NM als billige Rotlicht-Kaschemme?
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 18.01.02 18:58 | ||||
Eröffnet am: | 06.01.02 19:43 | von: josua1123 | Anzahl Beiträge: | 10 |
Neuester Beitrag: | 18.01.02 18:58 | von: taos | Leser gesamt: | 3.517 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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so die Meinung nicht weniger Marktteilnehmer.
Nachdem bereits Tomorrow Focus (?Hotcoco?), Internolix (?Visit-X?),
Medianetcom (?Erodrome?), Freenet ("Fundorado") und Abacho (?Erotik ab 18?) versuchen, mit Erotik-Angeboten Gewinne zu machen und luesternen Kunden das Geld aus der Tasche zu locken, zieht es nun einen echten ?Global Player? der Erotik- und Porno-Industrie an den Neuen Markt.
Wie die ?Boersen-Zeitung? berichtete, strebt noch im Februar
das skandinavisch-spanische Porno-Produktionsunternehmen Private Media
unter Fuehrung der Commerzbank an den Neuen Markt. Dort trifft das Unternehmen auf alte Bekannte, pflegt Private doch bereits mit der spanischen Tochter von T-Online, Ya.com, eine Kooperation. Auch mit Lycos Spain, einer Tochtergesellschaft von Lycos Europe, sind die umtriebigen Film- und Bilderproduzenten vor Kurzem handelseinig geworden:
Gemeinsam wollen die beiden Unternehmen ein ?Adult Portal? einrichten.
Interessant ist die Tatsache, dass das ?Adult Portal? von Lycos Europe
zunaechst in die spanische Seite (?lycos.es?) eingegliedert werden solle, danach sei eine Ausweitung auf andere Laender-(spezifische) Webangebote geplant, heisst es in der entsprechenden Pressemitteilung.
Erstaunlich ist dabei doch irgendwie, dass die Kooperationspartner von Private, darunter auch das Internetangebot von RTL Newmedia, einer Tochtergesellschaft des Familienfernsehsenders RTL, sich
ganz und gar in Schweigen huellen und stets Private Media die Bekanntgabe eben solcher Kooperationen via Pressemitteilung ueberlassen.
Schliesslich bleibt anzumerken, dass es sich bei Private Media um ein vor finanzieller Kraft strotzendes Unternehmen handelt. Umsaetze und Gewinne konnten bislang stetig ausgeweitet werden. In den ersten neun Monaten 2001 hat Private Media Umsatzerloese in Hohe von 25 Millionen US-Dollar und einen Reingewinn von 7 Millionen US-Dollar erzielt.
An der US-Boerse Nasdaq werden die Papiere des Unternehmens unter dem
Kuerzel PRVT gehandelt. Zuletzt notierte die Aktie in New York bei
9,06 US-Dollar und somit in der Naehe ihres 52-Wochen-
Hoechstkurses.
jo.
Private Media ist ein Anbieter von Erotik-Produkten. Mit Webseiten, DVDs, Magazinen und Videos hat die Gesellschaft im Jahr 2000 einen Umsatz von rund 27 Mio. Dollar und einen Nettogewinn von rund 5,6 Mio. Dollar erzielt. Private Media ist bereits an der Nasdaq gelistet. Der Titel ging gestern mit einem Kurs von 9,80 Dollar aus dem Handel.
""In den ersten neun Monaten 2001 hat Private Media Umsatzerloese in Hohe von 25 Millionen US-Dollar und einen Reingewinn von 7 Millionen US-Dollar erzielt.""
Die geben mächtig Gas...
jo.
Frankfurt (vwd) - Der Erotik-Anbieter Private Media Group ist das erste
Unternehmen, das im neuen Jahr den Gang an den Neuen Markt wagt.
