Ohne Umsatz 10%plus. Wie geht das?


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Neuester Beitrag: 12.07.06 13:08
Eröffnet am:07.07.06 20:41von: KatjuschaAnzahl Beiträge:13
Neuester Beitrag:12.07.06 13:08von: fundamentale.Leser gesamt:5.009
Forum:Börse Leser heute:1
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110062 Postings, 8807 Tage KatjuschaOhne Umsatz 10%plus. Wie geht das?

 
  
    #1
07.07.06 20:41
Bei Carthago gabs heute keinerlei Umsätze, aber der Kurs stieg stetig an, bis er zum Ende um über 10% im plus lag.  

9616 Postings, 7402 Tage WalesharkEinfach "Magic" o. T.

 
  
    #2
07.07.06 20:44

13197 Postings, 6524 Tage J.B.Hab gehört dass der

 
  
    #3
07.07.06 20:47
Copperfield wieder auf Tour ist!! *g*  

6275 Postings, 6747 Tage FredoTorpedotoll - heute schon wieder 10% plus

 
  
    #4
10.07.06 14:15
ohne Umsatz.

Hoffe nur, dass es nicht zum Kurssturz kommt, wenn ich demnächst 10 Aktien verkaufe um Gewinne zu realsieren.

Gruß
FredoTorpedo

p.s. gibt es schon belastungsfähige Fundamentaldaten zu Carthago ? Bin mal nach einem positiven Bericht eingestiegen, habe ihn aber leider nicht aufgehoben.
 

6268 Postings, 6832 Tage Fundamentalund das ist der Grund dafür

 
  
    #5
1
10.07.06 14:16
10.07.2006 - 11:25 Uhr
DGAP-News: Carthago Capital Beteiligungen AG - Verkauf
Carthago Capital Beteiligungen AG / Verkauf

10.07.2006

Corporate News übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Carthago Capital AG: Erfolgreiche Veräußerung der Beteiligung an der AQUATIS Solutions AG

Die Carthago Capital Beteiligungen AG (WKN 541840, Kürzel CCB) hat die über die Tochtergesellschaft Carthago Value Invest AG gehaltene Mehrheitsbeteiligung an der im Open Market notierten Aquatis Solutions AG, Bremen (WKN A0H1KF, Kürzel QOU), an die Rücker Immobilien AG, Remscheid (WKN 548786, Kürzel RUC), veräußert. Nach deren Plänen soll die Aquatis Solutions AG zukünftig unter dem Namen "Rücker Immobilien Portfolio AG" in den Wachstumsmarkt der Wohnimmobilien investieren und ein aussichtsreiches Portfolio an Wohnimmobilien aufbauen. Die Unternehmensstrategie sieht dabei eine klare Ausrichtung als REIT vor.

Die Veräußerung des Mehrheitsanteils an der Aquatis AG führt bei der Carthago-Gruppe zu einem signifikanten Ergebnisbeitrag für das laufende Geschäftsjahr.

Die Carthago Capital Beteiligungen AG ist eine seit 2000 im Börsenhandel notierte Beteiligungsgesellschaft, die über ihre Tochtergesellschaften in den Bereichen Value Investments (Carthago Value Invest AG) und Corporate-Finance-Beratung/Begleitung von Börsengängen und Vermittlung von Börsenmänteln (Carthago Capital Consulting AG) tätig ist.


Kontakt: Carthago Capital Beteiligungen AG Investor Relations Tel.: 0421 - 59 61 490 Fax: 0421 - 59 61 492 e-Mail: info@ccbag.de Internet: http://www.ccbag.de


DGAP 10.07.2006
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6268 Postings, 6832 Tage Fundamental@Katjuscha

 
  
    #6
1
10.07.06 14:23
Um unsere Diskussion zum Thema GCI und Carthago
wieder aufzugreifenstellt sich nun die Frage, ob
überhaupt bzw. in welcher Größenordnung diese
(Einmal-)Gewinne für die Zukunft beibehalten wer-
den können:

"... Die Veräußerung des Mehrheitsanteils an der Aquatis AG führt bei der Carthago-Gruppe zu einem signifikanten Ergebnisbeitrag für das laufende Geschäftsjahr. ..."

