Potential ohne ENDE?

"Der von US-Präsident Trump geforderte Regulierungsabbau im Banken-Sektor hat eine erste Hürde im Kongress genommen. Der Senat stimmte für eine Vorlage, die die Lockerung von Vorschriften für kleine und mittelgroße Banken vorsieht."  

Anscheinend "Tote Hose"?  

Mehr Vol. gibts wohl erst ab 1,72. Oder unter 1,58.

LG Tony  

Es gibt verschiedene Interessen, für die geworben wird. Hier einmal ein vereinfachter kurzer Überblick:

- Der Regulator, die FHFA, will mehr Regularien, die er beaufsichtigt.
- Der Finanzminister will den Steuerzahler schützen und Geld für jedwede staatliche Garantie.
- Die Demokraten wollen erschwingliches Wohnen festschreiben.
- Die konservativen Republikaner wollen, dass der Staat sich komplett raushält.
- Die großen Banken wollen das Geschäft übernehmen, aber nur mit staatlicher Garantie.
- Die kleinen Banken sind zufrieden, würden es aber begrüßen, wenn die Wertpapiere staatlich versichert wären und Fannie strenge Kapitalauflagen erhalten würde. Denn das würde ihr Geschäft noch sicherer machen.
- Die Stammaktionäre wollen ihre Firma zurück.
- Die Vorzugsaktionäre wollen Dividenden oder zumindest den Ausgabepreis ihrer Aktien erstattet.

Es dreht sich in erster Linie um Folgendes:
- staatliche Garantie oder nicht
- erschwingliches Wohnen fördern oder freie Marktwirtschaft
- Kreditkostensenkung durch freien oder kontrollierten risikoreduzierten Wettbewerb
- Wettbewerbsgleichheit
- Steuerzahler schützen
- Moral Hazard verhindern
- Liquidität auf dem Häusermarkt
- Erhalt der 30-Jahresfestzinskredite

Es gibt verschiedene Ansätze für die Umsetzung der meisten Forderungen. Manche Forderungen sind nicht miteinander vereinbar. Und fast alle bedürfen einer unterstützenden Gesetzgebung.

So weit, so gut. So ähnlich habe ich mir das vorgestellt. Von Corker hört man auch nichts mehr...
Irgendwann wird Mnuchin handeln. Es fragt sich nur wann. Er sagt, dass er verschiedene Optionen auf dem Tisch hat. Aber viele sind das nicht. Und wenn man die laufenden Klagen berücksichtigt, dann hat er kaum noch eine Wahl, wenn er die Angelegenheit nachhaltig lösen will.
Wird schon werden...  

Hi,
Fully du schreibst:"Irgendwann wird Mnuchin handeln." Ich erwarte seine Entscheidung rechtzeitig vor den Wahlen am 6. November 2018. Es sei denn, er verlässt auch die Regierung unter Trump.
MfG

 

... der sagte: „...no more bailouts...“

Dann wäre der 6. November 2018 ein wenig spät.

Deadline wäre dann der 31.03.2018.

Oder sehe ich das etwa falsch?  

Fannie benötigt nach altem Standard ca. 40 Milliarden Dollar Eigenkapital, um die staatliche Obhut verlassen zu können. Laut Watt wären 3 bis 4% des Versicherungsgeschäfts ein angemessener Kapitalstandard. Das wären dann ca. 60 bis 80 Milliarden Dollar.

Somit ist es sehr unwahrscheinlich, dass der Conservatorship bereits am 31.03. enden wird. Aber das ist auch gar nicht nötig, damit unsere Rakete abhebt. Für uns ist entscheidend, wer die Gewinne der Firma kriegt. Bisher ist das der Finanzminister in Form von Dividenden auf den Senior Preferred Stock - dem 3. amendmend gemäß. Diese Vereinbarung wird als Net Worth Sweep(NWS) bezeichnet.

Trump hat als oberste Maxime seiner Regierung "no more bailouts" ausgerufen. Von daher erwarte ich, dass Mnuchin und Watt in den nächsten 2 Wochen eine Lösung ähnlich des Kapitalpuffers vorstellen werden. Es wäre natürlich super, wenn Mnuchin in diesem Zusammenhang den Steuerzahler als entschädigt erklärt und den NWS beendet.

