Consors und Uli Hoeneß -O- o-o
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 10.10.00 12:23 | ||||
Eröffnet am: | 08.10.00 18:44 | von: brian | Anzahl Beiträge: | 22 |
Neuester Beitrag: | 10.10.00 12:23 | von: Kopi | Leser gesamt: | 4.501 |
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PS: habe eben im Videotext gelesen, daß Daum eine Haaranalyse strikt ablehnt, wäre doch aber für ihn wirklich das allerbeste, alle Vorwürfe zu entkräften! (und die existieren nicht erst seit jetzt)
das geht niemanden etwas an....auch Uli Hoeneß nicht....bin zwar
FC Bayern Fan aber in diesem Fall, finde ich, hat sich UH etwas zu
weit aus dem Fenster gelehnt.
Das Lebensziel eines Menschen kann nicht darin bestehen andere
fertig zu machen....!!!!
Meine Meinung....!!!!
Hier gibt es einiges zu lesen über die Schlammschlacht !!!!
http://www.sportprofil.de/spieler_trainer/daum
und dann den Link News anklicken.....!!!!
"Würde Aushebeln des Rechtssystems bedeuten" - Rückzug vom Bundestrainer-Amt befürchtet - Rückendeckung aus der Bundesliga
Von Berries Bossmann und Georg Nolte
Berlin - Christoph Daum geht in die kontrollierte Offensive. Nach den Drogen- und Sexvorwürfen des Bayern-Managers Uli Hoeneß will der designierte Fußball-Bundestrainer in den nächsten Tagen eine Mappe mit entlastendem Beweismaterial an die beiden DFB-Vizepräsidenten Franz Beckenbauer und Gerhard Mayer-Vorfelder schicken. Eine Fortsetzung der Schlammschlacht über die Medien lehnte Daum am Sonntag im Gespräch mit der WELT ebenso ab wie die von den Bayern geforderte Haaranalyse.
"Das würde ein Aushebeln unseres Rechtssystems bedeuten, das wäre ein Angriff auf die Demokratie. Es gibt genügend andere Möglichkeiten, um lückenlos zu dokumentieren, dass widerlegt werden kann, was sich an Gerüchten ergeben hat. Daran habe ich in den letzten Tagen gearbeitet", erklärte Daum vor einem Gespräch mit Manager Reiner Calmund am Nachmittag. Dieser hatte einen "Befreiungsschlag" von Daum angekündigt, erklärte aber am Sonntag: "Wir werden nicht mit Schlamm zurückwerfen." Auch für Daum steht fest: "Wir werden das zu gegebener Zeit präsentieren, aber nicht über die Medien, wir werden intern kommunizieren."
Der Inhalt der Mappe soll aus eidesstattlichen Erklärungen und ärztlichen Dossiers bestehen. So wies Calmund bereits darauf hin, dass sich Daum bei diversen Trainingslagern wie seine Spieler Bluttests unterzogen habe, ohne auffällig geworden zu sein. Zudem würden die Mediziner der früheren Daum-Klubs (Köln, Stuttgart) über Unterlagen mit den Blut- und Urinwerten verfügen, auch seien Untersuchungen bei Professor Heinz Liesen und in einer Schweizer Klinik vorgenommen worden.
Daum dementierte durch seine Einlassung einen Bericht des Nachrichtenmagazins "Spiegel" von heute, wonach er seinem Sponsor RWE eine Zusage für eine Haaranalyse gegeben habe, um die Vorwürfe zu widerlegen. Auch eine Veröffentlichung seiner Krankenakten über vier Nasenoperationen, denen sich Daum 1994 in Innsbruck unterzogen hat, kommt für Daum nicht in Frage. Der "Focus" berichtet, Daum wolle auf diesem Weg beweisen, dass seine Nasenschleimhäute nicht durch das Schnupfen von Kokain beschädigt wurden.
Der Versuch der Bayern, die Beweislast umzukehren, ist damit missglückt. Dies dürfte auch Dortmunds Manager Michael Meier zufrieden stellen, der im ZDF-Sportstudio in diesem Zusammenhang von "Pervertierung" gesprochen hat. Für Mayer-Vorfelder steht ebenfalls fest: "Uli Hoeneß hat die Bringschuld, wenn er so etwas behauptet. Ich habe keine Veranlassung, mich von Christoph Daum zu distanzieren." Um die Schlammschlacht zu beenden, will der künftige DFB-Boss die Bundesliga-Beraterrunde "Task Force" zu einem dringenden Krisengipfel bitten. Sein Plan, Daum und Hoeneß an einen Tisch zu holen, ist am Widerstand des Leverkuseners gescheitert: "Die Sache muss ausgetragen werden, der Nachweis der Schuld oder Unschuld muss jetzt erbracht werden." Danach müssten Konsequenzen gezogen werden.
