NIKOLA Corporation US6541101050 Nachfolge Thread V
Auszug:
"Nikola Motors geht seinen Weg
Nikola hat das Thema Shortseller ja auch im Haus. Aber das Unternehmen geht unaufgeregt seinen Weg. Kürzlich hat man sich mit dem kanadischen Pipeline- und Gaskonzern TC Energy verbunden. Nikola selbst ist am Aufbau einer Produktionskapazität von 8 Tonnen grünen Wasserstoff am Tag dran, aber mittels TC Energy sollen es nun 150 Tonnen pro Tag werden. Zudem kommen weitere Aufträge rein: Kürzlich gab es eine Absichtserklärung (LoI) für 100 BZ-Lkw von PGT Trucking. Im September gab die HPA (Hamburg Port Authority) bekannt, 25 batterieelektrische Lkw kaufen zu wollen, worüber ich mich als Hamburger natürlich besonders freue. Indes können die circa 60 Millionen leer verkauften Aktien mal richtiger Sprengstoff werden, wenn Nikola weitere gute Nachrichten meldet. Für mich sind dies über 30 Prozent der frei handelbaren Aktien, und diese könnten bei steigenden Notierungen schnell zum Bumerang für die Shortseller werden. Es kann sogar eine Kursexplosion geben, die auf einem Short-Squeeze aufbauen könnte. Es gibt bereits solche Hedgefonds, deren Spezialität es ist, Shortseller unter Druck zu bringen, also diese zum Eindecken von leer verkauften Aktien über steigende Aktienkurse zu drängen. So ein Szenario sehe ich hier kommen, zumal Nikola durch eine Finanzierung „equity line of credit“ weitere 600 Mio. US-$ an Eigenkapital nutzen kann. Die dahinter stehenden Finanziers wissen, warum sie Nikola das Kapital zur Umsetzung des Geschäftsplanes zur Verfügung stellen – wollen wir wetten?"
Longines stellen einfach ein paar Körbchen auf und versuchen unten günstig einzusammeln.
Results: Check back early Thursday.
https://www.investors.com/news/...lts-ev-startup-production-progress/
Alles keine Überraschungen. Geschätzter Verlust 26ct: bin gespannt. Wenn‘s dann nur 25ct sind wuerde zeigen, dass vernünftig gewirtschaftet wird.
Wie lange reicht das Kapital bei 30ct. ?
Ich hole wieder einmal absichtlich weiter aus, um den Zusammenhang zu erläutern.
Bei dem von den Analysten erwarteten und vorhin angegebenen Wert handelt es sich um den Stand von NON-GAAP Net loss per share. Die Entwicklung dieses Betrages (Verlust pro Aktie, in USD) war:
Q2/2020 0,16
Q3/2020 0,16
Q4/2020 0,17
Q1/2021 0,14
Q2/2021 0,20
Für Q3/2021 erwarten die Analysten 0,26 (vermutlich haben sie die Veränderung zwischen Q1 und Q2 für die erwartete Veränderung zwischen Q2 und Q3 herangezogen). 0,26 ist Scheingenauigkeit, aus meiner Sicht können es aber auch - um es plakativ auszudrücken - 0,24 oder 0,28 sein. Bei hohen Kosten der Firma u.a. für Forschung und Entwicklung sind genaue Analystenberechnungen absolut unmöglich. Für eine Beurteilung der Firma wäre aus meiner Sicht ein höherer als der erwartete Verlust jetzt nicht zwangsläufig schlecht, ein geringerer als der erwartete Verlust nicht zwangsläufig gut. Wichtig ist aus meiner Sicht, dass die Firma mit Forschung und Entwicklung und Auftragseingang und Produktion gut weiterkommt.
Bei einem Unternehmen im Aufbau wie Nikola macht es keinen Sinn, Werte mit denen aus dem entsprechenden Vorjahresquartal zu vergleichen. Es macht nur Sinn, die Entwicklung der Quartale zu betrachten. Auch macht es keinen Sinn, Vergleiche beim Wert Verlust pro Aktie anzustellen, wenn sich die Zahl der begebenen Aktien in der Zeitfolge geändert hat.
Die Verluste von Nikola betrugen (in USD 1 Mio.) in
Q3/2020 117
Q4/2020 147
Q1/2021 120
Q2/2021 143
Das Eigenkapital von Nikola betrug (in USD 1 Mio.) per
30.09.2020 1.080
31.12.2020 987
31.03.2020 912
30.06.2020 845
Nikola könnte noch einige Quartale lang Verluste in der bisherigen Größenordnung oder etwas höher erwirtschaften, bis das Eigenkapital von USD 845 Mio. (Stand 30.6.2021) verbraucht wäre. Nikola würde aber bestimmt rechtzeitig vorher eine nennenswerte Kapitalerhöhung durchführen, diese würde das Eigenkapital wieder erhöhen.
NIKOLA AKTIE Schätzungen | Prognosen & Erwartungen | A2P4A9 (finanzen.net)
Nikola Corporation Reports Second Quarter 2021 Results (nikolamotor.com)
Nehmen wir die Zahlen gelassen entgegen……
Ja, auch die Material- und Personalkosten für die nunmehr produzierten Trucks fallen an und dann ist auch noch die Frage, wer macht bzw. verrechnet wem was (Joint Venture in Ulm/Nikola/Endkunde). Aus einer Spanne zwischen Ankaufs-/Produktionskosten und Verkaufserlös kann sich ein positiver Effekt auf das Nikola-Ergebnis und damit eine verringerte Reduktion des Eigenkapitals ergeben, aber wenn, dann aus meiner Sicht vorerst einmal langsam und mit geringen Beträgen.
Wir wissen, dass in Ulm nicht Nikola selbst operativ tätig ist, sondern das 50:50-Joint Venture von Nikola mit Iveco/CNHI. Es gibt eine 50:50-Verteilung des Ergebnisses (Gewinn/Verlust) des Joint Ventures zwischen Nikola und Iveco/CNHI.
Ja, mit Liquidätsproblemen bei Nikola rechne ich in nächster Zeit nicht. Der Stand von Cash and cash equivalents per 30.6.2021 betrug USD 633 Mio.
Was die möglichen Kurskapriolen in nächster Zeit betrifft: Baldrian nehmen und durch .
Der Conference Call zu den Q3/2021-Zahlen ist für übermorgen Donnerstag, 4.11. 9.30 am EDT angesetzt, das ist bei uns 14.30 Uhr. Kurz davor wird die Pressemitteilung mit den Q3/2021-Zahlen veröffentlicht werden.