NEL, der Wasserstoffplayer aus Norwegen
Die Stimmung der E-Mobilität wird scheibchenweise bröckeln und ein Umdenken in Richtung H2 wird/ ist unumgänglich.
Schönes Wochenende an alle.
gerade startet der erste wichtige Bereich, die Bewegungsenergie, egal ob zu Lande, zu Wasser oder in der Luft. Es geht voran.
Mein Traum sind kleine mobile Einheiten, die überall, wo regenerativ Strom erzeugt wird, solche Pfandflaschen mit Wasserstoff befüllen, die man ähnlich wie Campinggas jederzeit austauschen kann. Jeder Bürger kann sich dort mit zusätzlicher Energie versorgen. Ich denke auch an Notfälle wie den großflächigen Stromausfall in den katastrophalen Eiswintern der jüngsten Vergangenheit.
Ganze Landstriche ohne Strom, Bauern starben ihre Tiere ohne Belüftung und Futter vor den Augen. Jede Gemeinde in Deutschland, das THW, das Rote Kreuz, Krankenhäuser usw., alle hätten eine mobile unabhängige Stromversorgung für den Notfall, die mehr leistet als Generatoren, für die kein Diesel da war. Diese Anlagen gibt es zwar schon für das Militär im großen Stil, aber genau jetzt könnte es sich als Allgemeingut für die ganze Welt entwickeln. Immerhin gibt es in Deutschland bereits Firmen, die solche kleinen Einheiten für Häuser entwickeln – und dann muss es immer kleiner und mobiler werden, transportabel und überall einsetzbar.
In einer Tiefgarage mit 10 Stellplätzen hatten mehrere Leute Interesse an einem E-Auto und wollten eine Ladesäule installieren. Ein Experte überprüfte die Verkabelung und gab eine Genehmigung für 2 Ladesäulen. Sollten mehr Ladesäulen installiert werden, müsste die Verkabelung für 50.000 Euro erneuert werden. Ein neues Kabel von der Trafostation zur Tiefgarage müsste gezogen werden. Deshalb sind Wasserstoffautos die Zukunft, wie uns Toyota vormacht.
Die Energiedichte im Netz, die ein E-Auto fordert scheint technisch einfach nicht realisierbar zu sein. Stellen wir uns einfach mal 50 Ladesäulen in einer Straße vor oder eine E-Tankstelle nach Feierabend. Schwerverkehr ist über Langstrecke sowieso nicht mit Batterien realisierbar.
Der niedrige Wirkungsgrad von H2 spielt gar keine so große Rolle. Wenn z. B. zu viel Strom duch Wind/Sonne produziert wird, kann man den mit H2 nutzen, mit Akkus nicht. H2 könnte sogar jahreszeitliche Schwankungen ausgleichen.
Heute ist ja auch der Wirkungsgrad von Öl bezogen auf die Produktion durch die Sonne komplett uninteressant weil es einfach da ist. Genauso ist das mit Wasserstoff.
Was macht man nun, wenn der Nachbar ein eAuto in der TG parken will...?
ist das nicht zu gefährlich...?
Der schöne Audi daneben... ist jetzt auch nur noch Schrott...
Ich bin nach der Entscheidung heute auf die kommende Wasserstoffstrategie von Norwegen im Frühjahr gespannt.
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Wir als Branche sehen dies als eine bedeutende Herausforderung, sagt Norwegian Oil and Gas.
Madrid / Oslo : Der Europäische Rat hat heute Abend ein Ziel für die EU festgelegt, bis 2050 eine Nettoemission von Null zu erreichen.
EU-Vizepräsident Frans Timmermans bestätigt gegenüber der TU, dass es einen direkten Zusammenhang mit den norwegischen Öl- und Gasexporten geben wird .
"Mit dieser Entscheidung ist viel klarer, was in den nächsten Jahren in Europa passieren wird", sagt Klima- und Umweltminister Ola Elvestuen.
Elvestuen: - Wir müssen uns darum kümmern
Er findet es gut, dass die EU für 2050 eine CO2-Neutralität anstrebt, obwohl dies das Ende der norwegischen Gasexporte bedeuten könnte.
"Das ist gut", sagt Elvestuen.
- Aber es kann schwerwiegende Folgen für die norwegische Wirtschaft haben?
- Wir müssen uns damit auseinandersetzen und unsere Entscheidungen darauf basierend treffen, sagt er.
Elvestuen weist darauf hin, dass seine Regierung auch zugestimmt hat, die CO₂-Emissionen in der EU bis 2050 um 55 Prozent zu senken.
- Wir sind dafür, dass die EU im Jahr 2050 klimaneutral wird, und wir waren uns darüber im Klaren, dass dadurch sowohl der Öl- als auch der Gasverbrauch viel schneller sinken werden als bisher erwartet.
Norwegisches Öl und Gas: - Eine bedeutende Herausforderung
Der Direktor des norwegischen Öl- und Gasindustrieverbandes, Hildegunn Blindheim, sieht ebenfalls große Veränderungen:
- Sind Sie im Namen der Branche nervös?