Die 1965 gegründete Gesellschaft mit Sitz in Barcelona, das seit 1999
bereits an der Nasdaq gelistet ist, strebt die Börsennotierung in
Frankfurt für den 4. Februar an. Seit Juli bewegt sich die Aktie dort in
einer Spanne zwischen acht und zehn USD. Zur Produktpalette gehören
Videos, DVDs, Magazine, Broadcasting sowie zahlreiche
Online-Angebote. Private Media um den CEO Berth H. Milton beschäftigt
140 Mitarbeiter.
Im Bereich Printmedien zählen Private, Pirate, Triple X sowie Private
Sex zu den wichtigsten Zeitschriften des Hauses. Derzeit liegen über
zwei Mio Fotografien und alle 337 Publikationen in digitalisierter Form
vor. Private Media vertreibt monatlich etwa 300.000 Zeitschriften zu
einem durchschnittlichen Preis von 11,50 EUR. Diese werden mittels
eines Netzwerks von etwa 250.000 Verkaufsstellen in über 35 Ländern
abgesetzt. Seit 1992 ist das Unternehmen zudem in der Filmdistribution
tätig. Hierbei erwirbt Private Media die Streifen von unabhängigen
Drittanbietern.
Ende 2001 umfasste die Filmbibliothek 462 Titel. Diese Zahl soll bis
Ende 2002 um etwa 136 anwachsen. Die Streifen werden in Form von
Videos, DVDs und mittels Broadcasting, d.h. über Satellit oder Kabel,
angeboten. Seit 1997 ist das Unternehmen auch im Internet aktiv. Die
Webseite Private.com etwa verfügt über 100.000 zahlende Kunden. Der
monatliche Abonnement-Preis beläuft sich derzeit auf rund 30 USD.
Private Media sieht vor allem zwei Wachstumsfaktoren für das
Geschäftsmodell. Zum einen nähmen die sozialen wie auch legalen
Beschränkungen für den Vertrieb von Erotik-Inhalten ständig ab. Das
Unternehmen geht davon aus, dass sich dieser Trend fortsetzen wird.
Zum anderen profitiere das Geschäftsmodell von der Entwicklung und
Verbreitung neuer Technologien, wie etwa dem Internet oder DVD.
Private Media schätzt das Volumen des Zielmarkts auf über 40 Mrd USD
jährlich. Das weltweite Marktvolumen für Erotik-Produkte liege bei mehr
als 56 Mrd USD.
Der Erotik-Anbieter sieht allerdings auch Risiken. Neben dem hohen
Wettbewerb vor allem in den Bereichen Video, DVD und Broadcasting
durch Konkurrenten wie etwa Playboy Enterprises, Vivid Entertainment
oder Beate Uhse bestünde die Gefahr von möglichen Boykotten oder
Rechtsklagen auf Grund des expliziten Inhalts der angebotenen
Produkte. Auch neue Gesetzgebungen oder Regularien könnten
Auswirkungen auf das Geschäftsmodell haben. Daneben bestünden
Risiken im Zusammenhang mit Verletzungen der Copyright-Rechte
durch illegale Kopien. Dieser Gefahr existiere insbesondere bei
Internet- Produkten.
Private Media schätzt die Einnahmen aus dem Börsengang auf der
Grundlage eines angenommenen Emissionspreises von 9,01 EUR auf
rund 47 Mio EUR. Mit den Mitteln sollen die Geschäftstätigkeiten in
andere Länder ausgeweitet werden. Daneben werde auch das
Produkt-Portfolio weiterentwickelt. Auch Akquisitionen sowie der
Technologie-Zukauf seien denkbar. Momentan gebe es allerdings keine
Pläne oder Vereinbarungen mit Blick auf Akquisitionen jedweder Art.
Private Media erzielte im Geschäftsjahr 2000 einen Umsatz von 26,5
Mio EUR sowie ein Nettoergebnis von 5,4 Mio EUR.
Insgesamt sollen bis zu 7,4 Mio Aktien emittiert werden, davon 5,8 Mio
Stück aus einer Kapitalerhöhung sowie 0,7 Mio Papiere von
Altaktionären. Für den Greenshoe sind 0,9 Mio Aktien vorgesehen. Der
Börsengang findet unter der Führung der Commerzbank statt. Daneben
gehöre die Steubing AG dem Konsortium an. Die Zeichnungsfrist
beginnt am 25. Januar und endet am 1. Februar. Die
Emissionspressekonferenz findet am 24.1 statt. Der Emissionspreis wird
für den 2.2. erwartet. +++ Manuel Priego Thimmel
vwd/17.1.2002/mpt
18. Januar 2002, 14:33