?? QSC Wer zockt mit ??


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Neuester Beitrag: 28.05.02 09:57
Eröffnet am:23.05.02 10:29von: MerkurAnzahl Beiträge:6
Neuester Beitrag:28.05.02 09:57von: MerkurLeser gesamt:3.250
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1950 Postings, 8193 Tage Merkur?? QSC Wer zockt mit ??

 
  
    #1
23.05.02 10:29
?? Übernahme ??

Möglich, dass in die Verhandlungen zwischen MobilCom-Gründer Gerhard Schmid und Anteilseigner France Télécom mittlerweile eine neue Dimension hineingekommen ist: In Frankfurter Bankenkreisen gerüchtet es, Schmid wolle die MobilCom-Tochter Freenet kaufen. Das würde die Bilanz der Büdelsdorfer ein wenig entlasten.

Das Geschäft des Internet-Portals dürfte aus Pariser Sicht entbehrlich sein. Freenet ist an der Börse mit etwas mehr als 100 Mio. Euro bewertet. Mobilcom hält 77 Prozent der Anteile. Aus der MobilCom-Zentrale gibt es zu solchen Gerüchten „keinen Kommentar“.

Es spricht einiges dafür, dass ein Fünkchen Wahrheit in den Gerüchten steckt. An der Finanzierung sollte es bei Schmid nicht scheitern. Warum soll er nicht in der Telekommunikationsbranche bleiben? Hier kennt er sich aus, hier hat er es geschafft, aus einer Klitsche innerhalb weniger Jahre ein Unternehmen zu formen, das als alternativer Anbieter von Telekommunikationsleistungen eine gewisse Bedeutung erlangt hat.

Also noch mal von vorne? Als Edelrentner ist Schmid jedenfalls schwer vorstellbar. Eher als jemand, der weiter im Blickfeld der Börse stehen will und Ex-Monopolisten „ans Bein pinkelt“.

Das Internet bildet nach wie vor und immer mehr das entscheidende Kommunikationssystem unseres globalisierten Wirtschafts- und Finanzsystems. In steigendem Ausmaß entwickelt es sich auch zu einer wesentlichen Entertainment-Schiene. Darauf deutet z.B. ein Projekt der Deutsche Telekom hin, die auf Basis von Systemen von Network Appliance das weltweit größte Streaming-Media-Netzwerk aufbaut. Ein Etappenziel ist dabei das Herunterladen von Video-Filmen. Wesentliche Elemente sind aus Sicht der Telekom ihr Internet-Portal T-online und DSL. Dem Breitbandanschluss prophezeien Analysten eine glänzende Zukunft .

Freenet, wie andere Internet-Provider auch, haben mittelfristig nur dann eine Chance, wenn sie DSL-Anschlüsse zum einem wichtigen Teil ihres Angebots machen. Im Internet wird demnächst Geld verdient, nicht nur durch Anzeigen, sondern dadurch, dass besondere Leistungen auch honoriert werden. Das Geschäft mit Entertainment-Content, also z.B. Musik, Videos und Spielen, wird zunehmend über Internet abgewickelt werden.

Eine Verbindung von Freenet und Telekom-DSL dürfte sehr unwahrscheinlich sein. Schmids Blick, wenn er denn Freenet kauft, dürfte eher auf QSC fallen. Die Infrastruktur des größten alternativen DSL-Anbieters ist ausgezeichnet, die Geschäftsentwicklung hingegen äußerst „mäßig“ . Der Wert des Unternehmens an der Börse beträgt gerade noch 77 Mio. Euro – und das einem fast doppelt so hohen Cash-Bestand.

QSC fehlt es an Marketing-Power, Freenet an Basis-Umsatz. Beide ergänzen sich in hervorragender Art und Weise. Und noch etwas: Zusammen könnten beide schnell ins DSL-Telefonie-Geschäft vordringen. QSC will ja bald so weit sein, Schmid kennt sich aus. Seine Marketing-Begabung ist bekannt. Will er hier ein zweites Mal zum erfolgreichen Pionier werden?

Wie gesagt – alles Spekulation. Bei QSC sind übrigens steigende Umsätze festzustellen. Gestern explodierten die gehandelten Stücke regelrecht auf über 350.000. Das längerfristige Mittel dürfte bei 60.000 liegen. Das dürfte kaum an der ereignislosen Hauptversammlung gelegen haben.


