OMV - Nabucco Pipeline, Durchbruch bei Verhandlung


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Neuester Beitrag: 30.06.09 20:41
Eröffnet am:12.05.09 13:08von: kagueAnzahl Beiträge:9
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697 Postings, 7547 Tage kagueOMV - Nabucco Pipeline, Durchbruch bei Verhandlung

 
  
    #1
12.05.09 13:08
Nabucco-Pipeline
Durchbruch bei Verhandlungen
12. Mai 2009, 06:29EU und Türkei wollen im Juni ein Abkommen unterzeichnen und damit den Weg für Gaslieferungen bis nach Österreich ebnen
Brüssel - Die Europäische Union und die Türkei haben einen Durchbruch bei den Verhandlungen über die Nabucco-Pipeline erziehlt. Damit könne nun eine potenzielle Energie-"Goldgrube" im Kaspischen Raum für Europa erschlossen werden, meldete die britische Zeitung "The Guardian" am Montag unter Berufung auf hochrangige EU-Vertreter. Die unter Federführung der OMV geplante Nabucco-Pipeline soll Erdgas bis nach Österreich bringen.

Das Abkommen soll den Angaben zufolge am 25. Juni in Ankara unterzeichnet werden. Es wird für das lange Zeit weitgehend blockierte Nabucco-Projekt einen wesentlichen Impuls bedeuten. Die Pipeline soll Erdgas aus Zentralasien, dem Kaukasus und dem Nahen Osten über die Türkei nach Europa transportieren. Damit würde Moskaus Vormachtstellung bei den europäischen Gasimporten gebrochen. "Das ist ein völliger Durchbruch", erklärte ein an den zähen Verhandlungen mit der Türkei beteiligter EU-Beamter. "Die Türken haben unsere Bedingungen akzeptiert."


Russische Monopolstellung

Mit dem 9 Mrd. Euro teuren Nabucco-Projekt will die EU bei der Deckung ihres Gasbedarfs die russische Monopolstellung aufweichen. Das Thema bekam durch den Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine im Jänner, der Lieferausfälle in Osteuropa zur Folge hatte, neue Aktualität.

Die Pipeline soll sich über 3200 Kilometer von der Ostgrenze der Türkei bis zum europäischen Gasverteilungszentrum Baumgarten bei Wien erstrecken. Sie wird die wichtigste Gasroute für Europa sein, die nicht von der russischen Gazprom kontrolliert wird. Die Umsetzung des Plans scheiterte bisher an dem Streit zwischen der EU und der Türkei über die Transitvereinbarungen. Mehr als die Hälfte der Pipeline liegt in der Türkei, die so zum "Pförtner" für Europas Energielieferungen würde.

Ankara zeigte sich bei den Verhandlungen lange Zeit unnachgiebig und forderte eine "Gebühr" für den Transit. Außerdem verlangte sie, 15 Prozent des transportierten Gases zum Diskontpreis. Das jedoch würde das Nabucco-Projekt unrentabel machen, argumentierten die EU und das sechs Gesellschaften umfassende Konsortium, das die Pipeline errichten und betreiben soll.


Verhandlungsstillstand überwunden

Der Verhandlungsstillstand wurde schließlich am Energie-Gipfel am Freitag in Prag überwunden. Die Türkei habe auf ihre 15-Prozent-Forderung verzichtet, sagte Energiekommissar Andris Piebalgs dem "Guardian". Man habe sich auf einen kostenbasierten Transit geeinigt und sei nahe an einer Übereinkunft. Ein tschechischer Beamter verglich die Verhandlungen mit einem Feilschen auf einem Markt in Istanbul. EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso schließlich erklärte, der türkische Präsident Abdullah Gül habe ihm versichert, dass der Deal innerhalb einiger Wochen unterzeichnet werde.

Die türkische Führung hatte zuvor den Abschluss einer Nabucco-Vereinbarung indirekt mit Fortschritten bei den EU-Beitrittsverhandlungen verknüpft, die derzeit von den griechischen Zyprioten blockiert werden. Auch viele andere EU-Staaten sind über den Stillstand nicht unglücklich. Barroso sagte jedoch, Ankara habe keine diesbezüglichen Bedingungen für ein Nabucco-Abkommen gestellt.

