Japan - Investition in die Zukunft WKN 887942
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 06.06.11 00:17 | ||||
Eröffnet am: | 23.03.11 20:19 | von: 14051948Ki. | Anzahl Beiträge: | 31 |
Neuester Beitrag: | 06.06.11 00:17 | von: frischi | Leser gesamt: | 17.069 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 3 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < | 2 > |
Statt für alle möglichen interessanten Einzeltitel jeweils einen eigenen Thread zu eröffnen, bietet es sich an Informationen und Diskussionen zu bündeln.
Die Zerstörungen im Land lassen keinen Zweifel daran,das es in den kommenden Jahren in Japan zu enormen Investitionen kommen wird und dabei Schlüsselindustrien in den Bereichen Bau, Transport, Energie und Infrastruktur eine enorme Rolle spielen werden.
Dazu kommt denke ich ein verstärktes Interesse an Cleantech im weitesten Sinne, sei es im Energiesektor,der Wasserversorgung oder des Rohstoff Recyclings.
Diese zu bewältigenden Aufgaben stellen für die bisher vorallem auf den Export gründende Ökonomie eine Riesenchance dar.
Japan hatte lange mit der selbstverschuldeten Immobilienblase zu kämpfen, trieb trotz einer erfolgreichen und starken Exportorientierten Industrie die wachsende Staatsverschuldung immer weiter an und liefert mit dieser Ausrichtung genügend Diskussionsstoff was die Zukunft des Landes,seiner Wirtschaft und seiner Währung betrifft.
Mit Sicherheit werden die von eigenen Problemen belasteten Europäer und Amerikaner zwar einerseits auf Chancen ihrerseits lauern, Marktanteile zu erobern und aus der Konkurrenz Vorteile für sich zu ziehen. Gleichzeitig jedoch haben gerade die mit Japan stark verzahnten US Amerikaner & Europäer auch ein starkes Interesse, Japan nicht in eine tiefere oder länger anhaltende Rezession abrutschen zu lassen.
Es wird in jedem Falle spannend zu verfolgen mit welchen Maßnahmen z.B. in der Währungspolitik der Krise begegnet werden wird, in welcher Form und Ausmaß der japanische Staat Investitionen anschiebt und wie sich die verschiedenen japanischen Unternehmen aus der Krise heraus entwickeln.
Bin gespannt,ob sich zum Thema eine Diskussion entwickelt.
* Die East Japan Railway gehört zu den wirklich großen Eisenbahnlinien, das Unternehmen hat schon vor der Naturkatastrophe einiges an Kurseinbußen hinnehmen müßen. Mit all den Verwüstungen und den somit notwendigen Investitionen kommt dieser Eisenbahngesell-schaft als Vertreter der " alten Industrie" fast schon eine symbolik des Wiederaufbaus zu.
http://www.jreast.co.jp/e/index.html
http://www.daf.fm/video/...ei-e-on-und-rwe-50142602-DE0008469008.html
http://theguruinvestor.com/2011/03/18/...buying-opportunity-in-japan/
Warum 1.) ist das Schuldenproblem nicht gelöst.
daraus folgt 2. ) es ist mit sehr starker Inflation und weiterer Abwertung des Yen´s zu rechnen.
daraus folgt 3.) das Währungsrisiko ist nicht kalkulierbar.
4.) Ich denke der Konsument wird japanische Erzeugnisse boykottieren( Angst vor Verstrahlung) und die Ertragslage der Unternehmen wird sich weiter verschlechtern.
5.) Inflationsbereinigt sind Japanwerte noch teuer.
dazu folgene Charts.
ist genau das was ich auch geschrieben habe.
Hier nochmal Peter Schiff zu Thema.
"IS A Weakening Currency Good For Economic Growth?
Conventional wisdom is that a weakening currency is a boon for economic growth and exports; however, history does not support this view."
http://peterschiffblog.blogspot.com/2011/03/...good-for-economic.html
An seiner Abneigung gegenüber dem IT Sektor hat sich ebenso wenig etwas geändert, wie an seiner Value Strategie.
Zur Zeit reist er auch durch Asien, unabhängig von der Situation in Japan hat er für Berkshire Hathaway angekündigt große Firmen aufkaufen zu wollen.