 

662 Postings, 8098 Tage derphMeine neueste Langfristanlage!

 
  
    #2
23.05.02 12:43
Hier wird nicht gezockt.KK=0,71 am 13.05.
       
ariva.de

Ein wunderschöner Boden hat sich ausgebildet

        ariva.de

naja, im Jahreschart relativiert sich das etwas ;-)

gruß derph
     
       

33 Postings, 8045 Tage TortiOb man jetzt noch kaufen sollte?? o.T.

 
  
    #3
23.05.02 15:47
 

1950 Postings, 8193 Tage MerkurHauptversammlung der QSC AG vom 16. Mai 02!

 
  
    #4
23.05.02 16:38
Hauptversammlung der QSC AG am 16. Mai 2002
Rede-Manuskript von Dr. Bernd Schlobohm,
Vorstandsvorsitzender der QSC AG
- es gilt das gesprochene Wort -
Liebe Aktionärinnen und Aktionäre,
sehr verehrte Gäste der QSC AG,
auch ich begrüße Sie alle ganz herzlich. Im Namen des Vorstands
sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von QSC danke ich Ihnen für
das Interesse, das Sie unserem Unternehmen entgegen bringen. Uns
allen ist bewusst, dass dies gerade in der gegenwärtigen Lage
keineswegs selbstverständlich ist.
Unbefriedigender Aktienverlauf
Zur Zeit erleben wir an den Aktienmärkten und insbesondere im
Internet- und Telekommunikations-Segment eine Phase der großen
Ernüchterung, um nicht zu sagen der tiefen Depression. Die
Hiobsbotschaften zu Tiefst-Ständen der Aktienkurse nationaler und
internationaler TK- und IT-Unternehmen gehören fast zur
Tagesordnung. Mittlerweile stehen selbst die Ex-Monopolisten stark
unter Druck. Aber auch die Gewinnwarnungen und Berichtigungen von
Quartals-Umsatzerwartungen anderer Giganten der Telekommunikation
und Informationstechnologie wie Vodafone, Ericsson, Alcatel oder EDS
lassen die Stimmung in diesem Markt deutlich sinken.
Auch der Kurs der QSC Aktie hat unter dieser Entwicklung arg gelitten.
Die Skepsis, die mittlerweile den IT- und Telekommunikationswerten
entgegen gebracht wird, beeinflusst auch die Bewertung von QSC.
Zu Unrecht, meine Damen und Herren! QSC hat von Anfang an mit
offenen Karten gespielt. Es war von vornherein klar, dass wir zuerst ein
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Netz aufbauen wollten, das Investitionen in größerem Umfang erfordern
würde. Es war zweitens auch klar, dass der Break Even erst erreicht
würde, wenn es uns gelänge, über dieses Netz auch eine hinreichende
Anzahl von Kunden mit attraktiven Produkten und Lösungen zu
bedienen.
Derzeit sind wir noch mitten in diesem Prozess. Wir haben den
Netzaufbau soeben abgeschlossen und fangen jetzt gerade an, unsere
Präsenz am Markt aufzubauen. Die QSC-Produkte und –
Dienstleistungen sind bisher fast nur Insidern bekannt. Das reicht
natürlich noch nicht für ein tragfähiges Geschäft.
Jetzt kommt die Phase, in der wir unsere Präsenz am Markt
entscheidend erhöhen und unsere Vertriebs- und Marketingpower
beweisen müssen. Das werden wir auch tun. Wir werden alles daran
setzen, dass die Produkte und Dienstleistungen von QSC im Markt
Erfolg haben - und Sie, liebe Aktionärinnen und Aktionäre, mit einem
erfreulichen Aktienkurs belohnt werden!
Die Chancen dafür sind weit besser als die derzeitige Stimmung. Denn
DSL ist eine Spitzentechnologie, die eine glänzende Zukunft vor sich
hat.
DSL boomt. Sämtliche aktuellen Marktstudien namhafter Institute – von
IDC über Morgan Stanley und Gartner – nennen DSL eindeutig als die
Schlüsseltechnologie dieses Jahrzehnts. Insbesondere Deutschland ist
ein DSL-Land. Die Infrastruktur ist vorhanden, und zwar nicht nur bis
vor die Haustür, sondern auch bis in die Zimmer der Nutzer hinein. Die
