Kursdebakel bei Öst. Post AG


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Neuester Beitrag: 14.11.07 13:51
Eröffnet am:07.11.07 19:32von: Hit o. FloppAnzahl Beiträge:8
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543 Postings, 7380 Tage Hit o. FloppKursdebakel bei Öst. Post AG

 
  
    #1
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07.11.07 19:32
über minus 15 % !!!!!!


Die Quelle versendet die Pakete mit ........




 

543 Postings, 7380 Tage Hit o. Floppminus 15% und wie gehts morgen weiter???

 
  
    #2
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07.11.07 19:47
Die Österreichische Post verliert ab nächstem Jahr den Großteil ihres bisherigen Geschäfts mit dem Großkunden Quelle und wird dadurch 20 Millionen Euro bei ihrem operativen Gewinn einbüßen. Dies gab das börsenotierte Unternehmen am Mittwochfrüh bekannt. Der Kurs sackte daraufhin um bis zu 13 Prozent ab. Gerhard Fritz, oberster Belegschaftsvertreter in der Post, forderte personelle Konsequenzen, Quelle bestritt vehement, für Gewinnrückgänge in dieser Größenordnung verantwortlich zu sein. Die Post-Aktie sackte an der Wiener Börse am Mittwoch um rund ein Siebentel ab. Analysten bezeichneten diesen Kursrutsch aber als überzogen.

Seit Juli 2007 ist die zum Otto-Versandhandel gehörende deutsche Hermes Logistikgruppe in Österreich tätig und macht der Post gehörig Konkurrenz. Nachdem seither schrittweise der Post die Zustellung von Otto-Paketen abhandenkommt und zu einer Belastung des Betriebsergebnisses (EBIT) von 20 bis 25 Mio. Euro wirksam 2009 führt, stellt nun auch Quelle-Versand ab 2008 die Pakete vorrangig über den alternativen Anbieter Hermes zu. Auch Neckermann-Österreich will 2008 mit dem Versand von Paketen umsteigen - die Kataloge sollen bei der Post bleiben.

Das Paketvolumen von Quelle Österreich liegt bei bis zu sieben Millionen Paketen pro Jahr, acht Millionen Pakete pro Jahr sind der Post durch den Otto-Versand weggefallen. Laut dem Berater Martin Füll von postconsulting.at verliert die Post mit dem Quelle-Weggang etwa 40 Prozent aller Pakete von Unternehmen an Endkunden.

Laut Post wird die Neuvergabe des Auftrags zu Einbußen im operativen Ergebnis von 20 Millionen Euro führen - eine Darstellung, die Quelle umgehend zurückwies. Die Vergabe der Aufträge an Hermes belaste den Gewinn der Post mit höchstens 2,5 bis 3 Mio. Euro, rechnete Quelle-Chef Wolfgang Binder vor. Den Wegfall der restlichen 17 Millionen werde durch den Umstieg nicht ausgelöst, die Zahlen seien eine "Unverschämtheit".

Post-Generaldirektor Anton Wais kündigte an, man werde auf den Trend des Marktes zu Spezialversendern reagieren. Die Post werde die Logistik neu strukturieren. ÖIAG-Chef Peter Michaelis, Aufsichtsratschef der Post forderte den Vorstand auf, bei der nächsten Aufsichtsratssitzung der Post (am kommenden Montag) ein Maßnahmen-Paket zu Strukturverbesserungen im B2B-Geschäft und für mehr Produkte auf den Tisch zu legen. Durch den Einstieg von Hermes in die Paket-Zustellung habe sich in diesem Bereich der Wettbewerb weiter verschärft.

Gerhard Fritz (S), oberster Personalvertreter der Post (und Postgewerkschaftschef), sprach von einem "Desaster", das personelle Konsequenzen haben müsse. Den Vorstandsbereich hatte bis vor kurzem Walter Hitziger verantwortet, nach einer Klausur im vergangenen August hatte Wais den Bereich aber "interimistisch" an sich gezogen.

Michaelis müsse "handeln", forderte Belegschaftsvertreter Fritz. "Es kann nicht sein, dass der Aufsichtsrat einer solchen katastrophalen Entwicklung tatenlos zusieht." Das Unternehmen dürfe den Verlust des Postkunden nicht auf dem Rücken der Belegschaft austragen. Christgewerkschafter Manfred Wiedner sprach sich gegen ein "Köpferollen" im Vorstand aus - das bringe die verlorenen Quelle-Pakete auch nicht wieder zurück.

