 $ in Sydney und konnte zunächst die 7,10 $ erfolgreich verteidigen. Kurz nach Beginn der Sitzung in New York fiel Silber unter diese Marke und markierte einen Tagestiefstkurs bei 7 $. Momentan sind leichte Erholungstendenzen zu erkennen. Theodore Butler berichtete heute wieder interessante Erkenntnisse in seinem wöchentlichen Silberkommentar. Er veröffentlichte einen Artikel, den er in der Financial Times London gefunden hat. Dieser Bericht spricht entgegen den vielen anderen Artikeln von einer Sättigung des Marktes für Digitalkameras. Es wird berichtet, dass Olympus in seiner Fotografieabteilung einen operativen Verlust von 166 Millionen Dollar einfahren wird. Butler interpretiert diese Sättigung so, dass diese neue Technologie doch nicht das revolutionäre ist, was viele erwartet haben. Die meisten Leute haben erkannt, dass die guten alten Kamerabilder eigentlich doch billiger sind als die Digitalen. Um digitale Bilder zu bearbeiten braucht man nämlich einen Computer, teure Software, Tintenpatronen, Drucker, etc. Deswegen tragen mittlerweile viele ihre digitalen Photos zum Entwickler um Hochglanzabzüge zu bekommen, genauso wie früher ihre "alten" Bilder. Sein Fazit ist, dass für viele Silberbären diese Nachricht einem "Schlag ins Gesicht" gleicht. Dadurch, dass sich die Digitalkameras nicht durchsetzen können, wird die Nachfrage nach Silber in den kommenden Jahren seitens der Photoindustrie zwangsläufig wieder zunehmen. Weitere Unterstützungslinien liegen bei 6,86 $ und 6,80 $. Die Unterkante des seit Juli 2003 bestehenden Aufwärtstrends verläuft gerade bei 6,73 $. Bei 7,42 $ findet sich der seit Dezember 2004 bestehende kurzfristige Abwärtstrend, der sich aus dem Hoch bei 8,01 $ und 7,58$ zusammen setzt. Das kurzfristige Kursziel liegt bei 7,20 $ bis 7,25 $.


Platin

Der Preis für Platin steht aktuell bei 860 $, Minus 6 $. Bei 863 $ eröffnete Platin heute in Sydney und fiel in Zürich auf einen Tagestiefstkurs bei 855 $ zurück. Anschließend konnte sich das Edelmetall wieder bis auf 860 $ erholen und pendelt seither zwischen 857 $ und 860 $. Reuters Südafrika berichtete heute erneut über den drohenden Überschuss, der für dieses Jahr bei Platin erwartet wird. GFMS Ltd. fand in seinem Platinum and Palladium Survey heraus, dass das Defizit, das sich über die letzten Jahre bei Platin gebildet hatte nun beseitigt wurde. Im Jahr 2003 betrug das jährliche Defizit noch 550.000 Unzen, 2004 nur noch 190.000 Unzen. In diesem Jahr wird wahrscheinlich zum ersten Mal seit langem ein Überschuss entstehen. Für den Überschuss sind mehrere Faktoren wie, die gestiegene Produktion, der hohe Preis, der schleppende Autoabsatz und der Nachfragerückgang aus China verantwortlich. GFMS sieht Platin in diesem Jahr zwischen 790 $ und 1000 $ pendeln.
Der langfristige Aufwärtstrend seit November 2001 wurde durch die mittlerweile mehrmonatige Seitwärtsbewegung zwischen 800 $ und 900 $ gebrochen. Weitere wichtige Unterstützungen liegen bei 850 $ und 815 $. Platin hat den seit Juni bestehenden Aufwärtstrend nach unten verlassen, somit ist das aufsteigende Dreieck nicht bestätigt worden. Das nächste Kursziel ist vorerst die 880 $. Ein Pullback auf 850 $ wäre kurzfristig möglich.