- Es ist klar, dass man diese Zukunft berücksichtigen muss, wenn man über neue Öl- und Gasprojekte nachdenkt.
Hildegunn Blindheim, norwegisches Öl und Gas
- Wir als Branche sehen darin eine große Herausforderung, aber es ist notwendig, die Klimaziele zu erreichen. Wenn jemand das Know-how hat, um an der Umstrukturierung teilzunehmen, ist es die norwegische Ölindustrie, sagt Blindheim.
Sie beleuchtet die Speicherung von CO₂ und die Erzeugung von Wasserstoff aus Gas als zwei wichtige neue Initiativen für die Ölindustrie.
- Ist die Exploration von neuem Öl und Gas auf dem norwegischen Schelf mit dieser Politik riskanter geworden?
- Es ist klar, dass man diese Zukunft berücksichtigen muss, wenn man über neue Öl- und Gasprojekte nachdenkt. Aber schon vorher hatte die EU strenge Klimaziele, daher haben wir uns diesbezüglich sehr klar ausgedrückt. Dieses Marktrisiko müsse beim Bau neuer Projekte berücksichtigt werden, sagt Blindheim.
Doppelte Herausforderung für die Ölindustrie
Sie fürchtet nicht, dass Norwegen bei sinkender Nachfrage eine Menge wertloser Infrastrukturen im Regal haben wird.
- Das glaube ich nicht. Obwohl es auf dem norwegischen Festlandsockel lange Zeithorizonte gibt, wissen wir genau, wie sich der Markt am Anfang eines Feldes entwickeln wird. Die EU wird in den nächsten Jahrzehnten viel Gas brauchen, aber sie muss emissionsfrei sein, um ihre Ziele zu erreichen.
Ola Elvestuen sagt, dass die Ölindustrie eine doppelte Herausforderung hat:
- Sie müssen sowohl ihre eigenen Emissionen senken als auch die Arbeiten im Bereich Offshore-Wind, Kohlenstoffabscheidung und Technologieentwicklung leiten, unter anderem im Bereich der umweltfreundlichen Schifffahrt. Wir müssen die Umstrukturierung der Wirtschaft erreichen, was bedeutet, dass wir wettbewerbsfähig sind, da Öl und Gas ein kleinerer Teil der norwegischen Wirtschaft werden “, sagt Elvestuen.
Von der Kettensäge bis zum Kreuzfahrtschiff muss alles geschnitten werden.
Ola Elvestuen, Minister für Klima und Umwelt
- Wir haben schneiden all Nutzung fossiler Brennstoffe bis 2050 Es ist nur anzuwenden. Von der Kettensäge bis zum Kreuzfahrtschiff muss alles geschnitten werden.
Keine Angst vor Wasserstoffkonkurrenz
Mehrere Experten haben den wirtschaftlichen Realismus des Verkaufs von Wasserstoff aus Gas mit CO₂-Abscheidung in Frage gestellt .
- Wasserstoff ist unabhängig von der verwendeten Technologie eine teurere Energieform. Wenn die EU jedoch ihren Anteil an erneuerbaren Energien erhöhen will, braucht sie Energie wie Wasserstoff als emissionsfreien Ausgleich. Dann können Wasserstoffkraftwerke als feste Batterien für Sonne und Wind fungieren, sagt Blindheim.
- Elektrolyseure werden voraussichtlich stark im Preis fallen. Befürchten Sie, dass grüner Wasserstoff diesen Markt erobern wird?
- Nein, wir sehen es nicht als Konkurrenz, sondern als Interaktion. Nur Erdgas kann dies im großen Maßstab schnell erreichen. Darüber hinaus wird es Taschen mit überschüssigem Strom aus erneuerbaren Quellen geben. Dann ist es klug, Wasserstoff durch Elektrolyse herzustellen.
https://www.tu.no/artikler/...elkommen-bra-at-eu-omstiller-seg/481116
Weiß jemand mehr zur Dichtigkeit und Sicherheit der Tanks? Dichtigkeit spielt auch für die Effizienz eine Rolle, vor Jahren noch blieb wohl nach einigen Wochen Standzeit im PKW-Tank (ich möchte hier nur KFZ-Tanks besprechen) Recht wenig Wasserstoff übrig.
Und bzgl. Sicherheit wird hier gerne mal der Zeigefinger auf die BEVs erhoben, was ich auch nachvollziehen kann. Aber wie sieht es mit belastbaren Fakten bzgl. FCEV aus? Was geschieht bei Undichtigkeit? Was geschieht im Falle eines Unfalls und/oder bei Brand?
So ein Test für LPG-Tanks beruhigt: https://youtu.be/aVcHxhZhkR8
Aber wie würde das bei einem H2-Tank aussehen?
Grüße, bitte nicht als Kritik sehen sondern sachliche/ehrliche technische Fragestellung.