Daran glaube ich aber inzwischen nicht mehr. Denn nachdem ich nochmals nachgerechnet habe, wie Fannies "Schuldenstand" nach der ursprünglichen Vereinbarung mit 10% Entschädigung auf das geliehene "Rettungsgeld" aktuell aussieht, ist mir aufgefallen, dass die Einführung des Kapitalpuffers am 21.12. sowie die Vorverlegung der Steuerabschrebungen um ein Quartal auf den 31.12. den Effekt haben, dass rückwirkend seit dem 01.07. bei Fannie fast kein NWS stattgefunden hat(nur 0,65 Milliarden).
Der nächste NWS, der uns Aktionären signifikant Geld klauen würde, droht erst am 30.09.2018. Bis dahin hat sich Mnuchin mit der Einführung des Kapitalpuffers und der Vorverlegung der Steuerabschreibungen "Zeit verschafft". Das ist ziemlich trickreich gewesen. Denn kaum einer hat es bemerkt. Ich bin der Einzige(!), der darauf hinweist.
Es ist sogar noch besser: Falls Mnuchin am Ende des Monats die 3,7 Milliarden zahlt, um Fannies Defizit zu begleichen, dann hätte während seiner gesamten Amtszeit als Finanzminister bei Fannie so gut wie kein NWS-Diebstahl stattgefunden.
Hier die Erklärung: Die Gewinne von Q3 2017 haben den Kapitalpuffer aufgefüllt. Die Gewinne von Q4 wurden durch die Vorverlegung der Abschreibungen in einen Verlust verkehrt → keine Dividende. Die Gewinne von Q1 2018 werden am 30.06. aller Voraussicht nach den Kapitalpuffer wieder auffüllen, der sich ja aufgrund der Abschreibung wieder geleert hat.
Erst die Gewinne von Q2, die am 30.09. ans Finanzministerium abgeführt werden müssen, können dann wieder geklaut werden. Bis zu diesem Tag hat Mnuchin also Zeit, den NWS zu beenden, ohne uns Aktionäre während seiner gesamten Amtszeit großartig beklaut zu haben, falls er die 3,7 Milliarden rausrückt. Das ist mein neuer Stichtag!

Ich finde das ziemlich trickreich von Mnuchin, oder was meint ihr? An Zufall glaube ich hier nicht!  

Ich habe keine abschließende Meinung mehr.
Erdulde einfach die folgenden Wochen oder Monate.
Bis Ende 18 sollte so oder so ein Ergebnis vorliegen.
 

Die Einführung des Kapitalpuffers sowie die Vorverlegung der Steuerabschreibungen würden in Kombination mit dem Bailout dazu führen, dass Mnuchin mit dem NWS gerade soviel Geld von Fannie eingenommen hat, wie es nötig war, um die ursprünglichen 10% Entschädigung zu begleichen. Es ist auffällig, wie genau die Zahlen hinkommen.

Allen ein schönes WE  

Ich bin mir so sicher wie nie, dass das dieses Jahr was wird.  

Erstmal - top Ausführungen von dir.

Ich denke deine Art die Zahlen so wie du es tust gegenüber zu stellen ist richtig.
Deine Punkte welche du anführst in #31634 und #31637 über die Mnuchin entscheiden muss über die hatte er jetzt mehr als 1 Jahr Zeit zu entscheiden. Und ich bin mir sicher das hat er schon zusammen mit Trump entschieden.

Die vorgezogene Abschreibung zeigt doch ganz klar das die Fannie auf eine neue Ausrichtung vorbereitet wird.
Mnuchin ist ein ehemaliger GS Bankster, er ist ein Republikaner, Trump und somit auch er haben versprochen den kleinen Mann zu unterstützen. Sicherheit bei der Fannie bedeutet Sicherheit in der Baubranche und erschwingliches Wohnen ist mit freier Marktwirtschaft unmöglich.

Es wird so wenig wie möglich staatliche Garantien geben, das passt nicht zu den Republikaner. Steuerzahler schützen geht deswegen nur mit Kapitalpuffers bei der Fannie den dich Fannie selbst erarbeiten muss.
Das wird erstmal zu Ungunsten der Dividenden sein. Die berechtigten Aktionäre werden diese Pille aber schlucken, da dieses Kapitel welches sich die Fannie selber erwirtschaften wird dann ja in der Firma bleibt.

Mnuchin wird bekannt geben das die F&F dieses EK ansparen muss und dann die conservatorship beendet ist.
Trump will immer schön als Retter Amerikas dastehen. Jeder hier sieht seit einem Jahr wie unser Twitter König tickt.

Deswegen ist meine persönliche Meinung das Mnuchin 2018 das Thema klären wird.

Ich frage mich nur was die FNMA aktuell wert wäre wenn deutlich werden würde das Fannie mit diesen Auflagen frei kommt.
Rein eine solche Andeutungen würde den Kurs zwischen 20-30 $ springen lassen in einem Zeitraum unter einem Jahr?

Ich gehe hier dunkel grün raus und lege vor 31.03 nach!

@FullyDiluted: jetzt schon danke für deine Arbeit, nur dadurch konnte ich am Boden einkaufen! Wünsche das du belohnt wirst. #31637 ist einer der top Theorien die ich hier gelesen habe!  

https://seekingalpha.com/news/...nnies-high-dti-loans-washington-post
 

Bedeutet das jetzt für uns?
Ein Fall für Fully!  