Palladium

Die Feinunze Palladium wird momentan für 196 $ gehandelt, Plus 1 $. Intraday startete das Edelmetall bei 195 $ in Sydney und fiel im weiteren Verlauf mehrmals auf 185 $ zurück. Zu Beginn des Handels in Zürich konnte sich Palladium über die 195 $ hieven und erklomm einen Höchstkurs bei 198 $. Die Sitzung in New York war eher langweilig, denn das Edelmetall bewegte sich so gut wie gar nicht. GFMS Ltd. äußerte sich in seiner Studie auch zu Palladium. Die globale Nachfrage seitens der Schmuckindustrie verdoppelte sich im letzten Jahr auf 713.000 Unzen. Verantwortlich hierfür war - wie sollte es auch anders sein - China. Die Chinesen kaufen mittlerweile viel lieber Palladiumschmuck, da dieser deutlich billiger ist als Schmuck aus Platin. Das Gesamtangebot an Palladium betrug letztes Jahr sieben Millionen Unzen, ein Plus von 6,75% gegenüber dem Vorjahr. GFMS geht davon aus, dass Palladium sich in diesem Jahr zwischen 170 $ und 240 $ bewegen wird. Es bleibt noch abzuwarten, ob sich Palladium dauerhaft über der 200 $ Marke auf Tagesschlusskurs - Basis halten kann. Sollten die 200 $ nachhaltig verteidigt werden, würde ein Kursziel von 220 $ aktiviert werden. Die Oberkante der Trading Range zwischen 180 $ und 190 $ dürfte zunächst Unterstützung bieten.


Aluminium

Aluminium steht gerade bei 0,8435 $, Minus 0,0144 $. Den heutigen Handel startete das Leichtmetall bei 0,8550 $ und konnte zunächst bis auf 0,8650 $ zulegen. Anschließend sackte der Kurs wieder ordentlich ab, Tiefstkurse bei 0,8350 $ wurden erreicht. Aktuell setzt eine Erholungsbewegung ein. Aufgrund des stärkeren Dollars kommt es bei Aluminium gerade zu einem rigorosen Sell-off. Dennoch gibt es heute positive Nachrichten, der IWF hat das Wachstum Chinas von 7,5% auf 8,5% angehoben. Die Nachfrage nach Aluminium aus China sollte also weiter stabil bleiben. Aufgrund des starken Kursverfalls der letzten beiden Tage könnte es morgen zu einem technischen Rebound kommen.
Die Unterstützungszone zwischen 0,88 $ und 0,87 $ wurde nach unten durchbrochen. Charttechnisch könnte es jetzt durchaus bis auf 0,84 $ gehen. Der langfristige Aufwärtstrend seit Mai 2003 ist noch ungebrochen.


Kupfer

Ein Pound Kupfer kostet derzeit 1,4939 $, Minus 0,0307 $. Intraday eröffnete das Industriemetall bei 1,5270 $, fiel aber im weiteren Verlauf bis 1,4850 $ zurück. Ähnlich wie bei Aluminium kommt es auch bei Kupfer zu einem Sell-off. Ein weiterer Grund für den Kursverfall ist sicherlich die Nachricht von Barclays Capital, dass die chinesische Kupfernachfrage im ersten Jahr nur um 2,1% gestiegen ist.
Unterstützung gibt die Oberkante des aufsteigenden Dreiecks bei 1,49 $, aus dem Kupfer nach oben ausbrechen konnte. Bei 1,50 $ und 1,5250 $ verlaufen ebenfalls horizontale Unterstützungslinien. Der langfristige Aufwärtstrend seit Oktober 2002 ist absolut intakt.


Öl

Ein Barrel Light Crude wird momentan für 50,60 $ gehandelt, Plus 0,22 $. Der heutige Kursanstieg ist eher technischer als fundamentaler Natur. Aufgrund des starken Falls der letzten Tage, macht der Light Crude Future erst einmal an der 50 $ Marke kehrt. Die Öllagerbestände in den USA belaufen sich mittlerweile auf 320,7 Millionen Barrel, ein Plus von 8,7% gegenüber dem Vorjahr. Der Ölkonzern BP geht in diesem Jahr von einem Nachlassen der Ölnachfrage aus. Als Grund wird eine Verlangsamung der Weltwirtschaft genannt. Man geht aber davon aus, dass der Ölpreis bei spätestens 30 $ einen Boden bilden wird. Die Umkehrformation des Doppelhoch ist nun vollendet worden. Bei 52,50 $ verläuft die Ausgangsbasis des Doppelhochs, die nun durchbrochen wurde. Der seit Dezember bestehende Aufwärtstrend ist noch intakt und verläuft gerade bei 47 $. Aus der Umkehrformation ergibt sich ein rechnerisches Kursziel von 47,50 $.

