Peak Oil


Seite 1 von 1
Neuester Beitrag: 28.05.08 22:14
Eröffnet am:27.05.08 08:09von: DancerAnzahl Beiträge:21
Neuester Beitrag:28.05.08 22:14von: BarCodeLeser gesamt:1.533
Forum:Talk Leser heute:0
Bewertet mit:
5


 

1329 Postings, 9057 Tage DancerPeak Oil

 
  
    #1
5
27.05.08 08:09
Habe gerade den Roman "Ausgebrannt" von Andreas Eschbach gelesen. Obwohl mir der Autor eindeutig zu weit links ist, habe ich mich mal mit seinen Thesen beschäftigt und folgendes gefunden:

"Experten aus der Ölindustrie erwarten dass die Erdölproduktion noch vor dem Jahre 2009 ihre Produktionsspitze erreichen wird (oder sie bereits erreicht hat) und danach jedes Jahr um ca. 3-6% abnehmen wird."
http://www.peakoil.de/

"Peak Oil markiert den Zeitpunkt, ab dem sich die Ölförderung nicht mehr steigern lässt. Da der Bedarf an Öl durch das starke Wirtschaftswachstum in vielen Ländern aber ansteigt, wird an diesem Punkt der Ölpreis massiv ansteigen, bis Angebot und Nachfrage wieder im Gleichgewicht sind. Da in der Zeit nach dem Peak Oil das Ölangebot tendenziell sinken wird, erwarten zahlreiche Energieexperten dauerhaft steigende Ölpreise. Dies wird nach Einschätzung einiger Ökonomen drastische Auswirkung auf die Industriegesellschaften haben. Sie sind von billiger Energie abhängig."
http://www.nachhaltigkeit.info/artikel/...doelfoerdermaximum_1130.htm

Öl liefert derzeit fast 40% der Energie für die heutige industrielle Produktion. Desweiteren ist Öl einer der wichtigsten Rohstoffe der Welt, viele essentielle Dinge des täglichen Lebens werden daraus hergestellt:
Chemikalien und Lösungsmittel
Plastik (Spielzeug, Haushaltsgeräte und andere Alltagsgegenstände)
Farben und Lacke
Verpackungen, Folien und Plastiktüten
Kunstfasern (Teppichböden, Kleidung, Gardinen)
Körperpflege und Kosmetik (Seifen, Parfüms, Lippenstifte und Haarsprays)
Ausbau der Infrastruktur (Straßenbau)
Medikamente
Düngemittel und Pestizide
www.peakoil.de  
Angehängte Grafik:
discoveryproduction.jpg (verkleinert auf 80%) vergrößern
discoveryproduction.jpg

5215 Postings, 8259 Tage Jessycaschon 1970 hat man prophezeit,

 
  
    #2
1
27.05.08 08:17
dass die weltweiten Erdölvorräte nur noch 10 Jahre reichen werden. Das wird immer wieder wiederholt, um die Preise künstlich oben zu halten.

59073 Postings, 8562 Tage zombi17Jessyca, dass ist doch Quatsch

 
  
    #3
1
27.05.08 08:25
Der weltweite Energiehunger ist so gross wie nie, es wurden kaum neue Quellen erschlossen aber viele haben ihren Zenith schon weit überschritten oder sind sogar am versiegen.
Sicherlich wird auch nicht volle Pulle gefördert, denn die Ölstaaten wissen auch das ihr Rohstoff nicht billiger wird. Was glaubst du, warum die Amis auf einmal Natutschutzgebiete opfern um an das Zeug zu kommen?

Das wird nichts mehr mit günstiger.  

1329 Postings, 9057 Tage DancerGroßbritannien

 
  
    #4
27.05.08 08:27
 
Angehängte Grafik:
oilgb.jpg
oilgb.jpg

1329 Postings, 9057 Tage DancerOman

 
  
    #5
27.05.08 08:27
 
Angehängte Grafik:
oman-yibal.gif
oman-yibal.gif

1329 Postings, 9057 Tage DancerNorwegen

 
  
    #6
27.05.08 08:29
 
Angehängte Grafik:
oil_production_norwegian_north_sea.png (verkleinert auf 59%) vergrößern
oil_production_norwegian_north_sea.png

1329 Postings, 9057 Tage DancerSaudi Arabien

 
  
    #7
27.05.08 08:30
Ghawar (arabisch الغوار‎ al-Ghawār) ist das größte Ölfeld der Welt. Es liegt in Saudi-Arabien und wurde 1948/49 entdeckt. Schätzungsweise stammten 60 % bis 65 % der Ölförderung Saudi-Arabiens in den Jahren 1948-2000 aus diesem einen Ölfeld. Die derzeitige Fördermenge wird auf 5 Mio. Barrel (1 Barrel = 159 Liter) pro Tag geschätzt, was ca. 6 % der Weltförderung (~84 Mio. Barrel pro Tag) entspricht.

Abb.3: Ölfördergeschichte und Vergleich zwischen Ölförderung und eingesetzter Bohrtürme in Saudi-Arabien.Schätzungen über die ursprüngliche Menge an Erdöl in Ghawar variieren zwischen 90 und 120 Gigabarrel. Derzeit müssen täglich 8 Mio. Barrel Meerwasser in das Ölfeld gepumpt werden, um die Produktion zu ermöglichen.

