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Bereits gestern hat Nicolas Berggruen – in der Branche als IMS-Investor bekannt – seinen Hut in den Ring um die Übernahme der Karstadthäuser geworfen. Heute teilt er mit, dass die Berggruen Holdings und die US-Amerikanische BCBG Max Azria Group eine strategische Partnerschaft eingegangen sind, mit dem Ziel, die führende Warenhauskette Karstadt aus der Insolvenz zu kaufen. Finanzielle Details wurden weder zum Joint Venture noch zum Kaufangebot veröffenlticht. BCBG ist, laut Pressemitteilung, ein führender Designer, Einzelhändler und Großverteiler von Damenmode und Accessoires. In dem Portfolio der Gruppe befinden sich mehr als 20 Marken, darunter BCBG Max Azria, Max Azria, Hervé Léger by Max Azria, BCB Generation oder Manoukian. Darüber hinaus betreibt das Unternehmen ein Einzelhandels- und Großhandelsnetzwerk mit über 13.500 Verkaufsstellen weltweit sowie eine bedeutende Produktionsplattform im Fernen Osten, insbesondere China.
„Karstadt ist eine deutsche Marke mit Kultstatus und einer 125-jährigen Unternehmensgeschichte. Wir haben uns darauf verpflichtet, diese Marke erneut zu beleben und ihr wieder ihr früheres Ansehen zu verleihen“, so Nicolas Berggruen. „Wir sind optimistisch, dass es uns gelingen wird, gemeinsam mit Karstadt das Unternehmen wieder auf- und auszubauen und die guten Möglichkeiten im deutschen Einzelhandelsgeschäft auszuschöpfen.“ Berggruen weiter: „Wir sind der Ansicht, dass Karstadt unter den vormaligen Besitzern stark gelitten hat. Das Joint Venture mit der BCBG Max Azria Group sei eine ideale Partnerschaft, um dem Unternehmen frische und attraktive Perspektiven zu eröffnen, während gleichzeitig die Arbeitsplätze der Karstadt-Mitarbeiter erhalten werden. Hier geht es um mehr als 25.000 Stellen. Die beiden neuen Partner bemühen sich offenbar aktiv um die Unterstützung ihres Kaufangebots durch die Mitarbeiter, Gewerkschaftsvertreter und „alle anderen Anspruchsgruppen des Unternehmens“. Max Azria, Gründer, Designer und CEO der BCBG Max Azria Group ergänzt: „Wir sind entschlossen, unseren Beitrag zur Wiederherstellung des vergangenen Glanzes der Kultmarke Karstadt zu leisten.“