Brent Oil notiert bei 51,90 $, Plus 0,30 $. Charttechnisch ist Brent Oil wieder in seinem Aufwärtstrend zwischen 49,27 $ und 54,04 $ zurück gefallen. Die Unterstützung bei 53,42 $ wurde durchbrochen, dennoch verlaufen noch weitere wichtige Supports bei 51,70 $ und 50,45 $.


Euro

Der Euro steht gerade bei 1,2804 $, Minus 0,0105 $. Die EZB veröffentlichte heute ihren Monatsbericht für April. Hierin geht sie weiterhin von einer Inflationsrate über 2% für die kommenden Monate aus. Des weiteren sieht die EZB keine Anzeichen für eine verstärkte Konjunkturdynamik, da vor allem die hohen Ölpreise das Wachstum bremsen. In den USA wurden heute die Zahlen für die Lagerbestände und die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe bekannt gegeben. Die Lagerbestände stiegen erwartungsgemäß um 0,5% an, wohingegen die Umsätze um 0,4% zurückgingen. Steigende Lagerbestände bei zurückgehenden Umsätzen deuten darauf hin, dass die Absatzerwartungen der Produzenten nicht erfüllt wurden. Bei den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe wurden die Erwartungen diesmal auch erfüllt, es stellte sich ein Rückgang auf 330.000 Anträge ein. Der Rückgang der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sollte für Dollarinvestoren erfreulich sein, da so mehr Leute in Lohn und Brot stehen und die Produzenten ihre gestiegenen Kosten für Rohstoffe weiter geben können. Hieraus würde eine erhöhte Inflationsgefahr resultieren, die unsere Nominalzinstheoretiker höchst erfreuen dürfte.
Der 23,6% Widerstand konnte erfolgreich überwunden werden, somit steuert der Euro nun auf das 38,2% Retracement bei 1,3020 $ zu. Genau in diesem Punkt schneidet aber der seit Oktober bestehende Aufwärtstrend das Retracement, ein Abprallen an dieser Marke wäre möglich. Bei 1,2831 $ liegt die 200 Tages-EMA, die in den letzten Tagen den Fall nach unten öfters aufhalten konnte. Eine weitere wichtige Unterstützung findet sich bei 1,2731 $, hier verläuft das 0%-Fibonacci-Retracement von dem aus der Euro seinen Anstieg bis auf fast 1,35 $ startete


© Sebastian Hell
   Quelle: www.derivate-magazin.de

 

20752 Postings, 7471 Tage permanentsilber

 
  
    #70
26.04.05 09:21
  

Der Silber-Preis bewegt sich seit Juni 2003 in einem langfristigen Aufwärtstrend, der sogar nach oben verlassen werden konnte. ( Übertreibungsphase ) Nach Korrektur dieser Übertreibungsphase befindet sich der Silber-Preis in einer deutlichen Aufwärtsbewegung, die weiterhin auf eine momentanen Stärke des Silber-Preis hindeuteten. Aus diesem Grund können die Silber-Positionen weiterhin in Verbindung mit der Indikatorenanalyse aufgebaut werden.

 
Technische Indikatorenanalyse
 
  
Trendbestätigung TBI 38/200
 
 Abstand zur 38 Tagelinie 

Der TBI besitzt einen sich leicht ver- stärkenden negativen Trend. Der kurzfristige GD liegt zur Zeit oberhalb des langfristigen GD

Der Abstand zur Tage-Linie ist im positiven Bereich sehr gering d.h. der Kursverlauf bewegt sich innerhalb der üblichen Schwankungsbreite. Hinweis: Der Schnitt der Tagelinie ist möglich
 
Slow-Stochastik
 
 
RSI 14 Tage
 

Die Slow-Stochastik ist im neutralen Bereich steigend d.h. die Schlußkurse liegen zur Zeit näher am Tageshoch als am Tagestief.
 

Der RSI befindet sich im neutralen Bereich d.h. es liegt weder eine Übertreibungsphase nach oben wie nach unten vor.