Details über die geplanten Veränderungen in der Logistik wollte die Post vorerst keine bekanntgeben. Zum einen stünden Gespräche mit der Belegschaftsvertretung bevor, zum andern finde kommenden Montag die besagte Aufsichtsratssitzung statt. Thema bei den Gesprächen sei auch ein weiterer Personalabbau, sagte Post-Sprecher Martin Homola.

Die Post-Aktie sackte am Mittwoch gleich im Frühhandel um 12 Prozent ab. Bis 16 Uhr verbilligte sich das Papier sogar um 14,3 Prozent auf 24 Euro. Im Tagestief war das Papier auf bis zu 23,30 Euro gesunken. In ihren früheren Höchstständen hatte die im vergangenen Mai an die Börse gekommene Aktie beinahe 40 Euro erreicht.

Hermes hat nach Eigenangaben durch die Sendungsvolumina der Versandhändler Otto, Quelle und Neckermann das Ziel, 2008 rund 20 Prozent des österreichischen B2C-Paketmarktes abzudecken bereits übertroffen und nahezu verdoppelt.

Quelle kündigte für das das neue Jahr eine spürbare Service-Offensive für ihre Kunden an. Bei den Retourpaketen arbeite man in Zukunft sowohl mit Hermes als auch der Post zusammen. Durch das enorme Volumen der Kataloge und sonstiger Drucksorten bleibe Quelle Österreich größter Kunde der heimischen Post. mer/wyg

ISIN  AT0000APOST4      ----    
WEB   http://www.post.at
      http://www.quelle.at
 

543 Postings, 7380 Tage Hit o. Floppob da jemand

 
  
    #3
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07.11.07 19:58
nicht ganz die wahrheit gesagt hat:?????

vienna.at >  Newsfeed - Wirtschaft >


Quelle Versand seit 48 Jahren der Post AG treu

Beitrag online gestellt: 28.08.2006 13:32 Uhr
Zuletzt aktualisiert: 28.08.2006 13:32 Uhr

Quelle Versand seit 48 Jahren der Post AG treu
Wien (APA) - Eine 48 Jahre währende Partnerschaft geht weiter: Die Post AG und der Versandhandel-Marktführer Quelle zeigen nach fast einem halben Jahrhundert keinerlei Ambitionen, sich anderweitig zu orientieren, lautete die Botschaft von Quelle Österreich-Chef Wolfgang Binder und Post-Generaldirektor Anton Wais am Montag. Im September steht das 100-millionste Versandpaket via österreichische Post ins Haus.

Es gebe kein Umschauen nach einem anderen Partner, so Binder. Man habe alle Prozesse gründlich geprüft, die Post bleibe die perfekte Ergänzung, streut der Vorstandsvorsitzende der Quelle Österreich dem heimischen Brief- und Paketdienstleister Rosen. "Es kommt selten vor, dass die Post gelobt wird", quittiert Post-Generaldirektor Wais. Aber natürlich hätte es Überlegungen von Seiten der Quelle mit dem Auftreten neuer Konkurrenten gegeben.

Durch die Kooperation zwischen der britischen Post-Tochter GLS und OMV steht dem österreichischen Dienstleister beim Postpaket zukünftig Konkurrenz ins Haus. Mit den geplanten 180 Paket-Shops in OMV-Tankstellen betreibt GSL dann in Österreich 450 Paket-Abgabe- und Annahmestellen - ein Drittel des Postämter-Netzes. Man werde sehen, sagte Wais, angesprochen auf die wachsende Konkurrenz am Heimmarkt.

2,5 Millionen Bestellungen gehen bei der Linzer Zentrale des Quelle Versandhauses im Jahr ein und werden über die Post abgewickelt, dazu 50 Millionen Werbezustellungen. Nun plant man eine Ausdehnung der eingespielten Gemeinsamkeit in Richtung Slowakei. "Osteuropa ist ein gemeinsames Thema", so der Post-Chef  

543 Postings, 7380 Tage Hit o. Floppund bei Quelle gibt es

 
  
    #4
07.11.07 22:02
folgendes Service:

"NEU BEI QUELLE: Das Pickup.Paket

Ihr Paket erwartet Sie in der Postfiliale Ihrer Wahl!
Wir informieren Sie per SMS/E-Mail, sobald Ihr Paket abholbereit ist.

Tags�ber sind Sie selten zu Hause? Es �rgert Sie, wenn Sie anstatt Ihres Paketes den "gelben Zettel" im Briefkasten vorfinden? Sie w�rden Ihr Paket viel lieber bei der Postfiliale Ihrer Wahl (z.B. in der N�he Ihrer Arbeitsstelle) abholen? Und das sofort nach Benachrichtigung per SMS oder E-Mail?