Installation ist einfach, die Qualität hervorragend und der Preis günstig.
Anwendungen wie Computer-Dienstleistungen aus dem Netz,
Bildtelefonie, Videokonferenzen, Live-Video-Übertragungen und vieles
mehr sind kein Problem. Damit ist DSL eine stabile Zukunfts-
Technologie.
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Keine andere breitbandige Infrastruktur vereinigt alle diese Vorteile auf
sich.
Das TV-Kabelnetz ist kein ernsthafter DSL-Konkurrent. Es eignet sich
nur bedingt für qualitative Kommunikationsdienste, da sich alle
Endnutzer eine begrenzte Kapazität teilen müssen. Außerdem ist es
derzeit nicht rückkanalfähig, das heißt, die Verbindung läuft nur vom
Netz hin zum Nutzer, aber nicht vom Nutzer zurück zum Netz. Echte
interaktive Kommunikationsleistungen sind damit von vorne herein
ausgeschlossen. - Ganz abgesehen davon, hat das Abenteuer von
ish/Callahan eindrucksvoll illustriert, dass wegen der komplizierten
Eigentumsverhältnisse der unterschiedlichen Netzebenen und der
teuren Aufrüstung der Kabelnetze ein wirtschaftlicher Betrieb derzeit
wohl unmöglich ist.
Drahtlose Verbindungen über Richtfunk sind derzeit auch keine
Alternative. Sende- und Empfangsstationen sind keineswegs
flächendeckend vorhanden, ihre Installation ist zeitaufwändig und teuer,
die Sicherheit der Datenübertragung auch nur begrenzt zu garantieren.
Bleibt das Glasfasernetz. Aber auch hier gilt: Flächendeckung ist nicht
gegeben und außerdem ist die Installation ebenfalls sehr aufwändig
und teuer. Gerade für Privatkunden und kleinere Unternehmen sind
dies K.O.-Kriterien. Einzig für große Unternehmensstandorte, die
extrem hohe Übertragungskapazitäten benötigen, sind
Glasfaserverbindungen sinnvoll.
Wie gesagt: DSL boomt in Deutschland. IDC rechnet mit 12 Millionen
DSL-Anschlüssen in drei Jahren. Da ist also trotz der 2,3 Millionen
DSL-Kunden, die die Deutsche Telekom derzeit hat, noch ein riesiges
Markt-Potenzial, das es zu erschließen gilt.
QSC wird sich aber mit seinen DSL-Produkten bewusst nicht in den
Massenmarkt begeben. Denn dieser Markt wird eindeutig durch die
Deutsche Telekom mit ihrem gigantischen Werbeauftritt und von
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Preisen beherrscht, die selbst für unseren Ex-Monopolisten nicht
kostendeckend sind. Diese unsägliche Kosten-Preis-Schere hat die EUKommission
in ihrer jüngsten Kartellrechtsklage ja endlich
angeprangert. Sie wirft der DTAG Wettbewerbsverhinderung vor – und
entlarvt indirekt auch die bisherigen Entscheidungen der
Regulierungsbehörde als viel zu wenig wettbewerbsfördernd.
Mit dieser faktischen Übermacht des Ex-Monopolisten steht
Deutschland im Vergleich zum europäischen Ausland keineswegs
alleine da. So wurde die France Telecom soeben gerichtlich
gezwungen, ihren Wettbewerbern Chancengleichheit im DSL-Markt zu
gewähren. -- Kläger war die französische Tochter der Deutschen
Telekom!
Es ist also eine gewisse Bewegung in die Liberalisierung des TKMarktes
gekommen. Dennoch wird sich QSC weiterhin vom
Massenmarkt fern halten und sich mit seinen Qualitätsprodukten auf die
Märkte der anspruchsvollen Privatkunden und der Geschäftskunden
konzentrieren.
QSC wird Lösungsanbieter
QSC wird also kein Internet Provider für Jedermann sein. Sondern QSC
wird der führende alternative Lösungsanbieter für Breitband-
Kommunikation werden. Breitband-Kommunikation wird langsam aber
sicher fast das gesamte Geschäftsleben erfassen: Von A wie
Ausschreibungen bis Z wie Zahlungssysteme. Immer mehr und immer