Ein Brand mit Lithium Ionen Akkus egal wo, ist immer kritisch. Da die Akkus O2 beinhalten brennen diese auch ohne Sauerstoff aus der Umgebungsluft, zusätzlich ist die Reaktion unkontrolliert und explosiv. Kenne das aus Versuchen der Brandursachenanalyse. Ist heftig und gefährlich ... für die Feuerwehr. Sind ähnliche Explosion wie Airbagmodule und pyrotechnische Elemente im Fahrzeug, aber unter Umständen viel heftiger!
Ich hoffe es hilft beim Verständnis zum Thema Sicherheit beim FCEV.
Bzgl. Crash sehe ich es wie du. Ich kenne die Videos (ich glaube wie das obige Brand-Video auch von Hexagon), wo sie die Tanks beschießen, also die gehen so schnell nicht zu Bruch. Jedoch sind sie nicht immer um die Hinterachse, sondern teils auch unter der Mittelkonsole, d.h. zwischen Füßen von Fahrer und Beifahrer. Und wenn du das dem potentiellen Autokäufer erklärst, dass dort 700bar hochreaktiven Wasserstoffs lagert... daher auch nochmal mein Nachfragen.
Ich könnte mir nur vorstellen, dass ein womöglich beschädigtes Ventil zu einem Problem führen könnte, wenn dann Gas unkontrolliert austritt. Das wäre explosiv, ich weiß jedoch nicht wie wahrscheinlich das ist, bzw. kenne ich keine Crashtest-Ergebnisse von FCEVs.
Hast du Belege für die Aussage mit dem kontrollierten Abbrennen bei Wasserstofftanks? Ich kenne das nur von LPG (Video oben). Wenn es wirklich kontrolliert das Restgas abbrennt, wären sicherlich einige Bedenken beigelegt.
Grüße
Am 11. Dezember veranstaltete Liberum seine vierte jährliche neue Energiekonferenz "Die Zukunft der Elektromobilität" mit einer großen Anzahl von Rednern aus der Wasserstoff- und Brennstoffzellenbranche. In diesen vier kurzen Videos zeigten die CEOs von Ballard Power, Ceres Power und Nel Wasserstoff und der Leiter des Wasserstoffgeschäfts von Air Liquide erörtern ihre geschäftlichen und branchenbezogenen Probleme. Wir bitten jeden, die Aktivitäten seines Unternehmens zu beschreiben, wie groß die Chancen im Jahr 2030 sein könnten und welche Hauptfaktoren die Akzeptanz beschleunigen könnten.
Anfang der Woche veröffentlichte Liberum einen ausführlichen Bericht über den Sektor - Wasserstoff, 15 Wege, um den Megatrend zu spielen.
https://liberum.com/videos/hydrogen-conference/...hannel=tw-274720233
<<< Earlier in the week Liberum published an in-depth report on the sector – Hydrogen, 15 Ways to play the mega-trend>>>>
Da explodiert nix, wenn der Wasserstoff sich nicht gerade irgendwo verfängt. Wasserstoff ist 14mal leichter als Sauerstoff und verflüchtigt sich so relativ schnell. Solange der sich nicht verfängt, kann er eher relativ schnell abbrennen (Voraussetzung müsste aber eine Feuerquelle sein)
Wasserstoff ist übrigends nicht hochreaktiv. Es bildes erst in einem bestimmten Verhältnis eine Knallgasreaktion. (bei einem Unfall eher unwahrscheilich, wie gesagt weil es flüchtig ist) (Wegen der Flüchtigkeit muss man den halt in Druckbehältern oder stark gekühlt lagern)
Hochreaktiv ist Lithium, weil der direkt mit dem Luftsauerstoff reagiert. ;)
https://www.youtube.com/watch?v=OA8dNFiVaF0
H2 ist reaktiv - und ab einer Sättigung von 4-75% mit O2 entzündlich. Es müssen aber alle äußeren Umstände passen damit es zur Entzündung kommt.
Benzin und Diesel sind leichter entzündlich. Ventile werden auch nicht einfach undicht. Im PKW werden zu jeder Zeit im Fahrbetrieb die Daten kontrolliert und
Überwacht. Im Notfall wird das System abgeschaltet.
Aber um es mal festzuhalten, weil ja viele Kritiker die Sicherheitsbedenken als KO-Kriterium für die Brennstoffzelle sehen: FCEV sind sicherer als Verbrenner oder BEV. Wenn diese Aussage 100% stimmt, müsste es dazu ja klare Belege aus renommierten Quellen geben.
Der Bosch-Vorstandsvorsitzende Volkmar Denner warnt vor den überzogenen CO2-Vorgaben der neuen EU-Kommission. Diese bedeuteten faktisch das Ende des Verbrennungsmotors mit massiven gesellschaftlichen Folgen.
https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/...6pOtVKFSxOCmLdwx2nSQCE
Frans #Timmermans is the new flagship for #hydrogen, says Jorgo Chatzimarkakis from Hydrogen Europe, both want to build up 40 GW #electrolyzers in Northern Europe and 40 GW in North Africa and Ukraine
https://www.onvista.de/news/...u-in-der-wasserstoff-branche-307765271