Dann nutzen Sie den neuen Pickup Service der Quelle und der �sterreichischen Post:

Sie bestimmen, an welche Postfiliale Ihre Bestellung geliefert werden soll: an eine Postfiliale in der N�he Ihrer Wohnung, Ihres Arbeitsplatzes oder an eine Postfiliale mit verl�ngerten �ffnungszeiten.

Sie bestimmen, ob wir Sie mittels SMS oder E-Mail �ber das Eintreffen Ihres Paketes in der Postfiliale benachrichtigen.

Sie bestimmen, zu welcher Zeit Sie Ihr Paket abholen: in der Fr�h, in der Mittagspause oder am Abend! So k�nnen Sie Ihre Wege besser planen und Ihrem Tagesablauf anpassen.

Und so geht's

1. Pickup Service nutzen: Bei telefonischer Bestellung nennen Sie Ihre gew�nschte Postfiliale, Ihre Handynummer oder E-Mail Adresse.

2. Verst�ndigung per SMS/E-Mail: Sobald Sie unsere SMS/E-Mail erhalten, k�nnen Sie Ihr Paket in Ihrer Postfiliale abholen! Sollten Sie Ihr Paket innerhalb von 3 Tagen nicht abholen, erhalten Sie eine Erinnerungs-SMS/E-Mail.

3. Paket abholen: Alles, was Sie f�r die Abholung ben�tigen, ist die Sendungsnummer (laut SMS) oder der Abholcode (laut E-Mail) und ein g�ltiger Lichtbildausweis!"
 

543 Postings, 7380 Tage Hit o. FloppAUUaaaa - Post verliert auch Neckermann-Versand

 
  
    #5
07.11.07 22:07
dass tut nun wirklich weh, alles an einem Tag:


Post verliert auch Neckermann-Versand

von Evelyn Holley-Spieß
Auch Neckermann bestätigt gegenüber dem WirtschaftsBlatt den bevorstehenden Wechsel zum deutschen Logistiker Hermes.


Der Marktstart in Österreich hätte für den deutschen Logistiker Hermes nicht besser laufen können: Nach dem hauseigenen Otto-Versand hat sich nun Quelle dazu entschlossen, von der Post zu Hermes überzulaufen. Doch damit nicht genug: Am Mittwoch bestätigte auch Neckermann gegenüber dem WirtschaftsBlatt den bevorstehenden Wechsel zu Hermes. „Sicher ist, dass wir innerhalb des ersten Halbjahres 2008 umsteigen", sagt Bernd Kupfer, Vorstand von Neckermann Versand Österreich.
Keine Preis-Frage
Wobei es nicht primär der Preis war, der die Entscheidung herbeigeführt hat. Kupfer: „Die Post hat den Service immer wieder zurückgeschraubt." Und die Liste an Mängeln ist lang: Die Poststruktur sei dramatisch ausgedünnt worden - „ es wurden mehr Postämter geschlossen als öffentlich und auch uns gegenüber zugegeben", erläutert Kupfer. „Auch bei der Samstag-Zustellung ist man uns nicht entgegengekommen." Was die Preisgestaltung angeht, seien die beiden Anbieter vergleichbar. Mit den wesentlichen Unterschieden, „dass Hermes insgesamt vier Zustellungsversuche macht und es eine sechs-Tage-Woche gibt." Neckermann Österreich versendet jährlich zwischen drei und vier Millionen Pakete. Die Umstellungskosten für EDV und Logistik sind laut Kupfer „erheblich". Aber: „Es ist ein einmaliger Aufwand und es rechnet sich für uns."  

543 Postings, 7380 Tage Hit o. Floppeins noch, bevor die woche

 
  
    #6
07.11.07 22:27
zu ende ist:

Klar ist damit: Das angekündigte Briefträger-Sparpaket kommt nicht zufällig, denn ein Quelle-Verlust muss in der Bilanz untergebracht werden.

und auch:


Sessel von Post-Vorstand Hitziger wackelt
Aufsichtsrat wird "Vorstandsangelegenheiten" besprechen - Post nimmt Quelle-Retourware weiter an



Wien - Einen Turbo bekommt durch den Einbruch im Paketgeschäft der Tagesordnungspunkt "Vorstandsangelegenheiten" der für kommenden Montag angesetzten Post-Aufsichtsratssitzung. Nicht nur die Postgewerkschaft fordert "Konsequenzen" für das Quelle- und Otto-Debakel. ÖIAG-Chef Peter Michaelis müsse nun handeln, so der Post-Betriebsrat. Vom Vorstand erwartet die Belegschaftsvertretung, "diesen herben Verlust wettzumachen, ohne dies am Rücken der Belegschaft auszutragen".