komplexere Geschäftsprozesse werden über den Datenweg
abgewickelt oder zumindest von ihm begleitet. Deshalb können wir als
Breitband-Spezialist unsere Kunden dabei unterstützen, in ihrem
jeweiligen Geschäft immer erfolgreicher zu werden. Mit unserem Knowhow
werden unsere Kunden wiederum ihre eigenen Kunden- und
Lieferantenbeziehungen intensivieren, interne Abläufe optimieren und
Innovationen schneller umsetzen können.
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Für QSC wiederum birgt das den Vorteil, dass wir auch unsere
bestehenden Kundenbindungen durch den Ausbau von Lösungen und
Dienstleistungen sukzessive intensivieren können. Es wird also
langfristig für den Geschäftserfolg von QSC weniger auf die Anzahl der
verkauften Leitungen, sondern wesentlich mehr auf die verbundenen
Dienstleistungen und auf eine höhere Wertschöpfung pro Kunde
ankommen. Das ist unser Ziel!
Mit diesem Leistungsprofil richten wir uns sowohl an kleinere und
mittelständische als auch große Unternehmen. Und unser
Privatkundenprodukt wird ausschließlich sehr anspruchsvolle Nutzer
adressieren. Auch hier wird sich QSC weiterhin deutlich über Qualität
und erstklassigen Service vom Wettbewerb unterscheiden.
Netzausbau abgeschlossen
Die Basis für dieses Geschäftsmodell haben wir mit unserem breit
aufgestellten Netzaufbau gelegt. Denn wir sind der Meinung, dass die
Zukunft der Breitbandkommunikation in der zunehmenden Vernetzung
liegt. In der Vernetzung von Unternehmen mit ihren Niederlassungen,
ihren Kunden und ihren Lieferanten, ihren Abteilungen und Kompetenz-
Centern. Ein solches Geschäftsmodell setzt ein Netz voraus, das in den
wirtschaftlichen Ballungsräumen präsent ist. QSC ist dort präsent.
Zugegeben, die Phase 1 des Netzaufbaus war ein wahrer Kraftakt.
Allein im letzten Jahr haben wir unsere durchschnittliche Anzahl an
Hauptverteilern von 420 auf 900 mehr als verdoppelt. Aber dieser
Kraftakt hat sich gelohnt und die notwendigen Investitionen waren
geringer als ursprünglich geplant.
Heute versorgt QSC 40 der größten deutschen Städte beinahe
flächendeckend und erreicht damit ein Viertel der deutschen
Gesamtbevölkerung. Darunter rund eine Million Geschäftskunden. Kein
anderer alternativer DSL-Dienstleister in Deutschland verfügt über ein
solch erstklassiges Kundenpotenzial!
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Mit der Adressierung der anspruchsvollen Privatkunden haben wir
schon früh begonnen und sind hier bereits gut positioniert. Nun gehen
wir den Bereich der Geschäftskunden intensiver an.
Dafür haben wir unsere Entwicklung vom reinen Infrastrukturanbieter
zum Service-Provider und weiter zum Lösungsanbieter erfolgreich
eingeleitet. Wir haben verschiedene interessante Kundensegmente
identifiziert, denen wir neben der reinen DSL-Leitung auch komplette
Breitbanddienste und -lösungen anbieten. Die Leistungen erweisen sich
dabei erwartungsgemäß als weitaus ertragreicher als etwa das
Privatkundengeschäft.
Je nach Segment nutzen wir optimierte direkte und indirekte
Vertriebskanäle; so hat sich zum Beispiel im Privatkundenmarkt die
effiziente Online-Bestellung fast vollständig durchgesetzt.
Neu ist, dass wir nun auch den Markt der großen und Top 500
Unternehmen im Visier haben. Immerhin befinden sich 2.800 der
größeren Unternehmen Deutschlands und rund 100 der Top 500
Unternehmen in den von QSC versorgten Städten. Insbesondere für
Unternehmen mit 25 bis 50 Filialen in Deutschland sind unsere
Leistungen interessant. Hinzu kommt, dass viele Unternehmen ihre