Bei Carthago geht es mir mittlerweile schon fast
zu schnell, was dort alles an "Tafelsilber" ver-
äussert wird. Zumal es sich im Falle Aquatis ja
um Mehrheitsanteile geht und nicht nur um einen
kleinen Teil (wie GCI z.B. nur 3% an Studio Babels-
berg veräussert hatte).

Aber wie gesagt: Der Gewinn für 2006 müsste nun
mittlerweile astronomische Größen erreichen, was
dem Kurs zumindest kurzfristig enormes Potenzial
einräumen sollte.  

110062 Postings, 8807 Tage KatjuschaJa, das ist genau das was ich am Wochenende meinte

 
  
    #7
1
10.07.06 14:53
Bei Carthago liest man dereit ständig was von Veräußerungen. Das ist vermutlich gut für das EPS 2006. Nur was passiert, wenn man dann nur noch Beteiligungen im Portfolio hat, die nicht "zu einem signifikanten Ergebnisbeitrag" führen können? Dazu kommt dass man bei solchen AGs nie weiß zu welchen Preisen sie eigentlich eingekauft haben. Ich glaube persönlich einfach nicht, dass die Manager von Cartago und GCI so viel schglauer sind als andere Fondsmanager oder Kleinaktionäre und nur günstig einkaufen und teuer verkaufen. Irgendwann werden GCI und Carthago nur noch Beteiligungen oder Mäntel (bei Carthago) in der Bilanz stehen haben, die ausreichend bewertet sind und nicht mehr teurere verkauft werden können. Dann kann es schnell mal ein Jahr geben, wo man gar keinen Gewinn macht und in schlechten Jahren sogar Verluste, wenn man die Beteiligungen abschreiben muss oder gar mit Verlust verkaufen muss.

Was das für den Aktionär bedeutet, ist schwer zu sagen. Könnte ja sein, dass Carthago seinen Aktienkurs nochmal richtig nach oben pusht, weil eben die Leute erstmal nur auf die Dividende und die Gewinne 2006 schauen. Man soll ja bekanntlich immer mit dem Strom schwimmen. "the trend is your friend". Nur sollte man gewisse Sicherungsmchanismen einbauen, vor allem eben bei diesen Werten wie GCI, VEM oder Carthago. Wobei Carthago weitaus undurchsichtiger ist, weil man selten bis nie Zahlen veröffentlicht. Allerdings ist das KGV auch das Günstigste. Muss man eben abwägen, was einem wichtiger ist. Ich find ejedenfalls einstellige KGVs bei solchen Werten völlig normal. Wie stark dass muss der Markt entscheiden, und man muss eben ein gutes Händchen haben, um zu beurteilen, wann man rein und wieder raus muss. Am besten ist wahrscheinlich Trends zu spielen und die Gewinne eng abzusichern.  

6275 Postings, 6747 Tage FredoTorpedodanke Fundamental und katjuscha - jetzt bin ich

 
  
    #8
10.07.06 15:19
wieder auch wieder auf Reihe.

Stimme euch zu, dass solche Werte auch bei gutem KGV schwer abzuschätzen sind.

Einen Trend würde ich bei Carthago allerdings noch nicht sehen - bei den derzeitigen minimalen Umsätzen sind die Kurse eher leicht zufallsbedingt und leicht manipulierbar.

Kann allerdings sein, dass bei gutem Börsenwetter sich wieder einige auf solche Werte stürzen und dann den Kurs schnell hochtreiben. Sollte sich daraus ein Trend (= steigende Kurse + kontinuierliche vernünftige Umsätze) entwickeln, werde ich mich mittreiben lassen ansonsten werde ich mich voraussichtlich bei 13.50 - 15.50€ aus dem Papier verabschieden.