In Daums Umfeld wird bereits befürchtet, dass dieser dem DFB absagen könnte, um sich und seiner Familie weiteres Ungemach zu ersparen. So erklärte Calmund: "Hoeneß hat auch die Folgeschäden für die Kinder von Christoph Daum kalt lächelnd in Kauf genommen." Mayer-Vorfelder hätte daher für eine solche Entscheidung Verständnis (siehe Bericht Seite 26), die auch Teamchef Rudi Völler nicht ausschließt: "Ich werde sehr intensiv dagegenarbeiten. Christoph Daum hat es als Mensch und als Trainer verdient, diesen Posten zu übernehmen." Daum selbst, der am Sonntag entspannt und gut gelaunt wirkte, denkt offiziell nicht an einen geordneten Rückzug: "Ich fühle mich im Prinzip schon als Bundestrainer, daran wird sich nichts ändern."
Doch könnte der Druck auf Daum noch größer werden. Der "Spiegel" berichtet heute, dass die Staatsanwaltschaft Köln ein Ermittlungsverfahren wegen Betrugs und Unterschlagung eingeleitet hat. Anlass dazu habe die Vernehmung des im Gefängnis sitzenden Immobilienmaklers Jochen Kress gegeben, der sich von Daum um vier Millionen Mark Provision im Zusammenhang mit Daums Wohnanlage Sea Green auf Mallorca betrogen fühlt. Anzeige gegen Daum haben inzwischen auch ein Geschäftsmann aus Süddeutschland sowie ein spanischer Anwalt gestellt.
Während Daum um seinen Ruf kämpft, verteidigt Hoeneß seine verbale Attacke. "Es werden sich in den nächsten Tagen noch viele Leute bei mir entschuldigen", sagte der Manager der "Bild". Weiter wollte er sich nicht äußern, was Beckenbauer so kommentierte: "Vielleicht hat es ihm ein bisschen die Sprache verschlagen nach dem, was über ihn hereingebrochen ist. Aber es wird höchste Zeit, dass er sich zu Wort meldet." Scharfe Kritik an Hoeneß übte auch das Task-Force-Mitglied Jürgen Friedrich, Vorstandsvorsitzender des 1. FC Kaiserslautern, im ZDF-"Sportstudio": "Uli Hoeneß hat nur eine Stimme im deutschen Fußball, er soll sich nicht als Übervater hinstellen, der beleidigt ist, wenn Christoph Daum Bundestrainer wird." Hoeneß habe "mit einem Donnerschlag die Würde eines Menschen verletzt", dies sei ein "Genickschuss für den Sport. Wie soll man den Jugendlichen erklären, dass Daum und Hoeneß Vorbildfunktion haben?"
Über die Motive von Hoeneß wird nach wie vor spekuliert. Eine Erklärung lieferte Mayer-Vorfelder, der bestätigte, was die WELT schon vorige Woche berichtete: Daums Gehalt beim DFB - angeblich fünf Millionen Mark im Jahr plus Prämien - dürfte eine wichtige Rolle spielen. "MV" erhielt vor einigen Wochen einen Anruf von Hoeneß: "Er will von einem Dritten von der finanziellen Forderung Daums erfahren haben, ich solle mich nicht über den Tisch ziehen lassen."
Für Friedrich gibt es im Fall Daum nur eine Lösung: "Mayer-Vorfelder und Beckenbauer müssen beide am Schlafittchen nehmen und an einen Tisch holen."
Mit Hoeneß wird Consors bei mir als Verkauf runtergesetzt.
Gruß Skippi
Da sich inzwischen die Lage geändert hat - Völler arbeitet äußerst erfolgreich und mit Rehagel wäre ein weiterer potentieller Anwärter auf den Posten des Bundestrainers verfügbar - braucht man jetzt nicht mehr um Hitzfeld zu bangen.
Also wird jetzt hinterfotzig versucht nachzukarten und Daum durch eine von Höneß initiierte Rufmordkampagne zu verhindern.
Bleibt nur zu hoffen, dass er diesmal zu weit gegangen ist und er sich selbst unmöglich gemacht hat. Seine ständigen Beleidigungen und Provokationen Richtung Daum, Lembke u.a. war schon längst unter aller Sau.
Gruß Dampf
Gruß
Skippi
k
Und wie gesagt, Daum ist ja nicht sein einziges "Hassobjekt".
Gruß Dampf
Leverkusen (dpa) - Der künftige Bundestrainer Christoph Daum hat sich eine Haarprobe entnehmen lassen. Er will damit die gegen ihn erhobenen Drogenverdächtigungen entkräften. Dies sagte Daum bei einer Pressekonferenz in Leverkusen. Das Ergebnis soll in vier Wochen vorliegen. Er will es seiner Familie, den DFB-Vizepräsidenten Gerhard Mayer-Vorfelder und Franz Beckenbauer sowie Bayer Leverkusens Manager Rainer Calmund bekannt geben.
ich eröffne ne klinik und verdiene mir an den beiden ne "goldene nase".