ausschließliche Abhängigkeit von der Deutschen Telekom mindern
wollen. Für sie ist QSC als „second source“ mit seiner weitgehend
flächendeckenden Präsenz und hohen technischen Leistungsfähigkeit
eine echte Alternative. Erste Gespräche mit potenziellen Kunden
verlaufen sehr vielversprechend und die Kooperation mit unserem
ersten Großkunden, dem Kaufhof, ist gut gestartet.
Unsere neues Leistungsportfolio für Geschäftskunden werden wir
offensiv vermarkten. Ein differenziertes Vertriebssystem sowie
intelligente Marketingmaßnahmen werden dafür sorgen, dass unsere
jeweiligen Zielgruppen QSC als Dienstleister höchster Qualität im DSLMarkt
wahrnehmen. So haben wir bisher unser Key-Account-
Management aufgebaut, branchenspezifische Vertriebskanäle für kleine
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und mittelständische Geschäftskunden identifiziert und unsere
Marketing-Maßnahmen stärker auf die Bedürfnisse unserer potenziellen
Kunden fokussiert.
Geleitet werden die Vertriebs- und Marketingaktivitäten seit März 2002
von meinem neuen Vorstandskollegen Bernd Puschendorf. Bernd
Puschendorf verfügt über 30 Jahre Erfahrung im IT-Sektor und war
mehr als 20 Jahre in leitenden Positionen bei IBM und Siemens für den
nationalen und internationalen Vertrieb tätig.
Darüber hinaus haben wir auch die zweite Führungsebene um einige
gestandene Vertriebs- und Marketing-Fachleute erweitert; insgesamt
haben wir allein im letzten Quartal unsere Vertriebs- und Marketing-
Mannschaft um 24 Prozent auf 67 Personen vergrößert.
Bisherige Produktfamilie
Bereits während unseres Netzaufbaus haben wir uns mit unserer
Technologie und Servicequalität einen hervorragenden Namen in der
Branche gemacht. Unsere ADSL- und SDSL-Angebote gehören
anerkanntermaßen zu den Premium-Produkten im DSL-Markt. Unser
Privatkunden-Paket „Q-DSL home“ ging aus mehreren einschlägigen
Tests – zuletzt im PC-Magazin vom Februar 2002 und im
Wirtschaftsmagazin Capital Nummer 6 - 2002 – als Sieger hervor.
Rund die Hälfte unserer Leitungen verkauften wir an kleine und
mittelständische Unternehmen. Sie schätzen die Zuverlässigkeit
unserer Produkte Q-DSL office und Q-DSL business, aber auch unsere
hohe Servicequalität.
Mit Blick auf unsere bestehenden und vor allem potenziellen
Unternehmenskunden haben wir über unsere bisherigen DSL-Produkte
hinaus neue kundenorientierte Anwendungen entwickelt. Sie
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komplettieren insbesondere unsere Office- und Business-Produkte zu
umfassenden DSL-basierten Kommunikationslösungen.
So geben wir Unternehmen nun die Möglichkeit, ihre Niederlassungen,
Lieferanten und Kunden durch Q-DSL-Verbindungen sicher zu
vernetzen. - Stichwort: VPN, das für „virtuelles privates Netzwerk“
steht. - Der Vorteil dieser Lösung: Unternehmen können ihre gesamte
Daten- und demnächst auch Sprachkommunikation über DSLLeitungen
abwickeln. Das birgt für QSC-Kunden, die bisher auf teure
Standleitungen angewiesen waren, enorme Kostenvorteile und auch
mehr Komfort. Denn nun können sie direkt von jedem Standort aus auf
zentrale Datenbanken, Warenwirtschaftssysteme und sonstige
Software zugreifen. Diese Lösungen lassen sich zudem unkompliziert
dem jeweils aktuellen Bedarf anpassen. Und das bei höchster
Leistungsfähigkeit.
Innovative Anwendungen wie Bildtelefonie, Videokonferenzen und Live-
Videos von aktuellen Ereignissen sind mit diesem virtuellen internen
Netzwerk ebenfalls problemlos realisierbar. - Anwendungen, die mit
