Erste große Unternehmen verlassen Deutschland!!!
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 20.01.03 10:00 | ||||
Eröffnet am: | 20.01.03 09:17 | von: optiman | Anzahl Beiträge: | 3 |
Neuester Beitrag: | 20.01.03 10:00 | von: slimfast | Leser gesamt: | 3.408 |
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Infineon sagt Deutschland teilweise „Adieu!“
Danke, Schrödi...!
;-)
Infineon verlegt lediglich seine Buchhaltung nach Portugal. In Portugal waren die Lohnosten auch schon vor Schröder kleiner als in Deutschland, du Spinner!
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Anbei der Text:
Infineon sagt Deutschland teilweise „Adieu!“
Der Weg ist der richtige, allein zu überzeugen mögen die Zahlen längst nicht: Der Münchener Chiphersteller Infineon hat den Verlust deutlich verringert und die Analystenschätzungen übertroffen, dämpft aber auch die Erwartungen für 2003.20.01.2003.
6 Cent Verlust je Aktie hat Infineon im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2002/2003 zu verkraften. Eine deutliche Verbesserung gegenüber den 48 Cent Verlust je Aktie, die noch im Vorjahresquartal angefallen sind. Die Verluste sind auch kleiner als von Analysten erwartet, die von 9 Cent Verlust ausgingen. Der Umsatz des Chipherstellers trifft ebenfalls die Erwartungen des Marktes: Nach 1,38 Mrd. Euro im Vorquartal meldet Konzernchef Ulrich Schumacher für das abgelaufene Quartal 1,52 Mrd. Euro.
Auch wenn die Zahlen eine andre Sprache sprechen: Für Schumacher ist die Krise in der Branche noch nicht vorbei. „Auch wenn es erste Anzeichen für einen positiven Markttrend gibt, ist es noch zu früh, um von einer nachhaltigen Verbesserung des Gesamtmarktes zu sprechen“, sagt der Chef der Münchener. Die sehr schwierigen Marktbedingungen in den Bereichen drahtgebundene Kommunikation und mobile Lösungen sollen in der ersten Jahreshälfte bestehen bleiben.
Langfristig wird Infineon weiter umgebaut – der Sitz von Teilbereichen wird sogar ins Ausland verlagert. So soll die Buchhaltung in Zukunft von Portugal aus erledigt werden. Der Konzern will dort niedrigere Lohnkosten nutzen. Schumacher hatte zuletzt öfters gedroht, seinen Konzern aufgrund der Steuer- und Abgabenpolitik der Regierung ins Ausland zu verlagern. Bis 2007 sollen nun einzelne Geschäftsbereiche räumlich getrennt von der Zentrale geführt werden. Die Überlegung geht dabei auch von einem Verkauf einzelner Sparten aus. Als erster Kandidat für eine Abspaltung gilt der Bereich Speicherchips.
Die Maßnahmen sollten sich erst langfristig in der Gewinnrechnung des Münchener Konzerns bemerkbar machen. Für das laufende Geschäftsjahr rechnen Analysten im Schnitt mit einem Verlust von 25 Cent je Aktie. Erst im kommenden Geschäftsjahr steht mit 50 Cent Gewinn je Aktie wieder eine schwarze Zahl unter dem Strich. (mic)