Seit kurzem verdichten sich die Hinweise darauf, dass das Ghawar-Ölfeld - gemäß der Hubbert-Kurve (siehe Ölfördermaximum) - sein Fördermaximum erreicht und sich schon eine abnehmende Förderkurve eingestellt hat. So berichtet die Energie-Fachwebsite Energy and Capital in einem Beitrag vom 9. August 2006 ausführlich darüber, wie im April 2006 ein Sprecher der staatlich-saudischen Ölfördergesellschaft Saudi Aramco zugegeben habe, dass die ältesten Ölfelder der Firma (einschließlich Ghawar) inzwischen mit einer Minderförderung von 8 % pro Jahr produzierten.  

24273 Postings, 8883 Tage 007BondAn dieser Stelle

 
  
    #8
2
27.05.08 08:44
ein Verweis auf einen Bericht aus dem Jahr 2004:

E-Day: Der Kollaps der Öl-Lüge

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/18/18566/1.html

Ich wünsche viel Kurzweile!  

8989 Postings, 6221 Tage stangi77Der Link funzt aber nicht! :-((

 
  
    #9
27.05.08 08:52

98 Postings, 5826 Tage NorthSeaTigerMal ein paar Fragen

 
  
    #10
3
27.05.08 08:53
Seid ihr schön mal auf einem Semi, eine Bohrinsel oder einen Förderinsel in der Nordsee gewesen?
Wieviel Prozent der Emulsion (Wasser, Erdöl, Erdgas) wird den heut zutage aus einem Bohrloch gefördert?
Die Förderung offshore in Nigeria gewinnt noch mal richtig an Fahrt genauso die Förderung im Kaspischen Meer. Hier ist noch sehr viel unentdecktes Öl. Auch wird die Barentssee gerade erst von Norwegen und Russland Öl-mäßig erschlossen.
Übrigens werden heute maximal 40-50% der Emulsion aus einem Bohrloch gefördert. Somit wenn die Technik hier ein bisschen vorrankommt ist es druch aus möglich, dass man noch weitere 10% fördern kann. Weitere 10% bedeuten bei den meisten Bohr- und Förderinseln ca. 20 Jahrelang weiter fördern.
Desweiteren ist man bisher erst in eine Tiefe von 4000m vorgedrungen. In Zukunft wird man auch hier weiter runter kommen, so dass sich auch neue Ölfelder finden lassen werden.  

136 Postings, 6182 Tage IntermezzoSpekulanten treiben den Oelpreis

 
  
    #11
4
27.05.08 08:54
Der Rohstoff ist reichlich vorhanden! Gerade wird in Daemark ueber die Ausbeutung der Arktis verhandelt, Brasilien hat vor seiner Kueste das drittgroesste Oelfeld der Welt gefunden, die Foerdermethoden werden laufend verbessert (hoehere Ausbeutung de gefunden Oelfelder) und in westlichen Laendern verringert sich die Menge des verbrauchten Oels jedes Jahr!

Eschbachs Buch ist Fiktion!

24273 Postings, 8883 Tage 007BondEs gibt auch andere Meinungen ...

 
  
    #12
2
27.05.08 09:04
ARD-Börse:

"Öl ist physisch nicht knapp"

http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_287200

@stangi77: Der Link funktioniert einwandfrei, aber vielleicht liegt es an der Firewall?!  

5215 Postings, 8259 Tage JessycaDer hohe Ölpreis sorgt dafür, dass

 
  
    #13
1
27.05.08 11:44
das Öl nicht knapp wird. So können neue Vorkommen auch unter erschwerten Bedingungen wirtschaftlich exploriert werden.

69033 Postings, 7490 Tage BarCodeNatürlich wird es knapper

 
  
    #14
4
27.05.08 12:02
relativ gesehen durch steigenden Verbrauch und nicht in gleichem Maße steigende Förderung und damit teurer. Ausgehen wird es so schnell nicht. Aber eben teurer.

Viel interessanter an dieser Diskussion ist: Wohin wandert das ganze Geld/der Wert, der von den Menschen in aller Welt erwirtschaftet wird? Schon als das Öl noch 25 Dollar pro Barrel kostete, wurden damit große Gewinne in den Händen weniger angesammelt. Die Förderung ist bei weitem nicht um so viel teurer geworden, wie der Ölpreis anstieg. Also findet eine Umverteilung gigantischen Ausmaßes in die Hände weniger statt, die eine unsägliche Machtverschiebung verursacht.
Profiteure: Die Ölgiganten, die Förderländer, die Spekulanten.
Exxon machte schon 2007 PRO TAG 103 Millionen Dollar Gewinn. Früher hat man - ganz im Sinne liberaler Marktwirtschaft - solche Konglomerate, die zu mächtig wurden, zerschlagen. Das ist heute nicht mehr so ohne weiteres möglich wegen der Globalisierung, die den nationalen Institutionen den nötigen Einfluss für solche Maßnahmen verwehrt.
Weitere Gewinner: Die Ölscheichs, die den Reichtum in privaten Händen ansammeln und damit einen unmäßigen Einfluss auf die Weltwirtschaft nehmen können. Ähnliches gilt für Spekulanten.