Die EU importiert ein Drittel - 140 Mrd. Kubikmeter - seines Gases aus Russland. Der "südliche Korridor" - Nabucco und zwei weitere Pipelines - sollen unter Umgehung Russlands 60 Mrd. Kubikmeter jährlich liefern - rund 10 Prozent des Bedarfs im Jahr 2020.

"Nabucco" ist nach der gleichnamigen Oper von Giuseppe Verdi benannt, die sich österreichische und türkische Spitzenmanager 2002 zufällig in Wien ansahen. Sie fanden die Handlung höchst passend für ihren Plan, weil es in dem Singspiel ebenfalls um das große Thema Freiheit geht, schrieb der "Spiegel". (APA)

Quelle: www.derstandard.at


Die OMV ist in der Türkei gut investiert und sollte hier ordentlich profitieren.
gruß kague  

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697 Postings, 7547 Tage kagueOMV wird langfristig von Pearl-Einstieg profitiere

 
  
    #2
18.05.09 14:07
Die Analysten von Sal. Oppenheim heben die langfristige strategische Bedeutung der jüngsten Transaktion der OMV positiv hervor. Die OMV hat zehn Prozent an Pearl Petroleum Company Limited erworben. Dieses Unternehmen hat den Zweck der Evaluierung, Entwicklung und Produktion der sehr großen Gasfelder Khor Mor und Chemchemal in der Region Kurdistan im Irak. OMV leistete einen initialen Kaufpreis in Höhe von 350 Mio. Dollar. Abhängig von der weiteren Entwicklung der Größe der Gasreserven, würde OMV zusätzliche Zahlungen leisten, heisst es. Mit an Bord ist auch der ungarische Ölkonzern MOL.

Kurzfristig werde es keine Auswirkungen aus dem Deal geben, aber langfristig sei dieser klar positiv zu bewerten, da die Reserven aus dem Gasfeld wichtig für die Einspeisung in die Nabucco-Pipeline seien, unterstreichen die Analysten Gregor Kirstein und Matthias Heck. Darüber hinaus werde die Transaktion die Position der OMV im Mittleren Osten stärken, was dazu betragen sollte, neue Projekte an Land zu ziehen, die die Produktionsmenge der OMV weiter erhöhen helfen könnten.

Die Einstufung der OMV-Aktien mit "neutral" sowie der Fair Value von 24,30 Euro wurden von Sal. Oppenheim gleichbelassen.

(nes)
18.5.2009
http://www.boerse-express.com/pages/777411  

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697 Postings, 7547 Tage kagueOMV erhält Kaufempfehlung von Nomura

 
  
    #3
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20.05.09 09:37
20.05.2009
OMV erhält Kaufempfehlung von Nomura
Neue Coverage mit "buy" und Kursziel 34,60 Euro

Die Analysten der japanischen Bank Nomura haben in einer neuen Coverage für Aktien der OMV eine Kaufempfehlung ausgesprochen. Als Kursziel werden 36,40 Euro genannt. Nähere Details nennt Bloomberg nicht.

(nes)
quelle: www.boerse-express.com  

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697 Postings, 7547 Tage kagueOMV erhält Zuschlag für zwei Explorationslizenzen

 
  
    #4
27.05.09 17:20
27.05.2009 15:18
DJ OMV erhält Zuschlag für zwei Explorationslizenzen in Norwegen

WIEN (Dow Jones)--Die OMV AG (News) hat den Zuschlag für zwei Offshore-Explorationslizenzen in Norwegen erhalten. Beide Lizenzen befinden sich in der Barentssee, wie der Wiener Öl- und Gaskonzern am Mittwoch mitteilte.

Eine der Lizenzen wird von OMV in einem Joint Venture mit Idemitsu, Spring Energy und SDØE betrieben. Bei der zweiten Lizenz ist die OMV über ein Joint Venture mit dem Wettbewerber Eni und der BASF-Tochter Wintershall beteiligt.


  Webseite: http://www.omv.com
  DJG/eyh/jhe
Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de

(END) Dow Jones Newswires

May 27, 2009 08:17 ET (12:17 GMT)

Copyright (c) 2009 Dow Jones&Company, Inc.  