Gruß
FredoTorpedo  

36 Postings, 7150 Tage fundamentalerveräußerungen

 
  
    #9
11.07.06 21:40
hallo katjuscha,
warum auf einmal so negativ gegenüber carthago eingestellt? die ausgangssituation hat sich doch in den vergangenen wochen deutlich verbessert. du hattest immer befürchtungen dass in 2006 das gute ergebnis aus 2005 nicht wiederholt werden könnte. ich denke man ist auf einem guten weg dieses eben doch zu erreichen. der unterschied zwischen carthago und anderen investoren liegt im know-how beim umgang mit insolvenzen (börsenmänteln). carthago spielt ja meist eine entscheidende rolle bei der einstellung des insolvenzverfahrens, zudem kann ein normaler investor diese risiken meist nicht einschätzen. warum sonst kaufen namhafte gesellschaften wir arques oder die von homm bei carthago ein?
ich finde es ausgesprochen gut, dass man bspw. den solar oder den reit-hyp ausnutzt um börsenmäntel zu verkaufen oder listings durchzuführen.
zudem sollte man mal die beachtlichen erfolge in den squeez-out (spruchstellenverfahren) hervor heben.
natürlich können die gewinne in schlechten börsenzeit zum erliegen kommen. aber bei einem kurs der dann vermutlich deutlich unter dem nav liegt, kann ich damit leben. zumal carthago gut aufgestellt ist und die spruchstellenverfahren konstante gewinn (allerdings wohl auf niedrigerem niveau) einfahren.  

110062 Postings, 8807 Tage Katjuscha@fundamentaler

 
  
    #10
12.07.06 00:37
Ich bin nicht grundsätzlich negativ eingestellt. Hab doch in #7 lediglich beschrieben, wieso ich bei solchen Werten wie Carthago etwas vorsichtig bin. Das heißt doch nicht, dass ich hier keinen Kursanstieg für gut möglich halte, und das hab ich ja in #7 auch geschrieben.
Gerade weil ich mittlerweile in 2006 einen ähnlichen gewinn wie 2005 erwarte, könnte der Kurs ja nochmal hochgetrieben werden. Aus dem gleichen Grund muss man allerdings eben auch fragen dürfen, was denn dann noch in der Bilanz steht, wenn man 2006 alles versilbert, was sozusagen im Safe liegt. Dann stehen vermutlich nur noch die Beteiligungen in der Bilanz, die auf dem Ramschtisch liegen. Zumindest muss man das unterstellen, denn wir kennen ja gar keine Einkaufskurse. Das einzigste was Carthago immer schreibt ist, dass man einen signifikanten Ergebnisbeitrag aus der veräußerung bekommt. Über alles Andere bekommen wir faktisch keine Infos. Selbst du warst ja von der einen Adhoc kürzlich sehr überrascht, weil du von der betiligung gar nichts wusstest. Carthago ist für mich jedenfalls ne echte BlackBox, und ich werd halt skeptischer wenn ein Unternehmen ständig Veräußerungen mit "signifikantem Ergebnisbeitrag" aus dem Hut zaubert. Da frag ich mich halt, wieso man das nur 2005 und 2006 geschafft hat. Das kann ja nur am schlechten Gesamtmarkt 2002-2003 liegen wo man in diesen jahren und vielleicht noch 2004 und 2005 relativ günstig einkaufen konnte, aber irgendwsann sind die Zeiten vorbei wo man günstig einkauft und teuer verkauft. In den letzten Jahren fiel das sogar Kleinanlegern wie uns ziemlich leicht. Ich befürchte aber das wird immer schwieriger und bei AGs wie Carthago können da schnell mal enorme Gewinne flöten gehen. Das ist aber nur ne logische Theorie. Trotzdem kann natürlich der Kurs weiter steigen. Keine Frage. Deswegen sollte man aber meine Punkte im Hinterkopf behalten, falls man irgendwann überlegt wann man rausgehen soll.
Noch sieht der Trend positiv aus, also sollte man den auch spielen! Solange Carthago aber nicht einzelne Einkaufspreise und deren bilanzielle Bewertung veröffentlicht, hat carthago halt den Makel der Blackbox, wo der Vorstand letztlich die GUV sich so hinmanipulieren kann wie er es zeitlich gerne möchte. Wenn der Vorstand den Kurs kurz-bis mittelfristig auf 20 € treiben will, dann wird er noch weitere solche Veräußerungen vornehmen und mit dem gleichen Wortlaut wie bei den letzten Adhocs veröffentlichen. Wenn er lieber auf nachhaltigkeit setzt oder sogar günstig zukaufen will, dann könnte er ohne Probleme mal mit einem negativen Ausblick den Kurs enorm unter Druck bringen. dafür wären nur 2 Adhocs notwendig, wo man von bilanziellen Abschreibungen spricht, weil die Vermögenswerte zweier Beteiligungen nicht mehr dem realen Wert entsprechen. Oder aber man verkauft mal 2 Beteiligungen unter Einkaufswert. Schon würden sich alle Anleger fragen, ob das so weitergeht, genauso wie sich jetzt fragen, ob das so positiv weitergeht.