Sicherheit bald an Bedeutung gewinnen werden, sobald ihre
Handhabung so einfach ist wie die Bedienung eines Telefons. Auch an
solchen Lösungen arbeitet QSC.
Dem gestiegenen Sicherheitsbedürfnis der Unternehmen kommt QSC
mit einer weiteren neuen Produktfamilie unter dem Namen Q-Security
entgegen. Unsere Kunden können hier per Mausklick das auf ihre
individuellen Bedürfnisse zugeschnittene Sicherheitsprofil auswählen
und aktivieren.
Speziell für kleinere und mittlere Unternehmen wurde unser Angebot für
Sprachtelefonie entwickelt. Mit Q-Voice, das ab Sommer in
ausgewählten Städten eingeführt wird, können Unternehmenskunden
auch über DSL telefonieren. Dieses Angebot wird uns nicht nur ein
gewisses zusätzliches Umsatzpotenzial bescheren, sondern auch eine
stärkere Kundenbindung.
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Unser Geschäftsplan bis 2003
Meine Damen und Herren, bei allem Optimismus haben wir für das
laufende Jahr einen sehr vorsichtigen Geschäftsplan aufgestellt und
unsere Vertriebsziele konservativ gesteckt. Mit unseren Prognosen für
2001 waren wir leider zu optimistisch. Wir haben die
Konjunkturschwäche und die damit einher gehende
Investitionszurückhaltung insbesondere bei den Geschäftskunden
unterschätzt. Da sich leider noch keine deutliche
Konjunkturverbesserung abzeichnet, bleiben wir in unseren
Erwartungen lieber etwas gedämpft.
Unser Plan für 2002 sieht eine Umsatzsteigerung auf 46 bis 54
Millionen Euro vor. Das bedeutet eine Steigerung um durchschnittlich
75 Prozent zum Vorjahr. Zur Erinnerung: Wir haben 2001 unseren
Umsatz im Vergleich zu 2000 immerhin mehr als verfünffachen können.
Allerdings ist nicht die Umsatzsteigerung unser vorrangiges Ziel,
sondern die Verlustreduzierung und die weitere Verringerung des
Liquiditätsverbrauchs.
In diesen beiden Punkten sind wir bereits erfolgreich. Wir haben
unseren Umsatz kontinuierlich gesteigert und unseren
Liquiditätsverbrauch weiter reduziert. Allein im 4. Quartal 2001 konnten
wir unseren Cash-Burn im Vergleich zum 3. Quartal um 37 %
vermindern.
Unter diesen Voraussetzungen werden wir bis zum Erreichen des
Break-Even keinerlei neues Kapital benötigen.
Unsere derzeitige Liquidität von 134,5 Millionen Euro – Stand 30. März
2002 - ermöglicht uns ein weiterhin schuldenfreies und
durchfinanziertes Geschäft. In dieser glücklichen Lage ist wohl kaum
ein Telekom-Unternehmen in Deutschland und Europa.
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Und wir rechnen unverändert mit dem Break-Even auf EBITDA-Basis
im Verlauf des nächsten Jahres. Spätestens dann wird auch allen
Skeptikern einleuchten, dass unser Geschäftsmodell außerordentlich
ertragreich ist. Wir werden auf der Basis der geleisteten Investitionen
hohe Umsatzsteigerungen mit nur geringen zusätzlichen Kosten
erwirtschaften und damit unseren Gewinn kontinuierlich und deutlich
erhöhen.
Wir sind überzeugt, mit dieser anlegerfreundlichen Geschäftsstrategie
die Weichen für eine mittelfristige Kurssteigerung der Aktie gestellt zu
haben.
Mit diesen Prognosen liegen wir übrigens trotz aller Lernkurven voll in
dem Plan, den wir Anfang 2000 bei unseren Börsengang veröffentlicht
haben.
Die Entwicklung des ersten Quartals 2002 bestätigt bereits unsere
Prognosen. Unsere Ad-hoc Meldung vom vergangenen Montag fiel
entsprechend positiv aus. Unsere Performance bezüglich Umsatz,
Ergebnis und Liquidität ist besser als geplant. Diesen Weg wollen wir
nun Monat für Monat fortsetzen. Die Rahmenbedingungen sind zwar