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6685 Postings, 7718 Tage geldschneiderEdelmetalle Gold- und Silberpreis

 
  
    #71
18.05.05 16:51
Edelmetalle: Der wahre Wert
von J. Christoph Amberger in Baltimore
Interessant – um mindestens das zu sagen: Ein paar meiner Kollegen vertreten die These, dass es in den USA eine starke Inflation gibt. Ihr Argument: Die "Wohn"-Komponente bei der Berechnung der Konsumentenpreisinflation berücksichtigt nicht die steigenden Immobilienpreise. Das ist ein sehr merkwürdiges Argument – besonders dann, wenn man bedenkt, dass trotz dieser Immobilienpreissteigerungen das Leben im eigenen Haus günstiger geworden ist, dank der auf Rekordtief stehenden Hypothekenzinsen.
Manchmal denke ich, dass all das Gerede um die Inflation nicht ohne höhere Beweggründe gemacht wird. Viele von denen, die vor einer Inflation warnen, wollen in Wahrheit nur ein Argument für Edelmetalle haben. In einem Newsletter für Münzen fand ich dieses Argument:
"Edelmetalle sind seit langem ein sicherer Hafen gegen Inflation ... den ultimativen Schutz liefert physisches Edelmetall in Ihrem Besitz, unter Ihrer direkten Kontrolle. Deshalb ist eine steigende Inflation gut in Bezug auf eine steigende Nachfrage nach Gold und Silber, und eine steigende Inflation wird wahrscheinlich die Preise von Edelmetallen und seltenen Münzen anziehen lassen."
*** Laut diesen Analysen ist das Aufwertungspotenzial für Gold und Silber immens. Der Autor der gerade zitierten Zeilen sieht eine Chance von 50 % dafür, dass der Goldpreis bis Ende des Jahres bei 600 Dollar je Feinunze steht. Silber sieht er mit der gleichen Wahrscheinlichkeit bei 20 Dollar (ich nehme einmal an, dass die "Wahrscheinlichkeit von 50 %" bedeutet: "es könnte so sein, es könnte aber auch nicht so sein").
Hm, ich frage mich: Warum dort aufhören?
Laut meiner eigenen prosaischen Ansicht der Welt basiert der Wert eines Goldbarrens auf dem, was ein anderer Investor zu einem bestimmten Zeitpunkt dafür zahlen möchte. Wenn andere Ihr Gold wollen, dann werden sie dafür auch mehr zahlen, und der Preis steigt. Aber ein Goldpreis von knapp 430 Dollar je Unze bedeutet nicht, dass der praktische Wert des Goldes heute anders ist als vor zwei Jahren, als Sie für 280 Dollar kaufen konnten.
Natürlich, der Goldpreis kann noch weiter steigen – nicht, weil der praktische Wert des Goldes zunimmt, sondern weil mehr Leute denken, dass der zukünftige Goldpreis über dem aktuellen Goldpreis liegen wird.
Und es gibt viele "Value-Faktoren", die man nutzen kann, um sich selbst davon zu überzeugen, dass das zukünftige Aufwärtspotenzial des Goldpreises unbegrenzt ist. Es hängt nur davon ab, wie man sich die Sache ansieht. Nehmen wir z. B. einmal an, wir berechnen den Goldpreis in den Preisen von 1980, um die Inflation herauszurechnen. 1980 stand der Goldpreis bei 800 Dollar. 800 Dollar des Jahres 1980 entsprechen heutigen 1.876,00 Dollar. Voilà, da haben wir eine weitere "realistische" Wachstumsprojektion:
Gold braucht nur weitere 1.400 Dollar je Unze zulegen, um sein inflationsbereinigtes historisches Hoch zu erreichen! Oder, wenn Sie besonders abenteuerlustig sind, dann können Sie den Goldpreis mit Ihrer Philosophie, wie Währungen funktionieren sollten, verbinden. 1980 kostete eine Feinunze Gold 800 Dollar. In Ihrem Buch "The Coming Generational Storm" schreiben Kotlikoff und Burns:
"Wenn Sie die US-Geldmenge des Jahres 1980 durch die US-Goldreserven teilen, dann kommen Sie zu dem Ergebnis, dass dann, wenn der Dollar goldgedeckt wäre, der Goldpreis bei 800 Dollar je Feinunze liegen müsste. Wenn Sie dieselbe Rechnung für heute anstellen, dann müsste der Goldpreis bei 4.600 Dollar stehen, damit der Dollar goldgedeckt wäre. Dieser Wert entspricht fast dem 12fachen des heutigen Goldpreises."
Macht das Sinn? Klar. Und wenn der Goldpreis um Faktor 12 steigen sollte und Gold synchron mit dem anderen Anti-Dollar, dem Euro, steigt – dann kann man so auch den zukünftigen Euro/Dollar-Wechselkurs berechnen. Das bedeutet, dass uns eine Euro-Rally bevorsteht, auf 15,60 Dollar. Schlechte News für die Zentralbanken überall auf der Welt! Japan hat 880 Milliarden Dollar Währungsreserven ... und diese Reserven würden dahin schmelzen wie ein gefrorener Tofu an einem heißen Sommertag. Mit jedem Cent, den der Dollar weniger wert wird, schmelzen diese Devisenreserven um 8,8 Milliarden Dollar.