So bedeckt er sich hinter seiner allgemeinen Kaufempfehlung für japanische Aktien auch hält ("wenn ich japanische Aktien hätte, würde ich sie behalten...") müßen die Menge an soliden Technologiewerten ebenso wie z.B. die oben angeführte "Old Economy" Bahngesellschaft geradezu magisch anlocken.
www.macwelt.de/artikel/_News/376223/...le_und_andere_it_aktien_kaum/1
Heute stehen wir bei 0,083Pkt/oz.
Fazit erst kaufen, wenn die Debt-Bubble geplatzt ist, 30Years Anleihen bei 2,2%;-)
Japan ist das Heimatland des Quantetative Ease.
http://www.bloomberg.com/markets/rates-bonds/government-bonds/japan/
Ein Punkt sollte man erwähnen; japanische Bürger halten überproportional viele japanische Staatsanleihen..eigentlich ein klarer Vorteil,der für Japan spricht. Nicht beantwortet sind natürlich die Fragen nach den Risiken für diese Bürger vorallem im hohen Alter,wenn die einkalkulierten Zinsen die Rente aufbessern sollten.
Die Möglichkeit einer Währungsreform ist allerdings auch nichts,was Japan exklusiv hat...
Ich denke das man sich auf internationaler Ebene absprechen wird um den Yen je nach Bedarf abzuwerten,Japans Exportwirtschaft wird gerade in Bezug auf China Konkurrenzfähig bleiben.
Auch da sehe ich eien (politische) Chance. China äußert ja bereits Ängste vor Inflation, vielleicht beschleunigt die Katastrophe jetzt die längst notwendige engere Zusammenarbeit, was z.B. die Aufwertung der chinesischen Währung betrifft.
Wenn man sich im Vergleich Deutschland anschaut,nicht weniger abhängig von den Exporten wie Japan, dann klingt es zwar befremdlich,aber Japan wird über mehrere Jahre massiv in Infrastruktur investieren und hat da deutlich bessere Chancen einer wirtschaftlichen Erholung als hierzulande.
Problematisch bleibt die Energiefrage und da ich das Problem Fukushima und die Folgen bewußt draußen gelassen habe (zu früh,um eine Einschätzung zu treffen) wird man sehen, ob nicht auch da zumindest im Rahmen des Möglichen Neuen Technologien im Energiebereich eine Chance gegeben wird.
Lebensmittelversorgung ist global ein sich zuspitzendes Problem (so nehmen ja auch die Reisanbauflächen permanent ab),aber die steigenden Preise im Agrarsektor ermöglichen andernorts Bauern ein höheres Einkommen. So kann man das auch sehen,zumindest, wenn z.B. die EU ihre Subventions- und Agrarpolitik zu Lasten afrikanischer und anderer Länder ändert.
Ändert sich nix,wirkt sich der steigende Bedarf an Lebensmitteln bei gleichzeitig zurückgehenden Anbauflächen oder Klima bedingten Ernteeinbußen global aus und trifft bei weitem nicht nur die Japaner....
Moderation
Zeitpunkt: 23.03.11 22:33
Aktionen: Löschung des Beitrages, Nutzer-Sperre für 12 Stunden
Kommentar: Off-Topic - + Provokation - lade Deinen provokanten Dreck woanders ab, es reicht allmählich
Zeitpunkt: 23.03.11 22:33
Aktionen: Löschung des Beitrages, Nutzer-Sperre für 12 Stunden
Kommentar: Off-Topic - + Provokation - lade Deinen provokanten Dreck woanders ab, es reicht allmählich
Die Möglichkeit einer Währungsreform ist allerdings auch nichts,was Japan exklusiv hat..."
Das hast Du sehr gut analysiert,es ist natürlich ein entscheidener Punkt ob die Masse der Zinszahlungen ins Ausland abfließen , dann steht das Geld der eigenen Wirtschaft nicht mehr zur Verfügung.
Faber sieht maximal 15% Verlustrisiko nach unten.
Übrigens der Nikkei ist gegenüber Gold bereits um 88% gefallen(kann man mal mit anderen Indizes vergleichen) und wird mit Sicherheit keine weiteren 88% Prozent an Wert verlieren, daher könnten japanische Werte auf Sicht von 10 Jahren wirklich viel Potential bieten.