weiterhin schwierig, aber wir haben die notwendige Durchhaltekraft.
Dass diese Kraft einige unserer Wettbewerber bereits verlassen hat
und dieser Prozess sicher noch anhalten wird, ist abzusehen. Aber,
ganz ehrlich, richtig schmerzen tut es uns nicht. Denn wir wissen alle,
dass nur ein oder zwei bundesweite DSL-Anbieter neben unserem Ex-
Monopolisten Platz finden werden. Und QSC hat die besten Chancen,
sich als zweiter DSL-Dienstleister neben der Deutschen Telekom AG zu
positionieren.
HV Beschlüsse
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Lassen Sie mich nun die Gelegenheit nutzen, Sie in die über das
Standard-Programm einer ordentlichen Hauptversammlung
hinausgehenden Punkte unserer Tagesordnung zu informieren:
Da ist zunächst TOP 4, die Ermächtigung des Vorstands zum Erwerb
eigener Aktien
Wir möchten Sie bitten, die bereits bestehende, bis zum 31. Oktober
2002 befristete Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien durch einen
neuen Beschluss bis zum 31. Oktober 2003 zu verlängern. Das
bedeutet nicht, dass wir konkrete Aktienrückkäufe beabsichtigen. Diese
Ermächtigung soll der Gesellschaft lediglich ermöglichen, eigene Aktien
bei Akquisitionen und bei der Suche nach strategisch wichtigen
Investoren flexibel einzusetzen, wenn sich eine Gelegenheit dazu
ergeben sollte.
Die Ermächtigung gilt für maximal 10 Millionen Aktien, die über die
Börse oder durch öffentliches Erwerbsangebot zu einem kursnahen
Preis gekauft werden können.
Die Aktien dürfen eingezogen oder verwendet werden, um
Unternehmensbeteiligungen zu erwerben. Unter bestimmten
Voraussetzungen dürfen sie auch gezielt an Investoren abgegeben
werden.
Den genauen Wortlaut des Beschlussvorschlags und des
ausführlicheren Vorstandsberichtes zu TOP 4 entnehmen Sie bitte den
Ihnen übersandten Unterlagen.
Unter TOP 5 „Änderung der Regelung über die Beschlussfassung des
Aufsichtsrats“ geht es uns zum Einen darum, die modernen Medien für
unseren Aufsichtsrat noch weiter nutzbar zu machen, zum Anderen
aber auch darum, die Entscheidung über die Form der
Beschlussfassung außerhalb von Sitzungen in die Hände des
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Aufsichtsratsvorsitzenden zu legen. Der gesamte Aufsichtsrat trägt
diesen Vorschlag mit.
Unter Punkt 6 unserer Tagesordnung bitten wir Sie um Zustimmung zu
einem Wandelschuld-verschreibungsprogramm, das der Beteiligung
unserer Leistungsträger an der Gesellschaft dient. Wichtigste
Voraussetzung, um unser Geschäft voranzutreiben, sind motivierte,
engagierte Mitarbeiter. Um qualifiziertes Personal zu motivieren und es
zugleich langfristig an QSC zu binden, haben wir seit jeher auf
Aktienoptionsprogramme auf der Basis von
Wandelschuldverschreibungen gesetzt. Wir bitten Sie daher auch 2002
wieder um die Zustimmung zur Neuauflage eines solchen Programms,
das seinen Vorläufern vergleichbar ist.
Danksagung
Liebe Aktionärinnen und Aktionäre der QSC AG, mit Ihren heutigen
Beschlüssen werden Sie einen entscheidenden Teil zum langfristigen
Erfolg Ihres und unseres Unternehmens QSC beitragen. Ich bin nach
wie vor davon überzeugt, dass sich ein längerfristiges Engagement in
unsere Aktie für uns alle lohnen wird. Denn Deutschland ist ein DSLLand
und Breitband-Kommunikation wird schon bald
selbstverständlicher Bestandteil im Geschäfts- und Privatleben sein.
Davon werden wir als QSC-Aktionäre als Erste profitieren!
Ich danke Ihnen noch einmal – auch im Namen meiner Kollegen und
unserer Mitarbeiter - für Ihr Vertrauen.
 