Fünfter Vorstand

Der von Post-Mehrheitseigentümer ÖIAG gesuchte fünfte Vorstand könnte daher, wie der Standard exklusiv berichtete, Logistik-Vorstand Walter Hitziger ersetzen. Dass Michaelis am Montag bereits ein neues Gesicht präsentiert, erwarten Kapitalvertreter aber ebensowenig, wie eine Erweiterung des Vorstands auf fünf Vorstandsdirektoren. Ursprünglich hätte der neue Vorstand ja als Nachfolger für Post-Chef Anton Wais aufgebaut werden sollen.

Im ertragsstarken Weihnachtsgeschäft bleibt der Post das Quelle-Paketgeschäft jedenfalls noch erhalten. Und Quelle-Kunden müssen sich auch nicht fürchten, auf Retoursendungen sitzen zu bleiben. Wer Retourware nicht zu Hermes bringen will, kann sie weiterhin mit der gelben Post an Quelle schicken. Bei der Post verbleibt auch die Zustellung aller Quelle-Kataloge und Drucksorten, die von der Post-Tochter meiller direct hergestellt werden. (ung, DER STANDARD Printausgabe, 8.11.2007)  

543 Postings, 7380 Tage Hit o. Floppwas nun?? Quelle nun doch nicht bei Hermes???

 
  
    #7
08.11.07 21:54
was soll nun die info zwischendurch????

                    §
Verhandlungen der Post mit Quelle dauern noch an
          §

Die Österreichische Post AG hält laut Sprecher Michael Homola weiterhin daran fest, keinen Preiskampf mit Hermes aufnehmen zu wollen. Hermes gibt an, für das C2C- und das B2C-Paket um zehn bis 60 Prozent billiger zu sein als die Post.

Obwohl Homola-wie viele Beobachter in Wien und in den Bundesländern-feststellt, dass Hermes-Shops in der Öffentlichkeit nur wenig bis gar nicht auffallen, sieht er in Hermes einen wirklich starken Mitbewerber, "den man sehr ernst nehmen muss". Die Zeiten seien vorbei, da sich die Post als Monopolist zurücklehnen und abwarten konnte. Hermes sei mit dem deutschen Background ein "starkes Kaliber" und habe "in kurzer Zeit viel aus der Erde gestampft".

Im B2C-Bereich hat Hermes seit Juli der Post den Otto Versand in Österreich weggenommen. "Was das C2CGeschäft betrifft, werden wir jetzt die Weihnachtszeit, die für diesen Bereich stärkste Zeit, genau beobachten", sagt Homola. Momentan kann er zu diesem Bereich noch keine Angaben machen, wieweit Hermes hier der Post Kunden abjagen konnte.

Hermes oder Post

Bis Jahresende wird es ein Ergebnis der Verhandlungen zwischen Post und Quelle geben, sagt Homola. Der Post-Vertrag mit Quelle läuft Ende 2007 aus. Die Gespräche sind nach wie vor im Gange, sagt Homola, der nicht kommentieren will, ob das jetzt positiv für die Post zu interpretieren sei. Sollte Quelle zum Mitbewerber Hermes wechseln, wie spekuliert wird, könnten der Post jährlich 15 Millionen Pakete abhanden kommen. Diese Zahl wurde jedoch von der Post dementiert.

Die Österreichische Post AG setzte 2006 1,73 Milliarden € um. Neben der Zustellung von Briefen und Werbesendungen (Division Brief) ist die Division Paket & Logistik der wichtigste Umsatzbringer. Die Divisionen Brief und Paket & Logistik sind mit Tochterunternehmen auch in den Ländern Kroatien, Slowakei, Ungarn, Belgien, Niederlande und Deutschland aktiv.  

543 Postings, 7380 Tage Hit o. FloppQuelle nur

 
  
    #8
14.11.07 13:51
aussteigen lassen, damit der stellenabbau begründbar ist??



Post-Chef plant nach Paket-Einbrüchen Komplettrestrukturierung - TM / Tiefgreifender Umbau soll auf Vollliberalisierung 2011 vorbereiten - 500 Jobs heuer schon weg - Wais übernimmt Verantwortung für Absprung der Versandhändler - Zukauf in CEE


 

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