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697 Postings, 7547 Tage kagueOMV schließt wichtige Pipeline-Lücke

 
  
    #5
28.05.09 13:14
Laut OMV-Vorstand Gerhard Roiss will der heimische Ölkonzern in einem zweiten Anlauf eine Verbindung zwischen der russischen Druschba-Pipeline und der Raffinerie Schwechat schließen. Dies würde der OMV erstmals direkten Zugang zu russischem Öl gestatten.

In einem Bloomberg-Interview bestätigte der für Raffinerie und Marketing zuständige OMV-Vorstand Gerhard Roiss, dass der Konzern plane, zur Jahreswende 2010/2011 eine Verbindungspipeline zwischen Schwechat und Btratislawa zu errichten. Das rund 50 Kilometer lange Teilstück soll die in der Westslowakei endende russische Druschba-Pipeline mit der OMV-Raffinerie verbinden. Damit hätte die OMV erstmals einen direkten und durchgehenden Zugriff auf Rohöl aus Russland. Die Druschba ist demnach die längste Erdölpipeline der Welt und transportiert Rohöl aus dem Südosten Russlands bis in die Slowakei.
Derzeit muss die OMV russisches Rohöl via Tanker über den Hafen Triest importieren. Die hohen Transportkosten drücken dabei die Margen.

Bereits im Jahr 2003 hatte die OMV einen Versuch zum Schluss der Pipeline-Lücke gestartet, der russische Partner Yukos wurde nach Vorwürfen der Steuerhinterziehung allerdings zerschlagen.

quelle: www.wirtschaftsblatt.at  

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697 Postings, 7547 Tage kaguePipeline Wien-Bratislava: Noch 2009 Entscheidung?

 
  
    #6
28.05.09 14:55
OMV hofft noch 2009 auf Bau-Entscheid für Öl-Pipeline Wien-Bratislava

Die OMV will die seit Jahren geplante Öl-Pipeline zwischen Wien und Bratislava 2010/2011 in Betrieb nehmen. Damit wäre die Raffinerie Schwechat direkt an die russische Druschba-Pipeline angeschlossen, erklärte OMV-Vizechef Gerhard Roiss (im Bild) gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg. Er hofft, dass noch heuer mit der Slowakei ein Bau-Entscheid gefällt werde. Angaben zu den Kosten machte Roiss keine. Er soll im April 2011 OMV-Generaldirektor Wolfgang Ruttenstorfer als Konzernchef nachfolgen.

"Die Druschba-Pipeline ist tausende Kilometer lang und dann fehlt ein Teil, den man auf der Landkarte kaum sieht", erklärte Roiss. OMV-Partner beim Pipeline-Bau ist der slowakische Ölleitungsmonopolisten Transpetrol. Ende März hatte die Slowakei wieder die alleinige Kontrolle über den slowakischen Ölleitungsmonopolisten Transpetrol erlangt, indem sie den 49-prozentigen Anteile des Unternehmens um 240 Mio. Dollar (176 Mio. Euro) von Yukos International UK B.V. zurückkaufte.

Dadurch wurde die unsichere Eigentümerstruktur bei Transpetrol infolge des Yukos-Bankrotts gelöst. Dies war ein Meilenstein für die Realisierung des Pipeline-Projekts, nun soll die Route festgelegt werden, sagte der OMV-Vizechef.

Die geplante Pipeline Wien-Bratislava sei für die Versorgungssicherheit beider Länder wichtig, da sie Öl in beide Richtungen transportieren können werde. Derzeit komme das russischen Erdöl aus der russischen Hafenstadt Noworossijsk (Region Krasnodar) am Schwarzen Meer per Schiff nach Triest und von dort über eine Pipeline nach Wien, so Roiss.