Will damit nur sagen, dass carthago für mich noch schwerer zu prognostizieren ist als VEM oder GCI. Die Beiden veröffentlichen ja wenigstens relativ umfangreiche Halbjahresberichte. Bei Carthago kommt da fast gar nichts.

Was für Carthago spricht, ist der Trend und das KGV von 4. Das allein ist normalerweise ausreichend für steigende Kurse. Mir reicht es nicht, aber es gibt genügend Anleger, denen das reichen wird, und deswegen kann ich mir sehr gut Kurse über 15 € vorstellen.



Ich krame mal in 2 Jahren dieses Posting wieder raus. Bin gespannt wie sich die Aktie dann entwickelt hat. Könnte mir 2006 wie gesagt noch deutlich steigende Kurse vorstellen, aber ich glaube bis 2008 wird Carthago so manchen Zweifler bestätigen. Schaun wa mal.  

36 Postings, 7150 Tage fundamentalerbilanz

 
  
    #11
12.07.06 08:34
"ann stehen vermutlich nur noch die Beteiligungen in der Bilanz, die auf dem Ramschtisch liegen."
nicht zu vergessen das squeez-out-volumen sowie die neuen beteiligungen bzw. investitionen oder liquiden mittel. die veräußerungserlöse werden (wenn nicht komplett ausgeschütten) dann ebenfalls in der bilanz auftauchen. gerade das kurs/ek-verhältnis sichert den kurs doch nach unten ab. ich gehe sogar von relativ hohen stillen reserven aus (siehe andienungsvolumen).
ich gehe davon aus, dass wir am 25.8 auf der hv durchaus brauchbare informationen bekommen werden.  

110062 Postings, 8807 Tage KatjuschaDas ist halt ne Glaubensfrage

 
  
    #12
12.07.06 12:20
Kannst du mir den Punkt "Andienungsvolumen" trotzdem mal erklären!? Vielleicht hast du ja recht. Nur ist das Kurs/EK-Verhältnis nun wirklich kein Grund meine Meinng zu ändern. Es kann zwar absichern (niedriges EK ist ja z.B. meine Kritik bei VEM), aber es kann auch zu zusätzlicher belastung werden, wenn die Beteiligungen/Investitionen zu hoch bewertet werden. Bisher wissen wir ja nicht mal wie hoch die bereits veräußerten Beteiligungen bewertet waren. Wir wissen nur, dass sie einen "signifikanten Gewinnbeitrag" geliefert haben, was immer das heißt, aber das bezieht sich ja auf die GUV nicht auf die Bilanz.

Will dein Investment jetzt wirklch nicht schlecht reden, jetzt wo ich raus bin, aber in den 6 Monaten wo ich die Aktie jetzt betrachte, kamen mir eben ständig Zweifel, und ich will nur mal begründen, wieso ich jetzt raus bin. Das Risiko ist mir einfach zu groß, was sich bei KGV von 4 merkwürdig anhört, aber so ist es halt. Das heißt aber nicht, dass die Chance nicht auch sehr groß ist.

Viel Glück!  

36 Postings, 7150 Tage fundamentalerAndienungsvolumen

 
  
    #13
12.07.06 13:08
"die Berechnung des Andienungsvolumen ergibt sich aus dem Abfindungswert der Wertpapiere zum Zeitpunkt der Annahme der entsprechenden Angebote bzw. der zwangsweisen Ausbuchung bei einem Squeeze-out."

ich gebe dir natürlich in dem punkt recht, dass es sich bei carthago in vielen punkten um eine blackbox handelt. ich habe (siehe w:o) auch immer wieder die schlechte pr/ir kritisiert.
wie du weißt handelt es sich gerade bei mir um einen investor der sehr stark auf fundamentale kennzahlen achtet, und trotzdem bin ich investiert und behaupte dass man bei carthago ein ausgesprochen günstiges chance/risiko-verhältnis vorfindet.
ich werde sicherlich einige punkte auf der hv ansprechen und um erläuterung bitten und zudem die schlechte ir/pr kritisieren.

 

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