 

6685 Postings, 7718 Tage geldschneiderKorrektur des Aluminiums- und Kupfermarktes?

 
  
    #72
18.05.05 16:54
Aluminium und Kupfer: Ende des Bullenmarktes oder nur Korrektur?

Liebe Leser und Leserinnen,

Sie werden sich vielleicht etwas wundern, wieso ich heute über Basismetalle schreibe und nicht meine vor zwei Ausgaben begonnene Vorstellung der Soft Commodities fort setze. In der Tat, wollte ich Ihnen heute weiteres Basis- und Hintergrundwissen über Kaffe, Kakao und Zucker verleihen. Allerdings erreichten mich in dieser Woche mehrere Zuschriften meiner Leser, die aufgrund des starken Preisverfalls bei Kupfer und Aluminium in Panik geraten sind. Alle wollten meine Meinung hören, ob der Bullenmarkt nun zu Ende sei oder ob es sich nur um eine temporäre Korrektur handle?
Meiner Meinung nach kann ich Sie beruhigen, es handelt sich nur um eine größere Korrektur im Basismetallsektor, die durch mehrere externe Faktoren noch verstärkt wurde.
Was wir momentan bei Kupfer und Alu sehen, ist nur eine Wiederholung der Geschichte. Bei Aluminium fand im letzten Jahr fast um die gleiche Zeit wie jetzt, ein ordentlicher Kursrücksetzer statt. Bei Kupfer ist die Situation ähnlich, nur dass hier der Kursrücksetzer erst später statt gefunden hat. In der anschließenden charttechnischen Betrachtung der beiden Industriemetalle, habe ich die Korrekturphasen noch genauer gekennzeichnet.
Dieser Kursfall der letzten Tage, wurde von mir in meinem täglich erscheinenden „Rohstoff Express“ mehrmals prognostiziert, da die Märkte extrem überkauft waren.
Was diese momentane Korrektur allerdings noch verstärkte waren die, wie aus dem Nichts aufgetauchten, riesigen Lagerbestände für Kupfer und Aluminium. Vor einiger Zeit berichtete ich, dass es Gerüchte an der London Metal Exchange (LME) gab, dass in nicht gemeldeten Lagern etwa 800.000 Tonnen an Alu „schlummern“. Die Märkte reagierten auf diese Meldung natürlich panisch, da mittels dieser 800.000 Tonnen das gesamte Jahresdefizit von 600.000 Tonnen gedeckt werden könnte. Allerdings habe ich bis jetzt noch keine Bestätigung gefunden, ob diese große Menge an Alu wirklich auch existiert. Es dürfte meiner Meinung nach auch etwas schwierig sein, 800.000 Tonnen irgendwo zu „verstecken“, ohne dass es jemandem auffällt.
Anders ist die Lage bei Kupfer. Die Gerüchte, dass während der chinesischen Maiferien 50.000 Tonnen im Shanghaier Hafen angekommen seien, haben sich als wahr herausgestellt. Zuerst gingen Händler an den Futuresbörsen von lediglich 10.000 Tonnen aus, jedoch kam am Donnerstag dieser Woche dann die erschreckende Meldung, dass sich 50.000 Tonnen Kupfer den Weg zur Shanghai Futures Exchange gebahnt haben. Diese Ladung wurde nicht erfasst, da aufgrund der eben erwähnten Ferien das „Customs Office“ geschlossen war. Seit Freitag gibt es nun weitere Spekulationen, dass erneut eine Schiffsladung mit 60.000 Tonnen in den Häfen angekommen sei. Für die nächsten Wochen und Monate werden weitere Lieferungen erwartet. Der Grund weshalb mittlerweile soviel Kupfer nach China verschifft wird ist relativ simpel. Aufgrund der hohen inländischen Kupferpreise haben sehr viele Unternehmen ihre Chance erkannt und wollen auch ein Stück vom Kuchen abhaben. Deswegen haben die Firmen ihre Schiffe mit Kupfer voll beladen nach China entsandt.
Mein Fazit ist, dass trotz der momentanen Korrekturphase bei Kupfer und Alu, die Nachfrage noch größer ist, als das Angebot. In den kommenden Jahren werden Länder wie China, Indien, die U.S.A. und Europa weiter große Mengen an Industriemetallen benötigen. Da jahrelang die Preise für diese Metalle am Boden lagen, haben es auch die Minenbetreiber versäumt, in neue Explorationsvorhaben zu investieren. Bis eine Mine komplett fertig gestellt ist, um in die Produktion zu gehen, vergehen ungefähr fünf bis sieben Jahre.
Im Anschluss an die Besprechung von Kupfer und Alu, werde ich Ihnen noch einen sehr unbekannten Rohstoff Index, den Merril Lynch Commodity Index vorstellen. Dieser Index konnte in den letzten Jahren, den Goldman Sachs- und Dow Jones Commodity Index deutlich outperformen.