Interessant fand ich die Position von KH Rummenigge und F Beckenbauer. Zunächst gingen sie eher auf Distanz zu UH und nun stehen sie ihm bei. Das heißt für mich UH muß Material gehabt haben, daß KHR und FB dermaßen überzeugte, daß sie nun auch noch ihre Köpfe in die Schlinge gelegt haben. Denn wenn CD beweisen kann, daß die Angriffe nicht gerechtfertigt waren, wird es für die Bayernführung ein Debakel. Die Medien sind die heimlichen Gewinner...
Gruß furby
Außerdem war U H bisher immer derjenige der da ausgesprochen hat was sich manch andere denken.
Denn nur wenn das mit dem Kokain stimmen sollte, kann nicht eine National-Mannschaft für "Keine Macht den Drogen" werben.
Dies dürfte , solange diese Gerüchte nicht aus der Welt sind unglaubwürdig
sein.
beiden D aus L und H aus M. ????
Fällt Euch bei den Kursen nichts anderes ein wie die beiden die sowieso
Ihr Bares in trockenen Tüchern haben ??
Gruß Gerschmi
Von Pit Gottschalk
Neue Erkenntnisse sind von Christoph Daums Haaranalyse nicht zu erwarten. Der groß angekündigte Drogentest kann rein wissenschaftlich nur ermitteln, was der Trainer von Bayer Leverkusen in den vergangenen zwölf Monaten getrieben hat. Das Ergebnis wird negativ sein, und ehrlich gesagt: Etwas anderes hat man ihm, bezogen auf den Zeitraum eines Jahres, auch nicht unterstellt. Was soll das Theater also?
Inzwischen ist doch eindeutig, worauf Daums großer Widersacher Uli Hoeneß hinaus will: Er will unter allen Umständen Daum als Bundestrainer verhindern. Dem Manager ist die Unterstützung des wichtigsten deutschen Fußballvereins gewiss. Wenn Franz Beckenbauer als Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes öffentlich den Rat gibt, Daum möge über ein Engagement beim Verband nachdenken, ist die Absicht eindeutig: Die Bayern machen mobil gegen Daum und womöglich gegen dessen Befürworter Gerhard Mayer-Vorfelder. Die Drogengeschichte ist ihnen Mittel zum Zweck.
Es ehrt Daum, dass er nicht klein beigibt und das mangelhafte Rechtsempfinden in Bayern geißelt. In der Sache hat er Recht. Aber die ungelenke Beweisführung mit Krankenakten geht am Thema vorbei. Seine Fehde mit Hoeneß öffnet den Blick auf ein Ungleichgewicht im deutschen Fußball: Bayern München definiert das Koordinatensystem, an dem sich Verband und Bundesliga zu orientieren haben. Ist das richtig, ist das falsch? Richtig ist, dass Bayern München immer Tempomacher im deutschen Fußball war und dass der DFB ohne Bayern München noch immer Fernsehverträge wie 1984 aushandeln würde. Falsch ist, dass allein Bayern München über Deutschlands Nationalsport und dessen Repräsentanten bestimmt. Hoeneß hat sein Ziel erreicht: Daum hat nichts mehr davon, Bundestrainer zu werden. Ihm fehlt die Unterstützung von dem Verein, der die halbe Nationalmannschaft stellt; sein Ruf ist trotz allem beschädigt.
Der DFB macht dabei eine überaus unglückliche Figur. Ein starker Verband hätte nicht hilflos Dringlichkeitssitzungen anberaumt, sondern Bayern München gemaßregelt. Zehn Punkte Abzug, keine Meisterschaft, keine Champions League: Wetten, dass Hoeneß vorsichtiger gewesen wäre?
Der Bayern-Manager versucht die Wogen zu glätten
München – Uli Hoeneß versucht die Wogen im Streit um den designierten Bundestrainer Christoph Daum zu glätten. Vor der Presse erklärte der FC-Bayern-Manager er: „Ich habe und ich hatte nicht vor Christoph Daum zu diffamieren.“ Hoeneß berief sich auf Medienberichte, weswegen er sich zu seinen Aussagen habe hinreißen lassen. Er las vor der Presse chronologisch die Presseberichte vor.
DFB-Vizepräsident Franz Beckenbauer hatte bereits vor der Pressekonferenz versucht den Streit herunterzuspielen. Er sagte in der ARD, dass Hoeneß vermutlich nichts gesagt hätte, „wenn er gewusst hätte, was er da auslöst“. Hoeneß habe doch nur das gesagt, was bereits in den Medien gestanden habe, sagte Beckenbauer. Die Äußerungen seien nicht so schwerwiegend, dass man gleich Strafanzeige stellen müsse.
Gestern hatte Christoph Daum vor der Presse erklärt, er habe sich unter Aufsicht eines DFB-Arztes und eines Notars eine Haarprobe entnehmen lassen, um mittels einer Haaranalyse zu beweisen, dass er keine Drogen konsumiere. Außerdem gewährt er Einsicht in alle Ergebnisse der Blut- und Urintests der vergangenen Jahre. Es widerstrebe ihm zwar, dass die Beweislast umgekehrt werde, sagte Daum. Doch sehe er keine andere Möglichkeit, sich, seine Familie und den DFB von den Vorwürfen zu befreien.