Hier mal ein Statement von Kostolany vor 12 Jahren
"Auf dem Niveau von 13.000 bis 15.000 Punkten im Nikkei-Index habe ich jedoch ein wenig gekauft, weil meiner Ansicht nach auf diesem Kursniveau das Risiko überschaubar ist und Japan nicht untergehen, sondern eine wichtige Wirtschaftsnation bleiben wird. Japan ist ja heute ein turn-arround, wenn man vergleicht, wie tief die Kurse im Vergleich zum Höchststand und vor allem, wie die japanische Börse im Vergleich zu den anderen Aktienmärkten steht."
http://www.boersenreport.de/kostolany/interview_japan.htm
Das wären dann 23%-33% Verlust und den Kaufkraftverlust durch die Inflation noch nicht eingerechnet.
Da sieht man, wie wichtig timing ist.
Ich bin Pro-Iran und Anti-Amerikan, die USA stellt für mich die größte Bedrohung für den Weltfrieden da, ist der militanteste Staat seit dem 2.WK und der größte Kriegsverbrecher und Menschenrechtsverletzer auf diesem Globus, das ist die Realität.
Und Israel ist leider ein künstlich zum Leben erweckter Vasallenstaat der USA.
Sollte die USA ihren Einfluß dort unten verlieren und das werden sie, wird der Wohlstand fürs arabische unterdrückte Volk wahrscheinlich steigen und Israel zerbrechen.
Das Marshall´sVideo ist natürlich vollkommen daneben.
Kennst Du das Video über die Verbrechen der USA für billiges Öl, wurde leider gesperrt.
http://www.huffingtonpost.com/social/...tinues_n_706275_59564151.html
Das Lied der Scorpions trifft den Nagel auf dem Kopf.
http://www.youtube.com/watch?v=ZVxmHS1c37M
Dann aber,Timing hin oder her,den Tiefpunkt muß man nicht exakt erwischen winken bei den soliden Unternehmen,die z.B. als Zulieferer für Industriezweige in anderen Ländern von Bedeutung sind die Kursgewinne/Renditen auf die soviele Analysten & Anleger bis ins Jahr 2007 hinein vergeblich gehofft hatten...
Das ich komplett andere Standpunkte vertrete düfte dir bekannt sein...ich find nur,das das hier nicht der richtige Ort ist.
Off Topic ist O.K. insofern man dröge Threads oder langweilige Börsentage damit bisschen aufpeppen kann,aber ansonsten gibts den Talk,da kann man sich letztlich die Fetzen von der Haut reißen.
Hier im Börsenbereich sollte man jenseits von Animositäten und Meinungsverschiedenheiten irgendwie sachlich miteinander klar zu kommen oder ohne Trara halt aus dem Weg gehen.
Ansonsten;
klar fallen Maschinenbau,Elektrotechnik direkt ins Auge, und das Stahl,Beton, Baumaterialien für den Wiederaufbau gebraucht werden ist logisch...man stolpert aber auch über ganz andere Schmuckstückchen...
Siehe das Beispiel
(da ist auch noch Luft nach unten,aber das schaut doch schon mal interessant aus...)
http://www.welt.de/wirtschaft/article13284865/...-15-Prozent-ein.html
Aber jeder wie er meint. ;-)
Im abgelaufenen vierten Quartal habe sich ein Fehlbetrag von 11,2 Milliarden Yen (umgerechnet rund 93 Millionen Euro) ergeben, teilte das japanische Unternehmen am Donnerstag mit. Im Vorjahreszeitraum hatte der Konkurrent von asiatischen Stahlherstellern wie POSCO und Baosteel einen Gewinn von 285 Millionen Euro erzielt. Fürs Geschäftsjahr 2011/2012 gab der Konzern keinen Ausblick. Die Nippon-Steel-Aktie legte zwei Prozent zu.
http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE73R05V20110428
http://www.ariva.de/news/...mit-Gewinneinbruch-Keine-Prognose-3724458
Nun ja, muss die BOJ noch mehr Geld drucken. :D
die wirtschaft brummt und auch in asien geht es nach dem crash wieder aufwärts.
die verluste sind längst eingepreist, ergo der nikkei maschiert mit steigendem dax und dow weiter richtung norden und außerdem hat der nikkei nach den rückschlägen jetzt noch extrem aufholpotential....:))