Mit freundlichen Grüßen

Sebastian Hell

Rohstoff-Express@web.de

 

79561 Postings, 8958 Tage KickyPlatin heilt Magenkrebs

 
  
    #73
24.05.05 09:52
Laut einer neueren Studie habe sich eine auf Platin basierte Behandlung von Magenkrebs als sehr zuverlässig herausgestellt. Bei einem Treffen vieler wichtiger Mediziner in den USA sei eine neue Methode der Chemotherapie, zusammen mit einer Platinbehandlung vorgestellt worden. Gegenüber der herkömmlichen Behandlung von Magenkrebs habe die neue Methode signifikante Verbesserungen erzielt. Des Weiteren habe bei dieser Neuentwicklung der Anteil von unerwünschten Nebenwirkungen drastisch reduziert werden können. Ein Professor habe gesagt, dass man mit dieser neuen Methode den Krebs nicht nur besser bekämpfen könne, sondern es auch für die Patienten leichter mache, damit zu leben. Eine in Japan durchgeführte Studie mit dieser neuen Form der Krebsbehandlung habe eine sehr gute Erfolgsquote von 76% zu Stande gebracht. Der Markt für Produkte zur Behandlung von Magenkrebs sei riesig. Allein in den USA würden jährlich 21.000 Leute erkranken, von denen knapp die Hälfte daran sterben würden.
Eine Feinunze Platin wurde gestern zeitweise für 865 USD gehandelt, Plus 5 USD, so die Experten vom "Rohstoff Express". Während der Handelssitzung in Hongkong habe das Edelmetall bei 860 USD eröffnet, sei jedoch sofort auf 850 USD zurückgefallen. Nach einer längeren Bodenbildung, die die Sitzungen in Hongkong und Zürich angedauert habe, habe sich das Metall wieder erholt. An der New Yorker COMEX hätten Höchstkurse von 866 USD erreicht werden können.Nächstes Kursziel 880?  

79561 Postings, 8958 Tage KickyGold wird manipuliert

 
  
