Die Banken sind die Top-Mitverursacher der Krise !
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 01.03.03 19:39 | ||||
Eröffnet am: | 01.03.03 10:25 | von: ruhrpottzock. | Anzahl Beiträge: | 17 |
Neuester Beitrag: | 01.03.03 19:39 | von: PRAWDA | Leser gesamt: | 920 |
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Keiner redet über die Banken. Vor Monaten bereits habe ich geschrieben: das System hat versagt, eine Reform tut not. Die Finanzinfrastruktur stimmt einfach nicht.
Heutiger Artikel in der WAZ:
Dividende oft nur zum Schein
Reichlich seche Jahre, nachdem die Deutschen den Volkskapitalismus ausriefen, fällt manchem Kapitalisten kaum mehr etwas anderes ein als der Ruf nach dem Staat. Es geht um die Sicherung des Systems.
Mit schwersten Verlusten taumeln viele Banken und Versicherungen vom Katastrophenjahr 2002 ins Zitterjahr 2003. Die Pleitewelle beschert den Geldinstituten höchste Ausfälle und den Kunden verschärfte Sicherheitsanforderungen ihrer Geldgeber. Viele Forderungen bleiben unerfüllt. Firmen verschinden in der Insolvenzliste. Eine teuglische Spirale dreht sich weiter.
Die Börsenkurse stehen inzwischen tiefer als vor sechs Jahren beim Börsenstart der Telekom. In der Hoffnung darauf, dass der allgemeine Kurssturz bald vorüber sein wird, dürfen Versicherungen nun schon zum zweitenmal in ihren Bilanzen so tun, als stünden die Aktien noch höher, die sie zur Deckung späterer Zahlungen an Kunden gekauft haben. So sind milliardenschwere stille Lasten entstanden.
Keine zwei Jahre, nachdem Minister Riester die Individualisierung der Altersvorsorge ausrief, sind Millionen Investment- und Aktiensparer entsetzt. Sie sind eine Art Generationenvertrag eingegangen: Aktienkurse können nur halten, wenn verkaufswillige Aktionäre genug kaufwillige Anleger finden, die an die papiere und deren Dividende glauben.
Das sollte wegen der stark steigenden Zahl der über 40- und 50-jährigen bis 2015 und länger gut gehen. Dann erst drohen entsparende Rentner-Aktionäre Überhand über ansparende Aktive zu gewinnen, so die Statistik. Die Realität sagt das Gegenteil.
In der Krise wundert es, dass Finanzhäuser glauben, mit der Zahlung von Dividenden noch den Anschein von Normalität erwecken zu können. Dass die Commerzbank 10 Cent pro Aktie ausschüttet, tröstet nicht einen Aktionär über 15 Euro Kursverlust in zwölf Monaten hinweg. Es freut höchstens Vorstand, Auschtsrat und Leitende, wenn sich ihre Bezüge nach der Dividende richten.
Bei der Deutschen Bank stehen 1,30 Euro Dividende gegen 35 Euro Kursverlust. Ein Dividendenausfall zum Abschied von Allianz-Chef Schulte-Noelle wäre eine bittere Pille. Selbst 1,50 Euro Dividende machen jedoch 200 Euro Kursverlust in einem Jahr nicht vergessen.
Vielleicht greift die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht nicht ein, um Panik zu vermeiden. Einschließlich dessen, was die Münchener Rückversicherung vermutlich ausschüttet, geht es um eine Einsparung von 1,5 Mrd Euro.
Das war vor drei jahren nicht viel Geld, als Vodafone 150 Mrd Euro für den Mannesmann-Kauf bewilligte. Für das gleiche Geld könnte man heute alle Aktien der Commerzbank, der Deutschen bank, der Allianz und einiger anderer Unternehmen übernehmen. Allein mit der einzusparenden Dividende ließe sich jede zweite Aktie der Commerzbank kaufen. Den Aktionären und dem gesamten System wäre damit wohl mehr geholfen. Staatliche Notenbanker haben intern ein neues Ziel ausgegeben. Statt eine nicht mehr vorhandene Inflation zu bekämpfen, wollen sie sich die Sicherung des Finanzsystems vornehmen; zur Not mit Staatshilfen.
Mein Kommentar dazu:
So schräg und teilweise halblogisch dieser Artikel auch sein mag: er zeigt dringenden Handlungsbedarf auf. Wir leben nicht mehr in der Zeit der großen Feten. Das haben einige aus der Finanzwelt immer noch nicht begriffen. Überhaupt erschrecken die Unfähigkeit und der scheinbar unstillbare Drang nach Selbstbereicherung der Glücksritter an der Spitze großer Firmen. Wenn überhaupt staatliche Hilfen erfolgen müssen, dann muss gleichzeitig das ganze System reformiert werden. Diese Bürokraten dürfen nicht länger in der Lage sein, die Entwicklung unserer Wirtschaft massgeblich steuern zu können. Sie haben sich nachhaltig als unfähig erwiesen.
schon dazu geäußert? und Lafontaine? wäre sicher "höchst
aufschlußreich", was der dazu zu sagen hat. Kommt jetzt
eine Lawine ins rollen?
ich weiss beim besten Willen nicht was die Wahlen in zwei Bundesländern mit diesem Thema zu tun haben !