Russland sei der fünftgrösste Öl-Lieferant für die OMV-Raffinerien nach Libyen, Kasachstan, Rumänien und dem Irak. Die OMV plane ihre Förderung in den eigenen Ölfeldern in Kasachstan zu erhöhen. Ausserdem sei man an der Entwicklung von Produktionsanlagen in Russland interessiert. Es bestehe auch eine Möglichkeit, Erdöl vom russischen Konkurrenten Surgutneftegas (Surgutneftegaz) zu beziehen. "Es gibt viele russische Lieferanten und Surgut ist einer davon", meinte Roiss. Ende März hatte die OMV ihren 21,2-prozentigen Anteil am ungarischen Konkurrenten MOL um 1,4 Mrd. Euro an den russischen Ölkonzern verkauft.

Nach Angaben von Roiss sind die Investitionen in die westlichen Raffinerien abgeschlossen. Nun wird die Situation bei den zwei rumänischen Raffinerien analysiert. Die erste Investitionsphase in der Höhe von 400 Mio. Euro sei abgeschlossen. Um grössere Fortschritte zu erreichen, müsste man rund 1,5 Mrd. Euro in die Hand nehmen. "Nun diskutieren wir, wann und wie wir investieren werden", sagte Roiss.

(APA/Bloomberg)  

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697 Postings, 7547 Tage kagueGoldman Sachs erhöht KZ auf 33 Euro

 
  
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05.06.09 13:00
05.06.2009 11:39
Goldman Sachs erhöht OMV-Kursziel von 27 auf 33 Euro
Die Analysten von Goldman Sachs haben ihr Kursziel für die Aktie der heimischen OMV von 27 auf 33 Euro erhöht. Die Aktien-Empfehlung wurde mit "neutral" unverändert belassen. Dies geht aus einer aktuellen Branchenanalyse von Goldman Sachs zum Ölsektor hervor. An der Wiener Börse notierten OMV gegen 11.25 Uhr mit einem Plus von 4,71 Prozent bei 28,93 Euro.

Analysierendes Institut Goldman Sachs

(Schluss) mik/ste

WKN 74305 ISIN AT0000743059 WEB http://www.omv.com
AFA0015 2009-06-05/11:38
quelle: APA  

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697 Postings, 7547 Tage kagueOMV-Aufsichtsrat Wieltsch kauft eigene Aktien

 
  
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12.06.09 16:48
OMV-Aufsichtsrat Wieltsch kauft eigene Aktien
Um fünfstelligen Betrag Titel ins Depot gelegt

Rainer Wieltsch, Aufsichtsrat der OMV, kaufte am 2. Juni 1000 Stück OMV-Aktien zu einem Kurs von 28,80 Euro, ist heute in der offziellen FMA-Datenbank zu lesen.

An der Wiener Börse markierten die OMV-Titel am 2. Juni ihr Tageshoch bei 29,81 und ihr Tagestief bei 27,75 Euro.

(hg)
quelle: http://www.boerse-express.com/pages/785126  

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697 Postings, 7547 Tage kagueLBBW erhöht OMV-Kursziel auf 30,00 Euro

 
  
    #9
30.06.09 20:41
30.06.2009 11:42
LBBW erhöht OMV-Kursziel auf 30,00 Euro - Weiter "Halten"
Die Experten der Landebank Baden-Württemberg (LBBW) haben ihr Kursziel für die Aktien der OMV von 28,00 auf 30,00 Euro nach oben revidiert und das Anlagevotum "Halten" bestätigt. Auf operativer Ebene konnte OMV die Markterwartungen im ersten Quartal des laufenden Jahres nicht erfüllen. Das Nettoergebnis lag dagegen leicht über den Marktprognosen, schreiben die Analysten.

Die Mittel aus dem Verkaufserlös der MOL-Beteiligung sowie die genehmigte Kapitalmaßnahmen erhöhen nach Einschätzung der LBBW die Wahrscheinlichkeit, dass der heimische Konzern verstärkt Akquisitionen ins Auge fasst, um sein Wachstumspotenzial zu verbessern.

Gegen 11.30 Uhr am Dienstag notierten die OMV-Aktien an der Wiener Börse mit einem Aufschlag von 1,78 Prozent bei 27,48 Euro.

Analysierendes Institut Landebank Baden-Württemberg (LBBW)

(Schluss) ste

WKN 74305 ISIN AT0000743059 WEB http://www.omv.com

AFA0009 2009-06-30/11:41  

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