    #74
24.05.05 10:10
Laut einem neuesten Bericht der GATA (Gold Anti Trust Action), hätten gezielte Interventionen am Goldmarkt durch Regierungen und andere große Spekulanten massiv zugenommen. In der letzten Woche sei von der Bank for International Settlements` (BIS) ein neuer Halbjahresbericht veröffentlicht worden. Mehrere GATA-Berater, unter anderem James Turk, Gründer von Gold Money und Herausgeber des Freemarket Gold & Money Report, Michael Bolser, Herausgeber des Interventional Analysis Newsletter und Reginald H. Howe, ein Goldmarktanalyst, hätten diesen Bericht studiert. Sie seien zu dem Schluss gekommen, dass die Finanzderivate im Vergleich zu Gold in schwindelerregende Höhen gestiegen seien. Mittlerweile würden sich die gesamten derivativen Positionen auf 369 Milliarden Dollar zum Jahresende 2004 belaufen. Dies entspreche einem Zuwachs von 51 Milliarden Dollar in sechs Monaten, da zum Halbjahr 2004 die Höhe der Positionen bei "nur“ 318 Milliarden Dollar gelegen habe. Im Zusammenhang mit dem Dehedging-Programm der Goldminen zeige dieser Zuwachs, dass hier ausschließlich Großbanken und Spekulanten am Werk seien. In seinem Gold-Newsletter schreibe Frank Veneroso, dass es eigentlich nur eine Erklärung gäbe, weswegen die immer weiter steigende Nachfrage aus allen Bereichen nicht zu einer starken und nachhaltigen Goldpreisrallye führe. Laut Veneroso, seien die anhaltenden Verkäufe der Bullion Banks verantwortlich für dieses "Price Capping“. Allerdings gehe er davon aus, dass die Banken nicht mehr genügend Gold zur Verfügung hätten, um noch viel länger den Preis zu "deckeln“. Um einen nachhaltigen Preisanstieg des Goldes zu verhindern, müsste der Markt mit physischem Metall überschüttet werden. Dies sei allerdings nicht möglich und so könnten die Banken nur Gold in Form von Papierkontrakten an der COMEX verkaufen. Hintergrund dieser ganzen Sache sei, dass die Regierungen, allen voran die amerikanische, einen Anstieg des Goldpreises würden verhindern wollen. Ein steigender Goldpreis weise normalerweise auf steigende Inflationsgefahren und wirtschaftliche Probleme hin.  

20752 Postings, 7471 Tage permanentSilber

 
  
    #75
25.05.05 10:39
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Nachfrage-Impulse kommen vor allem aus China
Experte erwartet stark steigende Silberpreise
Von Udo Rettberg
Eine weiterhin positive Entwicklung der Silberpreise prognostizieren die auf Edelmetallmärkte spezialisierten Fachleute von GFMS in London. In einer für das Silver Institute in Washington erstellten Studie kommt das von Philip Klapwijk geführte Analysten-Team zu der Überzeugung, dass nachhaltige Veränderungen in der Angebots/Nachfrage-Situation eine Fortsetzung des Aufwärtstrends am Silbermarkt erwarten lassen.
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FRANKFURT/M. „Der Silberpreis wird im Jahr 2005 das Hoch des vergangenen Jahres von fast 8,30 Dollar je Feinunze übersteigen“, sagte Klapwijk in einem Handelsblatt-Gespräch. Der durchschnittliche Silberpreis war im Jahr 2004 von 4,88 auf 6,66 Dollar in die Höhe geschossen. Das war der höchste Durchschnittspreis seit 17 Jahren. „Trotz unserer positiven Preisprognose glauben wir nicht, dass sich ein solch 36-prozentiger Preissprung im Jahr 2005 wiederholen wird“, sagte Klapwijk. In den ersten Monaten dieses Jahres lag Silber im Mittelwert bei sieben Dollar.

„Entscheidend für die zuletzt positive Preisentwicklung war die stabile Nachfrage der Silberverarbeiter und das starke Interesse der Anleger“, sagt Klapwijk. Er sieht deutliche Anzeichen dafür, dass sich die Investoren auch in diesem Jahr weiter stark für Silber als alternative Kapitalanlage interessieren werden.

Die Silbernachfrage des verarbeitenden Gewerbes (industrielle Verarbeitung, Fotobranche, Schmuckbranche, Prägeanstalten für Münzen und Medaillen) sei im Jahr 2004 zwar um zwei Prozent gefallen, doch sei dies vor dem Hintergrund des hohen Preises ein Erfolg. Die Nachfrage der Fotoindustrie sei 2004 im fünften Jahr in Folge deutlich gefallen und werde auch 2005 rückläufig sein. Der Fachmann erwartet für das laufende Jahr einen starken Anstieg der Silbernachfrage aus Indien und China.

Der Preis des optisch günstigsten Edelmetalls sei auch durch einige positive Entwicklungen auf der Angebotsseite gestützt worden. So seien die Verkäufe aus offiziellen Regierungsbeständen – nicht zuletzt wegen der deutlich geringeren Abgaben Chinas – im vergangenen Jahr weltweit deutlich niedriger ausgefallen. Andererseits sei die weltweite Minenproduktion jedoch um 23,2 auf 634,4 Mill. Feinunzen gestiegen. Der Experte von GFMS weist darauf hin, dass das weltweite Silberangebot wegen der Eröffnung neuer Minen ab 2006 wieder stärker steigen dürfte.


HANDELSBLATT, Mittwoch, 25. Mai 2005, 09:37 Uhr

 

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