1278 Postings, 9046 Tage Spacy-TracySteigt ja schon wieder! o.T.

 
  
    #5
24.05.02 09:38

1950 Postings, 8193 Tage MerkurNews von QSC......m.T.

 
  
    #6
28.05.02 09:57
1. Quartal 2002: QSC wächst und reduziert weiter Verluste

Köln, 28. Mai 2002. Die QSC AG, ein professioneller DSL-Dienstleister in
Deutschland, bestätigt den bereits vorläufig veröffentlichten Umsatz für das 1.
Quartal 2002 in Höhe von 9,6 Millionen EUR (Q1 2001: 5,3 Millionen EUR). Trotz
der Konjunkturschwäche konnte das Unternehmen den Umsatz auch gegenüber dem
vierten Quartal leicht steigern. "Unsere Umsatzentwicklung liegt im Plan", so
CEO Bernd Schlobohm und ergänzt: "das Ergebnis hat sogar unsere Erwartungen
übertroffen". So liegt der Verlust auf EBITDA-Basis für das erste Quartal 2002
bei -16,3 Millionen EUR (Q1 2001: -22,1 Millionen EUR), was einer Verbesserung
gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode um mehr als 25 Prozent entspricht.
Auch der Verlust nach Steuern liegt mit -23,8 Millionen EUR deutlich besser als
im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres (Q1 2001: -27,5 Millionen EUR). Ebenso
sinkt der Liquiditätsverbrauch kontinuierlich weiter. Per 31. März 2002
verfügte das Unternehmen über liquide Mittel in Höhe von 134,8 Millionen EUR
gegenüber 153,8 Millionen EUR zum 31. Dezember 2001. Das bedeutet eine
Verringerung der Liquidität um 19 Millionen EUR im ersten Quartal 2002 nach noch
22,2 Millionen EUR im vierten Quartal 2001. Unverändert erwartet QSC das
Erreichen des Break-Even auf EBITDA-Basis im Laufe des Jahres 2003 und auf
Cashflow-Basis im Verlauf des Jahres 2004.

Konzentration auf das Geschäftskundensegment

QSC bestätigt die Finanzprognosen für das laufende Geschäftsjahr. So erwartet
das Unternehmen einen Umsatz zwischen 46 und 54 Millionen EUR. Der Verlust auf
EBITDA-Basis wird voraussichtlich bei -60 bis -70 Millionen EUR liegen. Mit der
klaren Konzentration auf Geschäftskunden fokussiert sich QSC auf den Absatz
ertragreicher Produkte. "Viele Firmen sind wieder bereit in die Optimierung der
Sprach- und Datenkommunikation zu investieren", erläutert CEO Schlobohm: "wir
sind mit Unternehmen aller Größenordnungen im Gespräch". Mit dem Ausbau ihres
Dienstleistungsangebots entwickelt sich QSC nun zum Lösungsanbieter. Erste
Virtual-Private-Network-Lösungen (VPN) werden bereits installiert. Mit dem neuen
Geschäftskundenprodukt Q-Voice wird ab Sommer sukzessive in allen QSC-Städten
digitale Sprachtelefonie im Bündel mit breitbandiger Datenkommunikation
angeboten. Neben den bekannten ISDN-Komfort- und Sicherheitsmerkmalen wird Q-
Voice bis zu acht parallele Sprachkanäle auf einer Breitbandleitung anbieten,
die gleichzeitig Hochgeschwindigkeitssurfen im Netz ermöglicht. "Damit bieten
wir unseren Geschäftskunden eine echte Alternative als Sprach-Carrier auch im
Ortsnetz", erklärt Bernd Schlobohm die Vorteile des Q-Voice. Ganz im Gegensatz
zur noch nicht ausgereiften Voice-over-IP-Technologie, die auch einen Austausch
der Endgeräte beim Kunden erfordern kann, basiert Q-Voice auf bewährten
digitalen Netzstandards der neuesten Generation (z.B. ATM).


Für Rückfragen:
QSC AG
Claudia Zimmermann
Unternehmenssprecherin
Fon: 0221/6698-235
Fax: 0221/6698-289
Mail: presse@qsc.de


Investor Relations-Partner der QSC AG
Schumachers AG
Dorothee Kagelmann
Fon: 089/4892720
Fax : 089/48927212
Mail : qsc@schumachers.net
 

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