Ich finde dises Thema sollte zudem sachbezogen und nicht parteipolitisch diskutiert werden.
Also, nochma vom Amfang an her, damit ooch die Grundschüler datt kapieren tun: ne Bank is sowatt wie een Jud: der is zu nix nütz, den brooocht keener, aber er iss da. Und weil er nix kann, keeener ihn broocht, hat er nur sowatt wie Geld. Und datt Geld, so hammse uns datt seit Jahrhunderten eingeredet, iss wischtich.
Und weil immer mehr glooben, datt dat wischtich is, wird Geld immer wertvoller. Mehr als Dörrfleisch.
Und da machen die Bänkerjungs alles tun, um aus Geld mehr Geld zu machen. Datt heeßt im Kiez: Diebstahl, inner Börsenwelt: shareholder value.
So, und datt haben die bisher jemacht, aber jetzt gehen den Jungs die Ideen aus. Wen noch abgrasen, die Weide ist ein Acker?
Mein Kommentar dazu: und wenne gloobst, daß irgendwas besser wird, vergiß et, Junge.
Sardisches Sprichtwort: Alles muß sich ändern, damit alles beim alten bleibt.
Icke laß mich lieber von dehne verarschen, deren Spiel icke kenne.
Fazit: wechsle nie die Marke, dann bleibt Kopfschmerz berechenbar.
Prost und Halleluja.
B.L.
Die ewig Gestrigen brauchen ihre Rassenscheisse nun mal eben.
Woran sonst sollten sie sich orientieren ?
Sie empfinden Zuneigung, Ablehnung, Hass je nachdem, welche Farbe sie gerade sehen. Steht eine dieser Farben mal nicht in Übereinstimmung mit der entsprechender Empfindung, kratzt das ihr Weltbild an. Es kann nicht sein, was nicht sein darf, und alles muss immer so sein, wie es schon immer war.
Dabei liegt die Wahrheit in der Erkenntnis, dass es meistens so ist, wie es eigentlich nicht sein darf, und dass nie etwas so bleibt, wie es immer schon war.
Voraussetzung dieser Erkenntnis ist aber ein heller Verstand und ein Minimum an Flexibilität. Daran hapert es leider bei diesen einfach struktierten Menschen. Sie funktionieren halt wie Automaten, dressiert, progranmmiert.
Aber eines möchte ich noch anfügen: ich bin überzeugt davon, daß es einflußreiche Interessengruppen gibt, die sehr viel Geld und sehr viel Macht besitzen.
Und ich denke, daß ich den Euphemismus "Jud" im Sinne von Selbstironie eher gebrauchen darf als "Osama und die 40 Räuber". Weil bei letzterem werde ich definitiv nicht mehr ernst genommen. Bei ersterem bin ich mir auch nicht sicher, ich behandle die Thematik wie ein Richter in einem Indizienprozeß: und die Zeichen sind klar, deshalb nochmal, für alle, die es nicht verstanden haben:
Das internationale Judentum existiert, und ich empfinde deren Macht als Bedrohung.
Wenn ich da nur an den Dilettantismus in dem NPD-Verbotsverfahren denke.
Ciao B.L.
Früher glaubte man an Hexen, man veranstaltete Christenverfolgungen, bestrafte Ketzer. Wir müssen es hinnehmen: der Aberglaube ist unausrottbar.
DK; vielleicht überlegst Du mal etwas,dann musst Du Dich für Deine Meinung nicht entschuldigen.
Zum Thema: Schon B.Brecht hat gesagt "Was ist der Überfall auf eine Bank gegen deren Gründung."
CIAO B.L.
Und vielen Dank für diesen Hinweis, ich werde mit höchstem Glück meinen letzten Atemzug tun mit dem Gedanken: ich habe mich immer entschuldigt, ich bin rein.
Scheißnoller, auch Du krepierst mal, aber wahrscheinlich hast Du noch nie gelacht im Leben.
nur 13,5 Mio € p.a.
Ein Beispiel für die modernen Raubritter in
den Vorständen der Banken.
Aber Eichel & Co. hat beizeiten auch
geschlafen. Man hätte die Machenschaften der
modernen Raubritter im Interesse der Allgemeinheit
rechtzeitg gesetzlich unterbinden können.
Jetzt ist eine entsprechende Gesetzgebung geplant,
allerdings ca. 5 Jahre zu spät.
Den enormen Schaden trägt die Allgemeinheit.