Das ist für mich die eigentliche Dramatik an der Entwicklung, die uns noch schwer zu schaffen machen wird.
Konzerne, die 40-50 Milliarden im Jahr Gewinn machen, Clans, die mehrere Hundert Millionen Dollar pro Woche in die eigene Tasche wirtschaften  werden irgendwann nicht mehr kontrollierbar sein....

24273 Postings, 8883 Tage 007BondTja Barcode,

 
  
    #15
1
27.05.08 12:12
so schaut es aus ... Geld regiert eben die Welt ...  

25551 Postings, 8392 Tage Depothalbierernaja,nachdem ich nun angaben gehört habe, daß

 
  
    #16
27.05.08 14:20
das öl mal noch 40 und mal noch 100 jahre reichen soll, gebe ich auf derlei prognosen nix mehr.

zumal in kanada noch milliarden tonnen ungeförderte ölsande liegen ind anderen ländern sicher auch, der förderung schon seit jahren rentabel ist.

die derzeitigen hohen preise entstehen durch absichtlich verursachte engpässe in der öl-verarbeitung und durch die lieben spekulanten im auftrag der konzerne.

es müssen wohl erst ein paar tankstellen abgefackelt werden, bis die wieder zur vernunft kommen.

denn nur lds funktioniert.  

10765 Postings, 6606 Tage gate4shareDer aktuell hohe Preis ist ja nicht begründet

 
  
    #17
27.05.08 15:08
in nachlassender Vorkommen, sondern wohl in erster Linie, weil wohl die OPEC Länder sich endlich mal, (das erste Mal?) sich voll an ihre zugeteilten Mengen halten.

Meine, das hätten die schon früher haben können, eben diese hohen Preise für ihr Öl erzielen, wenn nicht immer soviele Mitglieder doch dann mehr förderten und teilweise dannn billig auf den Markt werfen.

Aber doch je teurer das Öl wird, umso eher lohnen sich doch dann jetzt auch Förderungen bei uns in Deutschland, die bisher keinen Sinn machten, weil die Förderung mehr kostete, als man für das Öl bekam. Da wird zu  den jetztigen Preisen sich so manches Vorkommen gut wirtschaflich fördern lassen und das erst Recht, wenn die Preise noch weiter steigen.  

19524 Postings, 8504 Tage gurkenfredalles in butter.....weiter wie bisher.

 
  
    #18
27.05.08 15:46
öl wird ja nicht knapp. die amis können es weiter verschwenden und wir also auch.

1329 Postings, 9057 Tage DancerMeldung von heute:

 
  
    #19
28.05.08 21:58
18:30 28.05.08

Indonesien scheidet aus OPEC aus

Das einzige südostasiatische OPEC-Mitglied Indonesien wird das Ölkartell verlassen. Dies kündigte der Energieminister Purnomo Yusgiantoro an. Der Abgang werde heute per Dekret besiegelt.

Der Grund für diesen Schritt ist vor allem in der zunehmenden Erschöpfung der Ölfelder des Landes sowie in den rückläufigen Förderraten zu suchen. Zuletzt benötigte Indonesien sogar Ölimporte, um die durch die boomende Wirtschaft getriebene Inlandsnachfrage zu erfüllen. Mittlerweile importiert Indonesien rund ein Drittel seines Ölbedarfs. Neben den rückläufigen Förderraten gelten unzureichende Raffineriekapazitäten, fehlende Investitionen und Verzögerungen bei der Entwicklung von Feldern im Zuge einer Auseinandersetzung mit Exxon Mobil als Ursachen für den Importbedarf. Indonesien ist seit 1962 Mitglied der OPEC. Seit drei Jahren wurde ein Ausscheiden aus dem Ölkartell in Betracht gezogen.

Der Austritt Indonesiens aus der OPEC war bereits seit einigen Monaten diskutiert worden und die Hinweise auf ein baldiges Ausscheiden verdichteten sich innerhalb der letzten Wochen.  

94 Postings, 6153 Tage peter_klauspeak oik gibt es nicht ...

 
  
    #20
28.05.08 22:13
sagen die da: http://www.teleboerse.de/970692.html



oder wollen die uns einfach hinhalten, damit wir unsere alternativen energien nicht weiterentwickeln, damit die öl konzerne uns in 5 jahren dann abzocken können?


noch eine anmerkung:
dubai will doch auch nach dem öl wirtschaftlich aktiv sein und machen jetzt einen voll ein tourismus und bauen was das zeug hält. aber wenn das öl noch 40 jahren lang verfügbar wäre, wieso bauen die dann da unten wie die weltmeister? sie hätten doch dann noch zeit.
wissen die mehr als wir `lol ?

 

69033 Postings, 7490 Tage BarCodeBielefeld gibt es auch nicht!

 
  
    #21
1
28.05.08 22:14

   Antwort einfügen - nach oben