Im IHub ist null davon die Rede. Ist das nicht ein ganz normaler Vorgang?  

Fannie hat im letzten Quartal mehr Kredite mit einem niedrigeren Kredit-Einkommen-Verhältnis gekauft. Das betrifft zuerst einmal die Häuslebauer. Mehr Einkommensschwächere haben Kredite erhalten.
Das bedeutet für Fannie: Mehr Umsatz, mehr Gewinn, höheres Ausfallrisiko.
Zur Erinnerung: So begann die Weltwirtschaftskrise von 2008. Genauer gesagt: Das war damals ein entscheidender Faktor, warum Lehman Brothers und viele andere pleite gegangen sind und sich die Banken weltweit nicht mehr über den Weg getraut haben, weil keiner wusste, wie tief man selbst(!) und die anderen darin verwickelt waren, also wie viele faule Wertpapiere von wem gehalten wurden.
Allerdings hielten die privaten Kredite, die gebündelt auf dem sekundären Hypothekenmarkt als PLMBS vertrieben wurden, den Bärenanteil an den Kreditausfällen. Fannie und Freddie waren "der Fels in der Brandung", bevor und nachdem sie in den Conservatorship gesteckt wurden.

Watt als Demokrat hat ein starkes Interesse an erschwinglichem Wohnen. Das Senken der Kreditwürdigkeit ist eines der Instrumente, dies zu ermöglichen. Der Reguator und seine Macht: Selbst Trump kann Watt nicht grundlos entlassen.

Alles Weitere ist Spekulation. Beispielsweise, ob man Fannies Firmengewinn pushen wollte, um die benötigten 3,7 Milliarden Dollar vor dem 31.03. aufzubringen, um das drohende Bailout in einer Hauruckaktion kurz vor Quartalsende doch noch zu verhindern...

 

Du machst mich langsam sehr müde.

LG Tony  

was sollen andere sagen die seit 2011-2012 und früher investiert sind? Geduld, viel Geduld ist gefragt, denn der Kurs spiegelt auf keinen Fall der Wert der Aktie sondern der Shortie-Spekulanten. Es gibt aber Anzeichen, dass es sich nun doch etwas stabilisiert hat...  

...schnell alles verkaufen! Nicht dass es einmal rrrrruuuummmmmsss macht und Du einen Totalverlust erleidest.  

 

...guten Dinge sind drei


Tony...schnell alles verkaufen! Nicht dass es einmal rrrrruuuummmmmsss macht und Du einen Totalverlust erleidest.

Nein:
Diese Geschichte hier zieht sich, was zu erwarten war. Wenn es so einfach wäre, dann könnte es ja schließlich jede(r)... und das an allen Fronten.

Wir sehen das natürlich vornehmlich aus unserer Sicht und haben Fully als „Erleuchter“ :-)

Die verschiedenen Interessen der unterschiedlichen Akteure ergeben eine Gemengelage, die sehr unübersichtlich ist.
Wer hier meint, dass mal eben - quasi über Nacht - eine für uns positive Lösung präsentiert wird, der darf gerne weiter träumen (so wie ich es täglich mache), aber realistisch betrachtet ist Fullys Zeitstrahl schon sehr lebensnah.

Also: wach bleiben! ;-)  

... wie ich lesen durfte hat sich der Anteil der Shortys auf Fannie von ca 33% innerhalb von kurzer Zeit auf ca 10% gemindert... wenn ich den Artikel wiederfinde, lade ich den Link hoch  

Von daher wäre ein Totalverlust verkraftbar. Ist aber nicht möglich, weil ich bei 1,50 ausgestoppt werde. Dieses lethargische Traden nervt halt. Das Ding hat sich halbiert, aber für nen ordentlichen Pullback reicht die Kraft nicht aus. Ohne entsprechende Nachrichtenlage verharrt das Ding wohl im Dornröschenschlaf. In so Zockerwerten bin ich nur kurz, deshalb würds mich freuen, wenn das Teil mal aus den Puschen kommt.

LG Tony  

...gefunden:

https://investorshub.advfn.com/uimage/uploads/.../17/jhhikCapture.JPG

 

Das ist doch nur das Tagesshortvolumen. Hier der Link:
https://otcshortreport.com/company/FNMA?index=fnma
Das Gesamtshortvolumen, zweimal pro Monat aktualisiert, findest du hier, ganz unten:
https://www.otcmarkets.com/stock/FNMA/quote

Aber was nützen die Daten, wenn sich die Shorties die Aktien hin- und herschieben. Nix!  

...wenn ich Dich nicht hätte :-)